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Hilfe, bevor wieder was passiert!!!!!!!!

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Hallo Tired, bei der EMDR morgen wird schon mit den belastenden Ereignissen gearbeitet. Wofür jetzt die positiven Punkte genau gebraucht werden erfahre ich morgen. Gruß frutzi
 
tired, das ist aber seltsam. Mir ist selber, ohne je von diesem EMDR gehört zu haben aufgefallen, wenn ich meine Augäpfel ganz in die Ecke stelle, dass dann andere Gedanken, Gefühle, Geisteshaltungen kommen, als ob ich die Hirntätigkeit umlenken würde. ( meist schmunzle ich nach solchem Schielen in die Ecke, ohne Grund, mir ist einfach danach. Draufgekommen bin ich, weil meine Schwester, wenn sie über vergangene schlimme Erlebnisse sprach, immer eine bestimmte Blickrichtung und Kopfhaltung eingenommen hat. Also ob das zufällig ist, hab ich mir gedacht? Ebenso, wenn ich nach Lösungen, zum Beispiel einer Rechenaufgabe suche, da schaue ich auch in ein ganz bestimmtes Feld vor mir. Andere Leute auch, wie ich beobachtet habe, besonders Kinder. An Experimentierwillen mangelt mir nicht..ggg..bestimmt mehrmals am Tag gehe ich in "schwerste Nöte", das heißt, ich denke mich in schlimme Befindlichkeit, nur um zu beobachten, was ich dann für Aktionen setze konkret, um diese wieder zu verlassen. Ich für mich selbst habe viele solcher Aktivitäten, die mich wieder gelassen machen, gut denken lassen, heiter stimmen und so fort, auch zuversichtlich machen und froh, solche Tricks habe ich bereits viele intus. Vielleicht wäre solches Wissen und Können mehr wert zu studieren, als die genaue Jahreszahl zu kennen, wann ein König abgedankt hat.
 
Hallo Frutzi,
ich wünsche dir das dir die Stunde morgen weiter hilft, aber egal wie, bleib geduldig.

Autsch Elektraa,

die armen Augäpfel.:-)

Bei EMDR muss zwar nicht viel getan werden, aber es wird doch ein gewisser Impuls benötigt um den gewünschten Prozess zu erreichen, bei der Hypnose assoziiert man mit diesem Impuls z.B. das Pendel, das Prinzip scheint mir fast identisch.
Es gibt aber auch die Selbsthypnose, Suggestionen, Meditationen samt Trance und einiges mehr, ich denke das viele Menschen das beherrschen, es ist ihnen nur nicht immer bewusst und somit wird es auch nicht dort hin gelenkt wo es bewusst genutzt werden kann.

Ich habe das Gefühl das Menschen die länger unter bestimmten Erkrankungen bzw. Erfahrungen leiden, ganz automatisch auf bestimmte Kniffe kommen um nicht den Verstand zu verlieren, oder mit einem Stress fertig zu werden der nicht bewusst bekämpft werden kann. Dadurch das diese Kniffe nur irgendwie entstanden und da sind, kann man sie selber nicht gezielt zur Heilung verwenden, sie werden vom Unterbewussten "nur" zum Überleben genutzt.

Ist es nicht ein Alarmsignal wenn ein Kind zu sehr dem Tagträumen zugetan ist?
Die Erwachsenen machen sich sorgen, das Kind kann es nicht steuern oder unterdrücken und denkt sich nichts weiter dabei, ist halt normal und aus der Sicht des Unterbewussten ist es vielleicht eher ein Rettungsanker der beim Überleben hilft.
Oder multiple Persönlichkeiten, das ist doch auch kaum etwas anderes als, unbewusst, die unerträglichen Belastungen auf mehrere aufzuteilen, weil einer alleine daran zerbrechen würde.
Das Wegdenken macht das Fliehen aus einer ausweglosen Situation möglich und gibt einem die Zeit die man braucht um sich wieder zu Sammeln.
Bestimmte Erlebnisse, besser gesagt, das Überschreiten der eigenen Leidensfähigkeit bei emotionalen Ausnahmezuständen regt anscheinend das Gehirn dazu an ganz automatisch Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das ist natürlich kein bewusster Vorgang und ich stelle mir das so vor das dadurch Verbindungen im Gehirn aktiviert werden, die man nicht so einfach bewusst erreichen kann.
Das Unterbewusste und das Bewusste, ich finde das stellt sich nicht viel anders dar wie eine multiple Persönlichkeit. Ängste, Gedanken, Gefühle und auch Handlungen die man selber gar nicht steuern kann. Das wird von einem Überbleibsel aus der Vergangenheit kontrolliert, einem ängstlichen Etwas das mal heraufbeschwört wurde um zu schützen, an das man sich gar nicht mehr richtig erinnert und mit dem man nur kommunizieren kann wenn man die Augäpfel in die Ecke stellt, oder eine andere Entspannungstechnik praktiziert;-).

Ich glaub jetzt bin ich etwas ins Schwafeln gekommen, passt das überhaupt noch zum Thema?
 
Hab irgendwie das Gefühl, man IST Überlebender, wenn man Mittel weiß, mit denen man ausbuchsen kann aus unguten Befindlichkeiten.
Ich hätte viele Gründe mich zu Bette zu legen und nie wieder aufzustehen. Wenn ich den Gedanken so lausche, dann orte ich eine Stelle, die nie verzeiht, egal was, ob Kleinigkeiten, oder "Großes", ich höre ständig Beschwerden, wenn ich da hinhorche. Alles, wirklich alles ist mies, zum fürchten, oder zu verdammen aus dieser Ecke heraus. Schaue ich aber in andere Ecken meiner Denke, dann scheint die Sonne, es ist warm dort und irgendwie voll Genüßlichkeit und Zuversicht. ich bin doch nicht blöd und verkrieche mich in Moder, wenn es trockene Wiesen auch gibt.
 
So, Therapiestunde gehabt. Leider kein EMDR. Mein Therapeut fand meinen Zustand wohl zu schlecht. Er hat sich geäußert mit den Worten " wenn ich das von ihnen so höre, dann läuten bei mir als ihr Therapeut alle Alarmglocken". Wir sind dann endlich mal konkret geworden, vorher war es immer so allgemein gehalten. Das war seeeehr schlimm. Danach erst haben wir versucht über die positiven Dinge zu sprechen. Das sollte mir wohl deutlich machen, dass ich das sicherlich wieder hinkriegen kann mit mir. Ich soll endlich erkennen, dass ich sehr krank bin und aufhören mir dafür die Schuld zu geben. Ich wäre das nicht schuld. Langsam merke ich, dass ich einen sehr langen schweren Weg gehen muss. Naja mal sehen wie es weiter geht. Wünsche Euch allen ein schönes Wochenende. Gruß frutzi
 
Leider kein EMDR. Mein Therapeut fand meinen Zustand wohl zu schlecht

Hi Frutzi,

das finde ich beruhigend.
Nicht das dein Zustand zu schlecht ist, sondern das dein Therapeut das registriert und die kluge Entscheidung getroffen hat mit der EMDR zu warten.


Ich soll endlich erkennen, dass ich sehr krank bin und aufhören mir dafür die Schuld zu geben. Ich wäre das nicht schuld. Langsam merke ich, dass ich einen sehr langen schweren Weg gehen muss.

Da hat er auch sehr recht, wieso solltest du auch schuld sein?
Du bist einfach krank geworden.

Vielleicht hast du einen sehr langen Weg vor dir, aber es wird ja nicht erst am Ende des Weges besser, sondern schon vorher.
Darauf sollte dein Fokus liegen, Schritt für Schritt zu gehen und eine langsame aber sichere Besserung zu erreichen, Lichtblicke wirst du sicher schon schneller sehen und die musst du herausstellen, nicht den Punkt fokussieren wo du wieder so bist wie zuvor, der nächste Schritt ist das was du anvisieren solltest.
Wie sagt man so schön, der Weg ist das Ziel und auf dem Weg gibt es viele Etappenziele die du genauso würdigen solltest wie das Gesamtziel.

Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende.
 
Hallo Ihr Lieben, seit gestern habe ich etwas mehr Vertrauen zu meinem Therapeuten. Er tut mir gut. Es fühlt sich richtig an. Ich habe nur noch ein Problem damit mich wieder krank schreiben zu lassen. Mein Therapeut meinte ja, dass ich das machen muss, weil er sich so sorgte, dass ich immer tiefer in die Depression rutsche. Ich habe immer noch Panik mich wieder krank schreiben zu lassen. Liebe Grüße frutzelchen
 
Morsche,

das mit dem Problem des Krankschreiben lassens kenne ich auch sehr gut.
Vielleicht hilft es dir wenn du versuchst in der Beziehung dein Denkmuster zu ändern.

Wenn du jetzt weiter arbeiten gehst schaffst du das vielleicht sogar noch eine ganze Weile, dann bist aber sicher am Ende und brauchst eine vielfache Zeit um wieder auf die Beine zu kommen.
Wenn du dich jetzt solange krank meldest wie es notwendig ist, kannst du die Zeit nutzen um herauszufinden was dir nicht gut tut und was dir hilft, wenn du dann soweit bist und wieder arbeiten gehst wirst du besser auf dich achten können und dann auch wieder durchgehend leistungsfähig sein.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen das es mein größter Fehler war mir nie eine AU zu holen, auch als die Firma über drei Jahre zu einem Hort des Mobbings verkommen war und das Arbeitspensum auch für die doppelte Anzahl von Mitarbeitern die dort beschäftigt war, locker ausgereicht hätte. Trotzdem bin ich immer weiter hin, habs irgendwie ertragen obwohl ich die letzten zwei Jahre davon mehr als am Ende war, weils ja sonst die Kollegen ausbaden müssen.
Hätte ich getan was ich dir gerade rate wäre ich sicher wesentlich glimpflicher davongekommen, als es dann tatsächlich gelaufen ist.
Wenn es nicht mehr geht muss man sich einen gesunden Egoismus zulegen und erst mal für sich selber sorgen, nur dann kannst du ein ganzes Arbeitsleben lang durchhalten, wenn du zuerst an dich denkst und alles andere ausblendest und die Firma sowie die Kollegen kommen trotz allem auch ohne einen klar.

Nicht das ich aus dem Schaden klug geworden wäre, aktuell habe ich tatsächlich wieder ein ähnliches Problem und alle die es wissen müssen wollen mir eine AU in die Hand drücken. Was mach ich doof, ich bekomme immer noch ein tierisch schlechtes Gewissen wenn ich nur dran denke und schlag das dann lieber aus.
Zumindest hat sich eines geändert, ich sehe die Auswege und lasse mich nicht mehr ganz so runter ziehen wie früher und versuche das eher mit Humor zu nehmen, von daher tuts vielleicht sogar ganz gut, mal schauen wie lange das vorhält;-).

Das mich das (momentan) nicht mehr ins heillose Chaos stürzt, oder ich zumindest nicht dauerhaft darin stecken bleibe wäre sicher nicht so wenn ich nicht irgendwann für eine längere Zeit aus dem Verkehr gezogen worden wäre, von meiner Psyche, weil dann gar nichts mehr ging und soweit hätte es echt nicht kommen müssen.
Wenn du immer funktionierst bekommst du einen Tunnelblick, den du nicht mehr abschütteln kannst und alles was an positiven vorkommt überhaupt nicht mehr wahrnimmst, du nimmst noch nicht mal mehr deine natürlichen Grenzen wahr.
Es ist halt manchmal notwendig sich eine Auszeit zu nehmen, einfach um wieder Optimismus und Kraft tanken zu können, diese Fähigkeit raubst du dir aber selber wenn du nicht akzeptierst wann es erst mal genug ist.
Es lohnt sich die Angst vor der AU zu überwinden, ansonsten geht es immer so weiter bis es nicht mehr weiter geht und alles was bleibt ist verlorene Zeit und ein übermäßig langer Leidensweg den man um einiges hätte verkürzen können. Denn am Ende steht dann meist doch die Au nur wesentlich länger und nicht mehr wirklich selbstbestimmt, dann brauchst du noch mehr Zeit, bis du wieder in der Lage bist etwas zu ändern.
 
Boar, auch wenn ich nerve, aber ich muss das hier los werden. War Arbeiten und sitze nun hier und heule, ich kriege gar nichts mehr auf die Reihe. Im Büro hatte ich auch mehrere Heulkrämpfe. Gut dass ich allein im Büro Sitze und ich heute kein Publikum hatte. Mal sehen was mein Dok gleich sagt. Ich muss eigentlich nur zu einem Belastungs EKG. Aber er wird mich mit Sicherheit drauf ansprechen. So wie ich schon aussehe. Habe auch noch kein bisschen essen können heute. Muss mich irgendwie zwingen, sonst falle ich da gleich vom Rad. Eigentlich auch egal. Mir dauert es immer zu lange bis man wieder zum Therapeuten kann. Ätzend ich zähle die Stunden. Ein Ort für mich, wo ich mich öffnen kann. Er hat beim letzten Mal einiges losgetreten. Schon krass, bin das ganze Wochenende schon am Grübeln. Vielleicht ist das der Grund warum ich jetzt nichts mehr geschafft habe im Büro. Das ist so ätzend. Ich drehe durch..........
 
Na, was hat dein Arzt gesagt?
Hast du dir eine AU geben lassen?
Ich meine, wenn nicht jetzt wann dann?

Das was in der Therapie besprochen wurde kann schon solche Auswirkungen haben, schließlich sind es ja auch Dinge die dich belasten und durch die Gespräche wieder heraufbeschworen werden.
Das kann man leider nicht ganz vermeiden, aber das zeigt ja auch das die Therapie eine Wirkung hat. Wenn dich etwas zum Grübeln bringt bist du dort richtig und es ist ein Hinweis auf das was bearbeitet werden muss um weiter zu kommen.
 
Jo mein Dok hat es mir sofort wieder angeboten. Jetzt liegt der Zettel hier. Jetzt muss ich es selber entscheiden. Geh jetzt erst einmal schlafen.
 
Dein Befinden sollte entscheiden, nicht deine Panik.

Genau... meine Rede!

Liebe Franzi.
Mein Mann hat heute mein Handy und meinen neuen Rechner weg geworfen weil ich ich es endlich gewagt habe mich zu weigern seine stinkenden Socken auf zu heben. Das ist kein Scherz, sondern meine aktuelle Lebenssituation. Ich war Jahre lang die Putze für meinen Mann und er kämpft an allen Fronten darum, dass ich diese Rolle auch ja nicht verlasse. Ich verlasse aber diese Rolle auf die er jedoch sehr agressiv reagiert.
Ich habe zum Glück noch ein altes Notebook was ich mein Eigen nenne.
Ich warte gerade ab bis er engeschlafen ist vor seiner Serie vor der er regelmäßig einschäft, mit dem Wissen, dass ich dann auch unbeschadet einschlafen kann.

Gerate ich deswegen in Panik?
Verletze ich mich deswegen selber?
Nein!

Warum nicht?

Weil ich überleben will!

Ich bewahre ruhig Blut und plane meine nächsten Schritte in aller Ruhe.
Vor allen Dingen jedoch sorge ich für mich, mit Essen, Schlafen, Akupunktur und allem was irgendwie an Hilfestellungen greifbar sind. Spaziergänge, ein kurzes Workout, Meditation, Yoga, Freundinnen denen ich mich anvertrauen kann, meine Therapie. Ich achte darauf, dass ich gut genährt bin und ausreichend Kraft sammle und Resourcen finde.

Ich schreibe auch hier im Forum meine Gedanken nieder, weil ich mich dadurch sortieren kann und hier die Menschen, eigentlich die Frauen die hier schreiben ziemlich lebenserfahren und von intelektueller wie emotionaler Tiefe sind.

Das ist meine Art in persönlichen Kriesenzeiten zu überleben: Alle Register ziehen welche mir auch nur eine Hauch an Ressourcen ermöglichen.

Ich wünsche dir, dass auch du deine Ressourcen findest. Wie gesagt, dass kann Griesbrei mit Zimt sein und ein Abo in einem Theater oder einfach im Kirchenchor gehen.

Ganz egal was Franzi.. es gibt immer irgendwo Kraftquellen, die mögen auf den ersten Blick unscheinbar sein. Doch eine Mischung aus Pragmatismus und Bauchgefühl, schauen wo geht was, wo kann ich einen Schritt nach vorne machen wo ich schon hundert Schritte zuvor hingefallen bin: Damit kann man Kriesen meistern.

Wir sind Frauen... wir haben das Wissen um das Überleben. Die Natur hat uns biologisch dazu erschaffen neues Leben zu schaffen und dieses neue Leben zu erhalten.

Das Wissen und das Know-How wie Frau überlebt ist in jeder Zelle unseres Körpers gespeichert. Es sind die Frauen in Flüchltingslager welche das Leben organisieren und es sind die Frauen in den Kriegen welche sich und ihre Kinder zwischen Bomben und Hungersnot durch bringen.

Du Franzi, hast wie ich auch, wie Elektraa und Tired auch irgendwo in dir das Wissen und Weißheit welche weiß wie man überlebt. Welche dich zum Beispiel auch dazu befeähigt hat Quellen zu finden wie deinen Therapeuten welche dich weiter brigen, einen Instinkt welcher dich leitet zu Menschen welche dich unterstützen.

Das kannst du, dass kann ich, das können Frauen einfach, weil es unsere Natur ist. Wir können das.

Liebe Grüße,

Ella
 
Ich habe leider einige Rechtschreibefehler gemacht und weiß leider nicht wie ich meinen Beitrag korrigieren kann deswegen sende ich ihn erneut...
Genau... meine Rede!

Liebe Franzi.
Mein Mann hat heute mein Handy und meinen neuen Rechner weg geworfen weil ich es endlich gewagt habe mich zu weigern seine stinkenden Socken auf zu heben. Das ist kein Scherz, sondern meine aktuelle Lebenssituation. Ich war Jahre lang die Putze für meinen Mann und er kämpft an allen Fronten darum, dass ich diese Rolle auch ja nicht verlasse. Ich verlasse aber diese Rolle auf die er jedoch sehr aggressiv reagiert.
Ich habe zum Glück noch ein altes Notebook was ich mein Eigen nenne.
Ich warte gerade ab bis er eingeschlafen ist vor seiner Serie vor der er regelmäßig einschläft, mit dem Wissen, dass ich dann auch unbeschadet einschlafen kann.

Gerate ich deswegen in Panik?
Verletze ich mich deswegen selber?
Nein!

Warum nicht?

Weil ich überleben will!

Ich bewahre ruhig Blut und plane meine nächsten Schritte in aller Ruhe.
Vor allen Dingen jedoch sorge ich für mich, mit Essen, Schlafen, Akupunktur und allem was irgendwie an Hilfestellungen greifbar sind. Spaziergänge, ein kurzes Workout, Meditation, Yoga, Freundinnen denen ich mich anvertrauen kann, meine Therapie. Ich achte darauf, dass ich gut genährt bin und ausreichend Kraft sammle und Ressourcen finde.

Ich schreibe auch hier im Forum meine Gedanken nieder, weil ich mich dadurch sortieren kann und hier die Menschen, eigentlich die Frauen die hier schreiben ziemlich lebenserfahren und von intellektueller wie emotionaler Tiefe sind.

Das ist meine Art in persönlichen Krisenzeiten zu überleben: Alle Register ziehen welche mir auch nur eine Hauch an Ressourcen ermöglichen.

Ich wünsche dir, dass auch du deine Ressourcen findest. Wie gesagt, dass kann Griesbrei mit Zimt sein und ein Abo in einem Theater oder einfach im Kirchenchor gehen.

Ganz egal was Franzi.. es gibt immer irgendwo Kraftquellen, die mögen auf den ersten Blick unscheinbar sein. Doch eine Mischung aus Pragmatismus und Bauchgefühl, schauen wo geht was, wo kann ich einen Schritt nach vorne machen wo ich schon hundert Schritte zuvor hingefallen bin: Damit kann man Krisen meistern.

Wir sind Frauen... wir haben das Wissen um das Überleben. Die Natur hat uns biologisch dazu erschaffen neues Leben zu schaffen und dieses neue Leben zu erhalten.

Das Wissen und das Know-How wie Frau überlebt ist in jeder Zelle unseres Körpers gespeichert. Es sind die Frauen in Flüchtlingslager welche das Leben organisieren und es sind die Frauen in den Kriegen welche sich und ihre Kinder zwischen Bomben und Hungersnot durch bringen.

Du Franzi, hast wie ich auch, wie Elektraa und Tired auch irgendwo in dir das Wissen und Weisheit welche weiß wie man überlebt. Welche dich zum Beispiel auch dazu befähigt hat Quellen zu finden wie deinen Therapeuten welche dich weiter bringen, einen Instinkt welcher dich leitet zu Menschen welche dich unterstützen.

Das kannst du, dass kann ich, das können Frauen einfach, weil es unsere Natur ist. Wir können das.

Liebe Grüße,

Ella
 
Uups Ella, das ist in der Tat furchtbar, keine Ahnung wo Du die Kraft her nimmst. Ich kann das nicht. Ich weiß auch nicht wieso, aber allein ein Messer in der Hand zu halten, lässt mich schon wieder daran denken mich zu verletzen. Das ist voll gruselig. Ich kann da nichts für, das kommt einfach so. Das ist alles zu schwer zu ertragen. Gott sei Dank ist morgen Therapiestunde und wegen der Dringlichkeit dann gleich Mittwoch auch wieder. Hoffentlich hilft es endlich mal. Das ist nicht zum aushalten. Werde auch morgen mal die Medikation neu besprechen. Ella, vermutlich bist Du eine sehr starke Frau. Wäre ich auch gern. Glaub es mir. Was denkst Du wie es sich anfühlt im Auto zu fahren und darüber nachzudenken, was wäre wenn ich das Lenkrad jetzt mal rumreiße??? Wie ist das wenn man nachts nicht schlafen kann, weil man seinen Job nachts verarbeitet, seine Vergangenheit wieder und wieder durchlebt???? Ständig träumt wie man vom Dach runter schaut und doch nicht springt. Wie die Eltern das Leben bestimmen, man nie eigene Entscheidungen treffen kann. Nicht bei der Wahl des Partners, der Wahl des Berufes, des Sportvereins, einfach alles, alles was es nur Zu entscheiden gab, haben die entschieden. Und wehe ich habe versucht mich dagegen zu stellen. Ich hab's aufgegeben, irgendwann. Ich wurde mit Liebesentzug bestraft. Ich kann mich nicht erinnern, dass meine Eltern Mich auch nur einmal im Leben in den Arm genommen haben, nie. Nicht, wenn ich krank war, wenn ich was gut gemacht habe , einfach nie. Wenn ich krank war bekam ich auch noch was drauf. Man hat nicht krank zu sein. Das geht gar nicht. Heute empfinde ich das als seelische Misshandlung. Gruß an alle und drückt mir die Daumen, das es mal besser wird. Gruß pinne
 
Hallo Ihr! Gerade bricht für mich eine Welt zusammen. Mein Psychologe hat sich durch seine Sekretärin krank gemeldet. Ich habe gleich am Telefon schon einen Heulkrampf bekommen. Die Sekretärin wusste gar nicht was sie sagen soll. Es war nur furchtbar. Sie bat um Verständnis. Natürlich kann ich das verstehen, aber was ist denn jetzt mit mir. Ich hatte alle Hoffnungen in den heutigen Termin gesetzt. Wie entsetzlich, wenn man die Stunden zählt und dann gesagt bekommt, dass es ausfällt. Was soll ich jetzt nur machen, der nächste Termin ist zwar schon am Mittwoch, aber bis dahin wieder etliche Nächte und unzählbare Stunden. Vorher war ich noch bei meinem Hausarzt, der war bisher immer so verständnisvoll. Heute hatte er wenig Verständnis für mich. Er überlegte, ob er mich zu einem Psychiater schicken sollte, weil er mir keine anderen Medikamente geben will oder kann, stattdessen hat er gemeint, ich solle die Medikamente einmal ausschleichen und dann schauen ob es mir schlechter geht als jetzt. Was ist das für ein sch..... Wieso verschreibt er mir nicht etwas, was mir besser hilft. Er machte den Eindruck als wenn er das nicht darf. Das kaufe ich ihm aber nicht ab, ich hatte eher das Gefühl, dass ihn das inzwischen nervt, mit mir. Habe überhaupt keine Lust mehr dort noch einmal hinzugehen, jedenfalls im Moment nicht. Ach wie gerne hätte ich doch heute das Gespräch mit meinem Therapeuten gehabt, das fehlt mir jetzt so sehr, ich sitze hier und heule mir die Augen aus dem Kopf. Was soll ich nur tun? Wünsche euch allen ein wunderschönes Wochenende und für mich werde ich sehen, ob ich da durchkomme! Frutzi
 
Wieso verschreibt er mir nicht etwas, was mir besser hilft. Er machte den Eindruck als wenn er das nicht darf. Das kaufe ich ihm aber nicht ab,

Hi Frutzi,

das ist es ja was ich dir zu erklären versucht habe.
Dein HA ist nun mal kein Psychiater, ihm fehlt einfach die Fachkenntnis für tiefergreifende Behandlungen. Sicher könnte er dir etwas verschreiben, aber was definitiv besser geeignet ist kann er nicht so gut beurteilen wie ein Psychiater, schließlich ist das nicht umsonst ein eigenständiges Fachgebiet. Er ist im Gegensatz zum HA mit sämtlichen psychiatrischen Medikamenten sowie den dazugehörigen Krankheitsgebieten und Verläufen bestens vertraut, er hat im Gegensatz zu anderen Ärzten praktische Erfahrungen und dementsprechend auch persönliche Erfahrungswerte die ein anderer Arzt aufgrund der unterschiedlichen Fachrichtung überhaupt nicht machen kann.
Dein HA ist ab einem gewissen Punkt überfordert, es wäre fahrlässig von ihm trotzdem weiter auszuprobieren was helfen könnte, das ist auch nicht der Sinn und Zweck des HA. Er koordiniert alles was nicht zu seinem Fachgebiet gehört, so das du zu jemandem weitergeleitet wirst der es besser weiß.
Wenn dein Arzt seinen Job ernst nimmt dann darf er dir auch nichts mehr verschreiben, es widerspricht jedem Ethos einen Patienten zu behandeln obwohl das Wissen und die Erfahrung fehlt und das obwohl es relativ einfach ist jemanden einzuschalten der genau diese Lücke füllt.
Du gehst ja auch nicht mit Zahnschmerzen zu HA und würdest eine Nichtbehandlung als genervt sein auslegen, es ist sicher mangelndes Verständnis, aber nicht für dich sondern für deine Erkrankung, da sie nicht in sein Ressort gehört.

Das du dermaßen auf den Psychotherapeuten und die nächste Stunde fixiert bist ist sicher auch nicht gut für dich, dadurch übersiehst du das was du selber tun könntest, das könnte irgendwann zum Hemmschuh werden.
Versuch dich nicht so sehr auf die Therapie einzuschießen, auch der Therapeut ist kein Wunderheiler und es liegt sehr viel an dir selber, wenn du deine ganzen Hoffnungen in einen Termin setzt machst du dich auf Dauer abhängig und das ist etwas das unbedingt vermieden werden sollte.
Vielleicht findest du Möglichkeiten dir selber zu helfen, um die Zeit zu überbrücken, solche Möglichkeiten brauchst du unbedingt und vielleicht kannst du die Zeit nutzen deine Gedanken in Überlegungen zur Selbsthilfe zu lenken, auch welche Aktivitäten dir helfen könnten und machbar sind.

Warum hast du die Ü nicht genommen?
Ist es denn so schlimm für dich zu einem Arzt zu gehen der quasi für deine Probleme studiert hat und dir wahrscheinlich wesentlich besser helfen kann als der HA. Dadurch wird ja auch die Zeit bis zur Wiederherstellung reduziert, deine Chancen endlich Besserung zu erfahren werden drastisch gesteigert und die Psychiater sind auch nur ganz normale Menschen, mit denen man gut auskommt.
 
Hallo, Eine Überweisung brauche ich ja nicht, ich kann hingehen wo ich will. (Privatpatient)Wäre vielleicht nur sinnvoll, wenn schon draufstünde was schon diagnostiziert ist. Aber das weiß ich ja auch so und kann es sagen F 33.10. Du hast vermutlich recht, ich habe mich auf die Couch gelegt und gar nichts mehr gemacht, schön war nur, dass ich auch an nichts gedacht habe. Ich bin ganz leer im Kopf.
 
Ja, Überweisung braucht man eigentlich gar nicht mehr für den Psychiater.
Es ist halt sinnvoll, wenn man den HA als Dreh und Angelpunkt haben möchte und so ist es im Allgemeinen ja auch gedacht, eben weil einer alles im Blick haben sollte.
Ich z.B. vergesse oft dem HA zu sagen was an den Medikamenten verändert wurde und wenn er dran denkt fragt er nochmal gezielt nach, das spart wieder viel Nachfragerei bei der Apotheke usw.

Ein leerer Kopf ist gut, fast wie eine Meditation.;-)
 
Hallo, da bin ich wieder. Bin weiterhin in therapeutischer Behandlung. Bisher kommen wir aber nur schleppend voran. Gebessert hat sich nicht wirklich etwas, aber wenigstens ist es auch nicht schlimmer geworden. Ich habe jetzt eine Reha beantragt wegen weiterer gesundheitlicher Probleme, dort kann man auch psychosomatisch sich behandeln lassen. Bis zur Reha dauert es aber noch etwas. Mein Psychologe findet das ausgezeichnet, nur hatte ich ein Problem mit meiner Familie. Die sind so verwöhnt, das ich es fast nicht fertig bringe zu fahren. Aber ich möchte das unbedingt. Schwere Vorwürfe habe ich von meinem Vater bekommen, aber ich kann es ihm einfach nie Recht machen und ich mache sowieso immer alles falsch. Es ist hochdramatisch mit ihm. Besser für mich wäre es ihm den Rücken zu kehren, aber ich kann das nicht. Mir wird schlecht, wenn ich nur daran denke, dass ich seinen Vorstellungen nicht entspreche und schon ist wieder das Gefühl da, dass ich mich verletzen müsste. Ich stelle mir vor wie es wäre wenn ich gegen einen Baum fahren würde, dann wäre ich ihn endlich los...
 
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