• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

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Absolut richtig und nachvollziehbar.
Deswegen ja der Vorschlag, daß Du Dich mal schlau machst bzw. machen läßt und dann in eine richtig gute reingehst. Freiwillig und zu einem Zeitpunkt, den Du im Voraus planen und mit Deinem Mann absprechen und organisieren kannst. Das hat dann von vorneherein ein ganz anderes Feeling als wenn Du da von jetzt auf gleich reingezwungen wirst.

Laß es Dir doch mal in Ruhe durch den Kopf gehen.

Und es ist absolut ok, wenn Dir grad alles zuviel ist. Mach langsam :)
 
Richtiger Klinikaufenthalt sollte ja erst sein wenn die Ambulante Therapie so halbwegs durch ist .

Das hängt von deiner Verfassung ab, natürlich sollte ein "richtiger" Klinikaufenthalt dann stattfinden wenn es ambulant nicht mehr zu händeln ist.
Der Vorteil an einem freiwilligen Klinikaufenthalt ist, das du nicht unbedingt auf die zuständige Klinik angewiesen bist, dir auch woanders einen Platz suchen kannst. Was aber leider mit Wartezeiten verbunden sein kann, aber manchmal kann der Psychiater oder Psychotherapeut da etwas helfen.

Dein Mann hat es doch mittlerweile gerafft, sag ihm das du grad nicht mehr kannst, raus bist. Nimm deine Termine bei den Fachleuten wahr und lass ansonsten mal alles sein, oft geht es dann bald etwas besser.
Du sagst es ist alles zu viel, genau das ist es warum Kliniken so sinnvoll sind, weil du da nichts machen musst wenn du nicht kannst und für viele ist das einfach befreiend. Bei dir hat das nicht angeschlagen, ich denke weil du deine versäumten Arbeiten dann immer am WE nachholen musstest, also nie wirklich raus warst aus der "normalen" Welt.
Das halte ich aber für nötig, das du wo bist wo du nichts musst, oder zumindest zuhause von allen Pflichten entbunden wirst, nur machst was geht und dich nach einer Erholungsphase dann wieder langsam ran tasten kannst.
Zuhause wird das wahrscheinlich nicht funktionieren, in einer Klinik schon und wenn du eine findest die den Schwerpunkt Psychosomatik hat und vielleicht noch schön im Grünen gelegen ist, am Besten soweit weg das die WE dort verbracht werden müssen, dann geht es dir vielleicht viel schneller wieder besser als du denkst.
 
Ich Danke euch für alles , das ihr euch die Mühe gemacht habt . Ich hoffe das ihr alle vielleicht bald wieder Gesund seid , oder zumindest ohne größere Probleme weiterleben könnt ! Bleibt stark !

Alex und Tired , wirklich danke speziell an euch für die Mühe ! Bleibt weiterhin stark für die anderen !
 
Hallo Chibi,

weiß ja gar nicht so recht, ob ich das fragen soll... aber Dein Post liest sich irgendwie... so... "vielsagend"... quasi als Abschied ?!?
Hoffe doch, nur vom Forum hier (?).
Scheiße, hab echt keine Ahnung, wie ich das grad ausdrücken soll. Aber nach all Deinen Ansagen aus der Vergangenheit kommt mir da ein bestimmter Verdacht ganz automatisch. Sorry, falls ich mich da irren sollte - und ich hoffe sehr, daß ich mich irre!

Würd ja gern fragen, wie es Dir geht. Aber ich vermute, ich kenn die Antwort :(
Gibt es denn irgendwas an (positiven) Neuigkeiten aus den letzten Tagen?

Wäre schön, wenn Du von Dir hören ließest :)
 
Alex dein verdacht war richtig . Lag bis heute wegen ueberdosis auf der intensiv . Jetzt bin ich auf der geschlossenen . Tut mir leid aber ich weiss von dem tag absolut nichts mehr und kann nich nichtmal sagen genau wieso es so gekommen ist .
 
kann nich nichtmal sagen genau wieso es so gekommen ist .

Das kann man oft nicht, ist halt ein ganz spezieller Zustand.

Gut wäre wenn du daraus etwas mit nimmst, z.B. das man doch gefunden werden kann und ein riesen Glück hat wenn es noch früh genug ist um Folgeschäden zu verhindern.

Ist für den weiteren Verlauf vielleicht gut so, wie es gekommen ist (natürlich ist es an sich überhaupt nicht gut) und du kannst jetzt erst mal zur Ruhe kommen, vielleicht auch mal mit dem Sozialarbeiter reden, wenn du sonstige Probleme hast.
Ich hoffe du machst da so gute Erfahrungen dort, das du bei der nächsten Krise weißt wo du dich hinwenden musst, um wieder Luft zu bekommen.
Lass mal los, vergiss das Draußen und schau das du erst mal selber klar kommst, bevor du dich wieder (vor allem gedanklich) um die Familie kümmern willst, oder denkst du müsstest funktionieren und dir vorstellst was da alles auf dich zukommen "könnte".
Im Moment musst du gar nichts, nur schauen das es dir so gut wie möglich geht.

Gute Besserung und halt dich tapfer.
 
Guten Morgen Chibi :)

Auch, wenn Du es vielleicht selbst so (noch) nicht siehst: Aber schön, daß Du noch da bist :)

Ich denke, Dein Beispiel zeigt mal wieder, daß es vielleicht doch so etwas wie einen Höheren Plan gibt:
Wäre es für Dich „an der Zeit“ gewesen, wäre Dein Versuch erfolgreich gewesen.
Aber Dein Zeitpunkt ist noch nicht gekommen – und das finde ich ein positives Zeichen.

Dein Leiden ist nicht auf alle Ewigkeit vorherbestimmt, Chibi!

Ich hatte in der Klinik eine Mitpatientin, die seit knapp 40 Jahren oder so an massiven Schlafproblemen litt. Bis sie irgendwann in eine schwere Depression verfiel, nicht mehr weiter wußte, und am Ende auch mit einem Suizidversuch in die Geschlossene eingewiesen wurde. Nach einer Woche war sie auf der Offenen, nach vier Wochen hat sie noch dort versucht, aus dem Fenster zu springen…

… und nach sechs Wochen schlugen von jetzt auf gleich die richtigen Medikamente an, und sie erlebte eine Lebensqualität, wie seit 40 Jahren nicht mehr. Sie konnte plötzlich wieder (gut!) schlafen, ihre Depression zog sich nach und nach zurück, und nach insgesamt elf oder zwölf Wochen (in meiner zweiten) wurde sie dann nach Hause entlassen. Nach ihrer eigenen Aussage war sie bei ihrer Einlieferung ein absolutes Wrack – bereits als ich sie kennenlernte, hätte ich nicht geglaubt, daß die Gute auf die Siebzig zugehen würde – hätte sie auf Mitte Fünfzig geschätzt!

Chibi, ein solches reales Beispiel soll Dir zeigen, daß es selbst für die scheinbar hoffnungslosen Fälle am Ende noch Hoffnung und Wege zur Besserung und Genesung gibt! :)

Laß Dich drauf ein!
Und wenn Du Dich in dieser Klinik nicht wohlfühlen solltest, dann mach Dich noch von dort aus auf die Suche nach einer besseren Empfehlung.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.

Das geht vorüber, ganz bestimmt, versprochen :)
 
Ich versuche es . Ein grossteil sagt mir das ich selbst dafuer zu bloed war , und der andere der mehr als winzig ist sagt mir ok hat nicht geklappt also hast du wohl hier noch etwas zu suchen . I. Krankenhaus und auch hier in der klinik sind alle so lieb zu mir , hab ich doch garnicht verdient . Meine freundin ist anscheinend sauer auf mich , sie findet das alles sehr seltsam . Ich war dienstag noch bei ihr . Und hab wohl auch wie bei andeten mit ihr geschrieben delirium . Davon weiss ich aner nichts mehr . Auch nicht das ich abschiedsbriefe geschrieben habe oder hierrein . Das ust alles weg . Totaler blackout .
 
Ein grossteil sagt mir das ich selbst dafuer zu bloed war , und der andere der mehr als winzig ist sagt mir ok hat nicht geklappt also hast du wohl hier noch etwas zu suchen .
Ignoriere den ersten Teil, schieb ihn weg, gib ihm aktiv unrecht - und betone den anderen! Höre auf den zweiten! Denn er hat Recht! :)

Krankenhaus und auch hier in der klinik sind alle so lieb zu mir , hab ich doch garnicht verdient
Wer sagt das denn? :)
Offenbar HAST Du es verdient - sonst wären nicht alle so lieb zu Dir :)
Chibi, öffne Dich dafür: Du BIST ein lieber und liebenswerter Mensch! Und Du bekommst es gerade gezeigt! :)

Meine freundin ist anscheinend sauer auf mich
Kann man einerseits vielleicht nachvollziehen.
Andererseits ist das vielleicht aber auch nur ihre augenblickliche Art, damit umzugehen. So eine Depression, ein Suizidversuch, das sind Dinge, die man sich als Außenstehender echt nur schwer vorstellen kann. Vor meiner Depression dachte ich mir auch nur "Wie kann man sich nur das Leben nehmen, warum reißen die sich nicht einfach ein bißchen zusammen. Geht schon irgendwie..." Tja, als mittlerweile selbst Depressiver kann ich es besser nachvollziehen, und zumindest passiv hatte ich sehr wohl auch schon den Wunsch, zu sterben, einfach nicht mehr aufzuwachen. Ich glaube aber, das "muß" man erlebt haben, um es verstehen zu können. Viele / die meisten Außenstehenden reagieren auf so etwas Unverständliches wie auf alles Unverständliche: Mit Ignoranz, mit Intoleranz, mit Rückzug, mit Frust, mit Wut, mit Zorn, mit Unverständnis.
Das kann sich aber einrenken, wenn diese Menschen nach und nach besser verstehen, was es bedeutet, depressiv zu sein.

Bewerte das nicht über - das ist eine erste, absolut menschliche Reaktion. Die legt sich auch wieder :)

Das ust alles weg . Totaler blackout .
Ist doch erstmal nicht schlimm: Wenn es Dir irgendwann wieder einfallen sollte, ist das ok. Und wenn nicht, na und - dann soll es so sein und ist vielleicht auch besser so :)

Chibi, halte an Deinem ersten Satz fest, er ist ein Anfang:
Ich versuche es .

Das geht vorüber, bestimmt, versprochen.

Schön, daß es Dich gibt und Du da bist!

:)
 
Kann man einerseits vielleicht nachvollziehen.
Andererseits ist das vielleicht aber auch nur ihre augenblickliche Art, damit umzugehen. So eine Depression, ein Suizidversuch, das sind Dinge, die man sich als Außenstehender echt nur schwer vorstellen kann. Vor meiner Depression dachte ich mir auch nur "Wie kann man sich nur das Leben nehmen, warum reißen die sich nicht einfach ein bißchen zusammen. Geht schon irgendwie..." Tja, als mittlerweile selbst Depressiver kann ich es besser nachvollziehen, und zumindest passiv hatte ich sehr wohl auch schon den Wunsch, zu sterben, einfach nicht mehr aufzuwachen. Ich glaube aber, das "muß" man erlebt haben, um es verstehen zu können. Viele / die meisten Außenstehenden reagieren auf so etwas Unverständliches wie auf alles Unverständliche: Mit Ignoranz, mit Intoleranz, mit Rückzug, mit Frust, mit Wut, mit Zorn, mit Unverständnis.
Das kann sich aber einrenken, wenn diese Menschen nach und nach besser verstehen, was es bedeutet, depressiv zu sein.

Ich denke da hat Alex recht.
Man geht immer von sich selber aus und wenn man relativ zufrieden ist, dann kann man sich nicht vorstellen wie jemand einen Suizid machen kann.
Es wird nicht verstanden das diese Entscheidungsfähigkeit anders zu handeln nicht da ist, das man in dem Moment eben vollkommen anders tickt als jemand der gerne lebt.
Das ist ja genauso bei Depressionen (ohne solche Folgen), jemand der damit nichts zu tun hat, der hat auch selten Verständnis für jemanden der nicht mehr mithalten kann.

Ich denke es gibt nicht wenige die wütend sind wenn jemand einen Suizid versucht, oder vollendet.
Irgendwo auch nachvollziehbar wenn man demjenigen nahe stand, er hat nicht um Hilfe gebeten, vielleicht nie was gesagt, kein Vertrauen gehabt und selber regt sich auch meist das schlechte Gewissen.
Eine Gefühlszwickmühle, einerseits wurde man außen vor gelassen, durch den Suizid wurde das was verbunden hat (gefühlt) verraten und es wird am Wert der Freundschaft gezweifelt, andererseits hat man möglicherweise etwas übersehen, hat nicht als Freundin funktioniert als es wichtig war.
Klar ist man dann erst mal wütend, weil man es nicht versteht und selber ins Gefühlschaos gerät.
Ich denke wenn du irgendwann mal in der Lage bist und mit deiner Freundin darüber redest, dann wird sich das auch wieder richten lassen.
 
Guten Morgen Chibi :)

Wollte mal nachfragen, wie es Dir mittlerweile geht?
Ich hoffe und wünsche Dir sehr, daß es besser geht und die Medikamente Dir ohne allzu große Nebenwirkungen helfen.

Meld Dich mal, wenn Du magst :)

LG,
Alex
 
Hallo alex , danke der nachfrage . Eigentlich denke ich ganz gut . Bekomme jetzt zusaetzlich noch citalopram . Der antrieb ist zwar immer noch nicht der burner aber naja .. Bin jetzt auf ner offenen station . Die Ärzte sind was komisch . Wegen dem tremor wurde wieder ein neurologisches konsil ausgestellt , weil sich mit den dreimal 20 mg eigentlich nichts aendert . Wird eher staerker . Bei denen hier trau ich mich auch nicht so richtig , hab seit der sache auf der linken brustseite manchmal stechende drueckende schmerzen und in ruhephasen nen doppelherzschlag mit rasen , wo ich dann erstmal kaum luft bekomme . Weiss nicht ob das noch auswirkungen von der ueberdosis sein koennen . Auch schlafen mir staendig haende , beine und po ein ohne das was abgeklemmt wird . Hatte das zwar mal angesprochen in der visite aber wurde irgendwie als normal abgetan. Bin ein wenig hin und hergerissen ob das hier so super ist . Bin unschluessig auch weil ich im hinterkopf habe das ich nicht zu lange bei der ambulanten therapie fehlen sollte . Und der therapeut hier macht nen komischen eindruck , der will so themen besprechen wie kindheit , partnerschaft sowie auch Sexualität , da stehe ich mit mir selber ein wenig im konflikt da ich auch hier nichts machen will was meine ambulante therapie gefaehrdet .
 
Du solltest den Therapeuten direkt auf deine Ängste ansprechen.
Der hat es tagtäglich mit Patienten zu tun die parallel auch noch eine ambulante Therapie machen, ich denke er wird das berücksichtigen und das mit dir besprechen.
Auch deine physischen Symptome solltest du mit dem behandelnden Arzt nochmal besprechen, also außerhalb der Visite, da bekommst du sicher eine Antwort.
Es ist normal das bei der Visite oft nicht so sehr auf solche Dinge eingegangen wird, die sind ja immer in Zeitdruck und der zuständige Arzt führt das angesprochene dann eh weiter.
 
Hallo Chibi,

zunächst mal schön, von Dir zu hören :)

Als nächstes: Mach Dir erstmal nicht so viele Gedanken wegen Deiner ambulanten Therapie. Wieso sollte der Klinikaufenthalt und was Du dort erzählst und mitmachst, die ambulante Therapie gefährden? Vorausgesetzt, Du nimmst (endlich mal ;)) kein Blatt mehr vor den Mund und sprichst Dich in Richtung beider Therapeuten / Therapien mal klar aus. Dir kann da absolut nichts passieren – Du bist in einen geschützten Umfeld. Sowohl in der Klinik, als auch in der ambulanten Therapie. Und Du bist mittlerweile auf der Offenen, was ja auch schon ein schöner Fortschritt ist :)

Was die ganzen körperlichen Symptome angeht, kann ich da wenig zu sagen – außer, daß ich auch noch immer wieder damit zu tun habe, mal schwächer, mal stärker. Das Einschlafen von Körperteilen kann u.U. dadurch kommen, wenn Du sehr angespannt und verspannt wärest – was bei solchen Geschichten auch nicht ungewöhnlich ist, bei all dem Gedöns, das einem durch den Kopf geht. Dann drücken die verspannten Muskeln immer wieder auf einzelne Nervenstränge. Macht ihr in der Klinik Entspannungsübungen? Eventuell kann Dir das in der Hinsicht schon ein wenig helfen.

Wie schon früher vorgeschlagen:
Wer oder was hindert Dich daran, Dir über das Internet einmal ne gute Klinik-Empfehlung geben zu lassen und Dich auf ne Warteliste setzen zu lassen?
Meine Klinik hier war auch nicht der ganz große Bringer. Aber es soll richtig gute Kliniken geben, die sogar chronisch Depressive wieder auf die Bahn bekommen. Freunde von uns haben eine sehr gute Freundin, die seit ihrer Jugend schwer depressiv gewesen ist und Zuhause in einem Umfeld lebte, in dem psychische Krankheiten schlicht nicht existieren durften. Erst, als sie Zuhause ausgezogen war, hat sie dann diverse Therapien ausprobiert – alle mehr oder minder erfolglos. Bis sie zum Schluß an eine Superklinik in der Nähe von München geraten ist, und seitdem ist sie wie ausgewechselt. Sie ist zwar nicht 100% genesen, weil’s wohl eben genetisch-chronisch veranlagt ist. Aber sie ist soweit gesund, daß sie sogar drei oder vier Monate Yogaausbildung in Indien gemacht hat – eine Sache, die vorher absolut undenkbar gewesen ist; sie ist in den schwersten Phasen ihrer Depression nicht mal mehr ans Telefon gegangen u.ä., geschweige denn, daß so ein langer Auslandsaufenthalt denkbar gewesen wäre.

Oder besprich mit Deinen Ärzten in der Klinik doch einmal das Therapie Elektroschocktherapie. Mehr als „nein“ sagen können sie nicht, und im besten Fall machen sie einen Versuch, und es geht Dir besser.


Das alles mag kein Zuckerschlecken sein; ich muß auch immer wieder gegen mein Angst- und Depressionsdenken angehen.
Aber es funktioniert!


Übrigens - das habe ich noch in dieser Woche "gelernt":
Die gestellte Diagnose ist umso besser und treffender, je mehr Du Dich den Ärzten gegenüber öffnest.
Ich bin am Dienstag bei einem neuen Psychotherapeuten gewesen, und der legte den Schwerpunkt meiner Erkrankung schon nach zehn Minuten deutlich mehr in Richtung "Angst" und "Angststörung". Und das deckt sich sehr viel besser auch mit dem, was ich wirklich fühle und schon seit Wochen und Monaten vermute.
Entsprechend müßte dann auch meine weitere Therapie in eine etwas andere Richtung gelenkt werden, denn die Depression ist womöhlich "nur" das i-Tüpfelchen, das da noch obendrauf gekommen ist. Es gibt ängstliche Depressionen, und es gibt Angststörungen mit Depressionsneigung - bei mir sieht es aktuell nach letzterem aus.
Und dann fängt es schon beim Medikament an: Denn das Fluoxetin, das ich seit sechs Monaten nehme, wirkt nicht ganz so effektiv gegen Angst wie das Citalopram, das ich in meiner ersten Phase bekommen habe (aber wegen verlängerter QT-Zeit nicht mehr nehmen darf). Hat mir gestern ein Arzt bestätigt und trifft auch hier meine Vermutung aus den letzten Monaten.


Also: Je offener Du allen behandelnden Ärzten und Therapeuten mit Deinen Problemen begegnest, umso besser wird die Diagnose, umso punktgenauer die Medikation und Therapie, und umso größer sind die Erfolgschancen.
Gerade die brisanten Themen, die Du hier schon einmal erwähnt hattest - Gewalt, Heimunterbringung, versuchte Vergewaltigung - das sind keine Pappenstile!! Wenn bei mir schon deutlich geringere Ereignisse in Kindheit und Jugend zu meinen aktuellen Ängsten geführt haben (sollten), wie muß es dann erst bei Dir sein !!
Und der therapeut hier macht nen komischen eindruck , der will so themen besprechen wie kindheit , partnerschaft sowie auch Sexualität
Vielleicht geht er genau deshalb auf diese Themen ein, weil er spürt, daß da der Hase im Pfeffer liegt.

Chibi, wenn Du es noch nicht getan hast:
Sprich die Dinge aus!
Er wird Dich verstehen, er ist Arzt.
Und solltest Du ihm, weil "Mann", nicht ausreichend vertrauen, dann bitte um ein Gespräch mit einer TherapeutIN. Gut vorstellbar bei Deinen Erlebnissen, daß da ein Teil Deiner Hemmungen und Ängste rührt und Dich deshalb einem männlichen Therapeuten gegenüber nicht so gut öffnen kannst. Was absolut verständlich und nachvollziehbar wäre.

Sprich es aus! Du darfst zwar Angst haben, aber Du mußt keine Angst haben! Die kann nichts passieren! Versprochen! Die Vergangenheit ist vorbei, die damaligen Ereignisse auch, und wer auch immer Dir damals etwas angetan hat, ist nicht mehr da, um Dir zu drohen, Dich einzuschüchtern oder Dir zu schaden!

Du bist umgeben von sehr sehr vielen Menschen, die Dir helfen wollen.
Nutze das! :)
Es wird Dir anfangs zunächst wahrscheinlich dreckig gehen, wenn die ganzen Sachen wieder so richtig hochkochen. Aber mit der Zeit wird es besser werden. Auch versprochen.


Du schaffst das – das Schlimmste hast Du überstanden :)

Weiterhin gute Besserung :)
 
Übrigens - das habe ich noch in dieser Woche "gelernt":

Da habe ich auch einen Lerneffekt gehabt, besser gesagt, ich wusste es schon immer, habe es aber nie wirklich und richtig verknüpft.

Alles was uns das Leben so schwer macht ist Angst, Angst vor Folgen, Angst vorm schlechten Gewissen, Angst vor allem und jedem was auf uns zu kommt. Sogar wenn man auf alles vorbereitet ist hat man Angst, vor dem auf das man nicht vorbereitet ist.
Man kann sich darauf auch nicht vorbereiten weil man selber keine Ahnung hat was es sein könnte, das da kommen mag und so hat man sogar vor etwas Angst von dem man gar nichts weiß und das man sich auch nicht vorstellen kann.

Oder fällt jemanden noch ein Grund für die ganzen Probleme ein?
 
"..einmal das Therapie Elektroschocktherapie."

Hallo Alex,

zu Ihrem wieder mal schönen Beitrag passt der Terminus "Elektroschocktherapie" nicht, denn er wird fast nur von den Gegnern dieser wichtigen Therapieform verwendet. Der richtige Begriff heißt Elektrokrampftherapie (es wird auch ein abgemilderter Krampf ausgelöst).
Ich persönlich halte sehr viel von dieser Methode und habe früher auch selbst erstaunliche Erfolge besonders bei chronifizierten Depressionen erlebt.

Beste Grüße und viel Erfolg mit dem neuen Therapeuten

B.R.
 
… Angst davor, Fehler zu machen; Angst davor, Dinge nicht perfekt zu machen; Angst davor, den gestellten Anforderungen nicht gerecht zu werden; Angst davor, nicht akzeptiert, sondern stattdessen abgelehnt zu werden; …

Ja, wie recht Du hast…

Ich zitiere hier mal eine Passage aus einem meiner Lieblingsfilme – sorry, ist aus Star Wars ;) (und ich entschuldige mich schon, obwohl ich’s eigentlich gar nicht nötig hätte…da ist sie wieder, meine Angst vor Ablehnung :/ *g*):

Luke Skywalker: „Glaub mir. Ich werde Dich nicht enttäuschen. Ich habe keine Angst!““
Yoda: „Doch!! Du wirst Angst haben. Du WIRST Angst haben!“

Jaja…
schon interessant zu sehen, wie alles wesentliche über das Leben schon lange gesagt und eigentlich überall zu lesen und hören ist. Und trotzdem verstehen wir die tiefere Wahrheit nicht, bevor wir nicht selbst davon betroffen sind.

Da finde ich meinen heutigen Tagesspruch von Epiktet sehr schön:
"Wenn alle Türen geschlossen und die Fenster verdunkelt sind, darfst Du nicht glauben, allein zu sein."

Wenn ich das so lese und im Kontext zu unserem Angstthema sehe, glaube ich mittlerweile: Wer sich Glaube(n) und Hoffnung (wenigstens teilweise) aufrechterhalten kann, der hat ein probates Mittel gegen seine Angst zur Verfügung.


Deswegen, Chibi:
Ich wünsche Dir von Herzen, daß Du Dir einen Funken Hoffnung wiederfinden und erhalten kannst.
Du bist nicht allein!
Unter anderem sind wir hier im Forum für Dich da, wenn Du uns brauchst.

:)
 
Hallöle ,

wir haben PMR als Therapiemaßnahme . Habe das auch mitgemacht , allerdings wars ned so entspannend oder so , eher negativ . Hab das auch gesagt , im Detail . Ich habs im Liegen auf dem Rücken gemacht . Erst sind mir die Beine eingeschlafen , und kurze Zeit Später der Hintern . Bin dann verständlicherweise nicht die vollen 40 minuten liegen geblieben . Ich hatte die Augen zu , und ein Kopfkissen unterm Kopf . Ich hatte aber Druck im Kopf als ob ich mit dem Kopf nach unten liegen würde . Dann bei den Parts wo man die Hände zur Faust macht und langsam wieder entspannt . Das war kein positives Gefühl für mich , kann es auch nicht genau deuten , etwas zwischen ekelhaft und schmerzhaft beim Anspannen . Naja sie will beim nächsten mal was anderes probieren und dann sehen wie das auf mich wirkt .

Seit heute hab ich Wochenende zuhause , muss man ja immer . Hatte und habe noch ein bisschen Angst wegen Flashbacks . Ich kann mich wirklich an nichts mehr aus dem Tag erinnern , bis jetzt kam soweit noch nichts , aber hab bammel wenn ich nachher hier schlafen muss .Die ersten Tage und manchmal auch jetzt versucht mein Unterbewusstsein oder was auch immer den Tag zu rekonstruieren . Weiss nicht so genau wie ich dann damit umgehen soll ,wenn was kommt aus dem Tag .
Habe bis jetzt nur gesehen , das ich hallt mit 2 Leuten geschrieben habe , habe aber wohl nur Mist geschrieben , denn ne Sprache ist das wohl nich ...

Dann musste ich einfach nachsehen , ich hab tatsächlich alles an Tabletten in mich reingeschaufelt , war da eben muss ich zugeben etwas erschrocken . Hätte mir das ganze nicht zugetraut , also altes problem , ich trau mir hallt nix zu .

Das mit der Visite , die gibt es jeden Tag , und ist wohl dafür da um gesundheitliche Dinge anzusprechen , oder andere Sachen . Nur wenn da 4 Mann sitzen dann ist man leider etwas eingeschüchtert . Also zumindest krieg ich dadrin den Mund nicht auf , weil naja mit den Brustschmerzen und dem Doppelschlag ... ich bins ja selber schuld , hatte es vorher ja eigentlich nicht , hätt ich das mit den Tabletten nicht gemacht dann hätte ich das auch nicht . Ich denke mal das die auch so denken .
 
Hallo Chibimoon :)

"Hallöle" als Begrüßung hört sich relativ munter an. Geht es Dir denn insgesamt etwas besser?

Bei den Entspannungsmethoden muß man sich raussuchen, was einem am besten liegt: Die einen kommen mit der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson gut zurecht, bei anderen ist es das Autogene Training. Dann gibt's Meditationen, auch geführt mit CD bspw., oder Yoga, Tai-Chi, Qui-Gong. Ich kann Dir da nur empfehlen, es weiter auszuprobieren.
Und gerade bei der PMR und dem Autogenen Training hängt der Erfolg auch sehr sehr stark vom Therapeuten ab: Ich kannte die PMR schon vom Yoga, und die Yoga-Lehrerin damals hat das echt spitze gemacht. Ganz ruhig gesprochen, sanft und einfühlsam, ganz friedlich. Da konnte man wunderbar bei Abschalten.
In der Klinik gab's zwei Therapeuten, die ha'm die PMR einfach nur runtergeleiert. Das war übel. Hätte ich da nicht schon die positiven Erfahrungen aus dem Yoga gehabt, hätte ich mir wahrscheinlich auch gedacht, daß mir das nix bringt.

Stimmt aber nicht: Gut gemacht, helfen mir sowohl PMR als auch Autogenes Training sehr gut.

Tipp: Sieh Dich mal bei Amazon nach gut bewerteten PMR-CD's oder -MP3's um und bestell Dir eine. Dann ab auf den MP3-Player, Smartphone oder was auch immer, und schon kannst Du das ganz in Ruhe machen. Auch später dann Zuhause! Bspw., wenn Deine Tochter in der KiTa ist => ne halbe Stunde auf ne Yoga-Matte gelegt, die CD an - das kann echt Wunder wirken :)

Seit heute hab ich Wochenende zuhause , muss man ja immer
Ich hatte damals auch etwas Angst. Das erste Wochenende hatte ich an beiden Tagen mehr Angst und Knoten im Bauch als sonst irgendwas. Da hilft nur, es durchzustehen und sich selbst immer wieder zur Ruhe zu gemahnen. In aller Freundlichkeit, zu sich selbst :)

[/QUOTE]Das mit der Visite , die gibt es jeden Tag , und ist wohl dafür da um gesundheitliche Dinge anzusprechen , oder andere Sachen . Nur wenn da 4 Mann sitzen dann ist man leider etwas eingeschüchtert . [/QUOTE]
Ist auch absolut normal. Die Visite - bei mir war sie damals 1x wöchentlich - ist wirklich nur zur Feststellung des allgemeinen Zustands da. Ich war da meist nach 5 Minuten wieder draußen.
Die tiefergehenden Gespräche finden in den Therapien statt. Und das ist wohl von Klinik zu Klinik verschieden, wie oft und gut man da Termine erhält... Aber in eben diesen Therapiegesprächen solltest Du dann auch nichts hinter dem Berg halten. Normalerweise tauschen sich die Therapeuten auch untereinander über die Patienten aus, um aus den Puzzlestückchen, die jeder hat, ein besseres Gesamtbild herzustellen. Und dieses Gesamtbild fließt dann auch in die Visite mit ein. Verkaufst Du Dich also im Therapiegespräch "zu positiv" und verschweigst wesentliche Teile, kann das natürlich auch in der Beratung der vier Kollegen während der Visite keine Berücksichtigung finden.

Sei offen und ehrlich - Du hast alles zu gewinnen :)


Ich wünsch dir einen schönen Montag, halt die Ohren steif.

:)
 
Hi , So grade war chefvisite . Laut denen muesste ich noch 3-4 wochen , der chefarzt meinte das ich zusehr angespannt bin , sah er wohl vom sitzen her . Keine ahnung wann ich das letzte mal so richtig entspannt war . Hab das dann mit den brustschmerzen gesagt , da soll ich jetzt wenn ich das hab zum personal gehen um blutdruck zu messen . Ekg wurde ja gemacht also kurz . Es geht mir vom gemuet her schon besser aber ich denke das das erstmal fieses hochgefuehl von dem citalopram ist , weil es sich fuer mich aufgesetzt anfuehlt . Uebehaupt ich hab gute laune , obwohl mir eigentlich immernoch alles egal ist . Naja einfach mal weiter sehen ..
 
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