• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

TEST TEST TEST 123

Ja, ich müsste alles loslassen. Das Leben, dass ich vorher hatte und auch das Leben der anderen dürfte ich mir nicht angucken.
Ich habe eine Familie, in der aber auch alle behindert sind. Das ist schwierig für mich. Ich habe viel Leid gesehen und musste immer mit helfen. Eigentlich sind wirklich nur noch wenige Freunde da. Aber die reichen. Ich habe eh keinen Kopf und keine Kraft für viele Freunde. Ja, mein altes Leben war vielleicht wirklich oberflächlich. Ich habe immer so getan als wäre alles in Ordnung und als wäre ich super, aber das war so nie.
 
Naja, behindert sein heißt nicht dass man das Leben nicht mehr genießen kann, man muss sich halt ein wenig anpassen.
 
Wie meinst du ein wenig anpassen?
Ich finde ich bin schon sehr eingeschränkt, ich kann durch meine Störung recht wenig machen. Die Panikstörung bremst mich total aus, wenn man von dem Ausflug mal absieht. Das war ein Wunder. Aber sonst häng ich nur noch ab und hab wenig vom Leben.
 
Man muss im Rahmen seiner Fähigkeiten schauen was geht und das dann auch genießen.
Es gibt so viele Menschen mit Behinderung, aller Altersklassen, die meisten holen sich ihr Leben zurück, es ist dann zwar anders aber nicht weniger lebenswert.
 
Ich weiß echt nicht, ob ich mir mein Leben zurück holen kann. So gut wie früher wird es denke ich nicht mehr werden. Ich sehe halt echt ziemlich schwarz. Das ist die Krankheit. Am liebsten würde ich mich in Luft auflösen. Ich habe keine Lust mehr weiter zu kämpfen.
 
Ob gesund oder krank, bei niemandem wird das Leben so gut wie früher, alles verändert sich, bei dir halt etwas schneller aber nicht unbedingt negativer.
 
Naja, es gibt ja noch ein Leben außer dem was die Leute sagen wie es zu sein hat.
an muss nur herausfinden woran man Spaß hat und was geht, dann wird es automatisch positiv, sich auch Herausforderungen stellen.
Du willst doch nicht sagen, dass alle behinderten ein negatives Leben haben?
Du bist da echt ziemlich fixiert, von irgendwelchen Vorstellungen wie es zu sein hat, damit nimmst du dir die Chance herauszufinden wie es sein kann, jenseits deiner jetzigen Vorstellungen.
 
Ich habe gestern eine Musikdvd geguckt. Das hat mir immerhin etwas Spaß gemacht. Aber ansonsten führe ich ein eintöniges erbärmliches Leben im Moment. Und ich bin die einzige in meinem Umfeld, der es so geht im Moment.
Ich sehe, dass andere Behinderte arbeiten können und einen Partner haben. Bei mir geht das alles nicht. Doch ich habe noch eine Freundin aus der Psychiatrie, der es ähnlich schlecht geht wie mir. Aber es nervt mich einfach so sehr, dass ich meine Lebensjahre mit dieser Krankheit verschwende. In der Zeit hätte man einfach schönere Dinge machen können.
Und dann kommen auch immer noch beschissene Ratschläge von Leuten, die es schon geschafft haben oder die meinen es besser zu wissen. Ja, ich hab ja auch 4 Rehas gemacht kommt dann. So nach dem Motto man müsste ja schon mehr dafür tun, aber ich habe einfach keine Lust auf so eine blöde Reha und ich fühle mich auch einfach nicht bereit dafür. Das Thema hatten wir ja schon mal.
Ich will einfach meine Ruhe haben.

Dann bin ich noch angenervt, weil ich mich etwas in meinen Kumpel verguckt habe. Aber ich kann und brauche ihm nichts davon sagen, weil ich so in meinem Zustand keine Beziehung führen mag. Aber es fühlt sich einfach nicht gut an. Ich überlege, ob ich nicht doch Abstand zu ihm nehmen soll?
 
Du steigerst dich da rein,
Erstens wird es beständig besser, zweitens kann es ja auch ganz schön sein sich verguckt zu haben und deshalb muss man ja nicht gleich eine Beziehung anstreben, sondern einfach das Gefühl genießen und schauen was passiert.
Du lässt dich leicht runter ziehen, dazu gibt es aber gar keinen Grund.
 
Reinsteigern konnte ich schon immer gut. Ich geh halt meinen Weg weiter. Viel mehr außer Abwarten kann ich eh nicht machen. Ich gehe zum Arzt und Therapeuten. Mache die Übungen, die ich dort aufkriege. Ich bin ja auch stolz, dass ich wieder so weit Zug gefahren bin und dass ich mich mit der Panik im sitzen beruhigen konnte statt im Liegen. Aber das ist mir alles nicht genug. Ich hätte gerne wieder volle Power so wie ich es von mir gewöhnt bin. Mir gefällt der Sparmodus nicht. Aber scheinbar braucht den mein Körper noch.

Ja, dann versuche ich es zu genießen, dass ich mich verguckt habe. Es ist nur blöd, dass es nicht wie sonst einfach mehr wird. Es ist ein komischer Zustand. Bin das gar nicht gewöhnt. Aber vielleicht ist es auch besser, dass es diesmal anders läuft.
Schnell schnell war ja gar nichts in der Vergangenheit habe ich gemerkt.
 
Jemand der ein Bein zertrümmert hat, käme nie auf die Idee dass sofort alles wieder so sein muss wie vorher.
Du solltest akzeptieren dass deine Krankheit Zeit braucht, darüber zu grübeln wie schlecht doch alles ist macht das Ganze nicht schneller, im Gegenteil es hemmt dich, dem Ganze die Zeit zu geben die es braucht und sich einfach nur über die kleinen Dinge freuen, von Tag zu Tag zu denken, das wäre hilfreicher und auch beschleunigend.
Du strapazierst mit der Denke deine Psyche, so dass die Depression immer wieder Oberwasser bekommt.
 
Ja, ich probiere es. Ich kann mich halt nur schwer ablenken. Ich bin zu nachdenklich. Ich habe Angst, dass es so bleibt, aber ja das hilft alles nicht weiter. Ich versuche mich an dem zu erfreuen, was ich habe.
Es ist halt gerade, wie es ist und ich kann es nicht ändern, auch wenn ich denke, mache und tue.
Zum Glück habe ich immer noch Leute um mich,die mich gerne haben. Aber manche Leute habe ich auch verloren, aber das wird auch normal sein.
 
Man verliert auch ohne Krankheit Leute, irgendwann passt es halt nicht mehr zusammen.
Hör auf zu denken, akzeptiere wie es ist und dann kannst du dich auch mehr über die Fortschritte freuen.
Du lamentierst zu viel herum, sprich das mal in der Therapie an.
 
Ja, ich versuche zu akzeptieren wie es ist. Es ist halt schwierig, wenn man so viel Zeit hat. Da denke ich viel nach.
Morgen habe ich das erste Mal Gruppentherapie. Ich bin mal gespannt wie das wird. Ich habe jetzt schon wieder Angst vor der Angst. Aber da muss ich wohl durch. Ich wollte ja eh üben, wie es ist wenn ich unterwegs Angst bekomme.
 
Ja, ich bin gespannt, ob ich es hinbekomme.
Ich merke halt, dass ich immer noch ziemlich depressiv bin und das macht mir Sorgen.
Ich verstehe das gar nicht, warum ich so lange depressiv bin. Sonst ging diese Phase nie so lange.
Aber ich habe jetzt den Arzt gefragt, ob er den Termin für die Beratung zur EKT vereinbaren konnte.
Dann geht es voran, wenn ich wenigstens mit dem Chefarzt reden kann.
Es ist echt nicht leicht jeden Tag zu überstehen, aber ich werde weiter kämpfen.
Vielleicht habe ich es dann irgendwann mal wieder leichter.
 
Du hast dich halt im negativen Denken festgefressen, das kann man aber durchbrechen, auch da hilft die Therapie.
 
Ja, ich hoffe echt, dass ich es durchbrechen kann.
Die Gruppentherapie war ganz gut, aber es ist auch anstrengend mit den 7 Leuten. Ich muss mich wohl erst wieder dran gewöhnen. Aber ich habe gemerkt, dass ich nicht alleine bin. Ein paar haben auch davon erzählt, dass sie sich nicht mit ihren Geschwistern verstehen.
Wir werden aber auch gefilmt in Rollenspielen. Das finde ich ja nicht so gut, aber ich denke ich werde trotzdem weiter teilnehmen an der Therapie.
Man kann auch jederzeit rausgehen aus dem Raum. Es ist dann im Grunde doch recht locker.
Gestern habe ich noch ein Lied aufgenommen zum Singen. Das war nicht so einfach, aber ich habe mich dadurch wieder lebendiger wie früher gefühlt.
Ich glaube ich sollte echt den Tag mehr strukturieren und mich mehr mit meinen Hobbys beschäftigen.
 
Back
Top