• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

TEST TEST TEST 123

Ich hatte aber trotzdem immer meinen eigenen Kopf. Ich hab trotzdem Gesangsunterricht gehabt, obwohl ich nur fürs Abi lernen sollte und bin auf Bühnen aufgetreten, obwohl es hieß, ich sei kein Entertainer. Ich war schlank, obwohl man das in unserer Familie einfach nicht zu sein hat, weil auch keine großen Sportler bei uns bekannt waren. Ich hatte ein paar Freunde, obwohl sowas erst nach der Ausbildung gestattet ist. Ich bin ausgezogen,obwohl man zu pendeln hat und nicht so bequem sein sollte.
Ich habe das studiert, was ich wollte, obwohl ich lieber ein leichteres Fach wählen soll und eins, wo mir mein Alter mehr helfen kann.
Aber ich habe mich jedes Mal wie ein Verbrecher gefühlt, obwohl ich vernünftige Dinge gemacht habe, aber diese nicht angesehen waren.
Ich bin zum Casting, obwohl man ja danach zum Psychologen müsste oder dann die Ausbildung schmeißt, wenn man weiter kommt. Ich denke ich sollte so weitermachen und dabei realisieren, dass ich da stolz auf mich sein kann. Ich ärgere mich aber oft noch, dass ich für meine Ansichten keine Anerkennung bekomme. Aber das sollte mir ja egal sein.
 
Von der Argumentation her scheint dein Vater nicht gerade ein großer Denker zu sein.
Sei froh dass du anders bist und das auch lebst, Intelligenz bzw. Klugheit, setzt sich eben durch.;-)
 
Ja, das hat meine Psychologin auch gesagt. Es gibt nun mal Kinder, die einfach intelligenter als ihre Eltern sind. Und ich habe auch oft mit meinem Ex-Freund diskutiert und er meinte, dass er mich immer nur hart beleidigen konnte irgendwann, weil meine Argumente so gut waren. Und ich bin auch oft frustiert gewesen, weil ich einen Mann gut fand, der total intelligent war. Der dann aber meinte, dass ich zu intelligent wäre. Also meinte er damit wohl, dass ich so schlau oder schlauer sei als er und er dann meinte, dass er aber etwas Dummeres für sein Ego bräucht und er daher nicht mit mir zusammen sein kann. Und als Kind war man besonders unglücklich, wenn die Erwachsenen einen mit schwachsinnigen Argumenten niedergetrampelt haben. Es hieß auch in der ersten Psychiatrie, in der ich war, dass dort entweder die ganz Intelligenten oder die ganz Dummen dort reinkommen. Sie haben da standardmäßig IQ-Tests gemacht, den ich übrigens nicht machen wollte und dann dazu gezwungen wurde und der IQ schon 117 war, aber sie meinen, dass er noch höher liegt, weil ich beim Test auch bockig war und den nicht richtig machen wollte. Und ich habe mir einfach oft gewünscht, dass ich einfach dümmer bin, weniger Ansprüche habe, nicht viel hinterfrage etc.
 
dass dort entweder die ganz Intelligenten oder die ganz Dummen dort reinkommen.

Oje, da riskiere ich lieber keinen Intelligenztest.

Ne, das halte ich für übertreiben und es hört sich wie etwas aus dem dritten Reich an, wo man versucht hat Menschen aufgrund ihrer Merkmale in Ober und Untermenschen einzuteilen. Genauso wie oft gesagt wird, psychisch Krank werden vor allem Mensch die besonders sensibel und eben auch klug sind.
Nene, mag sein dass jemand der mehr sieht und erkennt als andere, auch eher unter dem leidet was er mitbekommt aufgrund seiner Intelligenz und Empathie, aber diese Empfindsamkeit ist weder von den Intelligenten noch von den nicht intelligenten für sich gepachtet.

Es gibt außerdem nicht nur die intellektuelle Intelligenz, sondern auch die Empathische, ersteres hat mein Vater z.B. zuhauf, letzteres geht im weitestgehend ab und sicher habe ich nicht darunter gelitten weil ich super klug oder super dumm bin, sondern weil jedes Kind darunter leidet und aufgrund dessen in der Psychiatrie landen könnte.

Außerdem, Psychosen sind doch nicht auf einen IQ spezialisiert, die treffen jeden der dazu neigt, ohne Ansehen des IQ.

Also abgesehen von den genetischen Faktoren, denke ich dass der Umgang in der Familie, besonders der empathische und ob man es mehr oder weniger auf sich bezieht, eben in Abhängigkeiten ist, wie man erzogen wurde, wie Gene sich geordnet haben um diesen Einflüssen besser oder schlechter trotzen zu können eine große Rolle spielen, aber nicht die Intelligenz, die sicher auch einen Teil dazu beiträgt ob man an dem was man realisiert, scheitert oder wächst.
Als Maßstab dafür wen es erwischt, ist ein Intelligenztest sicher nicht geeignet, der kann darüber gar keine Aussagekraft haben, wenn man das zu mir in einer Psychiatrie sagen würde und aus diesem Grunde einen Intelligenztest macht, dann würde ich an der intelligenten Führung dieser Klinik zweifeln, oder zumindest am Verstand von jenem der mir das sagt.

Da in Familien mit hoher und auch niedriger Intelligenz oft Umstände herrschen die eine Ursache für psychische Erkrankungen sein können, aber nicht der Intelligenz sondern den daraus resultierenden Lebensumständen geschuldet sind, denke ich es hat eher etwas damit zu tun.
Mit sozialen Faktoren und vielleicht sind Menschen die sich im Mittel befinden generell nicht so anfällig für Extreme, die es gibt wenn man sich ganz unten oder ganz oben von einer Skala befindet und dies ungefiltert an seine Kinder weiter reicht.
 
Ja, das war wahrscheinlich auch der Grund, warum ich diesen Intelligenztest nicht machen wollte. Ich hab da auch einfach keinen Sinn drin gesehen und wollte nicht wissen wie intelligent ich bin. Und die Klinik hat ja meine Schizophrenie damals gar nicht erkannt. Da hieß es Depression.
 
Ich glaube wenn dann wäre es eher eine Sache der emotionalen Intelligenz, ob jemand krank wird oder nicht und wie er mit dieser Intelligenz (sofern er sie hat) umgehen kann.
Je weniger du emotional beteiligt bist, desto weniger juckt es dich.
Jemand der nicht spürt was um ihn vor geht, der leidet auch nicht darunter, jemand der das extrem spürt, der leidet extrem darunter außer er lernt sich abzugrenzen.
Wobei es sicher nicht nur daran liegt, aber ein Faktor unter vielen könnte das schon sein.

Du jedenfalls machst alles richtig, mach so weiter und irgendwann kannst du das was du jetzt durchmachst und worüber du doch ärgerst, als eine Prägung und Erfahrung sehen, die dich weiter gebracht hat und zu einem selbstständigen Menschen formte.
Wenn du dich von deinem Vater etwas mehr distanzieren kannst, dann hat sein Verhalten auch etwas positives, nämlich dass du genau das lernst und tust, Distanz zu jenen gewinnen die dir nicht gut tun selbst wenn sie ein Teil deines Lebens sind und von denen werden dir noch einige begegnen.
 
Was würdest du denn tun, wenn du keinerlei Ballast hättest, keinen Vater der so doofe Sachen sagt, keine Krankheit die verunsichert, keine Geldnot die Angst macht?
Würdest du dann genau das machen was du jetzt versuchst?
Genau dieses Studium, diesen Weg, ohne dass Geld eine Rolle spielen würde vielleicht was ganz anderes?
Was wäre dein Traum, vor allem dein Ziel, wenn du es erfüllen könntest ohne auf irgendjemanden oder irgendetwas Rücksicht nehmen zu müssen, es dir einfach wünschen dürftest und dann wäre es so?
 
Ich habe mich vor meinen heftigen psychischen Krisen immer sehr unverstanden gefühlt. Ich habe mich einfach als Projektionsfläche gefühlt. Ich sollte einfach Alles Anderen recht machen. Es hieß tu dies, sei nicht so. Erst dann bist du richtig. Ich bin dann emotional Zusammengebrochen, weil nicht gesehen wird, dass ich ein Mensch mit eigenem Kopf bin. Wenn ich mich beschwere bei meinem Vater oder meinem Ex-Partner damals würde ich einfach ignoriert und für doof oder schizophren erklärt.

Ich würde schon das Studium fertig machen. Und ich würde einfach wieder viel Sport machen und Singen. Aber ich würde auch nicht alles super schnell durchziehen wollen. Ich bin froh, dass es mir wieder recht gut geht und daher will ich auch etwas leben und nicht nur lernen. Ich will auch Bücher lesen, die mich richtig interessieren und ich will wieder oft ins Schwimmbad. Ich war gestern Schwimmen und ich habe von der ersten Sekunde an gemerkt, dass das genau mein Ding ist. Ja, ich würde mich gern wieder richtig gesund ernähren. Ich habe seit ein paar Tagen einfach besseres Essen eingekauft. Und ich würde einfach gerne weniger sensibel sein, weil ich dadurch oft überangepasst bin und es vielen Leuten recht machen will, aber mich dann oft auch selbst vergesse. Ich würde meine Mutter besuchen und ich würde am liebsten einfach nicht ernst nehmen können, was mein Vater sagt.
 
Ich hätte gerne Gefühlsschwankungen und ich würde gerne anderen die Meinung sagen und nicht einfach friedlich, still und introvertiert alles schlucken bis ich dann wirklich mal heftig explodiere. Ich würde gerne zu 100% hinter dem Stehen,was ich gerne mag und wirklich will ohne die Stimmen von Anderen dazu zu hören.
 
Aber da hast du doch schon mit fast allem begonnen!
Du machst Sport, du studierst, du sagst deine Meinung, du setzt deine Wünsche gerade um.

Nicht mehr so sensibel sein?
Aber wie willst du dann spüren was nicht stimmt und wo du auf die Barrikaden gehen musst, wo du dich am wohlsten fühlst?

Wäre das denn ein Leben, mit dem zufrieden sein was man aufgetischt bekommt, weil man nicht sensibel genug ist um zu merken dass es nicht das ist was man will?

Mach dein Ding und wenn du dich dann rum drehst werden nicht mehr so viele alte Bekannte da stehen, aber immer noch welche und viele neue, die alle hundert Prozent hinter dir stehen, die die es nicht tun und verschwunden sind, wirst du kaum vermissen weil es friedlicher und leichter ums Herz geworden ist.
Du musst keine Angst davor haben jemanden zu verprellen und es deshalb recht machen, die anderen müssten doch Angst davor haben dich zu verprellen, also zeig ihnen dass dies auch passieren kann und du dich nicht anpassen musst.
 
Ja, das sind echt gute Worte.
Ich fühle mich einfach aber manchmal so unverstanden. Wie mit der Sache mit dem Behindertenausweis und wenn ich mich aufrege, heißt es nur, dass ich halt schizophren und bescheuert bin. Ich meine ich wurde vorher schon nicht sonderlich ernst genommen, beachtet oder mein Vater war stolz auf mich. Aber jetzt werde ich ja noch mehr abgewertet, weil meine Gefühlsregungen einfach behindert bzw. schizophren sind.
Irgendwie zieht mich das runter. Aber es ist einfach wichtiger, dass ich an mich glaube und dass ich wieder stolz auf mich bin.
Ich muss es einfach schaffen, dass ich wieder gute Gedanken habe im Bezug auf mich. Manchmal fällt einem das schwer, wenn man das nicht so von Zuhause mitbekommen hat. Aber ich bin froh, dass ich alle Menschen sonst aus meinem Leben verbannt habe, die nicht richtig hinter mir gestanden haben. Vielleicht schaffe ich mich doch von meinem Vater zu lösen, wenn er meint ich bin überfordert und ich mir denke ne da würde einfach sogar noch mehr gehen, aber ihm ist es wohl lieber, dass er mich mit so Worten ausbremst und irgendwie auch abwertet.
 
Du bist doch auf einem super Weg und so wie du die Menschen die dir nicht gut tun, aus deinem Leben verbannt hast, kannst auch Abstand von deinem Vater gewinnen, rein emotional gesehen.
 
Ja, ich habe auch das Gefühl, dass das der nächste Schritt ist. Dass ich wohl so sauer und schlecht gelaunt bin, weil ich quasi alle Menschen "entfernt" habe, die nicht zu mir halten und leider habe ich meinen Vater immer noch in meinem Leben. Und anstatt dass er mich aufmuntert, erzählt er einem dass man einen Behindertenausweis bräucht etc. Wirklich er erinnert mich besonders an meinen letzten Ex-Freund, der genauso menschenverachtend drauf ist. Ich dachte schon, wäre ich quasi mit meinem Vater zusammen gewesen, dann hätte er mich genauso fallen lassen nach dieser Krankheit und hätte sich gesagt um so einen Problemfall kümmere ich mich nicht etc.
Und ich bin einfach sauer, dass solche Menschen in meinem Leben sind oder waren und er auch zu meinem Kumpel meinte, dass ich mich mit dem nicht mehr treffen sollte, weil er Drogenprobleme hat etc. Und ich sitze da und denke aber ein Mensch besteht aus so vielen Dingen und nicht nur aus Drogenproblemen. Wie schafft man es so hart zu urteilen. Und daher reagiere ich glaube ich auch oft so negativ auf meine Ärztin, weil ich finde sie ist auch sehr streng und dominant und ähnlich wie mein Vater. Ich soll jetzt arbeiten gehen etc. Ne das mach ich nicht. Ich mache lieber Sport und komme in meine alte Form zurück. Ich möchte lieber Singen und mal Bücher lesen und ich möchte studieren. Ich bin damals arbeiten gegangen, weil das mein Vater wollte. Ich mache jetzt das, was ich will, egal ob Vater, Arzt etc. was anderes sagen.
 
Ich habe damals gearbeitet und gelernt bis zum Umfallen und musste mir dann noch anhhören, dass ich ein Genussmensch bin, weil ich sonntags immer mit meiner Mutter essen gegangen bin. Ich habe soo viel für und wegen anderen gemacht und es wurde einem nicht gedankt, sondern man wurde nur kritisiert und es reicht nicht etc. Warum soll man dann also etwas für andere tun? Man belügt sich selbst , weil man nicht das macht, was man will und man bekommt nicht mal die Anerkennung, die man sich wünscht, wenn man anderen folgt.
 
Etwas zu tun weil man Anerkennung von anderen möchte, die ansonsten verwehrt bleibt, ist nie so gut, also im privaten Umfeld.
Entweder bist du dort als Mensch wichtig, weil du bist wie du bist, oder die haben dich nicht verdient.;-)
 
Ja, und irgendwie kann man auch in dem Fall echt machen, was man will. Egal wie sehr man sich anstrengend mehr Anerkennung kriegt man einfach nicht.
Zum Glück habe ich aber dafür ganz gute Freunde.
 
Es ist einfach schade, dass der eigene Vater so hart und voller Negativität ist. Und die eigenen Ärzte trotz allem immer hoffnungsvoller waren als er. Und ich auch von der Uni mehr Gnade bekommen habe und auch weniger Zeitdruck als von ihm. Und ich mir dann immer noch Urteile anhören muss.
Und er wirklich seine Meinung über meine Meinung stellt.
Man kommt sich einfach wie ein kleines dummes Kind vor. Auch damals wollte ich eine bestimmte Tapete für mein Zimmer und meine Mutter war auch einverstanden damit. Das war als ich ca. 18 war. Und mein Vater meinte dann, dass diese Tapete giftig ist und irgendwelche Strahlen oder so aussendet. Er hat da ja immer irgendwelche komischen Ängste und dann hat er mir wirklich einfach eine andere ausgesucht ohne das mit mir abzusprechen und ich bin einfach heute noch sauer drauf, wenn ich in dieses Zimmer komme und so fühlt man sich manchmal heute noch. Dass man einfach nicht wert ist, dass man sich die Dinge selbst aussuchen kann.
 
Ich habe jetzt mal ein paar Tage länger ausgeschlafen. Weil Sport und Lernen schlaucht dann doch ganz schön. Bin auch wieder besser drauf durch den Schlaf und den Sport. Habe mir auch ein Buch und ein Parfüm zur Aufmunterung gekauft. Man muss sich auch mal etwas gönnen, wenn man so viel lernt und lernen muss.
Ich denke nicht mehr so viel nach,sondern mache das, was ich will.
 
Ich habe auch einfach vergessen, wie anstrengend das Lernen ist.
Ich brauche da echt genug Schlaf. Und gestern Abend konnte ich dann eine Rechnung nicht lösen und heute Morgen dachte ich,dass es doch simpel ist und dann kam ich auf das Ergebnis.
Ist das normal, dass das Lernen so stark schlaucht? Ich falle wirklich immer totmüde ins Bett.
Aber ich fühle mich gut dabei, weil ich wieder auf ein Ziel hinarbeite und ich gönne mir jetzt auch mehr Schlaf, kleine Belohnungen und Erholungspausen.
Ich hatte die letzten Tage und Wochen etwas übertrieben, weil ich es mir beweisen wollte, weil meine Ärztin ja auch meinte vielleicht geht das mit dem Lernen nicht mehr so gut. Aber ich orientiere mich an den Professor, der meinte, dass ich wieder alles können werde.
BIn froh, dass ich mich getraut habe und dass ich einfach weiter mache und ich will so sehr wieder ins "normale" Leben.
 
Back
Top