• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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"ob Sie viele Patienten kennen, die mit den Neuroleptika gut zurecht kommen? Weil das liest man sehr selten im Internet."

Ich habe sehr viele Patienten erlebt, die sehr gut mit den modernen Neuroleptika zurecht kamen. Es waren sogar die meisten.

Doch die schreiben natürlich nicht im Internet darüber, dort findet man naturgemäß eine negative Selektion.
 
Danke Herr Dr. Riecke. Das ist sehr schön zu lesen.
Können Sie sagen, wie lange es im Schnitt dauerte bis die Minussymptome der Patienten weg waren?

Viele Grüße

Sanny
 
"Was kann man gegen Minussymptome tun?"

Am besten ist eine straffe Tagesstruktur.

Ziele schon am Abend für den nächsten Tag setzen und dann dran bleiben.
Denn wenn man im Morgentief den Tag plant, kommt viel weniger zustande, als im anderen Fall.

Und wenn Sie dann abends Bilanz ziehen, bekommt der Selbstwert einen Kick, weil Sie gegen den verminderten Antrieb doch das gesetzte Pensum geschafft haben.
 
Danke Herr Dr. Riecke. Ich habe heute damit angefangen und es war auch gar nicht so schwer umzusetzen. Langsam geht es mir auch schon besser.
Habe auch nur noch einmal im Monat einen Termin bei meiner Psychologin, weil sie meinte, dass es mir schon besser geht. Habe mir auch ein Buch von ihr ausgeliehen, wie man den Selbstwert stärken kann. Denke, dass das genau das Richtige ist, was ich jetzt nach der Krankheit brauche. Haben Sie noch weitere Tipps? Ich freue mich von Ihnen zu hören!

Viele liebe Grüße

Sanny
 
Jetzt hatte ich doch wieder Sehstörungen. Ist es denn so schwer ein passendes Medikament zu finden? :( Bin am verzweifeln.
 
Es muss nicht unbedingt vom Medikament kommen, nicht drüber ärgern, es gelassen hin nehmen und abwarten.
Vielleicht verschwinden sie dann wieder.
 
Hatte zufällig auch heute einen Termin beim Arzt. Der sagt auch, dass man nicht weiß, woher es kommt.

Ich hatte am Tag vorher mein Medikament vergessen und war den Tag danach schlecht drauf. Dann bin ich schwimmen gegangen, weil ich dachte, dass es mir dann besser geht. Da war dann sooo viel los, dass ich danach diese Sehprobleme hatte. Mir sind dann auch Geräusche zu viel. Daher meinte die Ärztin es kann auch eine Reizüberflutung sein, die noch selbst von der Krankheit kommt. Und dann würde sie erstmal das Medikament erhöhen. Die Bewegungen sind ja schon besser. Was meint ihr dazu ?
 
Deine beschrieben Umstände legen ja nahe dass Stress ein Auslöser sein könnte, du hast auch das Medi vergessen, was vielleicht Schwankungen verursachte und es den Sehstörungen leicht gemacht hat.
Klar gibt es bei Quetiapin einen Puffer, so dass ein vergessener Tag nicht so schlimm ist, ich denke aber wenn man feinfühlig ist dann merkt man es vielleicht trotzdem.
 
Bestimmt, die Nachwirkungen der Psychose sind halt noch da und je mehr sie zurückgehen desto besser wird es.
Es war ja auch die ganze Zeit besser, also zeigt das doch dass du auf dem richtigen Weg bist, ein Aufflammen der Symptome gehört halt dazu und geht wieder vorbei.
Die Einstellung des Medikamentes ist ja auch noch nicht abgeschlossen, es braucht halt viel Geduld bis es dann letztendlich richtig passt.
 
Danke für die Antworten. Ja, das kann auch wirklich so sein. Es wundert mich ja selbst, weil eigentlich war alles gut, nur dann nicht, als ich die Tablette vergessen hatte. Da ging es mir auch so von der Stimmung her schlechter und dann kam das wieder mit den Augen.
 
Es wird sicher immer mal wieder Rückschläge und kleine Dämpfer geben, das ist bei solchen Sachen leider so.
Du weißt aber das sich schon viel gebessert hat und es dann auch wieder besser werden wird, solange du das als Credo nimmst wirst du die Stolpersteine gelassener überwinden können.
 
Das stimmt natürlich. So nehme ich mir das vor.

Dann haben die Ärzte mal in der Klinik etwas über einen typischen psychotischen Blick gesagt. Wisst ihr, was es damit auf sich hat? Ich gucke auch ungern in den Spiegel, weil ich meinen Blick irgendwie auch verändert finde.
 
Ich denk mal dass Menschen in einer akuten Psychose einen speziellen Blick drauf haben, ähnlich wie Leute die drauf sind, oder verwirrt etc.
Wahn löst ja auch einen bestimmten Blick aus, in dem sich Angst, der Wahnsinn, die Manie widerspiegelt.
Leute in derselben Lage blicken ähnlich drein, so werden auch Menschen mit Psychose einen ähnlichen Ausdruck haben, würde ich denken.
 
Hallo Sanny,

Sie sind jetzt etwa ein viertel Jahr hier im Forum aktiv.
Wie sieht denn beim Rückblick die Bilanz aus?
Was hat sich verändert, was ist geblieben?

Es hilft oft, einen größeren Zeitanschnitt als Bezugsebene zu nehmen und sich nicht durch eine schlechte Tagesform verunsichern zu lassen.

Beste Grüße

Dr. Riecke
 
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