Naja, viele beschäftigen sich nicht so sehr mit sich selber, überdecken das mit Arbeit, ziehen daraus ihren Selbstwert und auch Kontakte, es geht ihnen dadurch einfach besser und das wissen auch die Ärzte, das trifft auf die Mehrheit zu.
Für diese Menschen ist es wichtig, wieder arbeiten zu gehen, weil nicht arbeiten, sie noch mehr runter zieht, das Fokussieren auf sich selber, genau das Gegenteil wie bei dir bewirkt. Und, Rehas, sowie medizinische Behandlungen, dienen in erster Linie dazu die Arbeitskraft wieder herzustellen, ansonsten bekommst du erst gar keine Reha von der Rentenkasse und die KK sperrt sich dann auch sehr häufig.
Es ist also für die meisten sehr wichtig, schnell wieder zu arbeiten, auch um einen geregelten Tagesablauf zu haben, positives Feedback zur Arbeit zu bekommen und nicht mit sich alleine zu sein.
Ein kleiner Teil der Menschen ist da anders, muss nicht arbeiten um zu wissen was man wert ist und weiß wann es besser ist noch zuhause zu bleiben und wann nicht.
Die anderen verstehen das nicht, schieben es auf Unwillen, weshalb demjenigen nicht vertraut wird das selber besser einschätzen zu können und dann wird Druck aufgebaut, natürlich alles unter dem Deckmäntelchen nur das Beste für ihn zu wollen.
Das System ist eben auf die Wiederherstellung der Arbeitskraft ausgelegt und nicht darauf solange pausieren zu können, bis man selber merkt dass die Zeit für Arbeit gekommen ist.
Wäre schön wenn Corona zumindest dahingehend eine positive Wirkung hat, dass die Menschen wieder mehr schätzen können, was außerhalb der Arbeit liegt und auch merken, dass das System alle Menschen die sich nicht wehren können wie Vieh behandelt solange man sie lässt und das Vieh wie Dreck, solange es günstig bleibt.
Der Mensch ist nicht darauf ausgelegt zu schauen dass es anderen gut geht, wenn dann schauen sie nur im direkten Umfeld, ins eigene kleinen System und das Sozialsystem dahingehend auszurichten würde einen Aufschrei bei jenen hervorrufen, die meinen die produktiveren Menschen zu sein und andere mit durchfüttern zu müssen.
Das System ist darauf ausgerichtet dass jemand dem es länger nicht gut geht nichts mehr wert ist, es sei denn er hat 40 Jahre durch gearbeitet, wer durch die Arbeit krank wird und nicht mehr in den Beruf kann, dem wird jegliche Leistung für die Gesellschaft abgesprochen, selber dafür verantwortlich gemacht.
Der Mensch ist nicht gut, er gönnt anderen nur etwas wenn er es selber hat und an nichts darbt, aber da es nie genug ist, tritt dieser Fall leider nicht ein.
Es ist das System in den Köpfen der Menschen und der Marktwirtschaft, dabei sind wir hier noch recht gut aufgestellt, wenn es um Menschen geht die einfach fertig sind, zumindest muss niemand verhungern.
Aber selbst da, denken die Menschen das diese Leute beim Staat schmarotzen und nicht wolle, dabei dürfte sich kaum jemand finden der gerne so lebt dass er zumindest nicht verhungern muss.
Der Staat fördert diese Einstellungen, treibt Mensch in sinnlose Maßnahmen, damit in die Depression weil sie unter Druck gesetzt und sanktioniert werden, in die Sucht und den Suizid und für jeden der aus der Statistik fällt, egal ob tot oder durch die Annahme eines unterirdischen Jobs, der Leiter bekommt dafür ein Lob.
Jeder der in Schieflage gerät und lange krank ist, hat das Problem zum Feindbild zu werden und gesagt zu bekommen, er soll endlich mal seinen Hintern hoch bekommen.
Menschlich sind wir nur, wenn für jene die menschlich alles passt, ansonsten sind die die anders sind immer jene die einem etwas stehlen.
Das ist bei allen Demonstrationen von Rechts, Links, Verschwörungstheorien und Co. immer herauszukehren, es gibt immer einen Feind und meist ist er derjenige der am allerweingsten dafür kann.