• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Ja, es hat sich echt eine Menge getan. Das stimmt. Am Schönsten ist es, dass ich Zuhause recht gut zurecht komme und mich beschäftigen kann.
Jetzt muss ich es nur noch schaffen, dass ich wieder mehr aus dem Haus komme. Ich werde das trainieren, indem ich alleine rausgehe, aber auch mal Freunde treffe. Das ist jetzt so die nächste Stufe, dass ich wieder mehr unter Menschen komme.
Ich darf halt nur nicht so ungeduldig sein und alles auf einmal wollen. Nach Frankfurt zu meinen Freunden zu fahren ist vielleicht noch zu viel. Aber hier vor Ort kann ich meine Freunde treffen.
 
Mein Kumpel hat mich zu sich nach Hause eingeladen. Allerdings wäre das zwei Stunden mit dem Zug entfernt für eine Strecke. Das ist mir noch zu viel. Meine Eltern wollen mich fahren, das dauert dann nur eine Stunde und ich wäre auch nicht alleine. Ich glaube ich werde es wagen. Auch wenn ich Angst habe, weil ich noch nicht bei ihm war und auch seine Mutter kennenlerne. Ich habe Angst, dass es mir zu viel wird und ich wieder Panik bekomme, aber andererseits wollte ich ja mehr trainieren aus dem Haus zu kommen. Eigentlich kommt die Einladung wie gerufen. Und wenn ich wirklich Panik bekommen sollte könnte ich ja sofort wieder mit meinen Eltern heimfahren. Das beruhigt mich. Ich werde mutig sein und mich trauen. Das Treffen ist am Freitag.
Ich versuche mir bis dahin positive Gedanken zu machen, anstatt mich zu ängstigen. Ich hoffe, dass ich das hinbekomme. Es kann ja wirklich sein, dass alles ohne Probleme verläuft und dann bin ich wieder stolz auf mich so wie gestern.
 
Klar bekommst du das hin und auch wenn du dann früher wieder gehen solltest ist es nichts negatives, denn du hast es ja trotzdem da hin geschafft.
Aber wenn es dir an dem Tag nicht danach ist, solltest du dich auch nicht zwingen und eventuell ein wenig kleiner anfangen zu üben.
Ich glaube aber schon dass du das hin bekommst.
 
Ich hoffe echt, dass ich es hinbekomme. Ich könnte es echt versuchen, auch wenn mir ein bisschen mulmig bei dem Gedanken ist. Aber wenn ich es nicht versuche, dann weiß ich auch nicht, ob es schon klappt oder nicht. Zumal er auch schon sehr oft bei mir war, jetzt will er halt, dass ich auch mal zu ihm komme. Er meinte es wird mir guttun. Da bin ich halt gespannt, ob es wirklich so ist. Vielleicht bin ich doch gesünder als ich denke. Und wenn ich dann gemerkt habe es geht noch nicht, dann weiß ich ja, dass ich noch einen Gang zurückschalten muss. Wenn alles ohne Probleme verläuft, kann ich so etwas öfters machen. Aber es fühlt sich total unwirklich an, dass ich so etwas versuchen will. Ich bin eigentlich jetzt schon aufgeregt, wenn ich dran denke.
Aber ich finde es schlimm, dass sowas nichts mehr Alltägliches ist und dass ich wirklich denke, dass ich so etwas nicht schaffe. Ich habee alleine in Frankfurt gewohnt und bin überall rumgefahren und jetzt ist so etwas eine große Überwindung. Das ist schon irgendwie traurig.
 
Das ist aber normal, du musst dich erst wieder an die äußeren Einflüsse gewöhnen, Vertrauen in dich fassen.
Das wird schon, dran bleiben aber nicht übertreiben.
 
Ich habe echt noch nicht so das Vertrauen in meinen Körper. Und manchmal habe ich ja wirklich noch Aussetzer in Form von Panikattacken. Aber ich kann mich ja auch nicht Zuhause verkriechen. Deswegen treffe ich Leute, die ich gut kenne und die für meine Situation Verständnis haben. Und ich treffe sie erstmal früh morgens bis früh nachmittags. Und wenn das eine Zeit gut klappt kann ich mich auch mal am späten Nachmittag oder Abend treffen. Freitags treffe ich mich um 14-16 Uhr. Mal sehen wie das klappt.
 
Gestern war ich wieder beim Psychiater und der meinte er findet es gut, dass ich Psychotherapie mache, das wäre ihm lieber als die Elektrokonvulsionstherapie. Aber warum das so ist konnte ich leider nicht mehr fragen. Das werde ich beim nächsten mal fragen.
Dann möchte er noch ein EKG haben. Und ansonsten wirkte es echt so, als sei er recht zufrieden mit mir. Er hat mir auch viel über Medikkamente erzählt. Also ich muss sagen, dass er echt ein sehr guter Arzt ist. Er macht trotzdem den Beratungstermin zur EKT für mich aus und dann hoffe ich eigentlich, dass der Chef auch sagt, dass ich die EKT nicht machen soll. Weil meine Stationsärztin war auch nicht so dafür und mein Psychiater ja auch nicht. Dann wären sich wenigstens alle einig. Aber ich bin echt gespannt, was der Chef dazu sagt.
 
So eine EKT ist halt ein Eingriff in den Körper und der wird immer kritischer bewertet, alleine bei einer Impfung die uns lapidar erscheint, gibt es strenge Vorgaben weil solche Behandlungen eine Verletzung darstellen und eben nur gemacht werden sollten wenn der zu erwartende Nutzen mögliche NW übersteigt.
Alles was am und im Körper vorgenommen wird muss gut abgewogen werden, selbst wenn die zu erwartenden NW kaum relevant sind, so kann es in Einzelfällen doch anders kommen und es wäre fahrlässig das einfach mal so zu machen.
Man weiß ja auch nicht genau was das wie bewirkt, man weiß dass es wirken kann, genau wie eine Psychotherapie wirkt ohne dieses Risio also ist die natürlich das Mittel welches man wählt, wenn man die Wahl hat.
Es ist ein medizinischer Eingriff und damit muss das immer kritisch bewertet werden.
 
Danke Tired für deinen Beitrag!
Ich könnte ja echt erstmal versuchen über meine Psychotherapie Besserung zu erreichen. Und wenn das nicht klappt könnte ich immer noch die EKT machen.
Aber ich werde mich denke ich auf jeden Fall vom Chef beraten lassen und auch fragen, ob er meint, dass die EKT bei mir nötig ist.
Ich bin mir selbst unsicher und möchte das auch nicht alleine beurteilen.

Dann habe ich ein Attest für die Uni bekommen und der Antrag auf Beurteilung wurde auch schon genehmigt, da ich es heute Morgen abgeschickt habe.

Ich war auch bei der Sozialarbeiterin und habe mit ihr einen Antrag auf Behinderung ausgefüllt. Sie meinte, dass ich damit auch Vorteile beim Studium hätte. Ist das dieser Nachteilsausgleich, dass man ein paar Minuten länger Prüfungen schreiben darf? Oder was sind die Vorteile?
 
Das weiß ich auch nicht.
Vielleicht genießt du einen besonderen Schutz, bei Krankheit usw., wenns langsamer voran geht, aber keine Ahnung.:D
Auf jeden Fall geht es ja gut voran bei dir.
 
Ja, ich werde mich mal informieren, was ich für Vorteile habe.

Mir ist auch schon langweilig Zuhause. Ich glaube das ist auch ein gutes Zeichen. Ich will echt am liebsten raus in die Welt. Aber ich werde noch langsam machen und mich dann steigern. Ich habe gerade zu meinem Vater gesagt, dass ich es diesmal alles langsamer machen möchte, damit es keinen Rückfall gibt. Sonst ging es schnell, aber dafür kam der große Rückfall.
Aber ich bin froh, dass ich Morgen früh meine Freundin treffe und Übermorgen bin ich bei meinem Kumpel.
Da hoffe ich sehr, dass ich mich wohlfühle und schöne Treffen haben werde.
Ich denke halt, dass ich mich nicht verstecken darf, weil ich auch nur noch ca. einmal im Monat Panik bekomme und dann deswegen gar nichts zu unternehmen wäre auch falsch. Aber ganz so viel will ich auch wieder nicht machen. Ich muss es gut dosieren.
 
Ja, ich versuche mich so durchzuschlagen. Morgen früh treffe ich eine Freundin zum frühstücken. Ich kann halt nicht so viel Schönes berichten, aber ich hoffe, dass sie viel erzählen kann. Und ich hoffe, dass ich mich auch für sie mitfreuen kann.
Ich freue mich drauf, aber ein bisschen Angst habe ich auch, aber das ist ok. Ich habe meine Freundinnen auch lange nicht mehr getroffen. Da ist es klar, dass man etwas aufgeregt ist.
Heute war meine Schwester zu Besuch und die ganze Familie saß zusammen. Das habe ich ganz gut vertragen. Vor einem Jahr war das auch noch nicht so. Da wurde mir alles zu viel und ich musste hoch in mein Zimmer. Das war wirklich eine schreckliche Zeit. Aber ich will da gar nicht mehr so genau dran zurück denken. Sondern ich möchte nach vorne schauen. Und ich hoffe, dass es diesmal langsam und dafür sicher voran geht.
 
Nachts hatte ich bisschen Angst vor dem Treffen. Jetzt freue ich mich darauf. Ich habe mich auch etws geschminkt und Schmuck angezogen. Dadurch fühle ich mich auch wohler und dann hoffe ich, dass gar keine Angst aufkommen wird.
 
Das Treffen war gut. Ich habe keine Panik bekommen.
Meine Freundin hat davon erzählt, dass ihr ihre Arbeit zu viel wurde und sie Panik- und Essanfälle bekommen hat. Deswegen hat sie gekündigt und ihr geht es schon wieder besser. Sie hat auch eine neue Arbeitsstelle, wo sie nächsten Monat anfängt.
Ich habe mir so einen Kopf gemacht, was ich erzählen soll und hatte Angst sie erzählt von ihrem perfekten Leben und es war gar nicht so. Ich denke ich werde jetzt wieder mehr Freunde treffen. Vielleicht echt erstmal morgens und mittags zum Gewöhnen und wenn es mir besser geht auch mal nachmittags.
 
Niemand hat ein perfektes Leben, meist sind einfach nur Schauspieler die das Vorgaukeln. Kaum ein Mensch der keine Tiefen hat und keine Ängste kennt.
Ja mach das, bleib in Übung.
 
Ja, da hast du wohl recht.
Ich glaube auch, wenn ich von mir erzählt, dass nicht so viel rund läuft, dann erzählt mein Gegenüber auch davon, was bei ihm im Leben schief läuft. Das habe ich jetzt schon öfters beobachtet. Ich finde es auch irgendwie künstlich, wenn man so tut als würde es einem nur gut gehen.

Heute ist der große Ausflug und ich hoffe echt, dass ich das vertrage. Ich habe Baldrian mit Hopfen und Ashwagandha eingenommen. Das soll ja gegen Ängste helfen. Aber ich habe schon mal gut geschlafen. Das ist schon mal sehr gut. Und wenn es mir schlecht geht, frage ich ob ich mich bei ihm hinlegen kann oder ich gehe früher heim. Aber ich hoffe mal, dass nichts passiert.
Ich freue mich natürlich auch drauf. Ich habe mich schon schön angezogen und werde mich auch wieder etwas schminken. Das hat mir gestern auch geholfen.
 
Der Ausflug war insgesamt schön. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich meinen Kumpel wiedergesehen habe. Wir sind dann in den Wald zum Pilze sammeln, das ging auch eine Zeit gut, aber dann hab ich Panik bekommen. Zum Glück erst,als wir schon ein paar Pilze gesammelt hatten. Wir sind halt nicht nur auf dem Weg gelaufen, sondern steile Abschüsse rauf und runter mitten durch den Wald. Ich denke da habe ich Angst bekommen. Mir war das zu viel, weil er auch so gehetzt ist,weil wir nur 2 Stunden Zeit hatten zum sammeln und kochen. Aber er hat ganz gut reagiert und gemeint, dass er kocht und ich könnte mich hinlegen. Ich habe mich dann ein paar Minuten hingelegt und dann habe ich mich auch schon wieder beruhigt und konnte beim kochen und essen dabei sein.
Die Panik war erst echt sehr schlimm, weil ich dachte, dass ich so krank bin und er ist schon viel fitter. Aber er hatte auch nur 2 Psychosen und ich 5. Aber da hab ich mich zusammengerissen und nichts geäußert, dass ich finde ich bin so krank und er ist gesünder. Da hätte er sich nur aufgeregt bei dem Vergleich.
Ich bin dennoch froh, dass ich mich getraut habe und insgesamt war es echt ein schönes Treffen.
Ich denke man kann sich treffen mit Leuten, die Verständnis haben.
Jetzt weiß ich, dass ich halt noch langsam machen muss. Aber es war meinem Kumpel so wichtig, dass ich ihn besuchen komme und da habe ich es gemacht. Und es war eine gute Probe, ob ich schon fit bin und nein leider bin ich es noch nicht, aber fitter als vor einem Jahr auf jeden Fall.
 
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