• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Danke für die Antworten.
Die Bewegungen sind auf jeden Fall besser geworden.
Die Problematik mit den Augen ist auch besser, aber leider noch nicht weg.
Habe auch keine Ängste mehr. Die Minussymptomatik ist noch da, aber auch schon besser geworden.
Wahnideen habe ich auch nicht mehr.

Ich würde gerne wissen, wie diese Sehstörungen mit der Schizophrenie zusammen hängen. Ich hatte sehr starke Sehbeschwerden, als die Tablette noch nicht richtig gewirkt hat. Warum hat man bei Schizophrenie Probleme mit dem Sehen? Kann sich das jemand vielleicht erklären?

Viele Grüße

Sanny
 
Meine Vermutung geht in Richtung Störung des Gehirnstoffwechsels, der ja auch Halus auslösen kann und im Grunde sieht man da ja auch Dinge die eigentlich anders sind.
Das Gehirn gibt Reize ab die durch die Augen visuell werden, zu viele Reize von Außen intensivieren das.
Die Augen dürften auch empfindlicher sein, Menschen mit Lichtempfindlichen Augen haben sehr oft Sehstörungen, wegen des zu viel an Reizen.

Ich denke bei einer Psychose kommt es vom Gehirn und nicht direkt durch eine Störung der Augen und dass das Gehirn bei einer Psychose nicht ganz rund läuft ist ja klar, also auch nicht verwunderlich wenn es sich in solchen Wahrnehmungen/Phänomenen äußert.
 
Danke für die gute Erklärung. Das Thema interessiert mich sehr.

Weißt du vielleicht auch noch wie sich eine krankheitsbedingte Sehstörung von einer medikamenteninduzierten Sehstörung unterscheidet?

Beste Grüße

Sanny
 
Ich denke mal nur in der Ursache, beides wirkt ja aufs Gehirn und kann die selber Mechanismen auslösen.
Das ist aber schon ein sehr wissenschaftliches Feld, in dessen Tiefen ich mich nicht auskenne.
 
Die Neuroleptika helfen die Psychose zu überwinden und damit auch die Auswirkungen der Psychose, wozu Sehstörungen ja auch zählen.
 
Danke. Ich war eben wieder schwimmen und diesmal hatte ich keine Probleme. Also denke die Schwierigkeiten lagen wahrscheinlich wirklich an der vergessenen Tablette.
 
Ja, du solltest dir da keine Gedanken machen, zumindest nicht so schnell sondern immer erst ein paar Tage abwarten wie es sich entwickelt.
Übrigens haben Kopfschmerzpatienten, z.B. mit Migräne, auch Sehstörungen die durch Reize intensiviert werden.
Von daher glaube ich schon dass dich das Wirrwarr der Reize an diesem Tag, zusätzlich belastet hat und das auslöste.
 
Ja, ich gerate dann immer sehr schnell in Panik und mir geht es dann richtig schlecht, wenn ich diese Sehstörungen habe. Ich komme schnell in ein Katastrophendenken.
 
Damit bist du nicht alleine, wichtig ist zu üben nicht mehr in Panik zu verfallen.
Je öfter du solche Befindlichkeiten hast, die wiederkehren aber dann auch wieder verschwinden, desto mehr wirst du verinnerlichen das es keine Katastrophe ist sondern etwas das vorüber geht.
Durch die Erfahrung lernst du darauf zu vertrauen dass es sich wieder richtet, so haben schlechte Erfahrungen auch einen positiven Nutzen.
 
Danke. Dann habe ich manchmal noch Probleme mit meiner Vergangenheit. Ich denke, dass ich schädliche Beziehungen hätte früher aufgeben müssen. Dann wäre es mir nicht so schlecht gegangen und ich hätte vielleicht alles verhindern können. Was kann man gegen solche Gedanken tun?
 
Sich klar machen dass diese Gedanken nichts ändern und auch dass eine Psychose nicht einfach von schädlichen Beziehungen kommt, die können ein Auslöser sein, aber die Erkrankung selber haben sie eher nicht verursacht.

Da nicht zu ergründen ist warum eine Psychose wann auftritt, kann man auch nicht nach dem was Schuld hat suchen.
Bei solche Erkrankungen gibt es keine Schuld und erst recht haben die Betroffenen selber keinerlei Eigenverschulden.

Schuld gibt es nur wenn man genau weiß was passiert wenn man etwas tut und es dennoch tut, ohne Rücksicht auf Verluste.
Das ist bei dir nicht der Fall, also vergiss es, oder sieh die Gedanken als Teil deiner Verfassung und schenke ihnen möglichst keine Beachtung.
 
Vielleicht kannst du das noch weiter erklären, warum es keine Schuldigen gibt. Ich verstehe das nicht so ganz. Ich denke immer vielleicht habe ich mich zuuu sehr angestrengt und wollte zu viel und habe dabei vergessen auf mich bzw. Auf Pausen zu achten. Ich habe mich zu sehr gestresst denke ich dann. Aber warum habe ich keine Schuld?
 
Hast du denn damit gerechnet eine Psychose zu bekommen?
Sicher nicht!
Also wie soll man etwas vermeiden an das man nicht einmal denkst, von dem man nichts weiß?

Wenn jemand Krebs hat, ist er dann selber schuld?
Weil er vielleicht ein Workaholic ist?
Wenn jemand Diabetes bekommt, ist er dann selber Schuld?
Weil er einmal zu viel genascht hat, oder ein Sportmuffel ist?

Wenn jemand krank wird, dann gibt es keime Schuld, es sei denn er hat die Krankheit sehenden Auges in Kauf genommen, also auch damit gerechnet dass es so kommt und selbst dann gibt es nur selten eine Schuld weil die wenigsten die jung und gesund sind so weit voraus denken.

Da die wenigsten Menschen mit einer Psychose rechnen, was auch gut so ist, können und sollen sie sich natürlich auch nicht so verhalten als wenn sie eine bekommen könnten, falls du verstehst was ich meine.

Hättest du diese Voraussicht gehabt, dann wäre dir dein Leben vor der Psychose sicher vermiest worden und du hättest sie dann trotzdem bekommen, weil sie eben auch anderen Einflüssen geschuldet sein wird.
Es ist einfach irrational sich solche Gedanken zu machen und dadurch ein schlechtes Gefühl herauf zu beschwören, niemand kann etwas dafür wenn er krank wird und eine Psychose macht da keine Ausnahme.
 
"Das ist aber schon ein sehr wissenschaftliches Feld, in dessen Tiefen ich mich nicht auskenne."

Das Sehzentrum liegt ganz hinten im Okzipitalhirn. Die Sehbahn muss also die gesamte Länge des Gehirns bis zur Sehkreuzung an der vorderen Basis - direkt hinter den Augen - zurücklegen.

So können Einflüsse sowohl der Krankheit (Transmitterdysharmonie), als auch die Wirkung von Medikamenten die Funktion der Reizübertragung beeinflussen.

Zum Glück sind beide Bereiche reversibel.
 
Danke Herr Dr. Riecke. Aber wie finde ich jetzt raus, ob die Sehstörungen von der Krankheit oder von den Medikamenten kommen?

Liebe Grüße

Sanny
 
Da du mit den jetzigen Medikamenten weniger Schwierigkeiten als zuvor hast, wird es wohl an der Erkrankung liegen.
Es bleibt halt nur zu schauen wie es sich entwickelt und da geht die Kurve ja steil nach oben.
 
Ja, ich denke ich sollte da nicht so unsicher sein und an das Gute glauben.
Ich denke ich sollte mir bewusst werden, dass das wohl auch die Minusphase ist, wenn ich zu negativ denke und dass das dann eher nicht der Wahrheit entspricht.
 
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