• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Ja, ich versuche es. Ich versuche ja alles so gut wie ich kann. Es ist nicht einfach nur Zuhause zu sein. Aber anders geht es noch nicht.
Ich hoffe, dass ich bald den Beratungstermin zur EKT bekomme. Mein Arzt hat noch nicht geantwortet.
Jetzt gucke ich Tv und nachher gehe ich noch raus. Was könnte ich noch machen? Ich habe nicht so viele Ideen.
Ich werde auch lesen und lernen. Es ist allerdings manchmal schwierig, wenn ich so depressiv bin, aber ich werde es heute versuchen mich gut zu beschäftigen.
 
Mach Musik, hör Musik, mach Kaffeepausen, geh öfter mal raus um die Ecken, mach das was dir früher Spa0 gemacht hat und auch das was jetzt noch etwas Freude bringt.
Schreib mal auf was dir da alles einfällt und entwickle daraus einen Plan, bei dem du aber nicht zu streng sein solltest, mit Pausen und vor allem ohne Stress.
 
Danke für die Tipps.
Heute war ich auch draußen Eis essen und habe mir einen Buchkalender gekauft. Da hab ich dann auch genug Platz, um meinen Tag zu planen.

Mein Vater meinte ich sollte aktiver sein. Dass ich vielleicht einfach mich mehr zwinge, weil ich sonst aus dem Rumhocken nicht mehr rauskomme. Aber ich finde halt, dass es mir noch nicht so gut geht, dass ich so ganz aktiv sein kann wie früher. Vielleicht schaffe ich es aber die Hälfte so aktiv zu sein. Ich denke ich sollte das in der Therapie ansprechen, wie ich es schaffen kann noch aktiver zu werden. Oder glaubst du es braucht einfach Zeit? Immerhin mach ich ja jetzt die Gruppentherapie und die einzelne Psychotherapie. Das habe ich davor ja auch noch nicht gemacht. Also ich denke etwas aktiver bin ich schon.
 
Ja das braucht Zeit.
Manchmal geht es kontinuierlich langsam voran, manchmal kaum oder gar nicht und ocft platzt dann irgendwann der Knoten es wird deutlich besser.
Man muss halt Geduld und Akzeptanz haben, aber eben auch dran bleiben und sich kontinuierlich etwas steigern, aber auf keinen Fall überfordern, dann lieber auch mal einen Schritt zurück gehen.
 
Genau! Eigentlich mache ich schon alles so gut es geht. Die Zugfahrt war schon echt mutig von mir. Ich habe einfach so getan als wäre nichts und bin einfach gefahren. Aber ich weiß nicht, ob ich das immer so hinkriege. Eigentlich brauche ich noch Zeit. Ich denke die muss ich mir nehmen. Es geht schon kontinuierlich voran habe ich das Gefühl. Ich hoffe nur, dass es irgendwann so ist wie nach den letzten Psychosen und dass es auf einmal viel besser wird und ich wieder alles machen kann. So war es jedenfalls in der Vergangenheit.
Mein Vater versteht das einfach nicht. Der denkt man kann die Genesung durch Aktivität beeinflussen, aber ich habe auch im Fachbuch gelesen, dass das nicht der Fall ist. So fühlt es sich auch jedenfalls nicht an. Mein Arzt war das letzte mal zufrieden mit mir. Also denke ich schon, dass es normal ist, dass es so lange dauert. Ich hatte mich auch schon mal etwas mehr gesteigert, aber das ging nach hinten los und ich wurde krank. Also ich will langsam machen, aber an manchen Tagen will ich mich auch herausfordern. Gestern war ich auch in der Stadt, obwohl ich echt keine Lust dazu hatte und es hat mir dann echt gut getan.
 
Ich fühle mich wirklich ziemlich unverstanden. Mein Kumpel meinte vorhin ich hätte keine Ziele und wäre deswegen so antriebslos. Aber das stimmt nicht. Ich habe genau die gleichen Ziele wie früher. Aber die Depression und die Angst vor der Angst hindern mich daran auf diese Ziele hinzuarbeiten. Wenn ich ständig Angst habe sehe ich einfach keinen Sinn drin weiter zu machen. Die Angst muss erst im Griff sein bevor ich wieder richtig durchstarte. Vielleicht denkt er, dass ich faul bin. Ich weiß es nicht. Mein Vater versteht mich auch nicht. Der denkt man müsste sich einfach nur zu etwas zwingen und dann hört das "Rumgehocke" auf. Es ist echt schwierig für mich unter so gesunden Leuten zu sein. Aber ich mache mir nichts draus, dass sie mich nicht verstehen. Deswegen lass ich mich nicht von meinem Weg abbringen. Deswegen werde ich nicht schneller sein oder anders. Ich gebe mir die Zeit, die ich brauche.
 
Wie sollten die es auch verstehen, die kennen das ja nicht und die Empathie ist da oft nicht ausreichend.
Außerdem arbeitest du doch auf Ziele hin, eins nach dem anderen.
 
Ja, sie kennnen es nicht das stimmt. Ich glaube ich sollte da echt nicht zu viel erwarten. Ich nehme es eigentlich auch gar nicht mehr persönlich, wenn sie mich nicht verstehen. Ich habe sehr nette Worte von einer Betroffenen bekommen. Sie hatte nur eine Psychose und sie meinte sie stellt es sich sehr schwer vor mit 5 Psychosen in so kurzer Zeit. Und da wäre es klar, dass ich Zeit bräuchte. Ich denke ich mache es schon richtig. Ich brauche eben Erholungszeit. Das verstehen leider gesunde Menschen nicht so.
 
Ich bekomme immer so Hinweise, dass ich doch kämpfen soll. Auf eine Wunderheilung könnte ich nicht warten. Aber ich kämpfe ja. Ich kämpfe jeden Tag und versuche mich bei Laune zu halten. Das ist auch schon Arbeit.
Die gesünderen Leuten hätten halt gerne, dass ich eine Reha mache und dann gleich wieder arbeiten kann, aber so leicht ist es nicht. Ich fühle mich für beides noch nicht bereit. Ich werde das mit meinem Therapeuten besprechen. Vielleicht kann ich mit ihm einen Weg finden, wie ich mehr vorankomme.
Aber wenn ich mich mit letztem Jahr vergleiche geht es mir wirklich besser. Besonders Silvester war schlimm. Ich denke diesmal überstehe ich Silvester ganz gut.
Ich brauche halt immer noch Geduld und darf mich von den anderen nicht verrückt machen lassen.
Mein Arzt hat sich immer noch nicht gemeldet zum Beratungstermin zur EKT. Es ist irgendwie seltsam, dass ich so lange warten muss.
 
Ich wäre schon gerne noch gesünder, aber ich weiß nicht, was ich noch machen könnte dafür?
Ich versuche ja meinen Tag zu strukturieren und mich zu beschäftigen.
Dann bete ich viel, weil ich hoffe so zur Genesung zu kommen.
Ich nehme die Medikamente.
Jetzt mache ich auch zwei Therapien.
Hast du noch Tipps für mich ?
 
Wie kämpft man denn?
meist bedeutet Kämpfen auch ein Kampf gegen die Akzeptanz, die ist aber nötig um sich regenerieren zu können und kann man sich regenerieren wenn man kämpft?
Mein Tipp wäre das nicht als Kampf zu sehen, sondern als Neuorientierung ohne zu kämpfen, eher ein Training.
 
Ja, stimmt ein Kampf ist es eigentlich nicht.
Neuorientierung klingt gut.
Ich kann halt auch echt nicht so viel machen im Moment. Ich muss mit dem zufrieden sein, was ich gerade habe.
Ich bin ja schon froh, dass es nicht mehr so schlecht ist wie vor einem Jahr.
So gesehen habe ich wirklich Fortschritte gemacht. Auch wenn es für Außenstehende nach wenig aussieht.
So wie ich mich fühle ist es echt besser geworden. Und etwas aktiver bin ich auch geworden.
Fürs Studium oder eine Arbeit reicht es leider noch nicht, aber was will ich auch erwarten, wenn ich ganz am Boden war.
Mit der Zeit wird es sicher immer besser. Ich gebe mir Mühe mit einem gesunden Lebensstil, Medikamente einnehmen und langsam Aktivitäten steigern. Ich denke viel mehr kann ich auch einfach nicht machen. Als ich krampfhaft noch mehr gemacht habe, bin ich krank geworden, also körperlich. Daher hab ich das gelassen und versuche mich eher auch zu entspannen.
Manchmal denke ich halt, dass ich mehr machen müsste, aber ich glaube das wäre falsch. Ich muss mich auch erholen.
 
Mein Kumpel möchte heute vorbeikommen und er will seine Musikanlage bei mir aufbauen. Aber ich habe gar nicht so viel Lust so zu "feiern". Er möchte auch wieder Alkohol trinken. Aber mir ist gar nicht zum Feiern zumute wegen den Negativsymptomen. Aber ich werde es wohl trotzdem machen. Vielleicht macht es mir ja dann doch Spaß. Das werde ich dann schon sehen.
 
Es war trotzdem ganz schön Musik zu hören und was zu trinken. Ich sollte echt die Dinge machen, die mir sonst auch Spaß gemacht hätten. Aber ich bin immer noch ziemlich depressiv und brauche meistens Ruhe. In 3 Tagen bin ich wieder beim Arzt. Da bin ich gespannt, was er sagt.
 
Ja, ich bin froh, dass ich heute einen Spaziergang bei Sonnenschein gemacht habe. Ich habe auch einen Podcast gehört. Dann habe ich etwas gelernt. Ich bin am chatten und Musik hören. Das hat schon alles Freude bereitet.

Dann hat mir meine Schwester aber mitgeteilt, dass Aaron Carter im Alter von 34 Jahren gestorben ist und der war unter anderem auch schizophren. Aber das größere Problem werden die Drogen gewesen sein. Ich glaube viele Stars vertragen den Ruhm nicht in jungen Jahren. Das hat mich sehr traurig gemacht.
 
Viele junge Menschen, ertragen das Leben nicht so gut, auch wenn sie keine Stars sind, älteren geht es nicht unbedingt anders das wird halt nicht so bekannt weil die vielen Leute denen es so geht einfach nicht bekannt genug sind um von mehr Menschen als den Kontaktpersonen wahrgenommen zu werden.
Es gibt nicht weniger kaputte nicht berühmte, als kaputte berühmte (statistisch gesehen), kennen tut man aber nur die berühmten.
 
Ja, das glaube ich auch, dass es viele kaputte nicht berühmte Leute gibt.
Das macht mich auch immer traurig, dass eigentlich nur die berühmten Aufmerksamkeit bekommen.
Meist muss es auch noch spektakulär sein. Aber die "normalen" kaputten Leute bekommen keine Aufmerksamkeit.
Es werden dann oft auch Erfolgsstorys gezeigt von Leuten, die mal krank waren und jetzt aber so etwas Tolles wie eine Weltreise machen.
Aber die Leute, denen es einfach immer schlecht geht, die werden nicht gezeigt.
Ich finde es auch ungerecht, dass bestimmte Musiker so gehypt werden und andere die auch gut sind werden nicht gezeigt.

Heute habe ich wieder Gruppentherapie. Aber ich habe eigentlich keine Lust darauf. Aber vielleicht kommt die Lust, wenn ich dann dort bin.
Es ist halt auch anstrengend für mich, weil ich sonst so isoliert lebe und jetzt bin ich wieder in einer Gruppe integriert.
Ich bin mal gespannt, wie es wird.
 
Wird bestimmt gut.;-)

Ja, die Normalos werden nicht gezeigt, weil sich die anderen Normalos auch nicht für sie interessieren, die wollen nicht wissen was nebenan passiert sondern vom tollen Leben träumen, das geht natürlich nur über die angeblichen Stars.
Durch das www. ist das Interesse für das eigene Umfeld ziemlich klein geworden, früher war das wichtig auch um informiert zu sein, heute nicht mehr, dabei ist es doch der Ort wo wir leben müssen, stattdessen leben die Kids virtuell und denken es wäre der Ort in dem sie leben.
Diese Menschen können einfach nicht mehr reflektieren, ihr Leben von dem der Netzgrößen trennen, obwohl diese nicht mal deren Namen kennen und somit auch zu kaputten Persönlichkeiten machen.
 
Die Gruppentherapie war ganz gut. Wir haben noch mal besprochen, was wir die letzte Stunde besprochen haben. Dann haben wir erzählt, was wir nicht so gut können wie nein sagen. Wir sollten dann den Raum beschreiben in zweier Gruppen und am Ende haben wir eine Entspannungsübung gemacht.
Zum Glück habe ich auch keine Panik bekommen.
Ich fand die Gruppenstunde allerdings sehr anstrengend und musste mich dann erstmal eine Zeit hinlegen.
 
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