• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Seroquel ist in der Tat kein Antidepressiva, es hat aber wohl eine anti depressive Wirkung, ich nehme mal an dass diese Hand in Hand mit der stabilisierenden Wirkung einher geht.
Also für "normale" Depressionen ist es sicher nichts, aber du hast ja auch keine normalen Depressionen.
Mach dir mal keinen Kopf, es hört sich auch nicht so an als seist du schwerst depressiv und den Überblick welche Wirkung gebraucht wird und welche nicht so wichtig ist, den hat im Moment eh nur deine Ärztin.
 
Und ist Abilify ein Antidepressivum?
Ja, denke auch, dass ich kein Antidepressivum dazu brauche, aber ich werde das vielleicht nochmal nächste Woche beim Arzt fragen.
 
Soweit ich weiß hat das auch eine anti depressive Wirkung.
Seroquel ja auch, sobald es stabilisiert.
Von daher muss man da erst gar nicht drüber nachdenken, solange die Wirkung noch nicht beurteilt werden kann.
Das ist wieder zu viel vorausdenken, ohne zu wissen ob das was du gerade nimmst auch für die depressive Seite ausreichend sein wird.

Ich denke dass sich die depressive Stimmung auch erledigen wird, sobald du stabil eingestellt bist, da es ja eine Folge der Psychose zu sein scheint und keine eigenständige Erkrankung.

Aber sicher ist das Thema besser mit deiner Ärztin zu besprechen, wenn du dir da unsicher bist.
 
Lustig.
Hab mal ein bisschen gegooglet und der Typ an den du da geraten bist ist in der Tat in anderen Foren mit seinen Empfehlungen angeeckt.
Er hat das für sich gelöst, indem er kurzerhand ein eigenes Forum eröffnet hat und nun dort seine Medikamentenempfehlungen weiter gibt, unter dem Motto: Hab das alles selber durch und wenn du nicht deine Medikamente änderst, so wie ich es dir rate, dann kann dir keiner mehr helfen".

Tragisch, dass der Typ alleine dadurch dass er selber Admin ist eine gewisse Vorschuss Seriosität hat und es natürlich auch keine Kritik an seinen Aussagen gibt, da ja er derjenige ist der bestimmt was abgeht.

Übrigens liest er wohl auch gelegentlich die PN Nachrichten mit, du solltest dich da abmelden.
 
Okay, wie lang dauert es denn bis die Wirkung von Seroquel richtig eintritt und bis man stabil ist?

Ja, habe mich jetzt aus dem Forum abgemeldet. Ist schon echt hart, was er da den anderen Patienten vermittelt.

Aber ist es nicht ärgerlich, dass ich schon 1,5 Jahre auf eine richtige Einstellung warten und solange auch nichts studien- und arbeitsmäßig tun konnte? Oder ist das für die Erkrankung auch normal?
 
Ist halt bei jedem anders, auch die Zeit die es braucht um die richtigen Dosierungen zu finden.
Ich denke es ist durchaus normal, dass es länger dauert, wenn es bei einem sofort funktioniert dann hat der einfach Glück.

Wenn man überlegt dass Leute mit solchen Erkrankungen vor gar nicht langer Zeit, überhaupt nicht so behandelt werden konnten wie jetzt, sondern nur (wenn überhaupt) während der Schübe in eine Klinik kamen und dort verwahrt wurden und extrem abhängig vom Wohlwollen der Familie und des Umfeldes waren, während heute ein normales Leben angestrebt werden kann.
Der Mensch ist halt keine Maschine, wo man was rein tut und dann läuft es wieder rund, man muss einfach Zeit und Geduld investieren um am Ende das bestmögliche Ergebnis zu bekommen und dann auch gut damit leben zu können.
Was jetzt übers Knie gebrochen wird, fällt dir irgendwann wieder auf die Füße.

Und wenn man die Geschichte der Psychiatrie anschaut, dann haben wir schon immense Erfolge und Verbesserungen, gerade bei den Medikamenten.
Dennoch werden die Mechanismen nicht ganz durchschaut und deshalb ist es immer noch schwierig die richtige Feinjustierung zu finden.
Es geht doch schon viel besser, das sollte im Fokus stehen.
Vielleicht bekommst du es schon bald hin wieder mehr zu arbeiten, vielleicht dauert es noch ein bisschen, aber die Hauptsache ist doch dass es weiter bergauf geht auch wenn es etwas langwierig ist.
 
Ja, da hast du recht, aber ich kann mir momentan noch schwer vorstellen ein normales Leben zu führen. Ich hoffe,dass das einfach mit der Zeit besser wird. Bin manchmal schon recht verzweifelt. Und man hat ja auch Konsequenzen wie dass man seinen Partner und Job verloren hat. Das ist irgendwie nicht so leicht wegzustecken. Und auch so fühle ich mich eher wie ein anderer Mensch,dabei bin ich ja eigentlich noch die Gleiche. Ist irgendwie schwer zu beschreiben, aber für mich hat sich irgendwie alles geändert.
 
Das Leben verändert sich doch ständig, Pläne werden über den Haufen geworfen, die Gesundheit schwächelt, es läuft nicht so wie man es geplant hat.
Mal fällts einem mehr und mal weniger auf, klar geht es bei dir jetzt schneller und intensiver, aber der Mensch ist anpassungsfähig und findet immer einen Weg das Beste draus zu machen.
 
Ja,das Beste mache ich schon draus. Wenn es das gewesen sein soll, na dann gute Nacht. Fühle mich einfach leer und schlapp. Für mich fühlt es sich so an als wäre es mein Leben gewesen.
 
Doch ich bin noch eingeschrieben. Aber kann mir nicht mehr vorstellen weiter zu machen. Es scheint manchmal total aussichtslos. Ich habe meinen Aushilfsjob verloren.
 
Was wäre denn wenn du dir einen komplizierten Bruch zugezogen hättest und der Arzt würde dir sagen, das dauert zwei Jahre solange werden sie krank geschrieben?
Würdest du es dann auch so negativ sehen, oder dir sagen, dann starte ich halt in zwei Jahren durch und pflege solange meine Gesundheit?
Es ist doch kein Unterschied, krank ist krank und dann geht es auch wieder weiter.
Es ist nicht das Ende der Welt, sondern nur ein Umweg der dich am Ende die Welt etwas anders sehen lässt, du wirst daran wachsen und das hilft dir später manches schneller auf die Kette zu bekommen als andere, gelassener zu sein.
Sie es nicht so düster, denn gar so trübe sind die Aussichten doch gar nicht.
 
Ja, nur weiß ich ja nicht mal, ob es nach 2 Jahren wirklich wieder gesund bin. Diese Ungewissheit ist halt manchmal nicht so leicht zu ertragen.
 
Drüber zu grübeln mach aber auch keinen Sinn.
Versuch dich auf die Verbesserungen zu konzentrieren, die sind ja auch ein Indiz dafür dass es wieder wird und weniger an das denken was irgendwann mal ist, oder nicht ist.
 
Eben und wenn trübe Gedanken kommen, immer das ins Gedächtnis rufen was besser wurde.
Schreibs dir auf und häng es an den Spiegel, jeden morgen durchlesen und dabei lächeln.,-)
 
Ich habe jetzt einen Zettel geschrieben mit Dingen, die ich wieder machen kann und dadurch geht es mir wirklich wieder besser. Ich hoffe, dass ich eines Tages wieder alles machen kann.
 
Ich soll jetzt statt 5 mg Abilify 2,5 mg nehmen. Und wenn dann noch Nebenwirkungen auftreten, soll ich es ganz absetzen.
 
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