• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

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Alex , das kommt auf meine Verfassung an , manchmal bin ich mutter , manchmal genervte mutter und ein anderes mal entnervte mutter .

Habe mit dem therapeuten geschrieben und versteh ihn absolut nicht .

Das schrieb er :

Wenn Sie herausfinden, wie Sie "nerven" (i.S.v. bei anderen aggressive Wirkungen erzeugen), dann sind Sie dabei, Fortschritte zu machen. Und dafür sind die Sitzungen auch da.


Meine Antwort: Ich will das doch garnicht , ich möchte keine Aggressionen bei Ihnen gegenüber mir erzeugen . Die größten Aggressionen sind bei mir selbst.

Ich nerve , is glaub ich gleichzusetzen mit : Ich habe wiedermal einen Fehler oder eine Falschentscheidung getroffen und muss dafür bestraft werden .
Mist Kindheitstrauma , toll … Falsch = Schläge

Nein ich erwarte nun keine Schläge von Ihnen , jedoch dürfte mittlerweile anhand vielen Situationen klar sein , das ich mit Aggression mir gegenüber sehr empfindlich bin , mich sehr schnell schuldig für alles mache , und immer vom schlimmsten ausgehe . Das wäre in Ihrem Fall die Auflösung der Zusammenarbeit .

Was mich noch interessiert , damals als ich in die Klinik kam , was war anders als jetzt ? Ich meine weil damals keine Bedingungen im Raum standen , und heute geht es mir theoretisch gesehen genauso dreckig und es hängt ein „ ich gehe mit Ihnen durch ABER „ mit . Das soll absolut kein Vorwurf sein , ich will es nur verstehen .

Ich weiss es sind wieder zuviele Gedanken , aber so bin ich , ich hinterfrage , und auch wenn ich mich abschiesse krieg ich meist noch einiges mit .


Und seine darauf: Es geht um Ihre UNBEWUSSTEN Wirkungen auf andere, das Sie das nicht möchten, weiß ich.

Freierer Umgang mit Schuldgefühlen ist ein großes Thema.

Z.Zt. sehe ich die Grundlagen für die Therapiearbeit gefährdet, also ist es wichtig, dass Sie und ich und die Gruppe daran arbeiten, diese möglichst schnell wieder herzustellen, wie gestern ausführlich besprochen.




Ich blick nicht durch , bin verzweifelt , weiss nicht was ich davon halten soll .... :-(
 
Alex , das kommt auf meine Verfassung an , manchmal bin ich mutter , manchmal genervte mutter und ein anderes mal entnervte mutter .
Kenne ich ;) :)

Wie bist Du genau zu Deiner Tochter, wenn Du "Mutter" bist (also nicht genervt oder entnervt), wenn sie traurig, ängstlich, etc. ist?
 
Oder ich frag mal konkreter:

1. Deine Tochter kommt zu Dir, hat sich verletzt, weint.
2. Deine Tochter hat Angst, vom Beckenrand ins Schwimmbecken zu springen, sagt das auch.

Was machst Du in beiden Situationen? Wie gehst Du mit ihr um? Was sagst Du genau zu ihr? Wie tröstest Du sie, nimmst ihr die Angst?
 
Hi Chibi,
es scheint das der Therapeut auch die Gruppe mit einbezieht, ihre Wirkung auf dich und deine auf sie.
Es wird um Dinge gehen wo klare Defizite sind, die sich auch im Alltag widerspiegeln.

Mach dir nicht so viele Gedanken, es wird sich alles lichten.
 
1. Ich schaue nach wie schlimm es ist , frag sie wie das passiert ist . jenachdem kommt ein pflaster drauf und ich sag das es bald verheilt. Wenn es was lapidares ist sag ich manchmal auch sie soll sich nicht so anstellen ..sorry

2. Hat sie sowieso sie kann noch nich schwimmen , aber ich geh dann ins wasser , stelle mich vor sie , strecke die arme aus und sage ihr das sie in meine arme springen soll , das es nur wasser ist und ihr nichs passieren kann .
 
Glaubt sie Dir, vertraut sie Dir, wenn Du ihr das sagst?

PS: Bei lapidaren Kleinigkeiten machen wir das genauso, alles ok ;)
 
Kenne ich von meiner Frau auch - und unser Sohn hat's von ihr ;)


Aber worauf ich mit meinen Fragen hinauswill:

So, wie Du das schreibst, bist Du wirklich eine sehr gute Mutter für Deine Tochter, liebevoll, verständnisvoll und für sie da, wenn sie Dich braucht.

Du kannst das also - liebevoll und verständnisvoll sein :)

Dir geht es auf eine gewisse Weise nicht anders als Deiner Tochter, wenn sie verängstigt oder verunsichert ist: Auch in Dir steckt noch das Kind, das Angst vor diversen Dingen hat, Liebe und Schutz sucht und jemanden, der Verständnis für es hat, es in den Arm nimmt und beruhigt und tröstet.

=> Sei Du für dieses verängstigte und verletzte Kind in Dir die liebevolle Mutter, die es beruhigt und tröstet.
Schiebe Deine Schmerzen und das Leiden teilweise beiseite und hole Dir für Dich selbst den liebe- und verständnisvollen Menschen hervor, der Du auch für Deine Tochter bist. Nur, daß Du jetzt nicht mit Deiner Tochter redest, sondern mit Dir selbst. Sag Deinem inneren Kind, daß es beruhigt in Deine Arme springen kann und Du es auffangen wirst. Ich meine das wirklich exakt und genau wörtlich so! Sag Dir selbst: "Komm, kleine Chibi, ich weiß, daß Du Angst hast. Aber Du kannst springen, ich fange Dich auf. Immer!" Nimm Dich selbst - die kleine, zitternde Chibi - gedanklich in die Arme, wiege sie, wie Du Deine Tochter wiegst, wenn sie weint und Angst hat. Rede ihr beruhigend zu, daß alles wieder gut wird, daß es bald verheilt - Deine eigenen Worte, s.o. Daß Du immer für sie da bist und ihr das zusammen hinbekommen werdet.

Chibi, wie Du es selbst oben geschrieben hast, KANNST Du es! Du BIST liebe- und verständnisvoll, und Du bist ein liebenswerter Mensch, von Kopf bis Fuß.
Sag das Deinem inneren, verletzten Kind, das glaubt, niemand wäre für es da und würde es mißachten. Sei Dir selbst für Dein inneres Kind die liebevolle Mutter, die verständnisvolle beste Freundin.

Ich weiß, daß das auf den ersten Blick etwas befremdlich wirkt. Ging mir genauso.
Aber sobald man sich unvoreingenommen auf dieses "Spiel" einläßt, funktioniert es! Man kann wirklich mit sich selbst - mit seinem eigenen inneren verletzten, verängstigten, womöglich traumatisierten Kind sprechen wie mit einer echten Person aus Fleisch und Blut - sprechen. Das ist wirklich kein esoterischer Quatsch, sondern eigene, persönliche Erfahrung. Man kann sich selbst und seinen Ängsten das notwendige Verständnis und die Liebe entgegenbringen, die dieser Teil von uns so vermißt und braucht.

:)
 
Ich versuchs , im momen bin ich ehrlich m kämpfen ...hab heute morgen etwas getan was ich noch nie gemacht habe , abe zur klinge gegriffen . Gut musste nicht genäht werden , ist versorgt , aber ich hab die nacht nicht geschlafen , hab immer wiederkehrende Heulkrämpfe , mir ist schlecht , kopfschmerzen , zittern und brustschmerzen . Hab heute so wie es der therapeut gesagt hat nur 2 mg statt meiner üblichen 5 mg tavor genommen .

Jetzt mal ehrlich , frage an Dr. Riecke , die einen sagen Tavorentzug bloß nicht zuhause , nur unter aufsicht wegen krampfanfällen oder sowas , andere sagen kein problem . Ich komm grad so fas garnicht mehr klar und würd am liebsten nachlegen .....
 
Ich glaube das ist eine Frage der Konstitution, der individuellen körperlichen und auch psychischen Verfassung, manchen fällt es halt leichter als anderen.

Ich finde den Sprung von fünf auf zwei mg. schon recht ordentlich, da hätte man vielleicht noch einen Schritt einfügen können, oder zumindest jetzt wo du solch Probleme hast das langsamere Ausschleichen nachholen.
Naja, vielleicht wäre das auch genau das Falsche, wobei ich zum Entzug eine entspanntere Philosophie habe als dein Therapeut, aber er müsste ja wissen was er tut.

Bei weiteren Problemen würde ich an deiner Stelle wirklich darüber nachdenken in eine Klinik zu gehen, lieber so als an den Ansprüchen zu scheitern und dich dann noch schlechter zu fühlen.
Ich glaube dir würde so eine Auszeit auch generell gut tun, einfach weg von allem.
 
ausser mal mit dem hund gehen .

Immerhin, vielleicht ist das noch ausbaufähig.

Du hast einfach zu viel Druck, dadurch das du dir dann auch noch endlos Gedanken machst steigt er stetig weiter an.
Vielleicht fällt dir etwas ein wie du den Druck minimieren kannst?

Deinen Mann hast du wahrscheinlich immer noch nicht mit ins Boot geholt?
Er könnte dir aber vielleicht dabei helfen, das die Probleme nicht immer größer werden und das manches Problem relativiert werden kann.
 
Nein er weiss immernoch von nichts wirklich , er merkt das es mir nicht gut geht , aber das es so schwerwiegend gerade ist davon hat er keine ahnung .
 
Ich finde da solltest du echt mal Farbe bekennen, geteiltes Leid ist halbes Leid und an dem Sprichwort ist wirklich was dran.
 
Warum denkst du ihn zu enttäuschen?
Er wird sicher nachvollziehen können, das die Ereignisse der letzten Zeit solche Spuren hinterlassen können.
Wäre er nicht vielleicht eher enttäuscht, wenn es nicht mehr übersehbar ist und er glaubt das dein Vertrauen ihm gegenüber nicht ausreichte, um mit seiner Hilfe das Tief zu meistern?
 
Moin Chibi,

ich schließe mich Tireds Meinung an: Dein Mann wäre eher enttäuscht, wenn er mitbekäme, daß Du ihm nicht vertraust. Am Ende ist er womöglich wesentlich verständnisvoller als Du erwartest, und er kann auch besser auf Dich eingehen, wenn er diese - temporäre! - Seite an Dir kennt.

Laß Dir helfen! Und hilf Dir auch selbst, wie auf der letzten Seite beschrieben.
Es geht nicht darum, das, was Du an Dir nicht magst oder hasst, zu unterdrücken, wegzuschieben oder schönzureden. Es geht darum, es zu akzeptieren, indem Du Dir selbst ein liebevoller und verständnisvoller Zuhörer zu werden lernst. Rede Dir selbst Ruhe, Mut und Zuversicht zu, mit dem Teil von Dir, der nicht leidet, mit dem Teil von Dir, der auch für Deine Tochter immer da ist.

Gerade jetzt, wo Du das Tavor reduzierst: Nimm die liebe- und verständnisvolle Chibi von Dir und umarme mit ihr die ängstliche, unsichere und verletzte Chibi. Schenke ihr die Liebe und Wärme, die sie auch Deiner Tochter schenkt. Beruhige sie, wenn sie zittert und wenn sie davor ist, sich selbst zu verletzten. Halte sie ganz dolle fest, lächle sie an, sag ihr, das alles gut wird und sie stark ist und das schafft. Lerne, Dich in diese Liebe hineinzukuscheln wie eine wärmende, beschützende Decke, die alles Leid von Dir abhält - wenigstens in diesen Momenten. Genauso, wie Du es bei Deiner Tochter tust, wenn sie Dich, Deine Nähe, Deine Liebe und Deinen Schutz braucht. Du hast das alles in Dir, Du gibst das alles Deiner Tochter tagtäglich (von den entnervten Phasen einmal abgesehen, die alle Eltern sehr gut kennen ;)).

=> Du hast es also, Du kannst es!!
Also sei für Dich selbst in solchen Momenten da.
Wenn Du mal versuchst, die verletzte und verängstigte Chibi in Dir in solchen Momenten genauso zu sehen wie Du Deine Tochter in solchen Momenten siehst, ist es sogar ganz einfach - dann bist Du ganz automatisch uns selbstverständlich 100% liebevoll für die kleine Chibi in Dir da. Dann ist das auch kein Druck, kein Streß, keine Anforderung, keine Erwartung - dann passiert das ganz automatisch. Eben genauso, wie Du Deine Tochter ganz selbstverständlich in die Arme nimmst, sie beruhigst und tröstest. So lange, wie es erforderlich ist, bis sie nicht mehr zittert, sich langsam entspannt, aus Deiner Umarmung wieder befreit, sich die letzten Tränen wegwischt und Dich gelöst anlächelt.
Und dann wird der Schmerz tatsächlich weggehen, mit den Minuten :)

Ist das nicht eine schöne Vorstellung? :)

Das geht - wirklich! Ich wollte da zuerst auch nicht dran glauben - mittlerweile tue ich es!
Keine Frage, es ist Übungssache. Aber es geht :)


Lies Dich auch mal hier rein:

http://www.depressiv-leben.de/ich-hasse-mein-leben/

Ich kann Dir seine Erfahrungen nur bestätigen, und seine Blogs sind in meinen Augen sehr zutreffende, prägnante Erlebnisbeschreibungen, die jedem Betroffenen viel Mut machen.

:)
 
N Update zu mir , wen es interssiert .. : Ich versuche dran zu bleiben irgendwie , bin bei 2-3 , habe angst auf komplettverzicht . Habe angefangen zu zeichnen , bis jetzt gibt es mir noch nichts aber werd mal weiter machen um zu schauen ob sich da nochwas ändert . Suchtdruck also nach ritzen hab ich stetig, selbst wenn ich abgelenkt bin denk ich daran . Das für mich neue , da ich diese Art ja noch nie gemacht hatte , das ich da ständig an Blut denken muss .
Meine Familienhilfe stellt die ganze zeit so fragen die ich nicht zu beantworten weiss und wohl auch kein anderer . Fragen wie : Wie lange halten sie noch durch ? Würde ich es bis Anfang des Jahres schaffen .... Sie glaubt da irgendwie nicht so dran , hab ich den eindruck .
Gestern wollte sie das wir diesen Anti-Suizidvertrag nochmal machen , weil sie ja bald im Urlaub is , und sich dann wohler fühlen würde .
Essen kann ich ja auch seit tagen nicht wirklich , hab mir jetzt diese Quetschis , Fruchtzwerge to go usw. geholt . Geht auch nur einer am Tag rein .
Bei meinem Hausarzt hatte ich übrigens gefragt was es mit der Krampflastigkeit beim Entzug zu tun hat . Er meinte wenn es bis jetzt geht alles gut . Er sieht mich auch nicht als risikokandidat an , da die Dosis nicht sooooo hoch ist , und in meiner Krankengeschichte auch keine Hinweise auf eine Anfällgkeit gegeben ist .
 
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