Kann sein, auf lange Sicht sind Medikamente und Klinikaufenthalte natürlich teurer.
Ich glaube es ist eher ein ethisches Ding, es ist ein Eingriff, betrifft also die Unversehrtheit des Körpers und dazu noch am Gehirn, was viele wohl kritischer sehen alleine durch das Prozedere, als Jahrzehnte lang Psychopharmaka nehmen zu müssen di wahrscheinlich um einiges intensiver in den Körper und das Gehirn eingreifen.
Regelungen dieser Art, werden meist nicht von Leuten getroffen die betroffen sind, sondern von welchen die einfach nur die Art der Behandlung beurteilen, den Eingriff direkt am Körper, aber keine Ahnung davon haben wie es jemanden geht der betroffen ist und was Medikamente auf Dauer mit seinem Leben machen.
Bei fast allem sind es die falschen Menschen die darüber letztendlich bestimmen, reiche gesunde, die sich gute Schmerztherapien leisten könnten verbieten Sterbehilfe weil sie meinen das könnte jeder so machen und niemand müsste leiden (das ist überhaupt nicht der Fall), Männer bestimmen über Frauen, weil sie denken sie wüssten es besser /ist auch nicht so), Gremien mit stark christlichem Touch bestimmen darüber was kranke zu ertragen haben, ohne dass sie eine Vorstellung davon haben wie allumfassend das Leid ist und mit dieser Therapie vielleicht zumindest gut gelindert werden könnte.
Ethik ist eine gute Sache, aber da sollten eben auch jene mitreden dürfen die betroffen sind, aber die werden abgelehnt wegen Befangenheit, dabei gibt es niemanden der das nicht ist.
Besonders in der Regierung der CDU wurden da unsägliche Dinge beschlossen, um sogar gesetzlich vorgegebene Hilfen zu boykottieren und zwar indem man die Betroffenen solange mit Papierkram terrorisiert (schwerste kranke), bis sie irgendwann an ihrer Krankheit von selber sterben, mit der Lüge dass niemand übermäßig leiden müsste.
Seltsamerweise werden so Neuerungen immer sehr lange abgeblockt und suggeriert dass man die Menschen damit schützen würde, fragt sich nur wovor, denn das Leid ohne Behandlung übersteigt meist die eventuellen negativen Folgen einer Behandlung.
Dennoch, die Elektrokrampftherapie sollte zumindest leichter bekommen zu sein als z.B. Sterbehilfe, nur wird die selten von den behandelnden Ärzten angesprochen, wenn man selber nicht darüber weiß bekommt man sie dann nicht und die Patienten denken da eher an die Elektroschocks unter Zwang und ohne Betäubung, informieren sich also erst gar nicht.
Psychiatrie ist an vielen Stellen dann doch noch veraltet und nicht nur die, weil eben bestimmte Verfahren ein Geschmäckle haben durch frühere Methoden, die aber heute gar nichts mehr miteinander zu tun haben.