• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

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Chibi, du bist damit nicht alleine.
Auch wenn du dafür gerade keinen Draht hast, es geht vielen Menschen ähnlich und Fachleute kennen das sehr gut.
Gerade deshalb kann geholfen werden, weil es viele Erfahrungen mit solchen Zuständen gibt.

Was wäre denn an einer Klinik so schlimm?
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe war der letzte Klinikaufenthalt auch hilfreich?
Lass dich auf das was der Therapeut sagt ein!
Lass dich leiten, lass dir helfen, das kostet weniger Kraft als dein einsamer Kampf und das Schweigen.
Er will dir nichts böses, er weiß was zu tun ist und es gibt auch keinen Grund Angst davor zu haben.
So wie es dir geht wirst du das nicht so recht realisieren, wenn du dich aber trotzdem auf seine Vorschläge einlässt wird es später im Rückblick sicher ein guter Weg gewesen sein.

Trotz meiner Ratschläge dich einzulassen geht es mir in solch düsteren Tagen ja auch ähnlich, im Traum würde ich nicht dran denken das mit einem Fachmenschen zu besprechen.
Im Laufe der Jahre habe ich aber auch mitbekommen das die Konsequenzen dieses Schweigens immer wieder ihren Tribut fordern, es wird also nicht wesentlich besser und in schlechten Zeiten steht man wieder genau da wo man am Anfang stand.
Nur der Mut ein wenig in die Offensive zu gehen kann das durchbrechen, denn wenn du deinen Umgang damit nicht veränderst, dann wird sich auch so nichts verändern und dein Leiden kann nur gemildert werden wenn du dir ein Herz fasst.

Ich garantiere dir, das Gespräch wird nicht so schmerzhaft für dich sein wie das dauerhafte Aushalten dieser Situation.
 
An der klinik selber is nichts schlimmes , ich habe aber Angst das das JA aufgrund der Anschuldigungen irgendwas macht wenn ich einknicke und in die klinik gehe ... :-(
 
Aufgrund welcher Anschuldigungen?
Die gegen deinen Mann sind doch vom Tisch?

Vor allem schreitet das Jugendamt ein wenn es solche Probleme gibt und eine Behandlung abgelehnt wird.
Eine Behandlung wegen Krankheit ist kein rechtlicher Grund Kinder weg zu nehmen, das geht höchstens bei Pflegschaften, ein viel schwerwiegenderer Grund ist es wenn der Gesundheitszustand desolat ist und eine Behandlung abgelehnt wird, dann könnten sogar leibliche Kinder vorübergehend in Obhut genommen werden.
Da du aber nicht alleine bist, sondern auch einen Mann hast, der der Vater ist und einspringen kann, wird das auch nicht passieren.
 
Ja doch genau davor hab ich aber angst . Ich vertrau da auf nichts mehr .... die anschuldigungen sind zwar vom tisch aber sie waren da ...
 
Wenn ich ständig gegen Rede, soll das nicht heißen das ich kein Verständnis für deine Situation habe, ich verstehe das sogar sehr gut und kann deine Reaktionen auch nachvollziehen.
Ich habe auch schon so einige Zeit zwischen Bett und Sessel verbracht, ohne diesen zwei Quadratmeterradius jemals wieder verlassen zu wollen, außer mit den Füßen voraus.;-)
Ich habe mich so am sichersten gefühlt, bloß nicht rühren, bloß nicht noch mehr Mühsal heraufbeschwören indem die sichere Zone verlassen wird.
Denn dann beginnt das Hoheitsgebiet des unbekannten, des unberechenbaren, das Grauen schlechthin, dann lieber hinlegen und ende.

Du hast aber nicht viele Wahlmöglichkeiten.
Entweder du verharrst in dieser Rolle und verwendest deine Kräfte auf Vermeidung und Verharren, oder aber du versuchst etwas dagegen zu unternehmen.
Wenn du es rein sachlich betrachtest, also deine Empfindungen mal außen vor lässt, dann ist die bessere Wahl dich nicht von den Ereignissen für den Rest deiner Zeit lähmen zu lassen und dir damit dein Leben zu ruinieren, dich immer tiefer in diese Opferhaltung zu begeben.

An deiner Stelle würde ich mit dem Therapeuten die Wahlmöglichkeiten und das was passieren könnte mal durchspielen.
Wenn du dich im Gespräch mit ihm aktiv in die Situationen begibst, er das ganze moderiert, dann wirst du sicher besser fühlen was der sinnvollste Weg wäre.
Aber ohne das du dich deinem Therapeuten anvertraust wirst du nicht weiter kommen, sondern solange in dieser Situation verharren bis es irgendwann nicht mehr in deiner Hand liegt, ob du wieder heraus kommst oder nicht.
 
".... die anschuldigungen sind zwar vom tisch aber sie waren da ..."

Meinen Sie, dass es gegenüber dem JA unklug wäre, Ihre Kinder bei Ihrem Mann zu lassen, wenn Sie in die Klinik gingen?

Spielen solche Gedanken eine Rolle?
 
Ich selber habe keine Bedenken mein kind bei meinem mann zu lassen . Die Sache ist einfach noch zu frisch und ich verwette alles das es dem JA nicht gefallen wird und die dann mit was daher kommen was ich nicht will .
 
Hat euch das Jugendamt denn überhaupt noch auf dem Radar, für die müsste die Sache doch auch erledigt sein?
Woher sollten die also erfahren was du tust und was nicht, das wäre ja nur durch Kontrollen möglich?

Davon abgesehen, wenn du dich dem Therapeuten offenbarst, dann heißt es ja nicht das du in eine Klinik musst.
Der Therapeut würde dich aber besser verstehen können und dementsprechend reagieren, so das du den Eiertanztanz nicht mehr hast und offen reden kannst.
Reden entlastet ja auch, solche Themen zu vermeiden, gerade wenn auch noch nachgehakt wird was los ist, das ist doch viel belastender als die Dinge einfach mal raus zu lassen.
 
Ich habe ja noch die Familienhilfe , also ist vom JA eigenlich, auch wenn sie nicht zur Kontrolle da ist , dennoch ein Auge mit drauf .
Wie gesagt ich vertraue so keinem mehr , gehe kaum noch aus dem haus , lasse keinen an mich ran .

Ich würd am liebsten morgen garnicht erst hinfahren und alles abbrechen :-(
 
Ich würd am liebsten morgen garnicht erst hinfahren und alles abbrechen :-(

Und dann?
Das Gespräch wäre doch die Chance deine Ängste zu artikulieren und dann kann der Therapeut auch viel besser darauf eingehen, versteht warum du abblockst.
 
Hallo Chibi!
Ich habe hier oft mitgelesen. Deine Ängste kann ich verstehen, aber ein Entzug wäre soviel mehr Lebensqualität nachher. Du kannst doch auch erstmal mit dem Therapeuten durchsprechen wie das Ganze ablaufen könnte. Er erwartet ja nur,dass Du mit ihm wenigstens im Gespräch bleibst. Was soll er machen, wenn Du ewig schweigst?
Es ist auch sehr fürsorglich,dass er abklären ließ inwieweit du gefährdet bist. Da musst du auch seine Seite sehen. Wenn er es übersieht bzw nicht handelt und etwas passiert, ist er derjenige der sich Vorwürfe macht nicht richtig gehandelt zu haben.
Eine Familienhilfe ist Hilfe und auch mit ihr könnt ihr besprechen,dass Du in eine Klinik möchtest. Sie wird sowas unterstützen und mit auffangen.
Irgendwie siehst du in allen nur etwas Schlechtes. Das ist aufgrund dieses blöden Verdachts und dem ganzen Stress, der darum war auch echt nachvollziehbar. Dennoch haben auch die nur guten Gewissens ihren Job machen wollen und in erster Linie an dein Kind gedacht.
Nun ist der Vorfall vom Tisch und deine Erkrankung heißt doch nicht,dass sie das wieder behaupten werden. Sind doch zwei völlig andere Sachen.
Ich wünsche Dir den Mut mit deinem Therapeuten zu reden und die Hilfe anzunehmen. Ich weiß das macht Angst,aber es lohnt sich.
Du kannst es schaffen! Du hattest soviel enorme Kraft als es um die Vorwürfe ging. Da wären viele zusammen gebrochen, aber Du hast gekämpft wie eine Löwin! Du hast mehr Kraft als Du denkst!
 
Auch eine Löwin hat irgendwann keine Energie mehr zu kämpfen , ich bin nurnoch ein selbstverletzendes elendendes stück dreck , das sich ab und an die wunden leckt , nicht mehr und nicht weniger ..
 
Auch eine Löwin hat irgendwann keine Energie mehr zu kämpfen , ich bin nurnoch ein selbstverletzendes elendendes stück dreck , das sich ab und an die wunden leckt , nicht mehr und nicht weniger ..

Dann hast du auch nichts zu verlieren!
Nutze den Therapeuten als jemanden der die Energien wieder aktivieren kann.
Versuch unvoreingenommen und ohne Stress in das Gespräch zu gehen, passieren kann dir nichts, vor allem nicht wenn du ehrlich bist.
Gerade das Mauern führt dazu das Vermutungen entstehen, das solltest du nicht zulassen.
Ich bin sicher wenn der Therapeut zumindest grob bescheid weiß wie es in dir aussieht, dann wird dich das Gespräch weiter bringen, im positiven Sinne.

Trotz allem bist du diejenige die entscheidet wo die Reise hingehen soll, noch bevor du irgendetwas dafür tun musst, noch bevor irgendetwas verlangt oder erwartet wird.
Und bei dem Weg zu diesem Ziel bist du nicht alleine, das einzige was du erst einmal dafür tun musst ist Kontakt aufnehmen und zuzulassen das dir beim heilen der Wunden geholfen wird.
Auch dabei hättest du nichts zu verlieren, kannst aber alles gewinnen.
 
Hallo Chibi,

es tut mir leid und weh für Dich, so etwas zu lesen :( :
ich bin nurnoch ein selbstverletzendes elendendes stück dreck , das sich ab und an die wunden leckt , nicht mehr und nicht weniger ..

Chibi, die Art und Weise, wie Du über Dich denkst, ist ein wesentlicher Schlüssel!

Ich weiß, daß ich mich da wiederhole: Aber Du kreierst Dir da eine selbsterfüllende Prophezeiung. Wenn Du Dich als elendes Stück Dreck siehst und bezeichnest, wirst das auf Dauer auch werden!

Was ist so schwer daran zu versuchen, daß Du anders über Dich denkst???

Ich weiß, jetzt kommt sinngemäß Deine Antwort: "Aber es ist doch so...!"

=> Nein, Chibi, so ist es definitiv nicht! So ist / wird es nur, wenn Du es dazu kommen läßt.

Aber Du kannst Dich jederzeit gedanklich umentscheiden!

Ja - bis das Umlegen des Gedanken-Schalters Wirkung zeigt, wird Zeit vergehen, allein auch schon, weil Du da ziemlich drin verstrickt bist.
Aber Du kannst den Weg 'zurück' finden!

Daß Dir solche Gedanken wie der obige kommen, ist im Augenblick normal. Du hast Dich so daran gewöhnt, Dich so zu sehen und so von Dir zu denken, daß diese Gedanken automatisch hochkommen.

Aber Du mußt sie so nicht stehen lassen!!

Mobilisiere Deinen Trotz, Deinen Zorn, Deinen Frust - und kontere solche Gedanken sofort: "Nein, das stimmt so nicht! Ich bin KEIN elendes Stück Dreck, sondern ein wertvoller, liebevoller Mensch!"

Chibi, das sind nur ein paar Gedanken - die kosten Dich praktisch nichts! Dafür hast Du IMMER die Kraft, IMMER IMMER IMMER! Überlasse Deinem Unterbewußtsein und den eingeschlichenen Automatismen nicht kampflos das Feld!

Mit Gedanken kann es wirklich eine knifflige Sache sein:
Auf der einen Seite sind es eben "nur" Gedanken, sie richten per se keinen besonderen Schaden oder Nutzen an. Wie ein einzelner Wassertropfen.
Auf der anderen Seite verhält sich aber mit Gedanken auch so, daß ihre stetige Wiederholung am Ende doch Auswirkungen hat - Schaden oder Nutzen. Wie ganz viele Wassertropfen über Jahrtausende und Jahrmillionen hinweg.

Soll im "Schlechten" heißen:
Wenn Du es zuläßt, daß Deine Gedanken Dich wie ein ungebremster Urstrom überfluten, gehst Du weiter baden. DAS verbraucht (unnötig viel) Kraft und zehrt einen auf Dauer aus.

Heißt aber im "Guten":
Wenn Du es endlich hinbekommst, wenigstens diesen Zusammenhang und diese Logik zu akzeptieren, wenn Du es hinbekommst, einen negativen Gedanken nur 1x (!) ordentlich zu kontern, dann kannst Du die Flut eindämmen und das Ruder herumreißen.
Chibi, es tut so unendlich gut, wenn man erstmal festgestellt hat, daß man seinen Gedanken nicht hilflos ausgeliefert ist.
Und es würde Dir Kraft zurückgeben - nicht von einem Moment auf den nächsten dauerhaft. Aber schon einmal ordentlich positiv gegengedacht, wird Dir Auftrieb für ein paar Minuten geben. Beim nächsten Mal sind es schon ein paar Minuten mehr. Und je mehr Übung Du darin entwickelst, umso länger wird das Erfolgserlebnis andauern.

Jeder Mensch, Chibi, hat IMMER die Kraft, zu denken, was er möchte! Er muß nur einmal über die Mauer kommen - und das geht! Das schaffst Du auch! Nur einmal! Und dann das gute Gefühl genießen, es geschafft zu haben - das wird Dir genug Kraft und Auftrieb für das nächste Mal geben usw.


Laß Dich nicht hängen, gib Dich nicht auf!

Du bist ein wundervoller, liebevoller Mensch und eine wunderbare, starke Frau :)
 
Also laut ihm bin ich Grade weit davon entfernt das Psychotherapie greifen kann . Ich habe laut ihm meiner Depression die Oberhand gegeben . Es wurde jetzt vereinbart das ich das tavor reduziere jetzt die erste Woche und auch meinen Schlaf am Tag verkürze. Ich fühle mich nach nichts...
Er sagte was von opferrolle und das er seine Aggression da schon zurück halten muss.
Wie soll ich mir das aus schleichen erleichtern? Was mach ich wenn es nicht geht wenn ich diese Vereinbarung nicht einhalten kann ..
er hat diese erwartung von mir , die vereinbarung gillt ich soll bis nächstn montag die hälfte tavor weg , tagesschlaf verkürzen und zumindest ne std sport machen . am liebsten wäre es ihm noch ich würde das zoplicon sofort weglassen ....
 
Im Prinzip hat er ja recht, aber das er seine Aggressionen zurück halten muss finde ich etwas befremdlich.

Am Besten funktionieren solche Vereinbarungen wenn man sich einfach dran hält, ohne groß drüber nachzudenken und das was an Medis bleibt, so einteilt das sie Sinn machen.
Das mit dem Sport solltest du auch versuchen, fang langsam an, am Besten immer wenn du schwächelst ne Runde auspowern, zieh es einfach durch ohne dir die Möglichkeit zu geben das alles anzuzweifeln.
 
Ich zweifel nichts an , ich weiss nur nichtmehr ob ich noch kämpfen will oder es sein lasse , und mich dem hingebe . Er fragte auch nach aktuellen suizidalen gedanken , ich habe es verneint , weil es nicht so ist wie damals , es ist anders . Ich träume aber sehr wohl solches zeug , das ich ala "carrie" in der Küche stehe und son zeugs . Die verletzungen die ich mir derzeit zufüge sind ja keine iefen schnitte wie andere es machen , aber eben das und nichts essen , und eben die medis .
 
Ich glaube Erwartungen, egal ob groß oder klein, erzeugen bei dir im Moment einfach einen immensen Druck.
Denke also weniger an die Erwartungen des Therapeuten, sondern schaffe dir selber welche, ganz kleine Minierwartungen und dann ganz langsam, Schritt für Schritt.
Denk nur an jetzt, nicht an gestern, nicht an morgen, nicht daran was in zwei Stunden ist.
Mach langsam, auch mit dem Ausschleichen.
Wenn du erst einmal einen Anfang gefunden hast, weniger schläfst und tatsächlich Sport machst, dann wird es einfacher, ganz sicher.
 
Moin Chibi,

mich würde mal interessieren:
Wenn Deine Tochter krank ist, ängstlich, traurig, frustriert - wie sprichst Du dann mit ihr? Wortwahl, Tonfall, Emotion...?
 
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