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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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Lieber Leo,

ich bin schon ein wenig zweckorientiert in meinen Beziehungen zu Männern, das ist wahr. Und zwar insofern, als dass ich eine Anhängerin von Sex beim 1. Date bin. Da sehe ich dann, ob wir dahingehend harmonieren, und wenn sich mein Körper bei wem wohl fühlt, hat das Ganze Potenzial. Dabei gibt es unterschiedliche Abstufungen in der Hingabe meinerseits (und sicherlich auch seitens des jeweiligen Mannes). Und natürlich ist das auch alles ein Lernprozess! Ich muss ja selber erstmal herausfinden, was ich für mich gut finde und was nicht, weil ich so extrem sozialisiert wurde und völlig körperfeindlich erzogen.
Bei KF habe ich schon bei der ersten Begegnung eine besondere Offenheit und Freundlichkeit gespürt, eine Zärtlichkeit im Blick. Als wir uns am Bahnhof trafen, maskiert etc. wg. Pandemie, nahm ich wie selbstverständlich seine Hand, und ich bemerkte ein Leuchten in seinen Augen. Ich wußte, er lächelt unter der Maske, ich wußte, wir beide hatten einen seltsam glücklichen Moment. Es war, als hätten wir uns nach langer Trennung wiedergetroffen. Da war sofort eine sehr große Anziehungskraft zwischen uns und null innere Distanz. Das war was anderes als nur Lust auf den Körper des anderen. Auch wenn es mir offiziell "nur" um Sex ging, hatte ich aber so ein Gefühl, dass er komplett liebenswert ist. Aber ich war mir noch nicht klar darüber, inwiefern ich bereit war, meine Lebenssituation noch weiter auf den Kopf zu stellen - also Trennung von V., ohne Job, kurz vor Studienabschluss, ohne Wohnmöglicheit...
WTF ist denn DTF? ;o)) Die anderen Abkürzungen habe ich enträtselt, bekannt war mir nur ONS. Alles so Dinger, die ich nie praktiziert habe. Ich bin Mitte der 80er in die Pubertät gekommen und habe meine (sexuellen) Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht damals gesammelt, ohne solche Begriffe zu kennen.


Zum Thema Emotionalität lass mich mal eine steile These aufstellen: die Ladies aus deinem Bekanntenkreis, die inzwischen schon selber unter ihrer "Launenhaftigkeit" bzw. Emotionalität leiden, tun dies (auch), weil sie in ihrer Umgebung Zeit ihres Lebens niemals auf Verständnis für ihr Wesen gestoßen sind. Nun sind sie selber davon überzeugt, dass mit ihnen was nicht stimmen kann und richten ihre Gefühle gegen sich selber. An dem Punkt stand ich selber schon des öfteren. "Weibliche Emotionalität" ist in der männerdominierten Geschäftswelt tendenziell verpönt. Nicht, dass ich nicht schon megazickige unbeherrschte Männer in Führungspositionen erlebt hätte. Zuhauf und viel zu oft. DAS ging aber klar, da hieß es dann, "der ist etwas schwierig, da musst du dich drauf einstellen". (Einer warf mit Kaffeekannen, ein anderer mit Unterschriftsmappen, wieder andere schrieen nur herum oder ignorierten einen in passiv-aggressiver Manier, so dass die Kommunikation nicht mehr funktionierte. Die Füße des Chefs in Socken auf dem Schreibtisch, die oben bleiben beim Betreten der Büros waren auch "normal" und von uns Assistentinnen so zu akzeptieren. Alles, um die eigene unantastbare Überlegenheit zu demonstrieren, auch das unmöglichste Verhalten focht die "Autorität" des Vorgesetzten nicht an.)
Es gibt Selbsthilfebücher zum Thema "Umgang mit schwierigen Menschen", aber die werden nicht von ebendiesen schwierigen Menschen gelesen, sondern vom leidenden sozialen Umfeld. Nein, danke. Unbeherrschtheit und das Unvermögen sich zu beherrschen sind nur Gründe, an sich selbst zu arbeiten. Das müssen natürlich auch die beiden Damen erkennen, von denen du schreibst.

Noch eine These, weniger steil: Emotionalität steht in Verbindung mit dem jeweiligen Hormonstatus. Der ist täglichem/stündlichen/lebenslangem Wandel unterzogen, je nachdem um welche Hormone es geht. Deshalb sind Männer und Frauen davon betroffen, bei Frauen mag sich das in manchen hormonellen Phasen etwas auffälliger äußern.
Ich bin phasenweise emotional überhaupt nicht mehr belastbar, und aktuell ist es auch sehr schwierig in der Situation mit V. und dieser Haushaltsauflösung. Nach 20 gemeinsamen Jahren ist das wirklich wirklich hart. Kleinigkeiten lösen Erinnerungen aus, die mir die Tränen in die Augen treiben. Ich bin total verletzlich und kann mich überhaupt nicht abgrenzen.

Es gibt aber noch andere Dinge, die (mir) das Leben schwermachen, die Pandemie-Situation gehört auch dazu. Ich bin mir noch nicht sicher, inwiefern ich das hier ausbreiten möchte, weil es mir eher nicht helfen wird. Da könntet Ihr alle mit den besten Ratschlägen nämlich leider auch nix dran ändern, dass ich aufgrund meiner Autoimmunerkrankung ein hohes Risiko für einen Krankheitsschub durch ne Covid19-Impfung mit den aktuell zugelassenen Impfstoffen habe (aber kein erhöhtes Risiko für eine Covid19-Infektion). Ich bin also bisher ungeimpft und habe Probleme mit der 2G-Regelung, die mich einfach mal ausgrenzt. Das gilt auch für diverse Veranstaltungen der Universität. Ich werde morgen mal mit meinem Hausarzt reden, was ich für Möglichkeiten habe. Nach 4 Jahren in Remission möchte ich meinen Gesundheitszustand nicht riskieren, zumal mich ein neuer Schub studiums- und arbeitsunfähig machen würde.
Meine künftigen Vermieter wollten nun tatsächlich meinen Impfstatus wissen - jetzt muss also ich fast jedem, der fragt, meine Krankengeschichte offenlegen, wenn ich nicht als "Impfgegner" gelten oder in eine sonstige falsche Schublade gesteckt werde will.. Das Ende der Privatsphäre. Ich finde das unfassbar diskriminierend. Natürlich lasse ich mich regelmässig testen, und nun darf man dafür auch noch bezahlen. Noch mehr Druck, Ausgrenzung und soziale Ungerechtigkeit.

Drückt mir die Daumen, dass ich hier eine Lösung finde. Ich gefährde schließlich niemanden, im Gegenteil.


GLG
V
 
Hallo liebe Venus,

toll, wie du deine Gefühle immer so gut beschreiben kannst - jetzt beim ersten Zusammentreffen von KF. Da lese ich immer besonders aufmerksam.
DTF heißt wohl Down To F… und ist ohne Beschränkung der Anzahl im Gegensatz zum ONS.
Ahnung habe ich natürlich auch keine. Ich spitze aber immer die Ohren, was die jüngeren Kolleg:innen so berichten. Auf den Datingapps gibt man wohl relativ früh seine Partnerwünsche kund, wenn nicht gleich im Profil, so dann doch zumindest am Anfang der Kontaktaufnahme. Man kann schneller aussortieren und sich auf Gleichgesinnte konzentrieren.

Freundin A hatte vor einigen Jahren ein Negativerlebnis, das ihr Selbstvertrauen zerstört hat. Es hatte nichts mit einer Partnerschaft zu tun. Freundin B konnte keinen Auslöser finden. Sie vermutet, dass es angeboren ist. Beide möchten sich ändern. Ich hatte eine professionelle Begleitung vorgeschlagen. Den Schritt waren sie aber noch nicht bereit zu gehen. Mal abwarten.

Was du so von deiner Arbeitsumgebung berichtest, ist schon sehr abenteuerlich. Selbstverständlich glaub ich dir, kann mir das aber in keinem Betrieb vorstellen, den ich so kenne. Dass mal jemand einen cholerischen Anfall hat, kann ich ja noch nachvollziehen, aber du beschreibst ja Impulskontrollstörungen. Da reicht der Gang zum Betriebsrat und mit einer Abmahnung wäre er noch gut bedient. Klar, dass dich solche Erlebnisse auch geprägt haben, aber nimm sie bitte nicht als üblich hin.

Dass die Trennung von V sehr belastend ist, versteht sich von selbst. Wenn man da nicht das Heulen bekommt, wann dann. Das gehört auch zum Abschied nehmen dazu und ist sicherlich auch sehr wichtig für das Loslassen. V war vermutlich auch wie ein Fels, der dir das Gefühl von Sicherheit gab. Du brauchst ihn aber nicht. Du bekommst auch alles alleine hin. Die Zukunft liegt vor dir mit Plänen und Visionen.

Was die Covid19-Impfung anbelangt, sehe ich auch deinen Arzt als Schlüsselelement an. Er kennt dich und deine Krankheit und sollte dir eine Impfunfähigkeitsbescheinigung ausstellen können.

Es wird sich alles geben – egal wie.
LG Leo
 
Drückt mir die Daumen, dass ich hier eine Lösung finde. Ich gefährde schließlich niemanden, im Gegenteil.


GLG
V

Ich habe auch eine Autoimmunerkrankung, die ist als solche aufgelistet, las ich gerade. Psoriasis.. weder die juckt mich, noch die Tatsache, dass in meinem Impfpass etliche Impfungen eingetragen sind, natürlich auch zwei gegen Covid19.
Was erwartet dich, wenn du diese Grippe kriegst und dann mit extremen Folgen zu tun hast? Die sind nämlich verbrieft, nachgewiesen, eindeutig. Impffolgen sind selten, Covidfolgen besonders arg.
 
Frag nicht lange, nimms, du bist auch gegen Pocken geimpft und gegen Kinderlähmung, Tetanus etc. und gegen Millionen anderer Krankmacher, weil wir doch tagtäglich etwas in den Mund stecken, oder durch die Leber schleusen, was für uns im Großen Gift wäre. Nicht aber, weil wir heimlich und ständig kleinweise damit konfrontiert werden. Ich habe nichts gespürt beim Impfen, nachher auch nichts, im Gegenteil, ich bin froh, darüber nicht mehr in Furcht zu geraten, über dieses Ansteckungsrisiko. Das war zu Beginn heftig, dieses Zittern. Die ganze Welt hat sich davon noch nicht erholt. Starr waren wir alle. Du bist starr wegen einer Hypothese, die du dir ausdenkst. Ist die bewiesen?
 
Lieber Leo,

du musst aber noch jung sein ;o)
Was ich beschreibe, sind die 1990er. Und der Kaffeekannenwerfer war einer der Firmenbegründer. Betriebsrat? 3mal laut gelacht, sowas gab's da nicht. Es handelt sich übrigens um Vorkommnisse in einer sehr angesehenen und weltweit operierenden Wirtschaftsanwaltskanzlei. Heute wäre so ein Verhalten nicht mehr akzeptiert, damals - no problem.

Jung oder nicht - du hast sehr viel Verständnis für andere Menschen und ihre Belange, das ist was besonderes! Danke!

Liebe Elektraa,

nein, wenn die Krankheit zurückkommt, ist mein Leben gelaufen. Ich habe 13 Jahre gekämpft, um die in den Griff zu bekommen, die Aussichten waren sehr schlecht. Nochmal 13 Jahre habe ich nicht. Mein Körper schafft das nicht nochmal. Ich kann das nicht riskieren. Außerdem bin ich kurz vorm Abschluss meines Studiums und arbeitssuchend. Mit wiederkehrenden Schüben bin ich nicht mehr belastbar, das war es dann für mich und mein Erwerbsleben. Ernsthaft, das ist ein großes Risiko und kein Hirngespinst. Ich hab das ja mehrfach durch, wochenlang konnte ich nicht arbeiten, und als ich das Studium angefangen habe, war ich nach jeder Klausurphase krank mit einem Schub. (Das hörte erst auf, als ich das Fach gewechselt habe. Und mich in A. verliebte...)

Natürlich habe ich recherchiert bzgl. Impfung bei dieser Erkrankung und leider nur Infos gefunden von Menschen, die tatsächlich einen Schub bekommen haben. Das waren alles Studien von Ärzten, aber leider auch ohne Angabe des auslösenden Vakzins. Vermutet wird das PEG als Auslöser, das eigentlich nur ein Transportmittel für die mRNA in die Zellen sein soll. Es kommt vor, dass das hyperaktive Immunsystem (von Autoimmunerkrankten) dagegen Antikörper bildet.
Leider hat absolut niemand mit dieser Krankheit von einer Impfung mit gutem Ausgang geschrieben. Das heißt natürlich nicht, dass es das nicht geben könnte, aber ich finde dazu keinerlei Daten.
Ein Arzt hat sicher bessere Möglichkeiten, auf Forschungsdaten dazu zuzugreifen.
Im übrigen hatte ich zu keiner Zeit Angst, ernsthaft an Covid19 zu erkranken. Ich kenne auch immer noch keinen Menschen persönlich, der das in den letzten 1.5 Jahren gehabt hat. Natürlich will ich aber auch meinem sozialen Umfeld nicht zumuten, wen mit dem Zeug anzustecken, schon wegen dem ganzen Theater wg. Quarantäne etc. blabla.
Wie wir aber inzwischen wissen, schützt die Impfung auch nicht vor Ansteckung und Verbreitung.

Gegen Pocken bin ich nicht geimpft, auch nicht gg. Masern (die hatte ich sogar, ohne Spätfolgen). Andere Impfungen hatte ich wie fast jede/r andere. Außerdem lebe ich ausgesprochen gesund. Ich stecke mir eben ganz bewußt keine Krankmacher in den Mund und achte auf meine physische und mentale Gesundheit. Ich setze da auf Eigenverantung. Nicht die Ärzte oder der Staat sind für meine Gesundheit verantwortlich, sondern ich selbst. Und dafür tu ich, was ich kann.

Ich bin sehr froh für dich, dass du keine negativen Folgen von der Impfung hattest!

Eine gute Nachricht hab ich einstweilen: ich hab die Wohnung und ziehe ab Donnerstag dort ein!!!!

GLG
V
 
Eine gute Nachricht hab ich einstweilen: ich hab die Wohnung und ziehe ab Donnerstag dort ein!!!!

GLG
V

:D:D:D:D:D:D:D:D Mha, geschafft!! Ich dachte schon, wegen der fehlenden Impfung kriegste sie nicht und andere Zuckerl werden dir wegen dem auch verwehrt, so hat das geklungen.
Du hast gerade davon erzählt, dass deine Schübe meist einhergingen mit deiner psychischen Befindlichkeit.

Es liegt auf der Hand, dass für dich also wichtig ist, möglichst reibungsfrei leben zu können- mit einem freien Zugang zu deinen Wichtigkeiten wär das eher machbar. Daher finde ich, du musst lieber impfen riskieren, als alle deine Pläne auf den Haufen werfen zu müssen und wegen dem dann einen Schub zu kriegen.
 
Liebe Elektraa,

auch das was du schreibst wäre theoretisch möglich, ich lebe ja seit Jahren am Limit meiner Energie-Ressourcen, so kommt's mir vor. Habe auch viele gesundheitliche Störungen durch Stress nach der Remission gehabt, aber nix war so schlimm wie ein neuer Schub. Mein aktuelles Lebensgeschehen geht mir aber offenbar nicht so akut an die Substanz wie das, was damals 2005 passiert ist, als die Krankheit ausbrach.
Dennoch bin ich nicht davon überzeugt, dass ich mich einer Impfung unterziehen soll, die weder mich noch meine Mitmenschen vor Covid19-Infektion = Ansteckung schützt, aber einen neuen Schub auslösen könnte oder noch ganz andere blöde Immunreaktionen. Mein Immunsystem reagierte schon vor Ausbruch der Erkrankung viel zu stark, deshalb hab ich auch zahlreiche Allergien und Überempfindlichkeiten.

Mal sehen, ob ich es heute noch zum Doc schaffe. Glücklicherweise haben meine Vermieter sich dann doch ganz normal verhalten, so dass ich den Arztbesuch ggfs. auch noch etwas aufschieben kann und mich jetzt erstmal ganz praktisch mit dem Umzug beschäftigen. Das hat mich im Vorfeld unfassbar gestresst, diese Vorstellung, dass mir jetzt wirklich wichtige Zugänge verwehrt bleiben könnten wie Wohnung o.ä. - ich hatte so richtig Herzrasen und Magendruck davon. Psychostress kann ich wirklich überhaupt nicht mehr vertragen und muss ich meiden, so gut es geht, das ist richtig.
Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch kam gestern auch noch reingeflattert, an der Uni. Mal sehen, wie die drauf sind bzgl. Impfung. Man darf Bewerber:innen ja jetzt danach fragen.
Ein Veranstaltungszentrum der Uni hat 2G-Regelung, da bin ich wirklich außen vor. Und das, obwohl Impfung nicht vor Ansteckung schützt und ich als frisch Getestete doch viel weniger Risiko darstelle als ein möglicherweise nichtwissend infizierter geimpfter Teilnehmer. Ich werde mich deshalb auch an die Leitung dort wenden mit dieser Frage. Mich interessiert einfach mal die Antwort.

Ich denke, die Impfung könnten sich viele Menschen sparen. Lieber sollte man wieder kostenlose Tests anbieten und diese vor Massenveranstaltungen von allen Teilnehmer:innen verlangen. Und dann könnten wir auch die Masken fallenlassen. Aber natürlich ist die Testerei aufwändig und lästig, und viele mögen die Imfpung im Vergleich komfortabler finden.
Oder wir testen nur noch Menschen mit Symptomen... aber was ist dann mit den "asymptomatischen Superspreadern"?
Bin mal gespannt, wann wir lernen, mit diesem Virus zu leben. Aktuell ist in Deutschland kaum wer damit auf Intensiv (in allen Landkreisen wenige Fälle, die Hauptauslastung ist auf andere Erkrankungen zurückzuführen) und auch die Hospitalisierungsrate scheint niedrig.
Von den Inzidenzwerten wollte sich die Regierung ja mal langsam lösen - mal schauen, was das alles im Endeffekt in der Realität bedeutet. Es ist alles kaum durchdringlich.

Lass es dir gutgehen, meine Liebe! <3<3<3

GLG
V
 
Naja, Impfung sparen...
Hab Letzt meinen Nachbarn getroffen, Sportler, hatte Corona und ist für den Rest seines Lebens ein Pflegefall.
Also dann doch lieber impfen, man weiß ja auch noch gar nicht was da alles mir Long Covid noch auf uns zukommt und da sind auch Kinder nicht ausgenommen und es geht dabei auch um Menschen die nie auf der Intensiv waren, kaum oder gar keine Symptome hatte..........
Ich denke mal dass es bei steigenden Zahlen, die auch auf den Intensivstationen definitiv steigen und viele sind auch durch den Personalmangel schon jetzt voll, Lockdowns für Ungeimpfte kommen und wenns dann mehr Geimpfte als erwartet trifft dann wieder für alle...
Vom Herbst und Winter erwarte ich nichts Gutes, wenn Spahn die Gesetzeslage ändert und dann wieder Chaos herrscht und auch bei den Zahlen der Infizierten und Intensivpatienten, man sieht es ja schon rundherum.
Tests hätten die noch zumindest über den Winter weiter kostenlos lassen sollen, damit sich auch jene testen lassen die zuhause die Bude voll haben und die Dunkelziffer etwas erhellt bleibt.

Aber wir können es eh nicht ändern, Politiker wollen sich für Pöstchen in Stellung bringen und scheiden aus der Regierung aus, da wird nicht mehr von jedem das gemacht was "uns" hilft, sondern das was den eigenen Aufstieg sichert.

Gute Besserung Venus und hoffentlich bald weniger Psychostress.;)
 
Hier bei uns sind die meisten ungeimpft, die auf der Intensiv liegen und zehntausende Fachkräfte appelieren sicher nicht umsonst, bitte, macht mit, es muss nicht sein, dass ihr hier landet.
 
Hi Elektraa,

zum Broken Heart Syndrom: alte Geschichte.
Aber mein Herz ist ja nicht gebrochen ... V. leidet. Zum Glück ist er fit und zäh und wird sich von allem Stress wieder erholen.

Liebe Tired,
jede/r hat eine Meinung zum Thema Impfung gegen Covid19. Ich hab in meinem Bekanntenkreis ne buntgemischte Tüte - wirklich alle denkbaren Positionen sind vertreten. Ich kann auch alle Positionen einigermaßen verstehen, teile bei weitem nicht jede Meinung und lasse aber jedem seine, selbst wenn ich sie megaschräg finde. Ich bin gegen eine Impfpflicht durch die Hintertür und sehe es wie du, dass man die Tests kostenlos hätte anbieten müssen, mindestens noch über den Winter. Und ja, Politiker tun, was du beschreibst. Denen geht es nicht um unser Wohl.
Lockdowns für Ungeimpfte wären ein Höchstmaß an Diskriminierung. Ich will nicht hoffen, dass ich sowas in Deutschland erleben muss. Nebenbei bin ich absolut für die Aufhebung der Grundrechtseinschränkungen.

Ich wünsch Euch eine gute Nacht!

Kommen auch wieder bessere Zeiten... hoffentlich bald!!!

GLG
V
 
Lockdowns für Ungeimpfte wären ein Höchstmaß an Diskriminierung.

Das sehe ich anders, wenn die Ungeimpften in großer Zahl im KH landen und der Schlaganfall kein Intensivbett mehr bekommt, dann bliebe ja nichts anderes übrig und natürlich müsste das passieren bevor es soweit kommt.
Nun kann man darüber streiten, ob Geimpfte aus "Solidarität" mitmachen müssen, zumal deren Anteil in den Kliniken bisher gering ist.
Ist es jetzt gegen das Grundrecht nur Ungeimpfte in den Lockdown zu schicken weil für und von ihnen eine "Gefahrenlage" ausgeht, oder ist es gegen das Grundrecht nicht auch die Geimpften in den Lockdown zu schicken obwohl sie relativ gut geschützt sind und keine Überlastung des Systems durch sie droht?
Ich denke wenn es kritisch wird dann ist es durchaus zu vertreten jene für und durch die es kritisch wird in den Lockdown zu schicken, auch vor dem Gesetz, es ist aber nicht vertreten das auch mit jenen zu tun wo das Virus relativ moderat abläuft.

Ich bin auch gegen eine Impfpflicht durch die Hintertür, allerdings bei ein paar Dingen denke ich schon dass es Unterschiede geben muss, weil die Ausgangslagen von Geimpften und Ungeimpften, bei steigenden Zahlen vollkommen unterschiedlich sind.
Aber, solange es noch moderat abläuft (obwohl zur Zeit mehr Corona Patienten auf der Intensivstation sind und mehr Leute sich infizieren als vor einem Jahr), solange sollte man bei 3G bleiben, nix 2G und die Tests zumindest so günstig machen dass auch ein Grundsicherungsempfänger sie sich gut leisten kann, bzw. Möglichkeiten zur Erstattung finden für Leute die sie sich nicht leisten können und sich auch nicht impfen lassen wollen und erst 2G für alle, wenn es kritisch wird.


Naja, ich bin aber trotzdem froh dass ich da nichts zu sagen habe, wie du sagst, rechtlich gesehen alles schwierig, menschlich gesehen noch viel schwieriger.

Schlaf gut Venus, die besseren Zeiten stehen schon vor der Tür, spätestens im Frühling werden wir die Früchte unserer Mühen ernten, ganz bestimmt.:-)
 
Gehört zwar nicht zum Thema, aber angesichts der aktuellen Corona-Situation fühle ich mich von verantwortlichen Stellen einfach nur verarscht!

Es ist doch allzu offensichtlich, daß das Impfen nicht den erhofften Erfolg gebracht hat. Schaut Euch doch nur an, wie die Virologen in den Talkshows herumeiern! Die massiv steigenden Inzidenzen mit "Fehlern in der Statistik" zu erklären, ist eine unverantwortliche Volksverdummung!

Unsere Politiker in D sind momentan nur mit sich selbst beschäftigt, stecken in Koalitonsverhandlungen fest und sind nicht in der Lage, geeignete Maßnahmen zu treffen. Ein strenger Lockdown wäre jetzt längst wieder fällig.

Auch ich wäre für eine generelle Impfflicht, die es ja bei anderen Krankheiten auch gab. Aber auch für klare Regelungen für diejenigen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können und daraus keine Nachteile haben dürfen.

Jeder einzelne sollte für sich die Konsequenz ziehen und auf unnötige Kontakte (Stammtische, Kneipen- und Discobesuche) etc. verzichten.

g.
 
Naja, die Zahlen steigen halt vor allem bei den Ungeimpften und jenen wo der Schutz mittlerweile nachlässt.
Das ist doch ganz normal, dann eine Impfung meist nicht ewig hält, man muss halt dran bleiben und da sind die Verantwortlichen schon wieder viel zu langsam, machen aber Vorstöße von wegen Booster für alle, die aufgrund der Logistik überhaupt noch nicht möglich sind.
Es hat sich nichts geändert, Erfahrungswerte gehen an den Verantwortlichen vorbei und ewig grüßt der Spahn...
 
So ist es!
Auch die Kliniken haben es versäumt, in der ruhigen Zwischenzeit ihre Kapazitäten aufzustocken und jammern jetzt herum, daß sie dem erneuten Ansturm nicht gewachsen sind.

g.
 
Die Kliniken können das leider auch gar nicht, nicht genug Kohle und vor allem, ein drittel des Personals ist weg weils am Ende war und in den nächsten Monaten werden noch mehr das Handtuch schmeißen, was bedeutet dass dementsprechend Betten abgebaut werden.
Solche Intensivpflegekräfte müssen eine sehr lange Ausbildung machen, selbst wenn man dafür genug hätte würde sich das erst in einigen Jahren bemerkbar machen.

Da wurde über Jahrzehnte einiges verpennt, die Zeche die wir zahlen müssen wird sicher noch um einiges steigen...
 
Hi Ihr Lieben,

zum leidigen Thema Covid19 mit allen Implikationen werfe ich nur den einen Satz in die Runde:

Jeder Mensch ist für die eigene Gesundheit in erster Linie selbst verantwortlich. Nicht der Arzt, nicht das KH-Personal und auch nicht der Staat. Jeder Mensch sollte also für die eigene Gesundheit Verantwortung übernehmen und sich bestmöglich um sich kümmern - auch als verantwortungsvolles Mitglied einer Gesellschaft.
Als Teil dieser Gesellschaft wünsche ich mir Empathie und Verständnis füreinander, mehr Mut und weniger Angst für alle und mehr Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung. Kann auch jede/r mal bei sich mit anfangen und an sich arbeiten...DAS steckt an und ist mal eine gute Form von Ansteckung.

(Mehr Medienkritik kann generell auch nicht schaden.)

In diesem Sinne - gute Nacht + süße Träume

GLG
V
 
Hallo liebe Venus

Wie kommst du voran mit deinem neuen Daheim? Was ergab sich inzwischen?


Was das Thema Eigenverantwortung betrifft... die endet da, wo man sich wegtragen lassen muss, weil es einem sauschlecht geht.
 
Hi Elektraa,

für die Hilfe, die man sich nicht (mehr) selbst leisten kann, haben wir andere Mitglieder der Gesellschaft. Das entbindet aber keinen davon, für die eigene Gesundheit so gut wie möglich zu sorgen.

Mein neues Daheim ist winzig und ich hab noch immer Wichtiges in der gemeinsamen Wohnung bei V. stehen. Ich brauche noch praktische Stauraummöglichkeiten, habe aber gerade noch keine Gelegenheit, sowas einzukaufen.
Die Dinge, die noch bei V. sind und in diese neue Miniwohnung passen könnten, würden in KFs Transporter passen (1x fahren und fertig). Aber da V. IMMER im Haus ist, auch oder besonders, wenn ich da räumen möchte, und abwechselnd milde und extrem aggressiv gestimmt ist, kann ich KF da noch nicht involvieren.
Ich helfe V. etwa 1x/Woche, indem ich Sachen mitnehme. Viel aussortiert hab ich noch nicht, weil ich in V.s Gegenwart irgendwie schnell erschöpft bin und dann direkt ne Pause brauche. (Und weil es auch noch gar keinen Sinn macht teilweise. Ich hab ihm einen Plan erstellt, damit man einen Zeitstrahl hat, was bis wann erledigt sein könnte - aber dann will er entweder alles hopplahopp machen oder meint plötzlich wieder, nö, hat alles noch monatelang Zeit...)
Wenn ich dann da bin, will er auch nicht mal zum Sport gehen oder sonstwohin, damit ich mal alleine in Ruhe wursteln kann. Dann muss auch er in der Wohnung präsent sein. Ist etwas anstrengend gerade.
Zudem kommen ein paar kleinere Gesundheitsprobleme, ich müsste auch mal Arzttermine machen, aber diese langen ÖPNV-Reisen in dem kalten Wetter sind mir gerade zu anstrengend.
Und das Semester hat auch begonnen und es ist etwas mühsam, diese Covid-Tests vor den Seminaren zu organisieren.
Am kommenden Donnerstag ist meine beste Freundin bei mir zu Besuch. Andere lade ich jetzt auch ein - hab zwar wenig Platz, aber dann kommen eben nicht alle auf einmal. Meine Nachbarn kenn ich jetzt auch schon zu 99% (1 fehlt noch), die werde ich auch noch einladen.
Dieses WE hat meine Fotokünstlerfreundin Geburtstag und am Tag darauf KF. Und am Sonntag ist "Hochzeitstrauertag." Es ist blöd, dass ich nicht selber backen kann hier (kein Ofen) und dass ich nicht die Knete hab wie früher. Als V. in KFs Alter gekommen ist, hab ich ihm ne Reise nach Rom geschenkt. Wir haben seinen Geburtstag dort verbracht, in so nem abgerockten Palazzo. KF hätte aber auch gar nicht die Zeit für Urlaub jetzt. Er hat nichtmal Zeit für 1 Wellnesstag. Obwohl ich ihm vielleicht doch noch spontan versuche, für Sonntag einen zu organisieren. Drück mir die Daumen, dass das gelingt!

Fazit: ich muss bzw. will meinen Körper fit machen (Selbst), meine Wohnungen aufräumen/ausräumen (Umgebung, das Außen), mein neues Semester organisieren (Geist, das Innere), meine Netzwerke ausbauen und erneuern - und KF einen wunderschönen runden Geburtstag bescheren! (Andere)

Viel zu tun. Ich fang schonmal an...


GLG
V
 
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