Ich glaube schon dass bestimmte Erkrankungen das Genie fördern, viele Künstler und andere geniale Menschen, hätten ohne ihre manischen Phasen ihr Genie nicht entwickeln können.
Genauso wie viele sicher ihren Genius gerade durch solche Erkrankungen verloren haben.
Ja, ich habe da auch eher die Erfahrung gemacht dass viele mit solchen Erkrankungen extrem friedliebend sind und auch extrem wahrheitsliebend.
Nur wenn ein Wahn dazu kommt wird es halt schwierig, weil derjenige eine andere Wahrheit erkennt als alle anderen und manchmal auch Bedrohungen.
Ich denke auch dass da weniger gewalttätig und betrügerisch sind als bei den "gesunden", wenn es zu Gewalt kommt dann doch immer aus einer Notwehrsituation heraus, die zwar dem Wahn entspringt aber eben doch real ist, aber das dürfte nur einen sehr geringen Teil betreffen, viel geringer als bei den "Normalos", wo die Gewalt keinem Wahn entspringt und das ist doch viel beängstigender.
Ich glaube ich hatte es schon mal erwähnt, im alten Rom hatten diese Krankheitsformen gar nichts negatives, es gab für sie sogar Orte wo sie hingehen konnten wenn es schlecht ging, mit Bädern, Wellness und Verwöhnprogramm, jene die dort arbeiteten taten alles damit sie sich wohl fühlten.
Es wurde so gehandhabt wie ein Schub der entsteht weil eine Pause nötig ist und die wurde gerne gewährt.
Das Abstempeln des nicht Normal seins und des Ausgegrenzt werden, das dürfte der moderne Mensch verbrochen haben, der braucht einfach andere die er stigmatisieren kann, er braucht Menschen die er im Wert unter seinem Wert ansiedeln kann und dafür müssen ja nicht nur Leute mit diesen Erkrankungen herhalten, sondern alle Randgruppen, jeder der irgendwie anders ist.
Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Frauenfeindlichkeit, psychisch kranke, ich habe den Eindruck dass die Angst, die Angriffe und die Verachtung demselben Mechanismus entspringt, ich selber kann da keinen Unterschied erkennen und es scheint so als würde der Mensch ohne diese Art der Feindseligkeiten nicht leben können, das wird niemals ausgemerzt werden.
Früher hat sich das gegen feindliche Stämme gerichtet, die man dann bekriegt, unterworfen und ermordet hat, die Funktion haben heute die Randgruppen und schwächere.
Es ist eine schöne aber utopische Vorstellung, dass man mit seiner Krankheit allzeit offen umgehen kann, das wird niemals passieren, da muss man immer aufpassen es sei denn es ist einem egal wie andere damit umgehen, anders zu sein wird niemals so akzeptiert werden dass man nicht mehr vorsichtig sein müsste.
Wenn man das erzählt, dann besteht bei jeder Meinungsverschiedenheit, bei jeder Absage jemanden zu helfen, bei jedem depperten Verhalten das aber nicht anders ist als es bei jedem anderen mal vorkommt, die Gefahr dass immer schnell gesagt wird der ist halt nicht ganz normal, komischer Mensch.
Man denkt ja auch immer man müsste über die Diskussionen ob sexuell anders orientierte die gleichen Rechte in allem haben sollten, hinaus sein.
Dann kommt ein Herr Merz und sagt, ihn würde ein schwuler Bundeskanzler nicht stören, die sexuelle Orientierung ist egal, solange es keiner ist der sich an Kindern vergreift und eine AKK meint, wenn man Adoptionen für Schwule zulässt, dann öffnet das auch den Pädophilen diese Tür.
Wie sollen die Leute in der Lage sein Verständnis für psychische Erkrankungen zu entwickeln und zwar die ganze Gesellschaft, wenn sie nach so viel Wissen und Berührungspunkten mit Schwulen, immer noch nicht begreifen dass diese keine Kinderschänder sind und das obwohl sie zusammen arbeiten.
Die Welt ist für Menschen die anders sind zum großen Teil schlecht, dumm, fest verankert in Vorurteilen und sie wird es auch bleiben.