Hallo pinnefranzi,
ich hatte mal eine Zeitlang beruflich engen Kontakt zum Jugendamt und kann mir vorstellen, wie sehr dich deine Arbeit belasten kann. Das Arbeitsfeld ist nicht einfach.
Hast du denn schon erste Schritte in Richtung EU-Rente eingeleitet? Ich halte die Idee prinzipiell für gut, damit du aus dieser Be-/Überlastungssituation heraus kommst. Parallel solltest du dir aber überlegen, was du dann mit deiner Zeit anstellen möchtest. Auch nicht-depressive Menschen fallen bei dem Übergang Beruf - Rente schon mal in ein Loch. Und du weißt, dass bei deiner Erkrankung Struktur enorm wichtig ist. Sonst ist schnell der Tag-Nacht-Rhythmus durcheinander, du kommst nicht aus dem Bett und die Depression hat wieder freie Bahn.
Gibt es Tätigkeiten auf ehrenamtlicher Basis, die dich interessieren könnten? Wenn dir deine Arbeit beim Jugendamt grundsätzlich gefallen hat. könnte man ja gut an deinen Erfahrungen ansetzen und schauen, was es dort auf ehrenamtlicher Ebene gibt, z.B. Patenschaften für sozial benachteiligte Kinder, Hausaufgabenhilfe oder anderes. Oder hast du an anderen Tätigkeiten Interesse?
Hast du Hobbies, denen du nachgehen kannst?
Ich würde diesen Schritt in die EU-Rente gut vorbereiten, nicht nur, was das sowieso länger andauernde Antragsverfahren betrifft.
Was auch ein wichtiges Thema ist: Dass dein Mann ein bisschen mehr über deine Erkrankung informiert ist, v.a. wenn er eine Depression eher als charakterschwach ansieht. Es wäre eine zusätzliche Belastung für dich, wenn du den Druck hättest, "funktionieren" zu müssen, damit eure Ehe nicht angeknackst wird. Für Außenstehende ist es häufig schwierig nachzuvollziehen, wie tief das Loch sein kann, in dem sich Depressive gefangen fühlen. Es ist dann furchtbar, wenn man sich dann auch noch rechtfertigen muss. Und deine EU-Rente wird dann voraussichtlich auch eher unverständlich erscheinen. Meinst du, dass dein Mann dich mal zum Therapeuten begleiten würde? Neben seinem Verständnis für deine Erkrankung ist es auch für nahe Angehörige wichtig, sich aufzustellen und zu schauen, wie sie mit der Erkrankung umgehen können ohne sich zu "verschleißen". Die Augen zu verschließen nutzt aber leider auch nichts.
Alles Gute für dich!
ich hatte mal eine Zeitlang beruflich engen Kontakt zum Jugendamt und kann mir vorstellen, wie sehr dich deine Arbeit belasten kann. Das Arbeitsfeld ist nicht einfach.
Hast du denn schon erste Schritte in Richtung EU-Rente eingeleitet? Ich halte die Idee prinzipiell für gut, damit du aus dieser Be-/Überlastungssituation heraus kommst. Parallel solltest du dir aber überlegen, was du dann mit deiner Zeit anstellen möchtest. Auch nicht-depressive Menschen fallen bei dem Übergang Beruf - Rente schon mal in ein Loch. Und du weißt, dass bei deiner Erkrankung Struktur enorm wichtig ist. Sonst ist schnell der Tag-Nacht-Rhythmus durcheinander, du kommst nicht aus dem Bett und die Depression hat wieder freie Bahn.
Gibt es Tätigkeiten auf ehrenamtlicher Basis, die dich interessieren könnten? Wenn dir deine Arbeit beim Jugendamt grundsätzlich gefallen hat. könnte man ja gut an deinen Erfahrungen ansetzen und schauen, was es dort auf ehrenamtlicher Ebene gibt, z.B. Patenschaften für sozial benachteiligte Kinder, Hausaufgabenhilfe oder anderes. Oder hast du an anderen Tätigkeiten Interesse?
Hast du Hobbies, denen du nachgehen kannst?
Ich würde diesen Schritt in die EU-Rente gut vorbereiten, nicht nur, was das sowieso länger andauernde Antragsverfahren betrifft.
Was auch ein wichtiges Thema ist: Dass dein Mann ein bisschen mehr über deine Erkrankung informiert ist, v.a. wenn er eine Depression eher als charakterschwach ansieht. Es wäre eine zusätzliche Belastung für dich, wenn du den Druck hättest, "funktionieren" zu müssen, damit eure Ehe nicht angeknackst wird. Für Außenstehende ist es häufig schwierig nachzuvollziehen, wie tief das Loch sein kann, in dem sich Depressive gefangen fühlen. Es ist dann furchtbar, wenn man sich dann auch noch rechtfertigen muss. Und deine EU-Rente wird dann voraussichtlich auch eher unverständlich erscheinen. Meinst du, dass dein Mann dich mal zum Therapeuten begleiten würde? Neben seinem Verständnis für deine Erkrankung ist es auch für nahe Angehörige wichtig, sich aufzustellen und zu schauen, wie sie mit der Erkrankung umgehen können ohne sich zu "verschleißen". Die Augen zu verschließen nutzt aber leider auch nichts.
Alles Gute für dich!