• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

TEST TEST TEST 123

Es ist normal dass das so schlaucht, besonders wenn du auch noch anderen Stress hast und doch ziemlich zügig wieder in die Vollen gehst.
 
"ich gönne mir jetzt auch mehr Schlaf, kleine Belohnungen und Erholungspausen."

Ich weiß nicht, was Sie für ein Fach studieren, Sanny.
Aber vielleicht wissen Sie auch so, dass man eigentlich im Schlaf lernt und dass bestimmte Schlafphasen für das Lernen besonders wichtig sind.

Der Input - also die Summe dessen, was man am Tag aufgenommen hat - wird in tiefen Schlafphasen vom präfrontalen Kortex über tiefere Strukturen (u.a. dem Hypokampus) geleitet, dort auf eine gewisse "Plausibilität" geprüft (wobei emotionale Anteile eine große Rolle spielen) und dann zurück geführt.

Dieser Prozess hinterlässt Spuren, von deren Tiefe auch das Behalten des Inputs abhängt. Es gibt keine "Schublade", in die der Stoff hinein gepackt wird (wie beim Computer).

Das erklärt auch, warum man Dinge, die einen berühren - auch negativ - , eher behält als einen "trockenen" Text.

Und zweitens: Wenn man die ganze Nacht durcharbeitete und nicht dazwischen schliefe, wäre der Input schnell wieder verloren.
 
Und noch etwas Seltsames: Bestimmte Gerüche, die beim Lernen (Input) auf einen einwirken und in der Nacht im Tiefschlaf erneut auftreten, erhöhen den Lerneffekt deutlich.

Dies lässt sich jedoch meist nur experimentell durchführen.
Man kann aber im weitesten Sinn daraus schlussfolgern, dass eine angenehme Lernumgebung förderlich sein wird.
 
Danke für diese Erklärung.

Ja, ich habe gestern 10 Stunden geschlafen und am nächsten Tag konnte ich eine Aufgabe lösen, die ich abends nicht mehr bewältigen konnte.
Also ich habe auch das Gefühl das Gehirn "arbeitet" im Schlaf.
Ich merke auch, wenn ich genug schlafe, bin ich einfach auch sehr entspannt beim Lernen am nächsten Tag.
Ich habe hier Freunde im Studium, die lernen so ab 15 Uhr und dann bis 2 oder 3 Uhr nachts. Also das könnte ich zum Beispiel gar nicht.
Ich kann auch nicht erst um 12 oder 13 Uhr aufstehen, weil das ist einfach nciht mein Rhythmus.
Für mein Examen in der Ausbildung hab ich von 7 Uhr bis 23 Uhr gelernt mit Sportpause und Erholungspausen.
Ich habe dann auch mal versucht bis 2 Uhr nachts zu lernen, aber ich bin trotzdem immer total früh aufgewacht. Das ist eben wohl einfach nicht mein Rhythmus.
Ich finde auch, dass Sport sehr beim Lernen unterstützt.

Ja, ich bin auch sehr hart und schnell wieder voll eingestiegen, aber ich habe das wirklich gebraucht. Es war gesundheitlich gesehen vielleicht nicht ganz so schlau so hart einzusteigen, aber ich hatte das Gefühl, dass mich das seelisch total aufbaut mich selbst wieder ins kalte Wasser zu werfen. Ich war vorher in einer zögerlichen Stimmung, ob ich überhaupt wieder so hart lernen kann. Und jetzt habe ich gesehen, dass es über ein paar Tage gut ging und wohl alles wieder möglich ist. Und erst jetzt komme ich in eine Phase der Entspannung, wo ich mein Lernpensum am Tag runtergedrosselt habe. Ich schlafe wirklich 8-10 Stunden und habe das Gefühl, dass ich das auch brauche und ich mache wieder mehr Sport und habe mehr Erholungspausen. Aber ich finde, wenn man sich in so einem seelischen Sumpf befindet, ist es sehr gut direkt auf Konfrontation zu gehen und zwar so, dass man aus seiner Komfortzone herausgeht und sich selbst etwas in den Hintern tritt und merkt, dass es dann doch eben wieder geht.
 
Also mein Vater ignoriert mich und es hieß, wenn ich nochmal etwas kaputt mache, wird er die Polizei rufen.

Also ich finde das schon enorm übertrieben. Da hat man sich einmal im Leben richtig gegen ihn gewehrt und er reagiert wie ein Kleinkind darauf.
 
" wenn ich nochmal etwas kaputt mache, wird er die Polizei rufen."

Dass ein Vater das hinsichtlich seiner Tochter sagt, habe ich noch nie gehört.
 
Ich finde das auch sehr übertrieben.

Aber tatsächlich hat das die Mutter von meinem Ex-Freund auch mal gemacht, dass sie die Polizei gerufen hat, als er sehr unangenehm wurde. Scheint ja schon vorzukommen.
 
Ich glaube so Leute haben ein hohes Bedürfnis nach Machtstreben. Sie können es wohl nicht ertragen, dass man auch mal Macht hat, wenn man eine Sache von ihnen zerstört oder so ähnlich und dann reagieren sie so heftig, damit man wohl einfach weiterhin brav bleibt und sich alles gefallen lässt, weil dann härtere Strafmaßnahmen ergriffen werden wie dass man die Polizei einschaltet und das ganze öffentlich wird. Einfach mit dem Ziel, dass derjenige schön fröhlich weiter einen in der Hand hat. Ja , wenn ich eine Drohung mit der Polizei ausspreche, dann wird sie sich schon nicht mehr so wehren etc.
 
Ich denke es kommt darauf an.
Wenn der Sohn oder die Tochter, bedrohlich wirkt, dann ist es nicht unbedingt verkehrt die Polizei zu rufen.

Bei dir war es ja im Rahmen eines Streites, wo er sich auch nicht besser benommen hat.
Ich denke er will einfach die Oberhand behalten, die Kontrolle, der sein der den Ton angibt und versucht das mit Drohungen durchzusetzen.

Er will vor sich selber als der Unschuldige dastehen und dir eine Schuld geben, denn wenn man die Polizei ruft dann hat immer der andere die Schuld.

Ignoriere ihn, damit habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht.;-)
So Leuten tut es regelrecht weh, wenn sie von anderen nicht wahrgenommen werden und zumindest vorübergehend wird es dadurch vielleicht besser, wenn er merkt dass du nicht auf Unterhaltungen mit ihm angewiesen bist und auch so gut klar kommst
Er will dich mit seiner Ignoranz strafen, zeig ihm dass dir das nicht weh tut, dass du das gerne annimmst und erwiderst.
Setze Grenzen!
 
Ich war nur so sauer, weil ich mich beschwert habe und er das auch schon total ignoriert habe. Daraufhin dachte ich, dass ich nicht mehr einfach alles nur aushalten will. So dem Muster meiner Mutter folgend.
Ich habe immer viel einfach kommentarlos runter geschluckt.
Und ich habe mich auch gefragt, wie das dann sein konnte, dass ich mir so viel von meinen Freunden habe angehört, was echt sehr unfair und überzogen war.
Heute glaube ich, dass das wirklich auch an meinem Vater lag, weil ich bin einfach total harte Urteile von ihm gewöhnt, wie das Lied ist zu schwer für dich und du bist nicht das was du sein willst, du bist eher anders und zwar einfach so wie ich dich sehe. So hast du zu sein. Ich habe das endlich verstanden, dass ich es wohl daher als normal erachte, dass ich mir so viel gefallen lasse.
Und daraufhin bin ich einfach explodiert. Ich dachte, wenn ich wieder alles runterschlucke und meinem alten Muster folge, dann werde ich immer und immer wieder auf diese Art von Menschen reinfallen und so tun als würde mir das alles nichts ausmachen bis ich zusammen breche und sich diese Menschen dann eh komplett abwenden, weil sie total überzogene Erwartungen haben. Warum also auf so jemanden hören, dem man eh nie etwas recht machen kann. Die immer alle kritisch kommentriert haben und wenn man dann wirklich eine richtige Schwäche hatte, haben sie auf übelste mit noch größerer Abwertung reagiert.
Für mich war dieses "ich zerschlage dem jetzt mal ein Bild" wie ein Ausbruch aus einer Endlosschleife der schlechten Behandlung. Ich dachte, wie kann ein Mensch einfach meine Handarbeit in die unterste Kiste stopfen, sodass die Figuren alle halb zerpflückt sind.
Vielleicht bin ich auch jetzt gerade so hinterher, dass es mir in Zukunft einfach nicht mehr so schlecht geht, weil ich quasi wirklich den Totalabsturz erlebt habe und diesen nicht einmal verstanden habe. Heute weiß ich, dass ich zu lange einfach wehrlos zugeguckt habe. Ich habe mich verstellt und tot gearbeitet für Menschen, die wie gesagt einfach total hohe Erwartungen haben, die ein Mensch nicht erfüllen kann und auch gar nicht will. Irgendwie ist dieser Groschen erst gefallen, als ich wirklich dieses Bild zertrümmert habe. Danach war ich einfach Tage lang tierisch sauer. Und zwar eher auf mich, dass ich es zugelassen habe, dass man so respektlos mit mir umgeht.
 
Ich glaube auch, dass mein Vater diese Krankheit von mir einfach nicht versteht. Er hat scheinbar wirklich die Vorstellung, dass ich wegen der Krankheit so ausraste. Ich hab das halt vorher nie gemacht, aber ich weiß, dass ich mich einfach weiterentwickele und dass das nicht an der Krankheit liegt. Andere Menschen hätten sich auch darüber aufgeregt, wenn er die eigene Handarbeit zerstört.
Irgendwie ist er auch echt wie mein Ex-Freund, der mir doch auch mit der Polizei gedroht hat, wenn ich mich nur annähere. Die haben wohl echt Angst, dass ich eine unberechenbare Durchgeknallte bin. Gut beim meinem Vater verstehe ich das noch, weil der keine Ahnung von Medizin hat und einfach viele Vorurteile hat, aber mein Ex-Freund wird später im Gesundheitsbereich arbeiten. Aber ich glaube das ist wie mit dem Zahnarzt bei dem ich war. Es gibt einfach ausgebildete Menshcen, die scheinbar trotzdem nicht die großen Zusammenhänge verstehen.
Ich jedenfalls habe das Gefühl, dass ich mit meiner Behandlung, also vor allem mit dem Medikament genau die Person bin, die ich vorher war, nur dass ich mich einfach durch diese ganze Geschichte weiterentwickelt habe. Und es gibt wirklich viele Menschen, die vor Schizophrenen Angst haben, aber ich bin froh, dass meine Freunde nicht dazu gehören und ich glaube wirklich intelligente Menschen verstehen, dass es einfach eine Stoffwechselerkrankung ist, die mit Medikamenten behandelbar ist und man dann auch einfach ein normales Leben führen kann. Aber hier wird einfach das Problem wieder deutlich, dass viele Menschen diese Krankheit nicht verstehen und das wirklich noch Vorurteile in der Gesellschaft herrschen, obwohl man eigentlich annehmen müsste, dass die Menschheit in ihrer Entwicklung schon weiter ist und das durchaus verstehen könnte.
 
Ja, das stimmt.

Dafür nervt er jetzt meine Mutter. Er hat wohl in ihren Sachen auch rumgewühlt und meinte nur, ob sie wirklich alle Tabletten braucht, die sie hat.
Und ich dachte mir einfach, was ist das wieder für eine unnötige Frage.
Naja irgendwie scheint es ihm Spaß zu machen sich überall einzumischen.
Ja, ich hab gestern auch einfach viel gesungen und etwas gelernt und dachte mir auch, dass es mir doch egal sein muss, was er darüber denkt.
 
Das solltest du deinen Eltern überlassen, es ist deiner Mutter ihre Sache wie sie damit umgeht, mach dir darüber keine Gedanken.
 
Ja, das stimmt. Ich versuche mich jetzt auch besser abzugrenzen und zu akzeptieren, wie die Menschen sind. Sodass ich mich hoffentlich nicht mehr aufrege und einfach sage, er ist so und er ist einfach nicht "besser".
 
Hallo Sanny,

ich habe jetzt nicht alle Beiträge verfolgt. Ich hatte wegen einem Epilepsiemedikament eine Psychose. Ich wollte Dich einfach mal fragen, wie Du mit der Erfahrung einer Psychose gelernt hast, umzugehen?
Also ich kämpfe noch etwas mit dem, was ich an Gefühlen, Gedanken und Halluzinationen erlebt habe.
Ich bekomme zur Zeit Xeplion gespritzt alle 4 Wochen.

Liebe Grüße
 
Erstmal noch ein Dank an Dr. Riecke!

Ja, das stimmt und ich habe auch gemerkt, egal wie sehr ich mich aufrege oder etwas bespreche. Es bringt einfach nichts. Er ist wie er ist und er ändert sich nicht und zwar, weil er es auch selbst einfach nicht will. Daher ist es einfach verschwendete Energie sich da aufzuregen und zu diskutieren.
Ich denke man sollte so Dinge einfach akzeptieren und sich dann sagen, aber ich mache es besser oder eben anders als er und daher ist alles ok. Ich bin nicht dafür verantwortlich wie andere zu sein haben. Ich habe das auch schon bei vielen Menschen bemerkt. Man kann sie nicht belehren.Entweder man kommt klar damit oder man geht.
Der Mensch ändert sich nur, wenn er sich selbst ändern will.
 
Hallo Lufti 82,

mich würde auch interessieren, welches Medikament das war und warum es eine Psychose bei dir ausgelöst hat? Wäre toll, wenn du mir das genauer erklären könntest.
Ich interessiere mich sehr für Medikamente.

Ich denke das ist vor allem eine Frage der Zeit. Ich fand es sehr erschreckend eine Psychose zu erleben, weil da ja quasi ein Film abgespielt wird, dem man so vollkommen ausgeliefert erstmal ist. Und ich hatte vorher ehrlich gesagt noch nichts von einer Psychose gehört. Daher hat mich das sehr verwirrt und ich dachte, dass es vielleicht auch ein Nahtoderlebnis war, weil ich viel über Tod dabei fantasiert habe und daher hat mich alles sehr erschreckt auch wenn meiine Wahnvorstellungen auch zum Teil schön waren, weil ich dachte ich hätte die wahre Liebe gefunden etc. , was allerdings nicht so war. Sondern heute glaube ich, dass das wohl ein unterbewusster Wunsch war, der sich in der Psychose geäußert hat.
Ich denke es ist wichtig darüber nachzudenken, was dir deine Psychose "sagen" wollte. Ich sehe es bei mir an als eine Art Traum. Denke so kommt man ganz gut zurecht, weil ja jeder andere Träume hat und auch eine Psychose oft sehr individuell ist und nicht vergleichbar.
Ich denke mit Abstand hat man sich von dem Schreck erholt und mit der Zeit kann man das nüchterner und sachlicher betrachten. Es ist für mich heute eine Art Kopfkino gewesen, das mit der Realität nichts zu tun hatte, aber dennoch zu mir gehört hat, weil es meine Empfindungen und unterbewussten Wünsche gezeigt hat. Ich sehe es nicht mehr als etwas Schlimmes an, sondern es war einfach ein kreatives Ventil, um den damaligen Stress abzubauen. Hat mich ja dann erstmal Wochen ins Bett "gehauen" nach dem Kopfkino und da konnte ich mich erholen und die Minusphase ist nun auch weg. Dank Medikamenten bin ich wieder ein ganz normaler Mensch wie zu vor. Und auch dank Psychotherapie und meiner eigenen Fähigkeit viele Dinge reflektieren zu können. Ich hatte danach noch länger Panikattacken und wusste nicht mal, dass es welche wahren, weil diese scheinen auch sehr individuell zu sein. Und das ging auch alles nach einer gewissen Zeit weg. Ich denke echt ,dass man sich nach der Psychose nicht stressen sollte. Man braucht einfach Zeit, um alles zu verdauen, sich von dem Schreck zu erholen und um wieder Vertrauen in die Welt zu haben und in die Medizin. Ich empfehle auf jeden Fall Neuroleptika zu nehmen, genau wie es der Arzt empfiehlt. Leider merkt man auch da erst nach paar Wochen bzw. Monaten, wie super sie dann doch wirken. Also nicht aufgeben und Zeit lassen.

Nimmst du jetzt auch ein Neuroleptikum?

MfG

Sanny

Lufti82
 
Back
Top