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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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Hallo Ihr Lieben,
so langsam fängt mein soziales Leben wieder an, glaube ich. Mittwoch geh ich mit Freundinnen (Künstlerinnen) in eine Ausstellung, Freitag (dem Tag der Venus ;o)) hab ich ein Date... mit einem Mann! Aus "meiner" Stadt! Heute Erstkontakt.
In die Reihe der Götter ordne ich ihn (noch) nicht ein, er ist eher der optische Zwilling eines weltbekannten Naturwissenschaftlers aus dem 19./20. JH mit recht schillernder Persönlichkeit - und er spricht "meine Sprache", es funkt und knistert gewaltig. Schau'n wir mal... bzw. haben wir vor, sämtliche Sinne zum Einsatz zu bringen...nach fast 1 Jahr unfreiwilligen Zölibats wirklich eine schöne Aussicht!
Bis dahin konzentriere ich mich jetzt endlich mal auf meine Arbeit... ;o)
GLG, V
 
Herr_Lich falscher Physiker ;o) - denk mal in Richtung elektrische Energieübertragung - was ja auch so ein Faible von mir ist - dieses Prüfen der Kompatibilität von Energiefeldern.

Wünscht mir Glück, dass es passt und nen (emotionalen) Lichtbogen ergibt ;o)
 
Herr_Lich falscher Physiker ;o) - denk mal in Richtung elektrische Energieübertragung - was ja auch so ein Faible von mir ist - dieses Prüfen der Kompatibilität von Energiefeldern.

Wünscht mir Glück, dass es passt und nen (emotionalen) Lichtbogen ergibt ;o)

Der Lichtbogen wäre bei Edison (=Gleichstrom) wesentlich stärker als bei Tesla (=Wechselstrom).
 
Alexander Graham Bell hat Energieformen übertragen. Und sah schneidig aus. Aber Lichtbogen darf man bei Telefontechnik nicht erwarten.
Philipp Reis sieht auf Porträts richtig gut aus. Hmmmm
 
Herr_Lich Stichwort drahtlose Energieübertragung ;o) ... Wechselstrom... überbrückt größere Distanzen... ;o))

Wer hätte gedacht, dass ich nach dem Liebeskummer um A., den ich ja bis vor kurzem noch wiederzusehen hoffte, nun ganz gezielt nach erotischen Abenteuern suche. Nicht einmal ich selber. Eine interessante Entwicklung, die auch durch das "social distancing" in diesen Pandemie-Zeiten gefördert wurde. Ich war zwar "schon immer" sexuell recht aufgeschlossen, aber nach ca 20 Jahren in einer Beziehung mit dem gleichen Mann (der nur glaubt, er sei sexuell offen, aber eigentlich total verklemmt ist und sogar ein bißchen faul - sonst ein guter Typ, keine Frage, aber auf dem Gebiet - sorry...:o((() hab ich das an mir gar nicht mehr wahrgenommen. Bis A. kam. Aber selbst da hab ich immer noch nicht kapiert, was ich eigentlich wirklich "will", unabhängig von Sozialisierung etc.
Morgen treffe ich diesen "hochspannenden" Mann, wir haben schöne Dinge vor und wir haben klare Regeln vereinbart - es könnte wirklich eine wundervolle Erfahrung werden...
LG, V
 
"nun ganz gezielt nach erotischen Abenteuern suche."

Das hätte man tatsächlich nicht gedacht, nachdem Sie damals im Abschiedsvakuum eine weitere Beziehung nach A. nicht für möglich hielten.

Nun hat sich das Frausein in Ihnen zum Glück wieder gemeldet. Und wenn Sie es schon vorher auf das Sexuelle reduzieren, kann eigentlich gar nichts passieren.

Viel Erfolg!
 
Lieber Herr Dr. Riecke, ja, ich bin meiner eigenen Sozialisierung aufgesessen, das wird mir jetzt klar. Heimlich habe ich wohl auch gehofft, dass A. zu mir zurückkommt, aber vielleicht ist es sogar besser so, wie es jetzt läuft...auf jeden Fall hab ich was gelernt und nun bin ich bereit für ein paar neue/andere Lektionen!
Danke für die guten Wünsche!
LG, V
 
Ok, es gab zwar keinen Lichtbogen, aber einen wundervollen prickelnden "Wechselstrom" haben wir schon hinbekommen ;o)
Eine aufregende, abenteuerliche, sehr menschliche Begegnung, die immerhin 4 h dauerte... ich würde sie wiederholen. Er scheint auch Interesse zu haben. Warten wir mal ab.

Aber nun raus aus dem Himmel der sexuellen Lusterfüllung zurück auf die Erde der Ehe(-probleme).
Heute habe ich V. auf eine Street Art Tour mitgeschleppt bzw. hatte ich vor Monaten vorgeschlagen, das zu machen und er tat so, als hätte er Lust dazu. Heute sind wir dann 1. fast zu spät gekommen, dann war es ihm mittendrin zuviel und er hat sich abgesetzt. Da er seine Maske vergessen hatte und mit der Bahn zum Parkplatz des Autos (damit sind wir in die Stadt gefahren) fahren wollte, lieh er sich meine aus. Die Tour endete in der Street Art Galerie unseres "Führers" (den ich schon für meine Bachelor-Arbeit interviewt habe, d.h. er ist für mich ne Forschungsquelle), die ich nicht betreten konnte, weil V. die Maske hatte und immer noch nicht angekommen war. Ich wartete noch 1 Stündchen auf ihn draußen in nem Deli bei der Hitze ("Gottseidank" für die urbane Infrastruktur!!!), weil ich ohne Maske auch nicht ohne ihn heimfahren konnte. Zuhause angekommen, stellen wir fest, er hat meine Maske verloren. Die war handgenäht von meiner Nachbarin (auch ne Künstlerin) und die einzige, durch die ich beinahe atmen kann. Hat mich das genervt!!!
Das "Drama" ist eigentlich nur: es geht mir mehr und mehr auf die Nerven, wie schlampig V. ist - er hat schon immer gerne mal wichtige Dinge verloren (wie seine Schlüssel, seinen Geldbeutel, alles viel wichtiger als diese Pillepalle-Maske), er läßt auch zuhause alles rumliegen, wo er geht und steht. Er macht im Haushalt nur Details - holt z.B. den Staubsauger raus, um ein paar Krümel wegzusaugen, und lässt ihn dann stehen. Noch nicht einmal in unserem gemeinsamen Leben in dieser Wohnung hat er mal in der gesamten Wohnung Staub gesaugt. (Gut, wir haben 140qm, aber als ich noch gearbeitet habe, hab ich jedes WE saubergemacht, und ich bin auch nicht die Putzfee und habe auch andere Interessen... ich hatte aber die Zeit dafür bzw. hab sie mir leicht nehmen können.)
Dieses Verhalten ist symptomatisch, und seit Corona und der Home-Office Zeit wird das immer nerviger. Er arbeitet ja sowieso seit Jahren nur noch 80%, ist also derjenige, der meist einkauft und kocht, aber auch derjenige, der ALLES für mich zum Aufräumen rumliegen lässt. (Was glaubt Ihr, wie es aussieht, wenn ich mal was rumliegen lasse... wir hätten das totale Chaos, und ich bin wirklich kein Ordnungsfanatiker!)
Gut, dass ich nach 4 Jahren endlich das "Musikzimmer" zum Arbeitszimmer umfunktionieren konnte - da verbringen ich den Großteil unseres gemeinsamen Tages und oft auch die Nächte (leider ist es jetzt einfach zu heiß, da regelmäßig zu schlafen).
V. ist IMMER da, immer zuhause. Sein Meniskusschaden im Knie hindert ihn am Fallschirmspringen, "Corona" und seine Aversion gegen andere Menschen am Finden einer neuen Band. Andere Interessen entwickelt er nicht. Sein Gitarrenspiel zuhause ist mal ganz schön, aber meistens nervt es, weil wir auch in musikalischer Hinsicht eher unterschiedlichen Geschmack haben. Er hasst "meine" Musik geradezu, da gibt's nur wenige Ausnahmen, die überhaupt Gnade vor seinen Ohren finden, und auch die höre ich nur, wenn er weg ist - also fast nie...
Meine Güte, ich muss wirklich hier raus - aus der Wohnung, dieser Ehe.... aber ich wollte es "fair" regeln, für ihn und auch für mich. Ich bin nicht mehr sicher, ob bzw. wie mir das gelingen kann.
So ein "außerehelicher" Sexkontakt könnte mir aber sicherlich helfen, mich innerlich weiter abzunabeln, sofern er mir nicht das der Sozialisierung geschuldete schlechte Gewissen verursacht. Mir wäre wohler, wenn ich wüßte, er würde sich auch wen suchen, aber das ist ihm alles viel zu anstrengend geworden. Das ist wohl das vielbeschworene "Alter"? (Wobei es vom biologischen Alter unabhängig zu sein scheint, es gibt genügend Männer seines Alters in den einschlägigen Foren...!!!)
Ich mach mich mal ein wenig an die Arbeit, Hausarbeiten wollen geschrieben werden. Zwischendurch kann ich mir den ein oder anderen "Flashback" von meinem gestrigen Erlebnis gönnen... das wird mir helfen, durch den Tag zu kommen!
Ein wunderschönes WE wünsch ich allen hier!!!
GLG, V
 
Aber nun raus aus dem Himmel der sexuellen Lusterfüllung zurück auf die Erde der Ehe(-probleme).

Das "Drama" ist eigentlich nur: es geht mir mehr und mehr auf die Nerven, wie schlampig V. ist - er
Mir wäre wohler, wenn ich wüßte, er würde sich auch wen suchen, aber das ist ihm alles viel zu anstrengend geworden. Das ist wohl das vielbeschworene "Alter"? (Wobei es vom biologischen Alter unabhängig zu sein scheint, es gibt genügend Männer seines Alters in den einschlägigen Foren...!!!)
Ich mach mich mal ein wenig an die Arbeit, Hausarbeiten wollen geschrieben werden. Zwischendurch kann ich mir den ein oder anderen "Flashback" von meinem gestrigen Erlebnis gönnen... das wird mir helfen.....
GLG, V

Wenn ich richtig gelesen habe, dann hast du nun deine zölibatäre Phase beendet? Du bist wieder aufgestiegen auf den Zug? Wo führt der hin, Venussi?
Schauma mal, bin gespannt, wie die nächste Station ist, was du noch so treibst, ab Fuffzig aufwärts. :-) :):):) Blöde Männer weg, raus aus dem Weg, nette Männer kommt her... seid willkommen :)!!!

Das Fiese ist, ich kann ganz schnell die Blöde werden, die Nette verstecken, je nachdem, wer vor mir steht. So wird es auch bei den Männern sein. Der war nicht ekelhaft, also wirst du ihm wohl gefallen haben. Sei dir sicher, auch dieser staubsaugt nicht, wenn er nicht mag und sich nicht motiviert fühlt dazu.
V wird vielleicht kein einziges Mal mehr schlampig sein, wenn er wen hat einmal, wo er sich das nicht traut, wo er nicht mal dran denkt, sich gehen zu lassen. Bei dir hat er so gemacht.
Das dürfte wohl damit zusammenhängen, dass er mit dir in einer Art Regelung lebt: ich bin der Boss, du die Untergebene... wärs nicht so, dann würde er niemals deine Wünsche respektlos missachten.
 
Ganz ehrlich, ich kann heute nachvollziehen, warum und wieso in meiner Ehe damals so viel kaputt geworden ist. Wir haben einen Grundton zugelassen, ( Achtung, der zeigt sich auch bereits bei dir) der sich dann immer mehr durchgesetzt hat, zu jedermanns Schaden.

Du musst nicht falsch sein deshalb, aber probiers aus, wenn du mit diesem Ton mit V umgehst, so über ihn denkst und redest, dann braut sich etwas zusammen, das auch dir das Leben schwer macht. Bewahrt euch vor einem Rosenkrieg, der kostet euch bloß Nerven und unbequemstes Leid für jeden von euch Zwei.
Was das Haushalten angeht - ich bin die, die da sehr wohl eingreifen kann, wenn es nicht richtig läuft. Es kommt- wie immer, auf den richtigen Ton an..... dh..du bist beteiligt daran, dass er so ein Faulsack ist diesbezüglich. Ebenso- im Bett hat man auch einen Einfluss wie es wird, wie es kommt. ... darum, ich könnte mir eher die Zunge abbeissen, bevor ich heute richtig ernsthaft verurteile. Es ist meist ein Fehlurteil, unfair, ungerecht, wenn man richtet und würdelos redet über jemanden. Das hat keiner verdient.
Es ist eine Schiene, die wohin bringt, wo keiner landen mag. Es fängt aber so an, also ist auch das wahr, was man sagt: du bist nicht von ungefähr dort gelandet., du hast dazu beigetragen...

Deinem V wirds schon noch gut gehen wieder. Du bist nicht sein Vormund. Hab kein schlechtes Gewissen- wenn es regnet mal in seinem Leben, dann muss das nicht bedeuten, es regnet nur mehr. Siehe bei dir.
Kaum gehst du mal raus, schleppst du schon einen Jüngling an. Auch V wird rausgehen, wenn er niemanden mehr um sich hat, was sonst? Der Hunger wird ihm schon seinen Weg zeigen.
 
Schönes Wochenende auch Euch allen. Morgen früh gehts auf einen ( mir noch unbekannten) Wanderweg mit einer mir bekannten Gruppe, die mir immer wieder schwer macht, mich super zu fühlen neben denen. Beteiligt daran ist eine einzelne Person, eine Frau, die es gut findet, sich immer wieder spitz und destruktiv zu äußern. Mir ist bis jetzt noch nicht gelungen, ihr das abzugewöhnen. Morgen vielleicht... morgen reiße ich mich zusammen und provoziere sie nicht mehr dazu.... damit mich dieser Tag auch freut, statt, wie meist, wenn wir mitmachen beim Zusammenkommen, das Stutenbeissen aufkommt. Man muss ja nicht drauf einsteigen.... schauma mal. Kann mehr wie nett werden, vorausgesetzt, ich will.
A guats Nächtle. Mein Gefährte hat mir soeben einen Kaffee in die Gartenhütte gebracht und ein Schinkenbrötchen und wenn ich zu ihm ins Bett komm später, dann werde ich umarmt und charmant willkommen geheißen. So haben wir es eingeführt und so ist bei uns der Usus. Das ist wie beim Straßenverkehr. Rechts fahren- die Regeln einhalten, Gefahren erkennen und diese umgehen...dann kommst du relativ gut an, dort, wo du hin wolltest. Bieg nicht falsch ab.... und wenn, dann dreh um und fahr einfach den andern Weg wieder auf. Bussal euch allen.
Bis nachher, wenn ich die Strapazen übersteh...die gehen immer so weit...letztes Mal zwölf Kilometer Bergauf und zurück. Mein Hund, ob der das schafft auf seine alten Tage, mein Meniskus...??? Kuss drauf, der muss es schaffen....wenn die eine wegschaut, dann erst darf ich schlapp machen..
 
Apropos...wenn du wegschaust, dann ist dein V ein anderer Mensch. Der ist bei dir so.
Bei A wird es auch so sein- garantiert hat er daheim ein ganz anderes Verhalten, als bei der Nächsten, die ihn anspricht. Ebenso mit dir....Nie so, wie dir gegenüber, wird er je zu einer wieder sein...DIESE "Show" war nur da möglich- wie eben auch die von V derzeit in deiner Nähe.
Neue Leute, neues Leben. Wenn ich mich anschau, ich wundere mich nur mehr, wie unterschiedlich ich bei unterschiedlichen Leuten ( mit denen ich zu tun habe) bin und frag mich, was sich wohl noch alles zeigt? Wie Chamäleons...je nach Standort wechseln wir die Farben...
Nicht fragen, nur wundern..

So, jetzt geh ich googln...Wanderwege...Regenschutz...Verhalten bei Gewitter im freien Gelände...vor allem google ich mal Knigge...
 
Elektraa
ich will einfach alleine leben, meinen eigenen Haushalt haben, meine Freunde einladen, meinen eigenen Dreck weg machen... nicht den von V. Ich bin eiskalt, lasse alles genauso stehen und liegen wie es ist, und verziehe mich in mein Arbeitszimmer, wo ich es so (un-)ordentlich habe, wie ich es mag. Ich bin doch nicht seine Haushälterin. Gut, wenn ich's nicht mehr aushalte unten, dann mach ich sauber. Wenn V. mal weg ist.
Wollte man analysieren, was V.s Ton so ist und warum sich der entwickeln konnte... hätte man was davon? Es geht doch hier um Machtspielchen, bewußt oder unbewußt.
Du hast recht, jeder Mensch hat viele Gesichter und zeigt jedem ein anderes. Aber V. zeigt eigentlich sehr konsequent jedem sein mürrisches Gesicht und Skepsis allem und jedem gegenüber. (Mitunter ist die Haltung ja angebracht, aber doch nicht als Grundsatzhaltung. Das ist ja schon wieder "unkritisch" auf eine paradoxe Art und Weise.) Die einzigen, die sich davon nicht abschrecken lassen, sind sein Trauzeuge mit Familie. Die ignorieren das einfach oder hören ihm tatsächlich so lange zu, bis er fast beinahe zufrieden ist, obwohl ihm ja in seiner Wahrnehmung nie jemand zuhört, weil ihm ja niemand folgen kann/will... (sorry, ich will ihn hier nicht schlecht machen, aber ich übertreibe wirklich nicht - die erleben das mal einen Abend lang, ich täglich.)
Die Kinder seines Trauzeugen sind so toll, die bringen ihn immer zum Lächeln. (Mit mir wollte er nie welche - ich mit ihm allerdings auch nicht...)
Ändern tu ich da wohl nix mehr, mir kommt es immer mehr so vor, als hätte nur ich mich weiterentwickelt bzw. ganz offensichtlich in eine völlig andere Richtung als er. Es kam mir mal vor, als hätte er mir intellektuell viel zu bieten, aber jetzt fällt mir auf, dass er oft nicht wirklich mitkommt und seine Argumente nicht greifen, wenn wir diskutieren. Trotzdem hat er natürlich recht. Ich biete ihm an, sich mal in seiner Freizeit in Uni-Vorlesungen zu Themen, die ihn interessieren, dazuzusetzen (ging ja vor Corona), aber nee, die sind ja alle gleichgeschaltet und unkritisch und da kann man nix lernen...
Ich konnte das ne zeitlang mit Humor nehmen, kann ich heute immer noch manchmal, aber manchmal reicht es mir eben auch. Dieses ständige Zusammenhocken tut uns nicht gut, aber er tut nichts, um mal aus dem Haus zu kommen - er könnte ins Büro gehen, macht es aber nicht ( ich habe nunmal meinen Arbeitsplatz hier). So wie du mit deinem Kerli lebst, wäre es auch für mich gut. Aber der Kerli wäre dann wohl auch nicht V. , der darf in meiner Nachbarschaft bleiben, wenn er will, aber er bekommt keinen Schlüssel mehr...
Der Herr "Tesla" ist übrigens kein Jüngling, sondern in meinem Alter, und der ist eine Affäre, mit Potenzial für eine "Dauerfreundschaft". Ideen wie bei A., für immer zusammen zu sein, weil es sexuell so gut harmoniert (obwohl man jeweils verheiratet/anderweitig verpflichtet ist), kommen hier gar nicht erst auf, da gibt es klare Regeln. Er hat nun deutlich das Interesse an weiteren Treffen geäußert und ich bin gerne dabei. Daneben habe ich aktuell zahlreiche weitere Anfragen, was ja einerseits ganz nett fürs Ego ist, aber ich will jetzt auch nicht übertreiben. Das hat mir noch nie gutgetan ;o)
Ich wünsch dir eine wundervolle Wanderung mit Hundi und vielleicht kannst du Frau "V" ja zu Lockerheit "bekehren". Und wenn nicht - egal, du musst ja nicht mit ihr leben ;o)))
GLG, V
 
...einen wunderschönen guten Morgen zusammen!
Mir geht's gut - es gibt Pläne für mehr "Wechselstrom" morgen und der Austausch mit "N" ist auch intellektuell total anregend. Er kann "schreiben", und Kommunikation fasziniert ihn so wie mich.
Was die Situation mit V. angeht, frage ich mich immer wieder, wieviel davon ich mit Projektion selber auslöse. Es soll ja Menschen geben, die neben dem Ehepartner jahrelang Affären haben, ohne das dieser was bemerkt. Ich hatte immer ein sehr offenes Verhältnis zu V., das war mir auch sehr wichtig und es ist so ein "Ding" von mir. So habe ich ab Mitte 20 alle meine Beziehungen geführt, "Probleme" wurden ausdiskutiert. Jetzt muss ich mich in dieser Hinsicht neu sortieren... ausdiskutieren wird nicht mehr reichen, es werden handfeste Konsequenzen nötig.
Aber ich will auf meinem Egotrip auch keine "Liebesleichen" hinterlassen.
Was könnte ich denn tun, damit es V. besser geht? Er hat Stress mit seinem Körper, nimmt immer mehr zu, so langsam kommt es mir vor, als handele es sich um eine Art Selbsthass. Kommt mir bekannt vor, so war ich auch immer (funktioniert mein Körper nicht, wie ich es will oder zeigt er nicht die Ästhetik, die ich erwarte, drückt(e) das immer sehr auf meine Stimmung. Ich hab nur begriffen, dass das Blödsinn ist und kontraproduktiv, aber dennoch gibt es immer wieder Phasen, wo ich das vergesse ;o)
Meine Tipps (zB. zur Gewichtsabnahme) hört er sich an und setzt sie dann nicht um - dann braucht es doch das Bierchen am Abend und die Chips o.ä. In seiner Inkonsequenz kann er auch in seinem Stimmungstief verharren, und ich frage mich, wie er den Zusammenhang nicht begreifen kann. Vielleicht Hormonmangel?
Und was tue ich jetzt damit? Mache ich es zu meiner Aufgabe, ihn aus seinem Phlegma zu reißen? Oder projiziere ich mein scheinbar doch vorhandenes schlechtes Gewissen (in der Vorstellung, ich verderbe V. sein Leben, er sei wg. mir unglücklich..) und trübe mir damit den Genuß an meinem eigenen Leben?

"N" fasziniert mich, er hat eine schöne sanfte männliche Stimme (mein erster Eindruck, weil meine Augen verbunden waren - so hab ich ihn auf dem Zimmer erwartet), er hat Interesse an meinem Körper und an meiner Lust, ist kreativ und einfühlsam... für ein allererstes Mal mit einem völlig Fremden war die Begegnung ein echter Volltreffer (weshalb ich auch nicht weitersuche). Er hat den ersten Hunger gestillt, und das äußerst "kunstfertig", und ich glaube, alles was folgt, wird eher noch schöner, wenn wir einander besser kennen, mit dem Körper des anderen vertrauter werden.
Jedenfalls ist das alles völlig unerwartet - ich bin 50 und erlebe meine persönliche "sexuelle Revolution" ;o)
Mein Selbstbild von meiner körperlichen Erscheinung ist auch gewandelt - regelmäßiger Sport und erhöhter Proteinkonsum haben wohl doch geholfen und die Muskulatur wieder aufgebaut, jedenfalls finde ich nicht mehr, dass ich "steinalt" aussehe. Mir scheint, ich kehre tatsächlich nochmal zurück zu meiner "Bestform" Anfang des Jahres. Klar sehe ich auch Altersspuren an meinem Körper, aber die sind akzeptabel, ich kam nur nicht zurecht mit dem Gedanken, dass der Mukskelabbau womöglich nicht reversibel sei. Ist er er aber.
Das sage ich V. auch immer - dranbleiben, man kann auch im Alter seinen Körper (bitte liebevoll) aufbauen und erhalten. Aber er sieht das Leben in seinem Körper wie einen Kampf, und eigentlich ist das völlig übertrieben - er hat keine ernsthaften körperlichen Schäden, Behinderungen etc.... er war auch schon so eingestellt vor dem Meniskusschaden, hat sich gequält und wohl immer wieder harte Kämpfe gegen den inneren Schweinehund gekämpft... ein Mitglied der Leistungsgesellschaft eben.
Ich habe da auch jahrelang mitgemacht, bis mein Körper dem Stress nicht mehr standhielt. Dann habe ich mir aber alternative Sportmöglichkeiten gesucht, habe gelernt, auf körperliche Signale zu achten und hatte dann das Glück, ein paar Änderungen in meinem Leben zu erfahren, die mir auf meinem Weg weitergeholfen haben (wie z.B. den Stress-Job im DAX30-Unternehmen loszuwerden). Und V. hat mich dabei unterstützt! Nun möchte ich ihm eigentlich Dankbarkeit erweisen, aber ... s.o. (und s. überhaupt fast den ganzen Thread...)...
Vielleicht nehm ich meinen Einfluss auf sein Leben zu wichtig. Ich will nicht geben wollen nur aus schlechtem Gewissen, sondern weil ich wirklich Dankbarkeit empfinde. Das ist aber immer öfter nicht der Fall. Ich muss mal in mich gehen, brutal ehrlich sein, den Spiegel vorhalten... aber dabei nicht die Lust und Freude am Leben verlieren...!
 
Du weißt wie V tickt, du hast ihm alles gesagt was es dazu zu sagen gibt und er hat es vernommen.
Was er daraus macht ist sein Ding, es ist nicht deine Aufgabe ihn dazu zu bringen etwas daraus zu machen.
Er sieht die Dinge anders, er muss für sich entscheiden was er für sich tun mag und was nicht, du musst den Gedanken, ihn durch beständige Beharrlichkeit überzeugen zu wollen, loslassen.
Nimm ihn so wie er ist, als Couchpotatoe, oder was auch immer er für sich bevorzugt, das ist er, so ist er.
Vielleicht bessert sich sogar euer miteinander auskommen, deine Genervtheit, wenn du ihn so machen lässt wie er mag.
Einfach nur einmal auf das hinweisen was dich dabei belastet, vielleicht mal zu einer Aktivität einladen und gut is.
Dann kannst du das abhaken, bist ein Stückchen freier.
Einen Menschen den man sich als Aufgabe zum Verändern ausguckt, den mag man nicht, den will man nur so machen dass man ihn mag und durch die nervigen Investitionen mag man ihn immer weniger, am wenigsten wenn die Aufgabe erfüllt sein sollte.
Ist es nicht viel schöner wenn V sich selber so mag wie er ist?
Darauf kommt es doch an, du willst ihn nicht mehr als Partner, also wäre es vielleicht auch nicht so ganz fair ihn dahin zu bringen wie du dir einen Partner erwünschst.
 
Tired da hab ich mich wohl nicht klar ausgedrückt - ich will V. nicht ändern, er ist unglücklich mit sich selber und verbirgt das auch nicht, im Gegenteil.
Ich weiß nicht, ob das wegen mir oder "trotz" mir so ist, denn die Tendenz ist nicht völlig neu, aber der Ausdruck seines Unglücklichseins wird immer deutlicher. Und ich weiß nicht, was bzw. ob ich überhaupt was tun kann, damit es ihm besser geht. Außer ihn verlassen, was er aber auch nicht will (und was ich dennoch tun werde).
Ich weiß nicht, ob er "im Herzen" ein Couchpotato ist und sich was vormacht, wenn er dagegen ankämpft, oder ob er dieses Phlegma selber hasst. Aber es geht ihm nicht gut mit sich selber, das ist offensichtlich. Vielleicht ist das auch eine notwendige Phase auf dem Weg zur Trennung?
 
Alles schön nach der Reihe und in keinster Weise die Ruhe verlieren :)

Für V wäre gut, wenn er die Scheidung noch erleben würde, während du in der Wohnung bist, während ihr noch zusammen im gleichen Haushalt lebt. So zwischendrin, damit das mal erledigt ist, weil grad Zeit ist dafür. Das darf nicht aufgeschoben werden, wenn du möchtest, dass es mit ihm nicht total bergab geht.
Für scheiden lassen brauchts keine Termine. Das klappt am besten, wenn man das nicht wirklich wichtig nimmt, eher als Formsache, der Ordnung halber- schon gar nicht als Bedrohung sollte so ein Schritt wahrgenommen werden. Das kriegt man leicht hin, wenn man sich nicht quält zu diesem Schritt, den ganzen Prozess eher endlich abhakt, damit man ihn hinter sich hat. Nachher geht man gut essen und redet selbstverständlich miteinander, wie immer, weder heulend, noch sonst was- normal bleiben..

Venussi, kriegste das hin??
 
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