• Haben Sie Diabetes mellitus? Oder hat vielleicht ein Verwandter oder ein Freund von Ihnen Diabetes? Egal ob Sie an Typ-1-Diabetes, Typ-2-Diabetes oder an Diabetes in der Schwangerschaft leiden – in unserem Forum können Sie Ihre persönlichen Erfahrungen austauschen.

Diagnose Diabetes

TEST TEST TEST 123

Re: Diagnose Diabetes

Nein, war sie nicht! Es wurde zwar nur der Nüchternwert bestimmt, aber der war vollkommen in Ordnung.

Damals im Krankenhaus wollte man mir auch erzählen, dass ich bei dem HbA1c-Wert den Diabetes schon mindestens 6 Monate haben müsste und so einen Quatsch.

Es ist ja nunmal so, dass der HbA1c-Wert von dem Blutzucker der letzten 8-12 Wochen abhängt. Umso weiter ein BZ-Wert zurückliegt, desto weniger beeinflusst er den HbA1c. Ein HbA1c von 12% bedeutet einen mittleren Blutzucker von gut 300mg/dl. Diesen Wert habe ich in den letzten Tagen, evtl. Wochen vor der Diagnose vermutlich deutlich überschritten. Da diese Werte stärker in den HbA1c eingehen als die Werte davor und damit auch die Werte zum Zeitpunkt meiner routinemäßigen Blutuntersuchung, ist es durchaus möglich (und ja auch tatsächlich so) dass ich zu diesem Zeitpunkt noch normale Blutzuckerwerte hatte.

Ein Typ 1 entwickelt sich nunmal unterschiedlich schnell. Es ist auch abhängig von den vorhandenen Antikörpern. GAD (die meist mit einer langsameren Entwicklung einhergehen) waren bei mir negativ, IA2 (gehen mit schnellerer Entwicklung einher) dagegen positiv.
 
Re: Diagnose Diabetes

und aus welchem grund sollte ein bz wert von vor einer woche mehr in den hba1c eingehen als einer von vor drei wochen ?
du konstruierst da zusammenhänge die nicht richtig sind.
genau wie oft behauptet wird daß man mit ner hypo zwei tage vor der blutabnahme den hba1c senken würde , auch das ist ein märchen, denn verzuckerte blutkörperchen sind stabil und der einfluß von 2h niederem bz ist auf drei monate gesehen marginal.
genau wie umgekehrt.
da die fragerin schon über zwei monate so rumläuft kommt es jetzt auch nicht auf ein paar tage an.
genau wie eine keto nicht von jetzt auf gleich eine ascidose wird.
daher bitte langsam und nacheinander, die bz werte und der hba1c passen noch.überein.
mfg. klaus
 
Re: Diagnose Diabetes

Klaus, es ist in diesem Zusammenhang völlig irrelevant, ob dem so ist, oder nicht. Fakt ist, bei mir war der BZ völlig in Ordnung, zwei Monate später war es eine Ketoazidose.

Und die Fragerin hat nicht in ein paar Tagen den Termin beim Diabetologen, sondern in 5 Wochen. Und in dieser Zeit KANN sich eine Ketoazidose entwickeln. Muss natürlich nicht, aber ich finde es wichtig, dass sie das Risiko kennt, damit sie, falls es so kommen sollte, richtig handeln kann.

Ich finde es teilweise ziemlich erschreckend, wie locker in überwiegend-Typ 2er-Foren mit dem Thema umgegangen wird.
 
Re: Diagnose Diabetes

also das ist wirklich viel input....

ich habe heute viel telefoniert und jedesmal weinen müssen, weil ich damit noch nicht so richtig umgehen kann und das schreckt grad ziemlich ab...

ich werde jetzt schlafen gehen, da ich mir mittlerweile schon symptome einrede, weil ich so kriminell stark darauf achte, wieviel ich trinke....

trotzdem danke an euch.
 
Re: Diagnose Diabetes

[quote Asmarachen]
ich werde jetzt schlafen gehen, da ich mir mittlerweile schon symptome einrede, weil ich so kriminell stark darauf achte, wieviel ich trinke....[/quote]

Ja, genau deshalb gehört ein frisch diagnostizierter Diabetiker nicht in ein Internetforum, sondern in ärztliche Behandlung.

Mach dir keinen Kopf, wenn du dir nicht 100%ig sicher bist, dass du Symptome hast, dann hast du vermutlich keine. Eine Ketoazidose merkst du deutlich!
 
einfach hingehen zum Diabetologen

einfach hingehen zum Diabetologen

Hallo Asmara,

also. Gut ist es, dass es frühzeitig erkannt wurde. Viele merken erst, dass sie Diabetes haben, wenn schon Spätfolgen eingetreten sind.

Der Vorteil bei Diagnose Diabetes ist der, dass wir selbst was tun können. Guck auf die Rückseiten der Lebensmittelverpackungen, damit du weißt, was wirklich drin ist. Denn Kohlehydrate heißt nicht nur Zucker. Es gibt wirklich schlimme Diagnosen, bei denen man nur noch zu Gott beten kann, wo man einfach selbst nichts dazu tun kann, damit es besser wird.

Ich würde dir vorschlagen:

Gib dir eine Woche mal Zeit, nimm das Metformin, gib nicht gleich auf, wenn dir vom Metformin in den ersten Tagen grummelig im Bauch oder koddelig wird, das gibt sich meist nach der Eingewöhnung...

Miss Deinen Blutzucker, schreib die Werte fein auf.

Sollte es dir nach einer Woche immer noch so sein, dass du meinst, also 5 Wochen warten? Nee, das geht für MICH garnicht, dann rufst du den Diabetologen an Und bleibst einfach stur und unnachgiebig...

Besteh drauf, dass Du in den nächsten Tagen vorbei kommst und sage unbedingt:

Ich nehme auch gern Wartezeit in Kauf!! (meist muss man auch nicht länger warten als sonst...)
Gibt die Thekenschwester nicht nach, bittest Du darum, dass Du die Diabetologin telefonisch selbst sprechen möchtest...und nimm die aufgeschriebenen Werte mit.
In vielen Praxen ist es so, dass man sich einen Telefontermin geben lassen kann.

ABER: Versuch erst mal selbst. Messen und gucken.. und nicht verrückt machen lassen..

Gehts dir aus irgendwelchen Gründen am WE oder halt abends mal so schlecht, dass du denkst, or nee, jetzt muss aber ein Arzt her, dann ruf halt einen an. Oder lass dich in eine Notsprechsstunde fahren..
-----------

Also bei einem HBA1C von 7,8%....wenn es ein Typ1 wäre, müsste der dann nicht viiiiel höher sein? Ich frage nur..
 
Re: Diagnose Diabetes

Also, auch ein Typ 1 mit einem Nüchternblutzucker unter 200 bei einem vorhandenen Infekt hat ganz sicher noch eine Eigenproduktion an Insulin.
Ich find zwar eine Wartezeit von 5 Wochen auch reichlich lang, aber der Hausarzt ist ja auch nicht aus der Welt, falls die Werte deutlich ansteigen. Dann kann man immer noch Druck machen.

Ansonsten mach dich mal nicht verrückt, spar ein bißchen an Kohlehydraten und schreib die Blutzuckerwerte auf.
Nimmst du vielleicht noch andere Medikamente?

Brigitte
 
Re: Diagnose Diabetes

Sorry, ich seh grad der BZ war bei 219, aber das ändert auch nicht viel.
Warst du überhaupt nüchtern zur Blutabnahme?

Brigitte
 
Re: Diagnose Diabetes

hey ihr Lieben,

also ich war definitiv nüchtern bei der Blutabnahme.

Ich warte nur noch auf das Gerät und werde dann artig messen. Gibt es gewisse Zeiten zu denen ich messen soll? also vor und nach dem Essen oder so? Seit ich nämlich erkältet bin, esse ich nur noch sehr sehr wenig, weil ich kein Hunger Gefühl verspüre... Also ich bin seit 1,5 Wochen erkältet und habe jetzt 3 kg abgenommen...

Nunja, eine Frage hätte ich auch noch.
Meine Mama (sie kümmert sich eigentlich nie um andere, nur um sich selbst) hat mr heute morgen vorgeschlagen zu einem Bekannten von ihr zu gehen, der meinte, dass solche spontanen Diagnosen oft von inneren Konflikten her kommen und er den vielleicht lösen kann. Dann soll ich aber vorerst keine Tabletten nehmen....

Und... also ich hab nochmal beim Diabetologen angerufen, weil ich völlig aufgelöst hier saß und nichts wusste und die meinte, der Hausarzt hätte mir zu hoch dosierte Tabletten aufgeschrieben: Metformin Atid 1000mg und die Arzthelferin hat glaub ich mit dem Arzt gesprochen und meinte, dass morgens und abends eine erstmal zu heftig sei. Ich solle erstmal eine Woche lang morgens ne halbe nehmen, dann ne Woche lang morgens und abends ne halbe usw.

Ich versteh es sowieso nicht ganz, dass ich mich jetzt mit den Pillen zu knallen soll, obwohl ich gar nichts so wirklich gemerkt habe....

Ich fand es eine gute Idee mich hier anzumelden, da ich die Telefonnummern und so von euch bekommen habe. Einige Broschüren sind bereits heute angekommen.

Ich habe Schwierigkeiten damit, es laut zu sagen, dass ich Diabetes habe(n soll) ist das normal?
Ich meine ich war immer gesund. Meine ganzen Blutwerte waren immer gut....

Nunja. Ich danke euch auf jeden Fall füre eure Ratschläge und Unterstützung.
 
Re: Diagnose Diabetes

Moin Asmarachen,

für Deinen Arzt hat sich kein Anhaltspunkt für die Notwendigkeit schnelleren Handelns ergeben. Die bestehende ärztliche Behandlung ist völlig normal: unten auf der Behandlungstreppe anfangen (hier immerhin mit Metformin schon auf der zweiten Stufe!) und da dann nach und nach medimäßig rauf steigen, bis zunächst BZ und dann HBA1c zu steigen aufhören und schließlich auf die Werte einer guten Behandlung absinken.

Ich weise gerne auf diese einfache Anleitung hin http://phlaunt.com/diabetes/DeutschMgDlFlyer.pdf , mit der sich diese Zeit auf wenige Wochen verkürzen lässt. Und zwar mit dem Zugewinn an persönlicher Erkenntnis in 2 Bereichen. So erfährt man mit der verlinkten Anleitung, was den eigenen Blutzucker mehr und was ihn weniger antreibt, und kann sich direkt danach richten. Und wen man sich danach richtet, entdeckt man zum zweiten, wie leistungsfähig die defekte eigene Blutzucker-Automatik wirklich noch ist. Dabei kann ohne jede Gefahr für den Betroffenen (KH-Verringerung führt auch beim beginnenden Typ2 zur kurzzeitig ausreichend gesunden Entlastung!) schon in 14 Tagen herauskommen, dass da eher Typ1 am Werke ist und Insulin aus dem Pen die einzig sinnvolle weitere Medikation, oder dass da eher Typ2 und im Rahmen von weiteren 4-8 Wochen, dass der vielleicht noch gar nicht sooo weit fortgeschritten ist, so dass vielleicht schon das Metformin für das eine oder andere weitere Jahr für den gesunden Blutzucker völlig ausreicht.

Daumendrück, Jürgen
 
Re: Diagnose Diabetes

Hallo Asmara,

noch ein paar Worte zu deinen anderen Fragen und Befürchtungen:

1. Es ist ganz normal und ging uns wohl allen am Amfang so, dass wir nicht an unseren Diabetes glauben wollten. Du wirst ihn bestimmt auch bald akzeptieren und feststellen, dass man gut damit umgehen kann.

2. Ein Besuch bei einem Heilpraktiker hat vielleicht ergänzend Sinn, den Diabetes kann er dir aber nicht nehmen. Die von Jürgen beschriebene KH-Reduzierung wirkt hundert mal mehr als jede HP-Behandlung oder irgendwelche alternativen Mittelchen.

3. Metformin ist kein starkes Medikament, es ist das Eingangsmedikament für Diabetiker und es ist sehr sicher. Das Hauptproblem bei Metformin sind die am Anfang auftretenden Magen- und Darmprobleme, die bei den meisten nach kurzer Zeit verschwinden. Wegen diese Probleme soll das Medikament eingeschlichen werden. Du musst also wie vom Diabetologen empfohlen mit einer kleinen Dosis anfangen und dann langsam auf die 2*1000 mg steigern.

LG Rainer
 
Re: Diagnose Diabetes

Hey ihr alle,

noch einmal danke an euch :)

ich habe vorhin mit meiner Krankenkasse telefoniert. Die haben mir eine Telefonnummer gegeben, wo Spezialisten von denen die Leute aufklären. Die haben meine Werte aufgenommen und dann hat mich deren Diabetologe angerufen und mich noch einmal aufgeklärt.

Toll, dass die Krankenkasse so etwas bietet :)

Also ich habe es jetzt wohl etwas deutlicher realisiert :) danke an euch :-*
 
Re: Diagnose Diabetes

Moin Asmarachen,

dass erschüttern muss, wenn man plötzlich keine vollautomatisch geregelte Gesundheit mehr hat, versteht sich von selbst. Die Erschütterung kann Dir auch niemand abnehmen, da musst Du selber durch. Ermutigend von uns hier kannst Du nur nehmen, dass wir da alle mal durch mussten und das Leben auf der anderen Seite immer noch ohne Einschränkung mögen. Nicht zuletzt, weil Diabetes mellitus egal ob Typ1 oder 2 allenfalls eine so leichte Behinderung ist, dass sie an nichts wirklich hindert, und zudem mit etwas Übung von uns Betroffenen selbst praktisch völlig gesund ausgeglichen werden kann.

Gemein am Diabetes ist, dass er selbst nix macht, sondern alles dem höher als gesunden Blutzucker überlässt. Und der macht über Monate bis Jahre auch nix, was man irgendwie mit einem unserer 5 Sinne wahrnehmen könnte. Er sammelt nur mit immer länger immer höher als gesund immer mehr miese Lottopunkte. Bitte, das ist ein Bild, und wenn sich in diesem Bild diese miesen Lottopunkte fein gleichmäßig über den gesamten Organismus verteilen, kann man sich sehr lange sehr viel zu vielen Blutzucker leisten, ohne dass etwas passiert. Aber in dem Moment, wo sich an einer Stelle im Körper ausreichend viele von diesen doofen Punkten gesammelt haben, machen die eine sogenannte diabetische Folgekrankheit. Die man häufig auch erstmal ne Weile nicht merkt, z.B. eine immer dickere Kalkschicht in den Gefäßen. Oder die Füße, die immer unempfindsamer werden, oder die Netzhaut, in der immer mehr Bildpunkte absterben, oder...

Unsere ganze Behinderung besteht zunächst einmal nur darin (und muss auch nie mehr werden), dass unsere Blutzucker-Automatik hin ist und dass wir unseren Blutzucker gewissermaßen manuell gesund steuern müssen, damit er keine miesen Lotto-Punkte generieren kann. Und auch wenn das auf die ersten Blicke so aussieht, ist es wirklich keine Hexerei :)

Daumendrück, Jürgen
 
Re: Diagnose Diabetes

Hallo Asmara,

Zitat:Meine Mama (sie kümmert sich eigentlich nie um andere, nur um sich selbst) hat mr heute morgen vorgeschlagen zu einem Bekannten von ihr zu gehen, der meinte, dass solche spontanen Diagnosen oft von inneren Konflikten her kommen und er den vielleicht lösen kann. Dann soll ich aber vorerst keine Tabletten nehmen....Ende.

---------
Heilpraktiker ergänzend? OK.

Aber bitte Voooorrrsicht!!!! Was ist denn dieser "Bekannte"?

Es gibt leider auch ne Menge "Wunderheiler", die rumlaufen und verkünden, sie können Diabetes HEILEN! Für diese Verkündungen wollen sie meist auch noch einen Haufen Kohle..das ist schon kriminell.

Lass dir den Namen des Bekannten mal geben und schau mal im Internet nach seiner Praxis und informiere dich sehr gut über ihn, bevor du da hingehst...Guck dir die Biografie an, schau mal was die vor ihrem Heipraktikerberuf gearbeitet haben..

Und besonders gefährlich sind die, die dir einreden, dass du die vom Arzt verordneten Medikamente weglassen sollst.

Bleib beim Diabetologen, der ist der korrekte Ansprechpartner in Deiner Situation.

Innere Konflikte? Wer hat die nicht? Ich kenne keinen Menschen.
 
Re: Diagnose Diabetes

heilpraktiker sind totale laien, völlig ohne medizinische ausbildung,
das einzige was sie können ist geld für unsinn kassieren.
sie gelten auch vor dem gesetz als medizinische laien.
denn es gibt keine ausbildung die eine medizinische grundlage hat.
nur schwurbelkram.
es gibt keine diagnosen für diabetes die auf anden gründen als erhöhtem bz beruhen.
die empfehlung die tabletten nicht zu nehmen , ist körperverletzung.
mfg. klaus
 
Re: Diagnose Diabetes

Moin Klaus,

sag ich doch, Kriminelle....:-)

Interessant sind oft ihre Biografien...viele von denen waren früher mal Pädagogen.. ok, dafür können sie nix.

Aber die Ausbildung zum Heipraktiker findet doch so ca. übers WE statt?

Ich habe in meinem Bekanntenkreis eine junge Frau Mitte 20, die lieber zum Tierkommunikator geht wegen ihren Katzen und lieber zum Heilpraktiker und zur Schamanin wegen ihrer eigenen Gesundheit.

Die erzählte, dass man jetzt Fructose und Lactose-Intoleranz festgestellt hätte und sie bekäme Tabletten für ihre BSD. (?)

Als ich sie fragte, ob man Diabetes festgestellt hätte und wie die Tabletten heißen,(Sie breitet ihre Gesundheitsprobleme weiträumig sonst aus..) ist die richtig ausgetickt und mich angegangen.. ich war richtig erschrocken...
 
Re: Diagnose Diabetes

Moin Tom,

gut is ja, dass wir mit Diabetes Erfolg oder Misserfolg einer Behandlung direkt an unserem Messgerät selbst ablesen können: Je besser die Behandlung, desto gesünder unser Blutzucker-Verlauf :)

Erschreckend oft ertappe ich mich bei dem Gedanken, dass gerade deswegen Typ2 Tablettern keine Teststreifen mehr zugestanden werden. Dann dürfen die Betroffenen sich wie die Schülerlein das Zeugnis jedes Quartal ihren HBA1c-Wert abholen :(

Bisdann, Jürgen
 
Back
Top