• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Wenns nicht ein bisschen anstrengend wäre, würde es wahrscheinlich auch nichts bewirken.
Auch Therapie ist Arbeit.
 
Ja, ich denke auch, dass es gut ist, dass die Therapie anstrengend ist. Man wird dort echt zum Sprechen aufgefordert. Man muss aktiv sein. Das bin ich Zuhause ja nicht so sehr.

Mir bereitet es echt Sorge, dass diese Depression jetzt schon so lange geht. Es ist zwar besser geworden, aber ich möchte doch auch mal wieder richtig voran kommen. Die Leute um mich rum, die auch krank waren, sind alle echt schon weiter. Aber vergleichen soll ich mich ja nicht. Aber das fällt mir schwer. Ich versuche mit dem zufrieden zu sein, was schon ist.
Aber es macht einfach keinen Spaß so sinnlos in den Tag hinein zu leben. Ich müsste mir wohl echt einen Tagesplan aufstellen, aber dafür habe ich auch nicht die Kraft.
Und die Medikamente helfen auch nur halbwegs. Also was soll ich machen?
 
Eigentlich ist dafür auch die Therapie zuständig, Struktur in den Tag zu bringen, es ist bekannt dass das einer der wichtigsten Punkte bei Depressionen ist da ohne Struktur Depressionen entstehen und man so in einen Teufelskreis gerät.
Das ist dann wie beim Huhn und dem Ei, sind die Depressionen noch aufgrund der Psychose da, oder sind es sozusagen neue Depressionen durch den fast sinnfreien Tagesablauf...
 
Wie würdest du dir den Tag strukturieren? Vielleicht morgens spazieren gehen, mittags Lernen und abends Tv gucken. So als grobe Struktur wäre das ja gut. Und dann muss ich mich wirklich aufraffen das zu machen.
Ich kann es ja in der Therapie noch mal ansprechen.
 
Ja, Eckpunkte schaffen.
Spazieren gehen, auch Frühstücken planen, Dinge die erledigt werden müssen (für den Anfang täglich eine Sache), Erholung, Entspannung, alles hinein in den Plan.
Die Mahlzeiten sind die Konstante, auch die Ruhephasen und das spazieren gehen, dazwischen eben das was du früher gerne gemacht hast, auch Freunde kontaktieren, vielleicht mit den Eltern was machen usw und zwischen zwei Aktivitäten immer eine Belohnung, Musik hören, lesen, Eis essen, Entspannungsbad...
Wenn du alles in den Plan schreibst, dann wirst du schon durch die üblichen Dinge die du machst einiges drin haben, dem musst du feste Zeiten geben und dann halt noch ein bissl was das du machen musst, machen willst, aber eben nicht mit Dingen füllen zu denen du dich überwinden musst, die sollten erst einmal wohl dosiert sein.
Auch ein Wellnesstag darf dabei sein, nur machen wonach dir ist, oder was dich entspannt, was man im Kleinen jeden Tag einplanen sollte.
Auch darüber kannst du in der Therapie sprechen, oder mit dem Psychiater, die haben Erfahrungen damit wie man das am besten aufbaut.
Und nicht übertreiben, wichtig ist halt erst einmal allem feste Zeiten zu geben, am besten die Dinge zwischen den Mahlzeiten strukturieren und die Mahlzeiten als Eckpunkte sehen, Abend TV schauen kannst du auch als ausklingenden Feierabend sehen, Entspannung, aber wohl dosiert und nicht tags über wäre ideal.

Setz dir auch Ziele für die Spaziergänge, wo du hingehst, mal länger wandern usw., kauf dir nen Schrittzähler, ein Fitnessband, das motiviert zusätzlich, bei den Spaziergängen.
 
Danke für die ausführliche Erklärung. Ich werde es versuchen und auch in der Therapie noch mal ansprechen.

Ich bin schon etwas nervös, weil ich bald beim Psychiater bin. Ich hoffe, dass er gute Nachrichten für mich hat.
Ich hoffe echt, dass es mal mehr vorangeht. Das ständige Abgewarte macht mich nicht zufrieden.
Die zwei Therapien mache ich zwar, aber dadurch geht es mir auch nicht wirklich besser. Es ist halt eine gute Ablenkung, aber vielleicht erwarte ich auch zu viel. Weil die Therapien haben ja erst angefangen.
 
Therapien brauchen eine Zeit um Wirkung zu zeigen, schließlich wirkt nicht das was du dort hörst oder sagst, sondern inwieweit du das umsetzen kannst und verinnerlichst, du musst mit der Therapie etwas anfangen können damit sie hilft und da du dazu Dinge ändern musst dauert es bis du sie geändert hast und noch etwas darüber hinaus.
Es gibt nichts was schnell hilft, ohne Geduld und Gelassenheit geht nichts.
 
Ja, ich will jetzt wahrscheinlich doch wegen der EKT noch etwas warten.
Der Arzt will jetzt den Spiegel vom Doxepin bestimmen und dann kann es gut sein, dass das Doxepin noch höher dosiert wird.
Vielleicht reicht das dann schon aus. Ich bin jetzt bei 150 mg und man kann bis 300 mg hoch gehen, soweit ich weiß.
Vielleicht wechselt er auch noch mal das Antidepressivum, aber das will er eher ungern machen, weil es mir dann auch wieder schlechter gehen könnte. Das Doxepin scheint ja zu wirken, aber halt noch nicht genug.
Eben habe ich die Ärztin angerufen, die die EKT-Beratung macht und die ruft mich heute oder Morgen wieder zurück.
Auf jeden Fall bin ich froh, dass es noch Möglichkeiten gibt.
Der Arzt ist halt froh, dass ich jetzt zwei Therapien mache und er will das Medikament eher nicht wechseln, weil er Angst hat, dass es sonst wieder schlechter wird.
Ich werde auf jeden Fall die Spiegelbestimmung abwarten bevor ich die EKT mache. Die kann ich ja immer noch machen. Die wird mir nicht weglaufen.
Also ich bin froh, dass ich wieder beim Arzt war. Er gibt sich echt große Mühe und fertigt einen nicht einfach nur ab.
 
Genau, es gibt noch viele Möglichkeiten und das mit dem Doxepin scheint ja zu funktionieren, es dauert halt bis man die richtige Dosierung hat, aber wenns dann passt hat es sich gelohnt die Ergebnisse und gegebenenfalls die Wirkung einer Erhöhung abzuwarten.
Auch die Zuversicht hat Einfluss auf den Erfolg.
 
Ja, das Doxepin scheint gar nicht so schlecht zu sein. Ich hoffe halt echt, dass man es noch höher dosieren kann und es dann noch besser hilft.
Ich versuche zuversichtlich zu sein. Ich bin ja froh, dass ich gestern mit einer Ärztin über die EKT geredet habe und dass sie sich für mich informieren möchte.

Gestern war ich etwas geschockt, weil mein Kumpel meinte ich soll mir einen gesetzlichen Betreuer suchen. Er meinte meine Eltern können mir nicht helfen, aber das stimmt nicht, mein Vater ist sehr fit im Kopf, der kann mir bei allem helfen und der hat auch eine Vollmacht von mir. Ich finde das reicht. Ich will nicht eine Person von außen haben, die sich um mich kümmert. Das soll lieber in der Familie bleiben, solange es noch geht.

Dann versteht mein Vater meine Krankheit nicht. Der denkt ich traue mir einfach nichts zu, aber das ist nicht das Problem. Das Problem ist die Depression und die Panikattacken.

Und ein anderer Kumpel meinte ich soll die Reha machen, aber das kann ich auch einfach noch nicht.

Daher war es gestern ein anstrengender Tag und ich verstehe langsam meine Freundin, die ihren Brustkrebs verheimlicht hatte. Die Kommentare und Ratschläge dazu sind echt nervig. Man kann das meiste eh noch nicht umsetzen. Wenn man das könnte, hätte man das ja auch schon längst gemacht.
 
Ja, es hat halt jeder so seine Mein7ung und nicht wenige denken es wäre die einzig richtige.
Einfach sagen dass du das Thema nicht besprechen möchtest und schon gut versorgt bist mit Ratgebern.
 
Ja mein Therapeut hat auch gemeint ich soll die Ratschläge gar nicht so nah an mich ran kommen lassen. Ich soll die Leute halt reden lassen.
Der Therapeut meinte ich soll mich meinen Ängsten stellen und aktiv sein. Danach soll ich mich mit etwas belohnen.
Als nächstes möchte ich es echt wagen nach Frankfurt zu fahren und meine Goethecard zu bedrucken, damit ich wieder Zug fahren kann.
Das ist eine große Hürde, aber ich soll mich ja meinen Ängsten stellen. Mal sehen, ob ich das wirklich mache und hinkriege.
 
Ja, ich schau mal, wann ich das mache.
Auf jeden Fall ist es halt immer so leicht gesagt, was man alles machen soll, aber mit einer ernsten Krankheit ist es echt schwer umzusetzen.
Ich bin schon froh, dass ich eben spazieren war. Ich habe einfach nicht so Lust viel zu machen. Wie auch, wenn man noch so depressiv ist.
Aber ich werde jetzt mal ein Bild abmalen. Da habe ich echt Lust drauf.
 
Gestern habe ich meinem Vater erzählt, dass ich mich in Aktivitäten üben soll. Dann hat er gesagt das kann ja so auch nicht weiter gehen. Das fand ich eine ziemlich hässliche Bemerkung. Ich finde es geht einfach noch nicht anders bzw. mach ich schon das Beste, was geht.
 
Ich finde ich kriege halt ganz schön viel Druck, dass ich mehr machen soll. Aber es geht einfach noch nicht anders. Ich bin ja schon froh, dass es besser ist als letztes Jahr. Aber das sieht auch keiner so richtig. Es heißt immer nur ich würde nichts machen. Das finde ich traurig.
Aber der Psychologe meinte ja ich soll das nicht so an mich ran kommen lassen.
 
Leider geht das so ziemlich allen die unter Depressionen o.ä. leiden, das ist Unwissenheit, die Annahme Depressionen sind das was man selber manchmal hat, nicht ohne Grund ziehen sich die Leute oft zurück.

Das ist halt so, du musst nachsichtig sein denn sie wissen es nicht besser.;)
 
Mein Vater sieht das viel zu locker mit der Depression. Der denkt man könnte es mit dem Willen beeinflussen. Es würde nur dran liegen, dass ich mir nichts mehr zutraue. Dabei ist es einfach eine trübe Sichtweise. Manchmal denke ich noch warum lebe ich überhaupt? Und warum soll man viel machen, wenn man gar nicht mehr leben will? Es ist mehr als nur, dass man sich nichts zutraut. Die ganze Sicht ist sinnlos.

Heute habe ich aber immerhin etwas gelernt. Und vielleicht gehe ich auch noch mal raus. Ich muss mich halt dazu zwingen.
 
Ja, dein Vater kennt das halt nicht von sich, vergleicht dich mit dem was er kennt und sich vorstellen kann, das tun alle und dann kommt halt irgendwas mit Willenskraft und Zusammenreißen heraus, dass das eine falsche Einschätzung ist wissen Menschen die das kennen und sich damit auskennen, aber die anderen welche die meisten sind und auch meist die eigene Familie, die wissen das nicht und können es auch nicht nachempfinden.
 
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