Hallo zusammen,
Heute schildere ich hier jetzt auch mal meine Situation mit FD und wie ich damit umgehe. Bei mir fing es so vor 3 – 4 Jahren an, bin jetzt 36 Jahre alt, männlich. War erst beim normalen Hausarzt, der meinte nur ich nehme falsches Shampoo. Dann weiter zu zig Hautärzten, die verschiedenste Diagnosen stellten, von wegen Pilzbefall bis Akne usw. In meiner Pubertät hatte ich starke Akne, aber nicht mehr heute, nur noch hier und da mal ein kleines pickelchen.
Irgendwann meinte aber ein Hautarzt, dass das Ganze eine Nummer zu groß ist, ich bekam eine Überweisung in die Uniklinik.
In der Uniklinik wurde dann Folliculitis Decalvans diagnostiziert (mittelschwerer Verlauf, also nicht so schlimm wie viele Bilder im Internet). Meine Kopfhaut ist gerötet und hier und da hatte ich auch Pusteln. Manchmal gab es auch eitrige Krusten am Kopf.
Jetzt ging es jetzt richtig los mit Medikamenten, für ungefähr 18 Monate habe ich folgendes genommen bzw. auf ärztlichen Rat probiert:
- Antibiotika: Eremfat + Clindahexal je 300 mg (4 täglich)
- Isogalen (Wirkstoff Isotretinoin)
- Antibiotika: Doxycyclin AL 100 + Clobex Shampoo (starke Steroide)
- Itraconazol 100mg
- Skid 50 mg
- Diverse antibakterielle / antibiotische Shampoos & Salben
Das einzig was ein wenig geholfen hat war Skid, aber wirklich nur für die Zeit der Einnahme. Bei der Skid Einnahme war ich nahezu schmerzfrei – aber 2 bis 3 Wochen nach Absetzen fing alles wieder an – viele hier berichten ja ähnliches. Die Nebenwirkungen von dem ganzen Zeug waren echt heftig.
Dann ging ich in eine zweite Uniklinik um weitere Meinungen anzuhören. Man sagte mir, man wäre ähnlich vorgegangen, und jetzt solle ich doch Dapson testen, das hatte ich ja noch nicht. Und wenn das nicht hilft, wird man darüber nachdenken mir mittels Biologics das Immunsystem herunterzufahren.
Das war letztes Jahre im Juli, ich hatte fett die Schnauze voll für die Pharmaindustrie weiter Versuchskaninchen zu sein.
Bei FD stimmt irgendetwas im Körper nicht mehr, etwas ist nicht mehr im Gleichgewicht um es mal ganz einfach auszudrücken. Die FD ist nur die äußerliche Manifestation eines gesundheitlichen Problems IM Körper selbst. Ich beschloss mich nicht weiter mit den schädlichen Medikamenten samt deren tollen Nebenwirkungen zu vergiften und ging auf Ursachenforschung.
Mein letztes Medikament habe ich am 31.7.2019 genommen!!!
Seit August suche ich eine Heilpraktikerin auf, hier wird einem nämlich wirklich geholfen. Unser Gesundheitssystem ist mit der Behandlung von chronischen Erkrankungen total überfordert und ist ausschließlich auf Symptom Unterdrückung aus. Es war dort (beim Heilpraktiker) niemals das primäre Ziel den „Ausschlag“ am Kopf wegzukriegen, sondern das darunterliegende Problem zu beseitigen – um die generelle Gesundheit wiederherzustellen.
Heute kann ich vermuten (kann es nicht wissenschaftlich beweisen, bin aber sehr sicher) das meine FD im Darm entstand. (Der Darm, das Tor zur Gesunheit, googlet es…). Ich habe (bzw. hatte) einen völlig intakten Magen/Darm Bereich. Ich habe mich jahrelang primär ungesund ernährt, jedes Wochenende auf den Putz gehauen und zum Gipfel noch 18 Monate fieseste Medikamente von der Uniklinik genommen.
Ich hatte Übergewicht, schlechte Haut, Müdigkeit und als größtes Dilemma die FD.
Also beschlossen wir mich zu entgiften, dazu gehört u.a. eine Ernährungsumstellung. ACHTUNG: Eine Ernährungsumstellung muss vorher mit einem Arzt besprochen / genehmigt werden. Seit August verzichte ich auf die größten Krankmacher:
- Weißmehlprodukte
- Weizen / Weizenprodukte
- Akohol
- Fleisch (vor allem eingepackter Fertig mist)
- Zucker (auch Rohr und Rohrrohrzucker) à Agavendicksaft ist OK
- Glutamat und alle unnatürlichen Geschmacksverstärker/Konservierungsstoffe & Fertiggerichte aller Art
- Alles was Milch beinhaltet (insbesondere Kuhmilch)
- Wasser – nur ohne Kohlensäure (sonst Übersäuerung Gefahr)
Die Ernährung spielt definitiv eine ganz große Rolle bei FD. Wenn ich in Kanada oder USA war, war die FD immer am aggressivsten ausgebreitet –> ratet mal was ich dort gegessen habe