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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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Hallo liebe Forumsgemeinde, speziell diese kleine Runde hier, servus zur späten Stunde:) !

Ich habe mein Komfortleben derzeit eingetauscht und bin nun seit etwa zwei Monaten wieder ins Berufsleben eigetreten, samt Dienstvertrag und reellem Gehalt. Das ist eine witzige Sache, denn am selben Tag, als ich wieder eingestiegen bin in die Frohnarbeit, ist meine ehemalige Klassenkameradin in Pension gegangen. Ich bin praktisch ein Spätberufener. Mir fehlen noch an die zwei Jahre, bis ich die volle Pensions-Leistung beanspruchen kann, die hol ich noch ein, dann aber, dann stürze ich mich ins Vergnügen, bin nur mehr am Bumsen, nur mehr am Urlauben, nur mehr im Luxusleben, hab immer Zeit für alles, vor allem immer Lust.

Venussi, ich glaub, den Mann gibt es nicht, der während Beruf und Maloche, also während Dauerpflicht, nicht zurückstecken muss bei der Kür. Ich sehe es gerade bei mir- obwohl dieser Job extrem lustig ist und mir sehr gefällt, ich bin hundemüde immer wieder, regelrecht rausgeworfen aus allem, was sonst noch schön wär, es wird alles geschluckt vom Job. DER ist nun dran und daher halte ich das locker aus, dass ich zurückstecken muss.

Ist es nicht so, dass Lust, besonders Erotik ( ich verstehe unter Erotik genüsslichen, bewussten, sinnlichen Austausch, mit viel Zeit dafür) dass das einer bestimmten Laune bedarf? Die ist, meiner Meinung nach nicht da, sobald man kämpft. KF kämpft ums Überleben, das sieht man doch, das hört man doch heraus, bei dem, wie du alles beschreibst. Ihm könnten pünklich zahlende Kunden und weniger sorgenvolle Stunden helfen, sich wieder zu entspannen, meinst du nicht?
 
Mein Kerli ist derzeit wieder sexuell unzureichend, nicht befriedigend, er weiß das, aber keinem von uns fällt deshalb ein, da nachzujustieren, das passt schon so, das ist okay, so wird es schon richtig sein. Alles zu seiner Zeit. Die ist im Moment nicht gegeben, wie auch im Moment nicht machbar ist, tagelang zu träumen, in die Luft zu gucken und in Trance zu sein vor lauter zufriedener Seligkeit. Diese Stimmung kommt bei mir auf, wenn es nur nach meinem Tempo geht, nur nach meinem Kopf, ausschließlich nur nach meinem Ansinnen- also wenn ich alles andere wegblende und ausgeklinkt bin aus der Welt da draussen. Es wird wieder möglich sein, diese Seligkeit einfangen zu können, das weiß ich, darauf vertraue ich, also ist es kein Problem, mich mal anderen Dingen zu widmen. Bei dir hört man heraus, ich halte es so nicht aus! Das geht nicht!....dabei, du hast es ja xmal schon gesehen, es geht sehr wohl, mal nicht in Üppigkeit zu fröhnen, was Gelüste betrifft und Co.

Ich glaub, man hätte keine Probleme, wenn man nicht immer anders haben möchte, als "gerade da ist"- dazu gehören auch angebliche Fehler, die andere machen. Es hat sich zum Beispiel heute nicht ergeben, dass unsere geplante Mädelrunde stattfand, das ist kein Fehler, das ist sinnvoll, wegen dem ist Zeit für etwas, das auch gut ist. Eigentlich ist alles gut, auch angebliche Leerzeiten, oder angeblich mangelnde Befriedigung sexueller Gelüste. Wenn man dieses Loch zu hält, dann pfeifft es halt wo anders heraus und wer sagt, dass das nicht auch gut ist, wenns so kommt mal.
 
Hi Elektraa,

willkommen zuruck!
...nö, das ist hier nicht nötig. Hier steht alles offen zur Diskussion und das mag auch gerne so bleiben!

GLG
V

Diesen Eindruck hatte ich nicht, dass alles offen zur Diskussion steht, obwohl und gerade wegen deiner Grundehrlichkeit pausenlos dazu aufgerufen ist. Das hat so eine Qualität, so ein Austausch, wo nichts verschwiegen wird, auch nicht klammheimliche Gedanken und "Bewegungen im Kopf ". Wegen dieser Transparenz geschieht hier sprichwörtlich Therapie, für jeden Beteiligten. Sich auseinandersetzen mit Belangen anderer ist doch irgendwie wie Eigenbelange einsehen können, sich diese bewusst zu machen und auch mal drauf zu sehen. Oder nicht?
Ich hatte das Gefühl, das ist ähnlich, als ob man auftaucht bei Menschen, denen man vertraut und die reden nicht mehr mit dir, nur mehr mit vorgehaltener Hand. Mich hat das betroffen gemacht: hab dir eine PN geschickt...wie: bleib draussen, wir haben etwas zu besprechen, du bist da störend.
 
...ich hatte einfach keine Zeit zwischendurch. Prüfung und Ausstellungsvorbereitung haben mich 24/7 in Beschlag genommen. Leider sehr viel mehr als KF ....

So wird es schon richtig sein, dass er sich zeitweise distanziert benimmt und verhält,.... wie bestellt... er hat sicher seine Früste über sich und dich auszutragen immer wieder, vielleicht ist das brauchbar für sein Allgemeinbefinden, dass er sich mal kühl geben darf. Etwa wie Dampf ablassen- irgendwie nicht persönlich gemeint, aber dennoch ein Zeichen, dass er mit Frauen noch keinen wirklichen Frieden hat- wie du auch nicht mit Männern.
Hier findet Selbstreinigung statt ( Frust abbauen, indem man ihn auslebt) und nebenher, zugleich ergibt sich freie Zeit für Eigenbelange, weil wieder Distanz da ist. Ist doch super geregelt alles, oder nicht?
Ich habe auch lachen müssen, als du beschrieben hast, dass V sich wieder recht oft sportlich verausgibt, mha, super, das ist der Beweis- du hast ihn davon abgehalten mit deiner ständigen Präsenz von seinem Eigenleben- das schlupft jetzt wieder hervor, nachdem du zur Tür raus bist.
Heute bin ich in meiner Hütte, ich wette, das nutzt mein Freund zum Loslassen und sich selbst mal wieder aufstehen lassen, garantiert macht er SB- in jeder Linie, nicht bloß sexuell. Das kommt nicht auf, wenn man immer im WIR-Stadium ist und nicht im ICH-Modus. Er will ja gefallen, mir zuliebe macht er viel anders, als wenn er alleine ist.
Mir gehts auch so- ich fühle direkt wie zig Augen sich endlich schließen können, weil mal keiner da ist, auf den man stets achtet, naturgemäss. Keiner kann da was dafür, wir sind einfach so gestrickt. Neben wem ist nicht gleichzusetzen wie soli. Kommt euch das bekannt vor?
 
Venus gerät immer an die falschen Männer, mit denen sie nur Probleme hat. Mögliche Alternativen prüft sie gar nicht ernsthaft und verschanzt sich lieber hinter ihrem vollen Terminkalender.

g.
 
Aloha! <3<3<3

Liebe Elektraa,

in deinen Worten finde ich vieles, was mir weiterhelfen könnte...
ob KF Existenzängste hat, weiß ich nicht, aber abwegig ist das natürlich nicht. Wir haben beide schon am Existenzminimum gelebt, das prägt. Ich glaube, er denkt wirklich er kann durchziehen bis November, dann lässt er sich gg Covid19 impfen und rechtfertigt damit eine Pause. Da diese Impfung aber für den Körper in den meisten Fällen "kein Spaziergang" ist, mach ich mir da schon Gedanken, wenn er sich dem Impfstoff körperlich völlig erschöpft aussetzt. Ich hatte ihm geraten, vorher zum Arzt zu gehen und sich mal durchchecken zu lassen, damit er im bestmöglichen Zustand ist für die Impfung. Ich werde das nochmal ganz gezielt ansprechen am Sonntag, wenn wir uns wiedersehen. Wenn es ihm selbst egal ist, wie's ihm geht, dann kann ich auch nix mehr für ihn tun.
Es ist auch mein Eindruck, dass KF noch keinen Frieden mit den Frauen geschlossen hat und ich nicht mit den Männern. Hab ich ihm sogar auch mal so ähnlich gesagt. Ich könnte mir vorstellen, dass wir uns da gegenseitig helfen können. Kommt drauf an, ob/wie wir durchhalten.
Das Alleinsein/der Rückzug ist für mich schon immer sehr wichtig gewesen, deshalb möchte ich auch nicht mehr auf Dauer mit jemandem eng zusammenwohnen. Ich finde es besser, wenn jede/r eine Rückzugsmöglichkeit hat bei Bedarf.

golem
Du immer mit deinem "richtig und falsch". Schwarz-Weiß-Denken beschränkt, finde ich. Eigentlich sollte man das Wort "Problem" vermeiden mit all seinen blöden Konnotationen. "Herausforderung" ist vielleicht ein gutes Synonym.
Aber ich "kenn" dich ja - du provozierst halt gerne und möchtest außerdem auch dein Stück vom Kuchen, gelle? ;o)


Ich muss jetzt gleich los, hier ist "Kehraus" von 11 - 14 Uhr, da muss ich mir nen anderen Arbeitsplatz suchen.
GLG
V
 
Liebe Elektraa, es ist schade, dass du die Situation so falsch eingeschätzt hast aber schön :):D:), dass du dich wieder meldest. Ich habe dich vermisst :o. Ich hoffe du wirst uns noch mehr über deinen neuen Job berichten.
LG Leo
 
Liebe Venus,
du weißt doch sicherlich, dass du 700 Jahre Ablass durch den Kuss des Fußabdruckes von Maria erhältst :confused:.
Du bist kein Kind mehr und weißt, dass es Quatsch ist, warum hast du immer noch das Schuldgefühl bzw. hat dein Verstand nicht die Hoheit? Ich finde es ehrenwert, wenn jemand uneigennützig Mehrarbeit leistet. Das habe ich bislang nicht mit Schuld in Verbindung gebracht. Solche Leute sind mir sehr sympathisch. Ich fasse das als Hilfsbereitschaft auf. Natürlich muss das in Maßen bleiben und man darf nicht ausgenutzt werden. Das ist hier wohl das Problem.

Du hattest sinngemäß mal geschrieben, dass du frei sein wolltest, eigenen Job, eine eigene Wohnung, einen Sexualpartner und Freunde für deine Hobbies und Gespräche. Habe ich das in etwa richtig wiedergegeben und ist das noch der aktuelle Stand? Bislang war ich der Auffassung, dass KF der derzeitige Sexualpartner ist und ihr – mal abgesehen von der Häufigkeit – eigentlich ganz gut harmoniert. Dass du zu kurz kommst, hast du sicher schon kommuniziert und da gibt es bestimmt auch eine einfache Lösung.

KF hat sich mächtig ins Zeug gelegt, um dich geworben, dich auf Händen getragen, dich zu seiner Göttin gemacht. Jeder liebt solch eine Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Kommen noch ein, zwei weitere Komponenten dazu z.B. guter Sex, dann kann es einem schnell warm ums Herz werden. Aus meiner Sicht wird sich an seiner Arbeitssituation nichts ändern. Man ist der Typ, der so hart und aufopfernd arbeitet oder nicht. In einigen Punkten sehe ich auch weitere Inkompatibilitäten. Ich denke ihr könnt euch auf sexueller Ebene noch viel geben und voneinander profitieren. Bei dir ist so viel im Fluss, dass sowieso irgendwann der Zeitpunkt kommt sich von ihm zu trennen. Bis dahin sammle weiter Erfahrungen mit ihm.

Entspannung ist eine Kunst, die ich leider immer noch nicht beherrsche….
Du kämpfst noch mit vielen Dämonen aus deiner Vergangenheit. Ich bin mir sicher, dass du mehr Gelassenheit, innere Ruhe und Zufriedenheit erhältst, wenn du dein Traum, das Kunststudium zu beenden und eine Anstellung zu finden, erfüllt hast. Dann bist du an deinem richtigen Platz angekommen. Deine weiteren Ziele solltest du deutlich niedriger aufhängen und der Druck sollte raus sein. Das kann man und musst du unbedingt lernen.
LG Leo
 
Lieber Leo,

nö, ich bin ja protestantisch aufgewachsen, da gibt es keine solchen Tricks und ob dir deine Sünden verziehen wurden, erfährst du erst, wenn du auf dem Sterbebett liegst bzw. hinüber bist ;o) Aber ich bin ja eh aus der Kirche ausgetreten vor inzwischen 26 Jahren. Dennoch sind Prägungen selbst durch den Verstand nicht so einfach aufzuheben. Man meint, man hätte sich im Griff, um dann festzustellen, dass man rückfällig wurde.

Welche Inkompatibilitäten siehst du denn noch? Welche Kompatibilitäten braucht man eigentlich für eine Partnerschaft? Da mir noch nie eine "gelungen" ist, wo es mir längere Zeit gut ging, hab ich davon einfach keine Ahnung.

Man kann doch auch eine Partnerschaft in Freiheit führen? Bzw. kann man es überhaupt anders? Jede/r braucht doch Freiraum, manche mehr, manche weniger.

Heute war ich in der gemeinsamen Wohnung mit V., weil ich meinen Scanner benutzen musste für die Bewerbungsunterlagen. Er lud mich dann noch zum Kaffee ein und ich ihn noch zum Burger. Und es wurde immer angespannter und er hat mir wieder klargemacht, dass er eine Entscheidung von mir erwartet. Er hat vermutet, ich käme Anfang Oktober wieder zurück, aber ich bin mir da nicht sicher. Ich will ja weg, ich hab es auch schon anklingen lassen, aber er will das nicht glauben und macht Druck. Da verschanze ich mich mal tatsächlich hinter meinem vollen Terminkalender, denn dieses "finale Gespräch" mit V. kann ich jetzt noch nicht führen. Dazu fühle ich mich emotional/mental überhaupt nicht in der Lage.
Und kaum war ich wieder in meinem Gastzimmer hier, fiel dieser Druck von mir ab und ich fühlte mich besser. Mit V. bin ich immer mega-angespannt. Das war auch in den "guten Phasen" fast immer so, es gab wenig entspannte Momente mit ihm.

Da ich vorhabe, im Oktober Wohnung und Job zu suchen/finden, könnte ich zwar theoretisch zurückgehen. Aber dann bekommt V. alles live und in Farbe mit und ich habe wahrscheinlich täglich Stress (und er leider auch). Also wohl noch nen Monat oder so Gastzimmer und dann hoffentlich ne Wohnung, wo ich mein Zeug und mich und ab und zu Gäste unterbringen kann. Das Studium (übrigens Medienkulturanalyse mit Schwerpunkten in Kunstwissenschaft, Bildwissenschaft, visueller Kommunikation, Medienkunst) kann ich erst nächstes Jahr abschließen, weil ich erst dann meine letzte Prüfung machen kann. Die hab ich ja verschoben, nachdem ich monatelang vergeblich auf den Termin gewartet habe. Die Masterarbeit werde ich aber im Herbst schon anfangen und dann im Winter anmelden und bis zum Frühjahr fertigmachen, wenn alles gut läuft.

Entspannung muss ich wirklich mit mir selber finden. Naja, morgen früh geh ich zum Kundalini-Yoga. Das hilft meist eine Weile ;o)

LG und gute Nacht
V
 
Liebe Venus,

Man kann doch auch eine Partnerschaft in Freiheit führen?
Nein, das geht ziemlich sicher nicht. „Die Freiheit des einen hört da auf, wo die des anderen anfängt“ (Immanuel Kant). Bislang hatte ich KF rein als dein Sexpartner angesehen. Er kann deiner Erwartung/Wünsche aber nicht ausreichend erfüllen (deine Worte). Damit er dir genügt, muss er also öfter (zwei, drei Mal die Woche?) Zeit für dich aufbringen. Du schränkst damit seine Freiheit ein. Das Ziel einer guten, funktionierenden Partnerschaft ist, dass man nicht merkt unfrei zu sein. In meinem Beispiel also: auch KF will (und kann das auch ohne Stress managen) zwei, drei Mal die Woche Sex mit dir = 100 % kompatibel. Mach dir aber keinen Kopf. Er wird gerne für dich mehr Zeit aufbringen und öfter Sex mit dir haben. Aber er wird dafür mehr Stress haben.

Mir scheint das Wort „Freiheit“ für dich viel zu bedeutend zu sein. Ich tausche meine Freiheit gegen etwas ein, das mir mehr Wert ist. Für mich ist Freiheit untergeordnet. Ich bekomme eine Gegenleistung. Stimmt die nicht mehr, dann bin ich trotzdem frei die Beziehung aufzulösen und den Partner zu verlassen. Ich fühle mich nicht unfrei. Daher kann ich nicht nachvollziehen wieso du so sehr auf der Ehe mit V herumreitest. Die existiert nicht mehr, nur noch auf dem Papier. Für mich spielt die überhaupt keine Rolle in einer Beziehung zu dir.

Welche Kompatibilitäten braucht man eigentlich für eine Partnerschaft?
Das hängt von dir ab. Welche Vorstellung hast du von der Partnerschaft (sexuell, geistig, WG, eheähnlich)? Je nachdem wirst du unterschiedlichen Wünsche haben. Willst du einen devoten Tom, der das Essen für dich schon gekocht hat, die Wäsche gewaschen und gebügelt in deiner Schublade gelegt hat, keine Probleme damit hat, dass du diverse Liebschaften führst und dir keine Widerworte gibt? Oder willst du den spießigen Banker, gut angezogen und ausreichend Kohle? Oder den Kumpeltyp, bei dem du nach seiner Arbeit, seine besten Freunden, mit denen er jedes WE die Bundesliga schaut, erst an dritter Stelle liegst? Das sind natürlich nur Stereotype für bestimmte Charaktereigenschaften. Welche für dich wichtig sind und welche Priorität du welcher zuordnest, musst du wissen. Also den Deckel zu deinem Topf und für den Deckel musst du natürlich auch der richtige Topf sein.

Für mich ist es natürlich schwer KF und dich richtig einzuschätzen. So wie du KF gezeichnet hast ist er ein schwer schuftender Selbstständiger mit Interesse an Sport (Formel 1), der gerne mehr Zeit mit dir verbringen würde, aber aufgrund seines Jobs das nicht schaffen wird. Du bist der vielseitig interessierte, sehr fordernde, auch kritisch hinterfragende, unternehmungslustige Typ. Also sehr aktiv. Also sexuell passt es ganz gut – denke ich, aber eine eheähnliche Partnerschaft könnte ich mir bei euch nicht vorstellen. Dazwischen gibt es aber noch viele andere „Beziehungsabstufungen“ und ihr beide entscheidet, welche die richtige für euch ist.

Ich will und könnte noch viel mehr schreiben, muss jetzt aber leider abbrechen. Nur weil meine Ehe schon sehr lange hält, bin ich aber auch nicht besonders qualifiziert. Ich denke auch die anderen Forenmitglieder können da ihre Sichtweise darlegen.

Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.
LG Leo
 
Ich habe gestern wieder Dampf abgelassen und meinen Partner beschuldigt, meine Freiheit zu beschneiden, er ist schuld, weil ich vieles nicht mehr machen kann, wegen ihm geht nicht, wonach mir ist und wäre, er beschränkt mich, er grenzt mich ein blablabla...
Ich finde, solche Gespräche sind eher wie ein Aushorchen "innerer Glaubenssätze" und nachher kann man die ja berichtigen und klären, wie viel davon wahr ist, was davon wirklich stimmt.
Mein Partner ist natürlich nicht schuld, wenn ich zB. nicht nach der Arbeit in den See schwimmen gehen kann, weil er dagegen ist- ich müsste mich nur nicht aufhalten lassen von diesem, seinen Einwand und einfach schwimmen gehen, unabhängig davon, ob der dafür ist, oder dagegen. Also bin ich nicht auf ihn zornig, sondern eher auf meine eigene Art, die nicht zuwege bringt, fröhlich ins Wasser zu springen, oder einfach machen, wonach mir wär. Ich unterstelle mich seinem Nein, das ist nicht sein Fehler, sondern meiner.
Es ist ganz schön schwer, sich durchzukämpfen in die Freiheit.
 
Hi Leo,

danke für deine Gedanken... ich denke in völlig andere Richtungen, was Beziehungen angeht und auch die Idee von Freiheit.
Die Standards v.wg. eheähnlich etc. interessieren mich überhaupt nicht mehr. Ich kann auch wem sehr eng und tief verbunden sein, mit dem ich nicht zusammenlebe. Vielleicht sogar noch enger und tiefer, weil ich mich nicht abgrenzen muss, wenn ich Zeit mit ihm verbringe, sondern einfach gehen kann, wenn ich für mich sein muss. Denn ich kann mich einfach nicht 24/7 für andere verfügbar machen, das tut mir nicht gut. Musste ich auch erstmal lernen. Ich kann mich nur zeitweise voll und ganz auf jemanden einlassen, dann muss ich mich wieder zurückziehen und auf mich selber konzentrieren. Das kostet mich sonst zuviel Kraft.

Ich glaube nicht, dass es 1 Deckel/Topf gibt, ich glaube eher, es gibt Begegnungen, die man vertieft und andere eben nicht und irgendwas hat wohl dran gepaßt oder man hat das gebraucht, sonst hätte man sich nicht gerade auf diese Person eingelassen. Manchmal dauert es leider sehr lange, bis man die Lektion daraus begreift.
Das Gegenteil von Freiheit ist Abhängigkeit. Ein fürchterlicher Zustand. Kooperation finde ich dagegen gut, aber darin finde ich meine Freiheit nicht eingeschränkt. Ich denke, wir müssten für eine Diskussionsgrundlage erstmal definieren, was wir genau unter Freiheit verstehen.

Tom ist keinesfalls devot. Im Gegenteil. Alles, was er für mich tut, geschieht in Erwartung einer Gegenleistung. Und er tut auch nix rein mir zuliebe. Wenn die Gegenleistung nicht in genau der Form kommt, wie er sich das vorstellt (manchmal formuliert er seine Wünsche, manchmal auch nicht, dann darf ich raten), dann ist er frustriert und mißgelaunt. Das war wohl "schon immer" so, aber ich war das eben gewöhnt von den Menschen in meiner Umgebung und hab diese "Gedankenleseranforderung" nicht in Frage gestellt. An der Arbeit war es ja auch ähnlich - Vorgesetzte, die nicht kommunizieren (können), was sie wollen, aber trotzdem erwarten, 100% verstanden zu werden. War ja alles eine Mischung, Tom und ich kannten uns doch vom Arbeitsplatz her und haben da jede Mittagspause miteinander verbracht.

KF seh ich nur etwa 1/Woche, was mir natürlich zu wenig ist, v.a. wenn es dann nicht mal zum Sex kommt. Ich habe aber auch nicht mehr Zeit. Sonst könnte ich ja auch unter der Woche bei ihm übernachten, aber das ist total umständlich und zeitaufwändig, v.a. wenn immer wieder Bahnstreik ist (ich sympathisiere mit den Lokführern, aber ich komm ohne sie nicht zu KF bzw. zurück. Er holt mich ja oft ab, aber morgens sind wir meist in Gegenrichtung unterwegs.). Mal sehen, ob sich da noch was einpegelt. Ist ja noch früh in der Beziehung.

So, ich muss schon gleich wieder los....

Liebe Elektraa,

so ist es, die Freiheit einschränken lassen, wenn man das gar nicht will führt zu Groll ggü dem Partner, der das wiederum auch nicht verdient, denn man kann ja auch Klartext reden.
Ich hab vor, mehr Klartext in mein Leben zu bringen. Sehr viel mehr!

Horrido +

LG
V
 
Hallo liebe Venus,
ich sehe, da haben wir mal wieder gewaltig aneinander vorbei geschrieben.

Tom ist keinesfalls devot...
Tom ist die Signatur von „Mann262626“ aus dem Beitrag „Partnerschaft verändert sich nach der Hochzeit“. Tut mir leid, das hätte ich genauer äußern sollen, aber da du auch mitgeschrieben hattest, dachte ich du hättest das noch parat. Er war das passende Bild für einen Typ Mann, der mir gerade in den Sinn kam um meine Erläuterungen verständlicher zu machen. Ist wohl nach hinten losgegangen.

Bei der Kommunikation mit mir ist es wichtig mich nicht zu genau zu nehmen. Mit „eheähnlich“ ist kein Standard gemeint, sondern ein Synonym für eine Beziehungsform. Ich nutze übergeordnete Begriffe um nicht in mehreren Abschnitten definieren zu müssen was das bedeutet und nehme an, dass mein Gegenüber das was ich damit meine assoziieren kann. Also nimm meine Worte nicht so genau, sondern versuche den Sinn dahinter zu verstehen. Eheähnlich bedeutet z.B. nicht, dass man zusammenleben muss. Es ist auch keine monogame Beziehung notwendig, sondern mehrere Interessensgebiete, die man teilt. Ich habe überlegt, wie ich die Missverständnisse minimieren kann, aber leider keine praktikable Lösung gefunden.

Ich mach mal einen Reset und versuche es auf eine andere Art.
Ziel eines jeden ist doch zufrieden und glücklich zu sein. Dazu ist es notwendig seine innere Mitte zu finden oder ihr zumindest möglichst nahe zu kommen. Auf diesem Weg möchte ich und sicherlich auch alle anderen dir helfen. Jeder muss seinen Weg gehen und deiner wird anders aussehen als jeder andere. Dennoch wird es Hürden geben, die ein anderer schon gemeistert hat oder dir durch Darlegung seiner Sichtweise dich auf Aspekte hinweisen, die dir vielleicht nicht bewusst sind und dir helfen dein Ziel zu erreichen.

Ein Hauptproblem ist meiner Meinung nach deine falsche Berufswahl ggf. Arbeitsstelle. Ich bin mir sehr sicher, dass du einen riesigen Schritt weiter kommst, wenn du dein Studium abgeschlossen hast. Zusätzlich ist noch eine passende Arbeitsstelle notwendig, bei der du dich auch erst noch einmal beweisen werden musst. Danach würde ich davon ausgehen, dass dein Zufriedenheitsgefühl deutlich steigt. Das hast du aber selbst schon längst begriffen und arbeitest es mit der höchsten Priorität sehr erfolgreich ab. Es ist nur noch eine Frage der Zeit. Ich bin da sehr zuversichtlich und da gibt es nichts zu ergänzen.

Dann tauchen bei dir immer wieder Schlagwörter wie Schuld, Ehe, Unabhängigkeit und Freiheit auf. Du hast vollkommen recht, dass ich hier eine andere Sichtweise habe. Das ist mein Weg und ich will dich nicht davon überzeugen, dass es auch deiner wäre. Aber aus meiner Sicht machst du dir das Leben hier unnötig schwer. Sobald du in einem Beziehungsbereich schlechte Erfahrung gesammelt hast, ist er für dich negativ belastet und ein NoGo. Da kämpfen Verstand und Emotionen untereinander. Damit verbaust du dir aus meiner Sicht nur unnötig Wege. Du hast deinem Partner nicht deutlich genug erklärt wie du die Beziehung haben möchtest. Natürlich auch, weil du es selbst noch nicht wusstest und erst im Laufe der Jahre deine Vorstellungen gereift sind. Und wenn sich wie im Fall von V eure Vorstellungen auseinander entwickeln, dann muss die Beziehung entweder neu kalibriert oder aufgelöst werden.

Eine weitere Baustelle sind Beziehungen. Du hast dich entschieden mehrere Beziehungen zu führen. Eine (oder vielleicht auch mehrere) Sexualpartner, vielleicht Sparringspartner im Sport, Partner mit denen du dein künstlerischen Interessen austauschst, Arbeitspartner, Freundinnen mit denen du deine privaten Themen besprichst, Partner mit denen du deine Urlaubsvorlieben teilst, usw. Das sind für mich alles Beziehungen. Vielleicht teilst du auch mit einem Partner mehrere Felder. Es gibt milliardenfach unterschiedliche Beziehungen, da die Partnern jede Beziehungsart untereinander aushandeln müssen. Da gibt es keinen Standard. Die Ehe ist auch kein Standard, sondern irgendeine Beziehung, deren Form du mit deinem Partner vereinbart hast, die unter einem bestimmten Schutz des Staates steht. Du kannst mit dem Partner zusammenwohnen oder getrennt. Du hast zwar einen eingetragnen Partner, kannst aber monogam, polygam oder polyamor oder wie auch immer leben. Ganz wie es dir/euch beliebt. Die Vorteile, die sich für dich ergeben sind aktuell eine günstige Steuerklasse für V und somit mehr netto. Bei der Scheidung einen Rentenausgleich und auch Unterhalt und noch Diverses mehr. Wenn dir die nicht gefallen, dann verzichte auf das mehr an Netto, die Rentenpunkte und den Unterhalt.

In meinem Ehevertrag steht nichts davon, dass meine Frau (oder ich) unfrei sind, dass wir abhängig voneinander sind oder dass wir 24/7 verfügbar sein müssen. Das haben wir in unserer Beziehung sicher nicht vereinbart. Das können und wollen wir nicht und ich kann dir schriftlich geben, dass wir auch nicht abhängig voneinander sind. Und das steht auch sicher nicht in deinem „Vertrag“. Warum fühlst du dich also abhängig? Du bist es nicht. Dieses Gefühl entsteht nur in deinem Kopf und nur du kannst es analysieren und abschalten. Wenn du das Finanzielle meinst, dann hat das nichts mit der Ehe zu tun. Und auch sonst bist du in der Beziehung nicht abhängig von V. Zum einen hast du deine Abfindung und zum anderen bietet der Sozialstaat ebenfalls Möglichkeiten.

Die Beziehung zu KF sah ich nur als sexuell getrieben an, so wie du es wolltest. Prinzipiell scheint ihr gut zu harmonieren. Die Zeit ist wohl euer Problem. Das kann man lösen, wenn man will und da brauchst du sicher auch keine Hilfe. Wie es mit der Verliebtheit aussieht und welche Bedeutung du ihr beimisst bzw. was das für eure Beziehung bedeutet, habe ich noch nicht begriffen.

Nein, ich glaube nicht, dass ich in völlig andere Richtungen was Beziehungen angeht denke. Ich stimme dir zu, dass du mit jemanden tief verbunden sein kannst ohne mit ihm zusammen zu leben. Ich glaube auch, dass es nicht einen Topf/Deckel gibt. Aber deine ganzen negativen Begleitgefühle kann ich nicht nachvollziehen und die solltest du aus meiner Sicht noch einmal rational analysieren und überprüfen, ob die richtig sind. Ich sehe sie als hinderlich an.

Meine Baustelle ist ganz klar die missverständliche Kommunikation. Ich hoffe es ist mir etwas besser gelungen. Kläre mich gerne auf, wo du denkst dass ich falsch liege, damit auch ich mich weiterentwickeln bzw. meinen Horizont erweitern kann.

GLG Leo
 
Ich hätte in meinem letzten Beitrag das Wort "falsch" in Anführungszeichen setzen sollen.

Dennoch machen manche Frauen den Fehler, daß sie den Mann zu früh an sich heranlassen und sich dann durch den Sex verlieben, obwohl sie anfangs gar nicht darauf aus waren.

Daß Venus von jenem K&F in die Swingerszene hinieingezogen wurde (woran ich nicht ganz schuldlos bin), kommt in der Einschätzung von Leo zu kurz. Das kannte sie bis dahin ja gar nicht und hier ist es üblich, um überhaupt einen PT zustandekommen zu lassen, mindestens ein Beteiligter sich zum Sex mit einem Menschen genötigt sieht, den er unter normalen Bedingungen dafür viel zu unattraktiv findet.

In Zukunft werde ich statt "Problem" nur noch "Herausforderung" schreiben.

g.
 
Guten Morgen (gerade noch so) lieber Leo und lieber Golem,

in den letzten Tagen fallen mir verstärkt Fehlleistungen meinerseits auf, die einfach auf meine Erschöpfung zurückzuführen sind. Das seh ich auch bei meinem letzten Beitrag im Forum. Ich bin aktuell gar nicht in der Lage, im Detail auf alles einzugehen, was du so schreibst, Leo, ich muss mich erstmal ausschlafen ;o) Die Mißverständnisse liegen also nicht an deiner Kommunikation, sondern an meinem müden Zustand! (Und selbst in diesem Zustand mag ich noch raushauen, dass mir dieser kantianische Freiheitsbegriff auf die Nerven geht, weil er derzeit etwas inflationär zitiert wird und ehrlich gesagt auch etwas oberflächlich ist...)

Der einzige Schutz, den die Ehe mir bieten kann, ist 2 Jahre Unterhalt ab Scheidung. Rentenpunkte hab ich mehr als V. (und nun hab ich auch noch im müden Kopp seinen RL-Namen verraten - nach müde kommt dumm, haha) und mein Nettoeinkommen war auch höher, bevor ich den Job verlassen habe, um das Studium zu beginnen.

Ob Gefühle nützlich sind und gute Ratgeber, stellt sich oftmals erst nach der Analyse heraus, richtig. Wenn ich aber körperlich/geistig erschöpft bin, sind sie immer dominant.

Meine (eheähnlichen/Partner-)Beziehungen zu Männern waren schon immer sexuell getrieben. Ich bin eben heterosexuell. ;o) Einfach nur befreundet bin ich fast ausschließlich mit schwulen Männern. Natürlich interessiert mich ein Mann mehr, wenn er mich auch geistig/ intellektuell und nicht nur sexuell herausfordern kann und wenn dazu noch ein liebevolles, freundliches/freundschaftliches Verhalten kommt, dann bin ich richtig glücklich! Ich liebe das Zusammenspiel zwischen Menschen, wenn es "gelingt". Verliebtheit ist was Schönes, wie das Salz in der Suppe, wie ein Schub an Lebensfreude und gut für die Kreativität. Aber sie hat auch eine illusorische Seite und sie ist flüchtig, deshalb trau ich ihr nicht.
Eine echte gegenseitige Öffnung ist was anderes, hat mit Verliebtheit nix zu tun, sondern geht darüber hinaus, denke ich. KF und ich sind auf dem Weg dahin. Er hat mir nicht nur aufmerksam zugehört, als ich über das Thema seiner Überarbeitung geredet habe, sondern direkt reflektiert und Feedback gegeben und nach eigener Aussage viel mitgenommen aus dem Gespräch. Und ich lerne immer viel im Austausch mit ihm - über ihn, über mich, über unseren Umgang miteinander, über meine Einstellung zu Männern, an der ich ja arbeite - während er seine schlechten Erfahrungen mit Frauen versucht zu verstehen und zu verarbeiten.
Nach dem Gespräch hat er sich - ohne dass ich das nun erwartet oder angefordert hätte - ausgesprochen liebevoll um mich gekümmert. Aus eigener Motivation. Er ist jeden "Rettungsversuch" wert. Das hab ich ihm aber vorher gesagt und das hat ihn sehr bewegt. Er meinte, ich wäre der erste Mensch gewesen, der ihm sowas gesagt hätte. Ich bin mehr als verliebt in diesen Mann, da bin ich mir sicher. Und ich bin mir auch sicher, dass ich das so will und dass das jetzt "richtig" so ist. Auch wenn das Timing total schlecht ist. Aber Timing ist eh eine der größten Herausforderungen in meinem Leben. Wenn ich die lineare Zeit vergesse/im Tun verlasse, fügt sich dann wieder alles ;o)

golem
KF hat mich ja nicht durch Überredung o.ä. in die Swinger-Szene gezogen. Ich wollte das selber ausprobieren. Wenn ich wen nicht attraktiv finde, hab ich mit dem keinen Sex, Swinger hin oder her. Es ist in der Konstellation mit KF und mir auch egal, ob es jemals zum PT kommt. Das musste ich aber auch erstmal herausfinden, ich war da bei ihm zeitweise nicht so sicher.
Ansonsten finde ich deine Einschätzung ziemlich realistisch - dass sich 4 Menschen nach der 1. Begegnung so scharf finden, dass es direkt "einschlägt", kommt in unserer Altersklasse nicht so oft vor ;o)
Ich bin da auch ziemlich anspruchsvoll bzw. geht bei mir einfach gar nix, wenn ich den Sexpartner (vom Mitspieler-Paar zB) nicht auch optisch attraktiv finde. (KF finde ich ja nicht nur äußerlich attraktiv, ich finde den ganzen Menschen unwiderstehlich irgendwie. Der spielt auf der gesamten Klaviatur meiner Gefühle - mit Leichtigkeit...und meistens gefällt mir die Melodie - und auch der Rhythmus, haha)
Dir bin ich nach wie vor dankbar für den Tipp mit der Website ;o)

GLG
Habt nen guten Wochenstart

V
 
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Liebe Venus, schlaf dich doch erst einmal richtig aus und widme dich den wichtigen Dingen.[/FONT]

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Es freut mich, dass du mit KF so gut kommunizierst und das "Früchte" trägt.[/FONT]

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Eine Sache noch. Du täuschst dich was deine Ehesituation anbelangt. Was du vor der Ehe verdient oder an Rentenpunkten gesammelt hast spielt keine Rolle. Ich gehe von einer Zugewinngemeinschaft aus. Soweit ich dich verstanden habe seid ihr seit ca. 6/7 Jahren verheiratet. Davon studierst du seit etwa 4 Jahren. D.h. du hast ca. 2 Jahre in deiner Ehe gearbeitet. Danach aber nur noch V. Daher müsste er in diesen 4+ Jahren, seit dem er Alleinverdiener ist, ein höheres Netto erzielt haben, da er in die Steuerklasse 3 rutscht bzw. das Ehegattensplitting greift. Gleiches gilt für die Rentenpunkte. Es zählt was jeder während der Ehe an Punkten gesammelt hat. Als Beispiel hast du ca. 2 Jahre jeweils sagen wir 1,2 Rentenpunkte verdient. Danach nichts mehr, da du vermutlich während deines Studiums keiner rentenversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgegangen bist. V hat aber 6+ Jahre z.B. 1 Rentenpunkt/Jahr erhalten. Demnach hat er 6+ und du 2,4 Punkte erarbeitet. Die Hälfte der Differenz gehört dir. Ich meine sie wird dir automatisch bei der Scheidung zugewiesen und V abgezogen. Nennt man Versorgungsausgleich. Du kannst aber auch darauf verzichten. Details bitte aber noch einmal googeln.[/FONT]

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Erholsamen Schlaf und viel Spaß mit KF und natürlich viel Erfolg bei deinen studentischen Tätigkeiten und deiner Arbeitssuche.[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]LG Leo[/FONT]
 
Lieber Leo,

das ist ja interessant und für mich tatsächlich neu... ich hatte neulich einen Rentenbescheid, der mich überrascht hat... eine ziemlich hohe Monatsrente, wenn ich "so weiter verdiene wie bisher". Das einzige, was ich in den letzten 5 Jahren steuerpflichtig erarbeitet habe, war ein Minijob im Institutssekretariat als studentische Aushilfe. Da wurden mir tatsächlich Steuern abgezogen. Das war's.

Ausschlafen wäre nett. Aber in der Stadt ist das nicht so einfach, überall ist spätestens 7.30 Uhr Lärm und ich schlafe nicht vor Mitternacht, weil ich meistens so viel zu tun habe oder erst spät von Veranstaltungen zurückkehre. So wie heute auch schon wieder. Ein sehr interessantes Künstlerinneninterview, wo auch ganz viel Zusatzinfo herumgekommen ist, dass dann aber doppelt so lange gedauert hat wie geplant. Inklusive Bahnstreik war ich dann von 14.30 bis 22.15 Uhr unterwegs. Und hatte noch nix gegessen, das hab ich eben noch erledigt.

Aber jetzt... gute Nacht + süße Träume

GLG
V
 
Ob Gefühle nützlich sind und gute Ratgeber, stellt sich oftmals erst nach der Analyse heraus, richtig. Wenn ich aber körperlich/geistig erschöpft bin, sind sie immer dominant.



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Ge-fühle, Ge-habe, Ge-krächze, Ge-klage, Ge-säusle..Ge-kritzle, Ge-schreibsel, Ge-dusle, ...Ge-Pupse,:D:D:D:D
 
Wenn ihr mich fragt, ich nehme diese ganzen Texte, die wir hier schreiben als "fließende Gewässer"- sie tauchen auf und schwimmen weiter und dann tauchen neue Texte, Regungen, Ansichten, Wahrnehmungen auf und so ist es auch mit den Gefühlen, oder dem Urteilen oder dem Empfinden- alles bloß vorübergehende Feinheiten, die stets wechseln. Daher bin ich immer neugierig, was heute so geschrieben steht, oder gefühlt wird, oder empfunden wird, weil das Gestrige ja schon ade ist.

Wie auch bei KF- Venussi, er kann dein Lebensgefährte werden für viele Jahre, oder auch nicht, das weiß doch keiner. Selbst wenn du heute Zuneigung fühlst, oder Abneigung, wer weiß, was du am Freitag fühlst, oder in einem Monat?

Nicht vergessen, kein Tag kann mitgenommen werden, immer kommt ein Neuer, auch neues Ge-fühle ist heute dran, neue Texte, neue Sachen, über die wir heute nachdenken. In diesem Sinne, mich freuts, wenn es fließt und sprudelt hier, wenn besprochen wird, was heute zu sehen ist bei jedem.
 
Ich habe heute frei, also mal wieder Zeit für Ge-schreibsel, aber vorher geh ich den Rasen mähen, die Kochtöpfe schwingen und meine Liste an to-do´s abarbeiten, wenigstens die, die am lautesten schreien...dazu gehören nicht die Emotionen, die sind hintenangestellt, diesen Luxus, auf die zu hören, den kann ich mir erst gegen Abend leisten.

Liebe Grüße aus dem Gebirg!

Have a good day, ob sitzend, liegend, oder stehend, ggg

Servus,

Elektraa
 
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