• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Meine Frau will keinen Sex mehr

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Jetzt sind wir wieder an dem Punkt der Diskussion, wo wir wohl immer wieder hinkommen: mach möglcihst "alles richtig", bau keinerlei Druck auf und dann kann/wird sich das wieder entwickeln......und wenn nicht, dann hast DU etwas wieder nicht richtig gemacht.

Das stimmt nicht.
Aber, wenn er schon weiß warum seine Frau keine Nähe zulässt, dann hat er immerhin einen Ansatzpunkt.
Es geht ihm ja auch um Nähe und diese zu bekommen wäre schon mal ein Anfang, aber man kann es natürlich auch ganz lassen wenn man schon vorher weiß was am Ende dabei heraus kommt.
Nur, selten weiß man das, nimmt es nur an und wenn man ausschließlich nach seinen Annahmen handelt dann kann sich sowieso nichts bewegen.

Ich glaube vielleicht ist es auch ein Problem dass hier viele Schicksale zusammen kommen und jeder eine Antwort auf sein eigenes Schicksal bezieht, wo dann natürlich Sinn und Nutzen der sich immer wiederholenden Eckpunkte verloren geht.

Ich habe das ja nur geschrieben, weil es sich nach den Schilderungen angeboten hat an dieser Stelle anzusetzen, also ohne Bezug zu den anderen Schicksalen.
 
Ich glaube auch dass es zumindest ein Ansatzpunkt ist, wenn die Nähe auch in Form von Kuscheln, etc. nicht mehr stattfindet.
Es ist möglich dass sie es aufgrund von körperlichem Unwohlsein (weil sie sich hässlich fühlt o.ä.) nicht kann, oder weil sie jedesmal Angst hat es könnte zu Sex führen, den sie dann ja absagen müsste.
Da kann man beginnen, auch mit einem Gespräch. Sie muss dabei ja nicht reden, nur zuhören. Dabei erklärt man, dass die Nähe an sich wichtig ist, einfach nackt beisammen liegen und streicheln reicht oder natürlich zwischendurch mal knuddeln, küssen usw.
Für so einen Ansatz vielleicht mal ein Wochenende als Paar einplanen wäre auch eine Idee.

Dass es auch sein kann, dass sie gar keinen Sex braucht ist möglich, würde ich hier aber abwarten. Bei dir, Gucki, finde ich es gut dass ihr soweit schon mal Offenheit erreicht habt. Deshalb muss aber die Nähe trotzdem nicht für immer weg bleiben. Und auch ich hoffe, dass es für Beziehungen möglich ist liebevoll weiter zu bestehen, auch wenn der Sexbedarf nicht überein stimmt. Deshalb habe ich auch nach verschiedenen Lösungen überlegt.
Und natürlich ist nicht nur der eine Partner Schuld, wenn der eine Weg nicht klappt, es gehört ja die Mitarbeit und Kommunikation des anderen dazu. Auch die fehlende Geduld kann man nicht gleich vorwerfen, sie ist halt bloß so oder so nötig.

Aber wie immer Fallabhängig. Und erstmal steht die Frage im Raum ob man als Paar mit oder ohne Sex an der Beziehung arbeiten möchte...
 
Ach, wir haben das doch alles schon durch. Es gab eine Phase, in der lief es regelmäßig so: Ich sagte, ich will, dass wir uns heute Abend im Bett zusammenkuscheln, dass wir uns spüren und riechen. Ich lange dir weder an die Nippel noch an die Möse, ich will dich nur spüren.
Wenn sie sich darauf eingelassen hat, dann hatten wir am Ende doch Sex. Weil sie das wollte.

Wir hatten eine Phase, da war es ok, wenn ich unter ihre Decke geschlüpft bin und angefangen habe, sie zu streicheln - mit dem klaren Ziel, sie zu erregen. Das hat in vielleicht fünf Prozent der Fälle zum Ziel geführt, aber der Aufwand hat sich insgesamt gelohnt, auch wenn mir der Sex viel zu wenig war.

Es gab eine Phase, die lief in der Anbahnung ähnlich, aber mit nur einem Prozent "Erfolg". Sie wurde geil, es gab kurzen Sex, sie ist gekommen, und damit war es zuende. Ja, diese Erfolgsquote heißt, dass das ein oder zweimal im Jahr passiert ist. Zuletzt sind viereinhalb Jahre vergangen, ohne dass ich einmal in ihrer Gegenwart gekommen wäre.

Seit zehn Jahren gab es überhaupt keine Initiative von ihr. Nullkommagarnix. Sex also ausschließlich auf meine Initiative hin mit fallender Erfolgsquote, die mittlerweile bei null liegt.

Im alltäglichen Miteinander bin ich es, der sie von hinten auf den Nacken küsst, der sie in den Arm nimmt, die Nase hinter ihren Ohren in ihre Haare steckt, der am Abend auf dem Sofa ihre Füße nimmt und massiert. Zurück bekomme ich gelegentliche Küsse, die denen, die sie unseren Kindern gibt, vollkommen gleichen.

Ich kann nicht ein neues Anbahnungsprogramm starten und so tun, als hätte das nichts mit meiner Lust zu tun. Das geht nicht mehr.

Und nein, da stecken keine Schmerzen und keine körperliche Unfähigkeit dahinter. Die Frauenärztin sagte zuletzt zu ihr, sie solle nicht meinen, dass sie wegen ihres Alters nicht mehr so auf die Verhütung zu achten brauche - weil sie alle Anzeichen perfekter Fruchtbarkeit zeige: Schleimbildung, Durchblutung, etc. Natürlich hat sie der Ärztin nicht gesagt, dass sie nichts weniger braucht als Verhütung.

Und natürlich war früher alles ganz anders. Da war sie so aktiv wie ich.

Ohne den Ausgleich durch meine Affären wäre das alles nicht zu ertragen - aber die Affären sind am Ende kein wirklicher Ersatz, und sie sind anstrengend: Vorgestern Abend gab es statt des erwarteten Sex eine schlimme Szene mit bösesten Vorwürfen - ich ließe keine echte Nähe zu, ich sei nicht wirklich bereit dazu, mich neu zu verlieben, ich wolle nur Sex. Dabei ist das genau das, was ich am Anfang ganz hart klar mache: Ich will Sex, Begehren, Zärtlichkeit, Aufmerksamkeit. Keine neue Frau. Die andere Affäre ist nicht halb so gut im Bett. Alles doof gerade.
 
Wenn sie sich darauf eingelassen hat, dann hatten wir am Ende doch Sex. Weil sie das wollte.

Vielleicht liegt dort ein Teil des Problems.
Auch wenn sie den Sex wollte, das was sie Kopf hat ist, es endet immer mit Sex und das will ich gerade nicht.

Möglicherweise hilft es das nochmal zu kommunizieren, dass es nicht um Sex geht und dann auch dafür zu sorgen (nach Absprache) dass es nicht mit Sex endet auch wenn sie es gerne möchte.
Falls sie dadurch gerne Sex hätte, tut es vielleicht ganz gut eine Weile beim Kuschelnb zu bleiben damit der Hunger etwas wachsen kann und sie auch das Vertrauen gewinnt dass es nicht immer mit Sex endet.

Ist natürlich nur eine Idee, vermuten würde ich es hat sich einfach fest gefressen, kuscheln=Sex, mit Logik kriegt sie das nicht aus ihrem Kopf, mit der (mehrmaligen) Erfahrung dass es nicht so ist und sich auch bei Umentscheidung an die Absprache gehalten wird, vielleicht schon.
 
Vielleicht liegt dort ein Teil des Problems.
Auch wenn sie den Sex wollte, das was sie Kopf hat ist, es endet immer mit Sex und das will ich gerade nicht.

Möglicherweise hilft es das nochmal zu kommunizieren, dass es nicht um Sex geht und dann auch dafür zu sorgen (nach Absprache) dass es nicht mit Sex endet auch wenn sie es gerne möchte.
Falls sie dadurch gerne Sex hätte, tut es vielleicht ganz gut eine Weile beim Kuschelnb zu bleiben damit der Hunger etwas wachsen kann und sie auch das Vertrauen gewinnt dass es nicht immer mit Sex endet.

Ich habe auch schon ein glattes Jahr ohne irgendeine Sex-Avance durchgehalten. Nachdem das Jahr rum war, habe ich sie gefragt, ob ihr das aufgefallen sei, und ob ihr dabei nichts gefehlt habe. Ihre Antwort: "Mir ist die ganze Zeit klar, dass du das machst, um zu sehen, ob sich etwas ändert. Weil es beim Zurückhalten natürlich um das große Endziel Sex geht."

Mir fiel das Jahr relativ leicht, weil ich da ziemlich großen Jagderfolg hatte.

Ohne Therapie oder andere Hilfe von außen kriege ich sie da nicht raus. Und mich auch nicht.
 
"Vielleicht liegt dort ein Teil des Problems.
Auch wenn sie den Sex wollte, das was sie Kopf hat ist, es endet immer mit Sex und das will ich gerade nicht.

Möglicherweise hilft es das nochmal zu kommunizieren, dass es nicht um Sex geht und dann auch dafür zu sorgen (nach Absprache) dass es nicht mit Sex endet auch wenn sie es gerne möchte.
Falls sie dadurch gerne Sex hätte, tut es vielleicht ganz gut eine Weile beim Kuschelnb zu bleiben damit der Hunger etwas wachsen kann und sie auch das Vertrauen gewinnt dass es nicht immer mit Sex endet.

Ist natürlich nur eine Idee, vermuten würde ich es hat sich einfach fest gefressen, kuscheln=Sex, mit Logik kriegt sie das nicht aus ihrem Kopf, mit der (mehrmaligen) Erfahrung dass es nicht so ist und sich auch bei Umentscheidung an die Absprache gehalten wird, vielleicht schon."

Die Idee von Tired würde ich da trotzdem nicht verwerfen. Sowas setzt sich schon sehr fest. Und du solltest dann praktisch den Sex verweigern, falls es denn bei so einem Kuschelabend in die Richtung ginge...nur so könnte sie irgendwann denken, du machst das alles tatsächlich nicht nur für Sex, sondern vor allem für die Beziehung.


Sie fühlt sich nicht wohl, aber Sex ist das letzte, was sie vermisst.

Was heißt das?
Warum sie sich nicht wohl fühlt könnte ja wichtig sein.

Zuletzt sind viereinhalb Jahre vergangen, ohne dass ich einmal in ihrer Gegenwart gekommen wäre.

Das war weil sie nach dem O gleich komplett fertig ist, oder?
Warum habt ihr es hier nicht anders herum gemacht, erst du und dein O und zum Schluss sie und ihr O?

Im alltäglichen Miteinander bin ich es, der sie von hinten auf den Nacken küsst, der sie in den Arm nimmt, die Nase hinter ihren Ohren in ihre Haare steckt, der am Abend auf dem Sofa ihre Füße nimmt und massiert. Zurück bekomme ich gelegentliche Küsse, die denen, die sie unseren Kindern gibt, vollkommen gleichen.

Woher weißt du dann eigentlich, dass sie dich noch liebt?
Ich meine das nicht provokant, sondern als neuen Ansatzpunkt.
Hast du ihr schon mal gesagt:
"Ich glaube nicht mehr, dass du mich liebst!
Keine Nähe, keine tiefere Zuneigungsbekundung, kein Sex. Entweder gibt es hier ein echtes Problem und du/wir sollten zur Therapie oder ich kann einfach nicht glauben, dass du mich liebst."

Vielleicht solltest du deine Berührungen und Zärtlichkeiten auch einfach komplett unterlassen. Vielleicht hat sie es nämlich nicht nötig sich zu ungeliebtem Sex herabzulassen bzw. endlich mal zu reden und darüber nachzudenken. Für sie ist doch alles ok, sie bekommt das.
Vielleicht denkt sie sogar, so schlecht kann es ja nicht mit euch sein, da du ja weiterhin deine Liebe zeigst.
Du kannst das mit oder ohne vorherige Kommunikation angehen.
Entweder, damit sie gleich weiß, worum es geht und möglicherweise schneller agiert.
Oder, damit sie sich mal richtig Gedanken macht, sogar Sorgen.
Oder auch testen, ob ihr das überhaupt auffällt. Falls nicht, hättest du noch einen Punkt, den du anfügen kannst, um ihr klar zu machen, dass es ganz logisch ist, dass du an ihrer Liebe zweifelst.

Allerdings will ich sicherheitshalber sofort nochmal klar stellen:
Meine Idee ist nicht, hier fehlende Liebe aufzuzeigen oder zu unterstellen.
Nur mal einen anderen Denkanstoß für SIE zu liefern...
 
"Vielleicht liegt dort ein Teil des Problems.
Auch wenn sie den Sex wollte, das was sie Kopf hat ist, es endet immer mit Sex und das will ich gerade nicht.

Möglicherweise hilft es das nochmal zu kommunizieren, dass es nicht um Sex geht und dann auch dafür zu sorgen (nach Absprache) dass es nicht mit Sex endet auch wenn sie es gerne möchte.
Falls sie dadurch gerne Sex hätte, tut es vielleicht ganz gut eine Weile beim Kuschelnb zu bleiben damit der Hunger etwas wachsen kann und sie auch das Vertrauen gewinnt dass es nicht immer mit Sex endet.

Es geht aber um Sex. Klar wäre es anders, wenn es wenigstens Zärtlichkeiten von ihr gäbe. Aber im Kern geht es mir um den Sex.
Ihr Hunger hätte jetzt schon wieder rund ein Jahr Zeit gehabt zu wachsen. Es endet nicht immer mit Sex, sondern gar nicht mehr.

Ist natürlich nur eine Idee, vermuten würde ich es hat sich einfach fest gefressen, kuscheln=Sex, mit Logik kriegt sie das nicht aus ihrem Kopf, mit der (mehrmaligen) Erfahrung dass es nicht so ist und sich auch bei Umentscheidung an die Absprache gehalten wird, vielleicht schon."

Die Idee von Tired würde ich da trotzdem nicht verwerfen. Sowas setzt sich schon sehr fest. Und du solltest dann praktisch den Sex verweigern, falls es denn bei so einem Kuschelabend in die Richtung ginge...nur so könnte sie irgendwann denken, du machst das alles tatsächlich nicht nur für Sex, sondern vor allem für die Beziehung.

Es gibt ja keinen Kuschelabend mehr. Ich habe genau diesen Vorschlag wiederholt gemacht.
Diese Nacktkuschelaktionen waren nicht besonders häufig. Das "immer mit Sex enden" war keine dauernde Erfahrung. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, warum das dann ein Problem sein soll - und es war auch nicht so, dass sie mir hinterher zu verstehen gegeben hätte, dass das jetzt blöd war.
Ich hatte mal eine Freundin (von der schrieb ich oben schonmal), die mir sagte: Mir ist das zuviel, wenn wir jeden Tag Sex haben. Ich bin dauernd mit meiner empfindlichen Mösen-Schleimhaut beschäftigt. Das ist zuviel. Das habe ich verstanden, und wir haben etwas langsamer gemacht.
Was meiner Frau zuviel daran sein soll, wenn ich sie dreimal im Jahr zum Höhepunkt lecke, das leuchtet mir nicht ein.

Was heißt das?
Warum sie sich nicht wohl fühlt könnte ja wichtig sein.

Natürlich ist das wichtig. Das Nichtwohlfühlen ist ein Talent meiner Frau, und es hat jede Woche einen anderen Grund. Darunter liegt das Problem, dass sie mit der vor 20 Jahren getroffenen Berufswahl hadert. Damit hat sie vor 15 Jahren aber auch schon gehadert und mich trotzdem gevögelt.

Das war weil sie nach dem O gleich komplett fertig ist, oder?
Warum habt ihr es hier nicht anders herum gemacht, erst du und dein O und zum Schluss sie und ihr O?

Das war, weil die Lust mit dem Orgasmus weg ist bei ihr. Deine Idee ist sehr schön. So würde ich es mir auch vorstellen: Sie bläst mir zuerst mal einen und dann konnen wir was machen, wovon sie kommt. Die Realität: Es ist ausschließlich meine Initiative. Ich streichle sie, küsse ihre Brüste, intensiviere, lecke ihre Möse. Wenn sie davon noch nicht gekommen ist, dann ist sie jetzt bereit für Penetration. Bis hierhin hat sie meinen Schwanz noch nicht berührt. Wenn ich in ihr drin bin, dauert es maximal 30 Sekunden, bis sie kommt.
Versuche ich irgendwas anders zu machen, ist Schluss. Sie hat vor dem Orgasmus keine Lust mehr.
Ja, sie ist totale Scheiße im Bett. Ich weiß aber, was in ihr drinsteckt. Und die Frauenärztin bestätigt meine Wahrnehmung: Dass ihr Körper in voller Blüte ist. Es geht genau um den Kopf.

Woher weißt du dann eigentlich, dass sie dich noch liebt?
Ich meine das nicht provokant, sondern als neuen Ansatzpunkt.
Hast du ihr schon mal gesagt:
"Ich glaube nicht mehr, dass du mich liebst!
Keine Nähe, keine tiefere Zuneigungsbekundung, kein Sex. Entweder gibt es hier ein echtes Problem und du/wir sollten zur Therapie oder ich kann einfach nicht glauben, dass du mich liebst."

Habe ich schon. Zur Therapie mag ich sie nicht zwingen. Ich erwarte von ihr, dass sie selber den Schritt irgendwann mal macht. Sie hat zumindest schon gesagt: "Ich hätte wohl damals zu der Therapeutin mitgehen sollen." Meine Antwort: "Schön, dass du das jetzt so siehst. Wie wollen wir jetzt weitermachen?" Darauf kommt nix mehr.

Vielleicht solltest du deine Berührungen und Zärtlichkeiten auch einfach komplett unterlassen. Vielleicht hat sie es nämlich nicht nötig sich zu ungeliebtem Sex herabzulassen bzw. endlich mal zu reden und darüber nachzudenken. Für sie ist doch alles ok, sie bekommt das.
Vielleicht denkt sie sogar, so schlecht kann es ja nicht mit euch sein, da du ja weiterhin deine Liebe zeigst.

Sie hat es nicht nötig. Genau. Vielleicht ist das der Hintergrund. Sie war, seit sie 13 war, das hübscheste Mädchen weit und breit. Sie hätte in den letzten dreißig Jahren jeden Tag einen neuen attraktiven verheirateten Mann aus seiner Beziehung abwerben können. Sex war für sie nie etwas, wofür man irgendwas tun hätte müssen, sondern im Gegenteil: Sie hat dreißig Jahre Erfahrung mit der Abwehr von Sex.
Trotzdem gab sie mir vor zwanzig Jahren sehr viel. Und bis vor viereinhalb Jahren war es zumindest immer wieder so, dass die von mir angeregte Lust sie hat aktiv werden lassen. Immer wieder habe ich mir gedacht: Es hat ganz schön lange gedauert, aber es war das Warten wert. Sie ist eine Wucht.
Vorbei.

Du kannst das mit oder ohne vorherige Kommunikation angehen.
Entweder, damit sie gleich weiß, worum es geht und möglicherweise schneller agiert.
Oder, damit sie sich mal richtig Gedanken macht, sogar Sorgen.
Oder auch testen, ob ihr das überhaupt auffällt. Falls nicht, hättest du noch einen Punkt, den du anfügen kannst, um ihr klar zu machen, dass es ganz logisch ist, dass du an ihrer Liebe zweifelst.

Wie gesagt: Ich habe es ihr genau das schon gesagt. Die Konsequenz ist, dass sie Angst vor Altersarmut hat, wenn ich sie dann verlassen haben werde. Angst ist aber ein sehr schlechter Nährboden für Lust.

Allerdings will ich sicherheitshalber sofort nochmal klar stellen:
Meine Idee ist nicht, hier fehlende Liebe aufzuzeigen oder zu unterstellen.
Nur mal einen anderen Denkanstoß für SIE zu liefern...
 
Was isse nu? Ist sie eine, mit der man ausverhandeln muss, was sie will, wann sie endlich herhält, oder ist es eine gekränkte Frau, die irrsinnig unglücklich ist über etwas?

Postmann, schenke ihr Gutscheine für Wohlfühltage irgendwo, wo man verspricht, dass alles geboten ist: Friseur, Typberatung, Bäder, Massagen, Maniküre etc.
Diese Clubs alle haben an sich, dass man sich wieder rundherum besser fühlt und komplett vergisst auf die Rolle, wo man blöd bockt und sperrt, sich selbst sogar alles das schön ist verwehrt.
Deine Frau ist nachtragend. Irgendwas hat sie veranlasst, dich leiden zu lassen. Auch wenn sie sich das nicht eingesteht, sie wird schon längst nicht mehr wissen weshalb sie körperliche Gefühle blockt.
In so einem Sanatorium, oder Wellnessverein gehts um das Lösen von Blockaden. Das geschieht automatisch, dass man während toller Behandlungen die Sperren lockert. Der Nutznießer wärst dann du, wenn sie sich wieder rundherum erneuert und toll ausgepowert hat.
Schenke ihr das, was sie sehr liebt. Absichtlich mach dabei ein feierliches Gesicht. Sag: das ist für dich, weil ich du immer wieder für mich da bist, selbst dann, wenn ich doof bin..

Nutze JEDE Chance, auch die, ihr Wertvolles zu geben, was dich was kostet und wo du nichts davon hast.
Was du verlangst ist das gleiche: gib etwas, was für mich wertvoll ist- selbst, wenn du es selber nicht so brauchst.
Einer muss den Grenzwall einreissen.
Du darfst doch nicht mitansehen, dass sie neben dir verblüht, vertrocknet, sich zurückzieht vom Leben und Lieben. Schicke sie wo hin, wo es ihr saugut geht.
 
Ich glaube es ist ein Fehler passiert der vielen passiert und bei dem man gar nicht weiß dass es einer ist.
Viele Frauen geraten irgendwann in eine Phase von Unlust, dann passiert es sehr oft dass Mann drängelt, wirbt, nur das eine Ziel hat und es immer mit Sex endet.
Auch wenn Frau da mitmacht, wäre es besser es nicht in Sex enden zu lassen, denn durch dieses ewige Enden mit Sex setzt es sich auch im Kopf fest, dass jede Annäherung, jedes Kuscheln mit Sex endet.
Es ist eine verquere Konditionierung, die sich schon ins Unterbewusste gefressen hat und nur schwer wieder heraus zu bekommen ist.
Dazu kommt noch, dass die Lust durch Vermeidung durchaus flöten gehen kann, es wurde also mit der Zeit alles noch schlimmer und sie selber hat ja keinen Grund etwas zu ändern, da ihr die Lust völlig abhanden gekommen ist.

Man könnte sie vielleicht durch das agieren auf einer anderen Ebene wieder hervor locken, indem bestimmte Gefühle aktiviert werden die mit der Zeit der Lust eine Chance geben.
Dazu dürfte aber in der Tat eine Therapie notwendig sein.
Da sie selber nicht leidet mag sie natürlich auch keine machen, würde auch nicht viel bringen wenn sie keinen Sinn darin sieht.
Der einzige Weg wäre vielleicht, wenn sie es für dich tun würde, weil ihr mehr an deinem Wohlbefinden liegt als an ihrem Unwillen, das Glück findet man aber bei den Wenigsten in dieser Situation.
Sie wird mehr Angst vor dem Öffnen in einer Therapie haben und den Befürchtungen was diese als Folge mit sich bringt, als sonst etwas, also versucht sie sich lieber nicht damit auseinanderzusetzen.
 
Ich kann nur mich und meine Gefühle als Vergleich hernehmen, wie es mir dabei ginge, wenn das wäre.
tired, klar, eine Therapie wär wichtig. Eine, die wieder zurückfinden lässt in die normale Spur.
Bei mir wäre die richtige Therapie.....mal überlegen....also garantiert nicht Gespräche, oder gar Aufrollen wollen, worans lägen könnte, weil man das nicht preisgibt, solange man ( bei diesem Thema) gestresst ist.

Hier geht es ja nicht nur um den blockierten Zugang zum "Umarmen, reinlassen", es ist auch die Unfähigkeit darüber zu reden vorhanden.

Über die Ursache braucht man nicht lange zu rätseln. Ich trau dir nicht mehr, ich hab Grund, diese Tür für dich zu verschließen und geschlossen zu halten.

Eigentlich, ich geb zu, das wär vielleicht doch ein Fall für den Eheberater. So einer ist geschult darin, die Zunge zu lockern und solche Fragen zu stellen, dass es rauskommt, das eigentliche Problem.

Es ist sicher: du hast mich schwer beleidigt, mich tödlich gekränkt, mir Anlass gegeben, mich vor dir zu verstecken und mich dir nie wieder auszuliefern, du kannst mich für alles andere haben, aber für DAS nicht mehr...ich werde dir nie wieder verzeihen, was du gesagt, gemacht, getan hast damals..

Lieber Posti, nimm ruhig an, es liegt an dir, du hast einen großen Fehler begangen. :rolleyes::cool::o:);)..
Es geht rasend schnell, wenn zu beleidigen, der unsicher ist und nicht sehr selbstsicher.
Würde man fragen, was war es denn, was dir so weh getan hat, dann müsste man zugeben, was echt schwer fällt....ich such(t)e dich auf, um Trost zu finden..Mitleid, Verständnis, Geborgenheit, Beruhigung, Umsicht, Vorsicht, Behutsamkeit, Zartheit, Zärtlichkeit...Liebe.

Es kann nichts mehr enttäuschen, als wenn man sich wen geangelt hat, der aufhört zu fragen, was brauchst DU? Eine Katze verschenkt Mäuse, ein Mann verschenkt Sex, wenn er etwas Gutes tun will. Aber du siehst, das ist es nicht, was SIE will , beziehungsweise wollte, bis sie aufgegeben hat, es sein lassen hat, dich ins Bett zu holen, um das zu bekommen, wonach IHR wäre.

Ich bin mit meinem Mundwerkzeug in der Lage, meinen Mann zu bitten, was genau ich brauch und ich verzeih ihm, dass er nicht denkt und fühlt wie eine Frau.
Vielleicht könntet ihr da ansetzen, mal zu eruieren, wie sie leidet unter was genau. Darüber kann man doch schon mal anfangen zu quatschen. Was ist der größte Fehler, den ich begeh...??
 
Wisst ihr was??

Wenn man miteinander nicht mehr gut kann, dann hilft oft, dass man aufhört, "darüber reden" den anderen schuldig fühlen zu lassen, indem man es immer wieder anspricht.

Die feierlichste und beste Ent-Schuldigung ist: weißt du was? Alles wurscht, alles egal, ich hab dich fürchterlich gern....., gute Nacht Liebling, schlaf gut. Es wirkt Wunder, vor dem Einschlafen jemanden, der im Konflikt ist, zuzuflüstern, danke, dass es dich gibt, ich liebe dich über alles..
Solche Botschaften wirken nachhaltig, wenn man sie mitgibt in den Schlaf, die räumen vieles wieder gerade, was schief ist im Unterbewusstsein.
:) Probiert es aus, wenn ihr mir nicht glaubt.
 
Ich glaube es ist ein Fehler passiert der vielen passiert und bei dem man gar nicht weiß dass es einer ist.
Viele Frauen geraten irgendwann in eine Phase von Unlust, dann passiert es sehr oft dass Mann drängelt, wirbt, nur das eine Ziel hat und es immer mit Sex endet.

"Immer" hieß bei uns schon lange selten. Und es ist bei meiner Frau nicht so, dass sie sich zu irgendwas bedrängen ließe. Sie macht nicht die Beine breit, weil's mal wieder Zeit wär.

Ich wüsste nicht, wie es bei uns anders sein könnte, wenn sie so konsequent keine Initiative ergreift. Das ist natürlich demütigend. Ich muss mir den Sex erkämpfen, mich für einmal Vögeln hundert mal zurückweisen lassen. Und dann ist der Sex ausschließlich für sie befriedigend.
 
Wisst ihr was??

Wenn man miteinander nicht mehr gut kann, dann hilft oft, dass man aufhört, "darüber reden" den anderen schuldig fühlen zu lassen, indem man es immer wieder anspricht.

Die feierlichste und beste Ent-Schuldigung ist: weißt du was? Alles wurscht, alles egal, ich hab dich fürchterlich gern....., gute Nacht Liebling, schlaf gut. Es wirkt Wunder, vor dem Einschlafen jemanden, der im Konflikt ist, zuzuflüstern, danke, dass es dich gibt, ich liebe dich über alles..
Solche Botschaften wirken nachhaltig, wenn man sie mitgibt in den Schlaf, die räumen vieles wieder gerade, was schief ist im Unterbewusstsein.
:) Probiert es aus, wenn ihr mir nicht glaubt.

Wir sind nicht grob zueinander. Das unterscheidet uns vom Posti.
 
Ich muss mir den Sex erkämpfen, mich für einmal Vögeln hundert mal zurückweisen lassen. Und dann ist der Sex ausschließlich für sie befriedigend.

Dann würde ich mit dem Kämpfen aufhören.
Da hast du sowieso nichts zu verlieren, wenn sie irgendwann welchen wollen würde, dann soll gefälligst sie drum kämpfen.
 
Dann würde ich mit dem Kämpfen aufhören.
Da hast du sowieso nichts zu verlieren, wenn sie irgendwann welchen wollen würde, dann soll gefälligst sie drum kämpfen.

Sex gehört zu den ehelichen Pflichten, das hat absolut nichts mit Vergnügen zu tun:

http://www.anwaltseiten24.de/rechtsirrtuemer/teil-3.html

bei Verweigerung wurden schon Prozesse geführt:

" ..... Der klagende Ehemann trug dazu vor, „die Zerrüttung der Ehe sei aus der Einstellung der Beklagten zum ehelichen Verkehr entstanden. Sie habe ihm erklärt, sie empfinde nichts beim Geschlechtsverkehr und sei imstande, dabei Zeitung zu lesen; er möge sich selber befriedigen. Der eheliche Verkehr sei eine reine Schweinerei. Sie gebe ihm lieber Geld fürs Bordell. Sie wolle auch nicht mit einem dicken Bauch herumlaufen; mit Kindern wüsste sie gar nichts anzufangen. (...)"
 
Haha, ja aber einklagen kannst du den Sex dann doch nicht und dann wäre die Ehe so oder so im Arsch, früher durfte der Mann in solchen Fällen seine Frau vergewaltigen, geht heute zum Glück nicht mehr.
Es ist aber ein Scheidungsgrund, wenn man sich denn scheiden lassen möchte.
Kann man heute aber auch ohne solche Gründe, wäre also nur relevant wenn man das Trennungsjahr umgehen möchte und auf Härtefall plädiert.
 
Wir sind nicht grob zueinander. Das unterscheidet uns vom Posti.

Hallo Heruntergekommen, grob oder nicht, ihr streitet. Das ist Streit, was ihr da praktiziert. Man braucht nur deine Wortwahl anzuschauen und weiß, du verachtest diese Frau, sie dich wohl ebenso.
Das ist okay, solche Ehen mögen viele und sie halten oft länger, als friedliches Miteinander.

Kann daran liegen, dass das auch eine Form von Leidenschaft ist, die man zusammen auslebt...wenn nicht im "Guten" dann halt so... Lieben, ja, nur "andersrum".

Ich hab das mit dem Ex so gemacht. Er hat mir alles versaut, ich ihm dann ebenso. Wir wissen, wo es schön weh tut. Du offensichtlich auch.
 
Vielleicht hilft ja euch mal eine Sichtweise von einer Sie, die frisch in einer Beziehung (10 Monate) ist und oft kein Sex will oder auch manchmal keine Nähe zulässt.

Ich bin 29 und davor hatte ich nur zwei Beziehungen und danach nur Freundschaft +, ONS oder Affären und jetzt bin ich in Australien auf Working Holiday Visa und verliebe mich, verspüre kaum Lust auf Nähe und Sex! Ich habe ihn in der Bar kennegelernt, verliebt und bin nach 2 Tagen bei ihm eingezogen. Ich bin einfach ins extrem kalte Wasser gesprungen, aber ich sehe es als Chance.

Dinge die im Laufe der Zeit dazu beigetragen haben, mir immer mehr Unlust zu bringen und wie wir darauf reagieren. Es ist Arbeit!

1. Schuldgefühle
Als ich das erste Mal von ihm gehört habe, dass er den Sex vermisst und sich nicht geliebt fühlt habe ich mich mega schuldig gefühlt und das macht die Sexlust nicht besser. Jedes Mal hatte ich Angst er fühlt sich schlecht wegen mir.

2. Sex gehabt, damit er zufrieden ist
Machte uns noch mehr unzufrieden, der Sex wurde noch schlechter und mehr Frust kam auf.
Ich hasse schlechten und verkrampften Sex! Viel zu kopflastig, unerotisch und ich werde niemals feucht!

3. Lernen die Situationen direkt anzusprechen
Missverständnisse sind bei uns ein häufiger Grund von Streit. In manchen Situationen verstehen wir einfach etwas anderes. Nachdem wir darüber geredet haben, konnten zum Glück darüber Lachen. Aber der Weg dahin, war sehr emotional.

4. Mehr über mich nachgedacht
Es viel mir sehr schwer, aber ich musste zugeben er hatte recht und im Grunde genommen fehlte mir der Sex und die Erotik auch. Doch was war so anders? Ich mein ich hatte vor ihm viel Sex und liebte es.
Mir ist mehr bewusst, das ich ein großes Problem mit zu viel Nähe habe, mit der Angst im Hinterkopf dass die Beziehung meine Person ändert, dass ich mich verliere. Ich habe Angst davor keine Kontrolle zu haben und bin extrem kopflastig.

Mir wurde das zu viel, wenn er so nett war und er für mich alles machte. Ich habe ihn gebeten mich nicht immer zu beachten, denn dann komme ich meist von alleine.

Es ist sicherlich eine andere Situation, ich bin in keiner langen Beziehung, habe keine Kinder und wir reden miteinander und haben unsere Zärtlichleiten und auch Sex. Aber wir arbeiten noch dran und vielleicht besser jetzt und später wird es umso schöner.

Aber was ich glaube, auch wenn eure Partnerinnen es nicht sagen, bin ich mir sicher sie leiden genauso darunter! Bitte schmeißt nicht gleich die Beziehung weg. Vielleicht hilft es die Beziehung von aussen zu betrachten. Denn meist ist es nicht der Sex der es ausmacht, es sind die gemeinsamen Erlebnisse die das Paar glücklich macht. Der Klassiker Urlaub, da hat man plötzlich wieder viel Sex oder gemeinsam Sport! Was ist mit tanzen? Es gibt soo viele andere Dinge, wo man dem Partner wieder nah kommen kann und wenn man gemeinsam lacht, dass ist doch wie ein Streicheln der Seele!

Vielleicht hilft es und macht Mut nicht aufzugeben!
 
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