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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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Empathie wünscht sich jeder, sicher auch A. Kriegt er die? Er wird angeklagt, beurteilt, verurteilt, ohne, dass jemand wirklich die Gründe kennt, die ihn so sein lassen.
Ich denk nicht dran, bei dieser Hetzjagd mitzumachen, auch wenn immer wieder dazu eingeladen wird.
 
Die einzige die das mit einer Hetzjagd verwechselt und sich eingeladen fühlt über uns zu hetzen, bist du.

Was soll man sagen, armer schwarzer Kater, er ist halt wie er ist?

Wenn man etwas tiefer gehendes anstrebt, dann muss man halt auch auf den anderen zugehen, du erwartest dass er sein darf wie er ist und trotzdem erhält was normalerweise nur Menschen erhalten die ehrlich, sorgsamer im Umgang mit dem anderen und offener sind.
Egal welche Gründe, man darf sie nicht auf andere abladen und sich dann auch noch obendrauf auf die Last setzen.
Das ist kein schöner Wesenszug.
Zumal er genau weiß dass es Venus belastet hat, was er da abzieht und wenn jemand das weiß dann ist es Absicht wenn er einfach so weiter macht ohne die geringste Anstrengung etwas zu ändern, oder zu erklären.

Das verletzt seelisch den anderen, man sagt ja auch nicht zu einem Schläger dass er ein armer Kerl ist weil es Gründe für sein Verhalten gibt (obwohl das meistens sogar stimmt, nur Erwachsene haben die Wahl) und man ihn einfach so lassen soll, halts aus oder hau ab, aber nicht den armen Kerl verurteilen.
Jemanden in emotionale Tiefen zu bringen und sich dessen vollkommen bewusst zu sein, das ist auch eine Form der Gewalt, zumindest eine Respektlosigkeit vor den Bedürfnissen anderer und ein Egoismus im fiesen Bereich.
Nun "scheint" Venus über diese Tiefen hinaus, nur darf er trotzdem, oder gerade deshalb erwarten dass sie sich nach ihm richtet?

Du erwartest das Elektraa, also ist Venus weniger wert, oder viel stärker, so dass du ihr keine Erwartungen und Ansprüche (zumindest den Anstand betreffend) zugestehst?

Das was du schreibst funktioniert vielleicht in einer Fantasiewelt, aber nicht im Zwischenmenschlichen, da kommt man sich entgegen und wenn nicht dann leidet einer sofern er nicht die Flucht ergreift.

Die Welt besteht nicht aus Menschen die alles tun um den anderen von irgendetwas zu heilen, die Welt besteht aus Menschen die nähe und Verlässlichkeit brauchen und wenn es die nicht gibt sollte man sich überlegen ob es überhaupt Sinn macht, darauf zu warten dass er sich um etwas bemüht was ihm eigentlich egal ist.
 
Liebe Tired, liebe Elektraa,

ich finde es faszinierend, wie ihr beide die "2 Seelen in meiner Brust" in Bezug auf A. darstellt und wie ihr beide auch recht habt! Ich glaube, A. ist so, wie du, Elektraa, ihn dir denkst, und auch so, wie du Tired, ihn beschreibst. Ne Mischung. Mal überwiegt die eine, mal die andere Seite in seinem Verhalten mir gegenüber.
Vielleicht ist das eine Erkenntnis, die aussteht- dass er ist wie ich, voller Ängste und Mißtrauen, aber auch bestrebt, sein Leben für sich selber auf die Reihe zu bekommen, egal, was andere denken (also auch egal, was ich zB denke über seine 2 Jobs etc.).
Ich weiß, dass er vor unseren Treffen immer sehr sehr aufgeregt ist. Das hat er mir auch schon bestätigt und das merkt man ihm auch an, denn die Aufregung ist ja noch da, wenn wir uns dann sehen. Das war mir auch immer viel zu viel, diese ungestüme Art dann zur Begrüßung - das kann ich alles gar nicht emotional verarbeiten, wenn ich das so auf einen Haufen zugeworfen bekomme. Da blockiert wirklich manchmal mein Nervensystem, hab ich den Eindruck, und ich fühl mich statt freudig erregt einfach nur noch wie betäubt, v.a. wenn ich ihn lange nicht gesehen habe und dann mit diesem Gefühlsüberschwang konfrontiert werde. Meine (Nicht-)Reaktion wirkt dann auf ihn wie Desinteresse.

Er hat sich heute (noch) nicht gemeldet. Ich hatte heute früh schon wieder so einen Anflug, ihn zu blockieren und die Nummer zu löschen, aber ich denke gerade, vielleicht ist es besser, ich tu gar nichts. Schreibe nicht mehr und lösche auch nix. Wenn er sich meldet, gut, wenn nicht, auch gut. Ich will dahingehend gelassener werden. Wird ja auch Zeit...

Was nicht stimmt, Elektraa, ist, dass ich das extreme Anhimmeln anfangs positiv aufgenommen hätte. Hab ich nicht, das hat mich immer irritiert und leicht abgestoßen. Ich wollte ihn aber, mir gefiel er auch vom 1. Anblick an, und dass er sich dann von selber anbot, DAS hat mir schon sehr gefallen! Denn ich hätte nie den 1. Schritt getan, ich hatte damals nicht (bewusst) das Gefühl, dass mir ein Mann fehlt oder dass ich nicht "den richtigen" habe oder sowas.
Ich werde auch den Teufel tun und bei A. klingeln, das bekommen nur die Nachbarn mit und der lässt mich eiskalt draußen stehen. Mal davon abgesehen, dass das ein nicht besonders angenehmer ÖPNV-Trip ist, maskiert und in voller Zugluft. Vorbeigehen bei ihm, das hab ich 3mal bereits getan, und nur einmal hab ich ihn angetroffen. Reingelassen hat er mich damals auch nicht. Jetzt komme ich nur noch auf ausdrückliche Einladung von ihm.
Aber ich habe Empathie für ihn und denke in Liebe an das, was schön war zwischen uns. Ich hab keine Lust, keine Energie, keine Zeit für Groll, auch wenn der eine spontane Reaktion wäre (s.o.). Aber eben unpassend und zerstörerisch. Warum soll ich auf A. herumhacken, das hilft eh keinem. Davon geht's keinem von uns besser. Ich bin aber auch nur ein Mensch und verletzlich, und A. hat das (unbewußt womöglich) ausgenutzt und so hab ich auch die anderen Gefühle für ihn. Nur die will ich nicht regieren lassen. Er könnte mir helfen, dass die langsam abgebaut werden können. Mal sehen. Wenn nicht, muss ich das ohne ihn schaffen.

Ich wünsch euch was...!!!

GLG , V

Möge 2021 für uns alle besser und schöner werden und mögen wir nie den Blick verlieren für das Schöne, das auch in vermeintlich schlechten Zeiten existiert und in unser Leben drängt.
 
Eigentlich egal wie, reden hilft und wenn er nicht darüber redet, oder darüber redet ohne dass er sich an das gesagte hält, dann ist es keine gute Basis, denn ganz klar müsstest du dich dann immer hinten anstellen, weil er nicht in der Lage ist Versprechungen und Erkenntnisse umzusetzen.
Auf Dauer kann das nur schief gehen und mich würde wundern wenn er das nicht genau wüsste, vielleicht auch schon vielfach erfahren hat.

Euch auch ein gutes rein kommen ins neue Jahr, außer dass wir dann einen Tag weiter sind wird sich aber wahrscheinlich nicht viel ändern, erst mal.;-)

Das Schöne können wir doch erst richtig schätzen, wenn es hin und wieder auch dunkle Zeiten gibt.;-)
 
Liebe Tired,
ich kann das Schöne auch ohne solche Härtner-Dinger wie wir sie dieses Jahr erfahren haben schätzen, konnte ich auch schon vorher ;o)
Aber jede/m sein/ihr Mantra! :o))

Ansonsten bin ich auch für reden, weil es mir nicht schwerfällt und weil ich keine Angst davor habe... für den, der aber Angst davor hat und jedesmal 1000 Tode stirbt, bevor er sich dazu durchringt, ist Reden dann vielleicht nicht das Mittel der Wahl. Aber gut, er könnte ja auch andere Mittel vorschlagen, passiert aber auch nicht.
Naja, egal erstmal...

Guten Übergang wünsch ich!!!
 
Aber jede/m sein/ihr Mantra! :o))

Mein Mantra ist das nicht, aber solches und anderes Unheil gehört dann doch zur Routine der menschlichen Existenz, nicht nur Pandemien.
Kennst du das LIed: Wenn ich mir was wünschen dürfte", von Marlene Dietrich?"
 
Liebe Tired,
das Lied kannte ich noch nicht, danke für den Tipp! Ich mag ja die Hollaender-Lieder, eine Freundin von mir hat vor Corona mit ihrem Pianisten bei ihren Auftritten auch welche gesungen.
Ja, möge der Mensch sich seiner Widersprüche bewußt sein...
Hast du denn ein Mantra? Ich hab mehrere.
 
Hast du denn ein Mantra? .

Ich glaube nicht, fällt mir zumindest gerade keins ein.
Und wenn ich mal versuche eins zu etablieren, dann hat es keinen dauerhaften Bestand.;-)

Vielleicht sollte ich es mal mit Nam Myoho Renge Kyo versuchen...
 
Oh - das kann man nehmen, ja!
Ich stricke mir zwischendurch eigene zurecht, die mich eine Weile begleiten. Es braucht ja keinen dauerhaften Bestand, wir wandeln uns ja alle.
Und ich mag Ong Namo Guru Dev Namo ;o)
 
Ja, aus der Asiatisch indischen Gegend kann man sich so einiges raus ziehen, ist auch alles mehr auf Gelassenheit ausgelegt, sehr angenehm.
 
Ich finde es auch überraschend, wie leicht das chanten geht, wie leicht man ins Singen kommt, obwohl man von der Sprache keine Ahnung hat (ich beherrsche Sanskrit jedenfalls nicht). Zur Kundalini-Yoga-Praxis gehören die Mantras ja unbedingt dazu, und dabei hab ich mal gemerkt, wie quasi mein ganzer Körper das Mantra "singt". Hammer!
Dabei komm ich auch immer sehr schön "runter" - für ne Weile ;o)
 
Ja, schön wenn man einen Draht dazu hat, beneidenswert.
Da bin ich eh etwas neidisch, auch auf Leute die einen Glauben haben, oder eben spirituell sind, sich in Meditationen verlieren können, was ja auch ein Glaube ist,ich denke wenn das moderat abläuft dann sind es die zufriedeneren Menschen.
 
Moin liebe Tired und frohes neues Jahr...
ich hab tatsächlich einen Draht zu diesen Körperpraktiken. Ansonsten betrachte ich mich als Agnostikerin. Aber was mein Körper will = was meinem Körper gut tut, das ist auch gut für meinen Geist, denn beides gehört nunmal untrennbar zusammen, und deshalb klappt bei mir auch die Meditation mit dem Chanten von Mantras, weil sich das einfach gut anfühlt. Frühere Versuche, wo ich mich quasi primär kognitiv an Meditation versucht habe, sind immer gescheitert, weil ich mich dabei körperlich so unwohl gefühlt habe nach kürzester Zeit, dass ich abbrechen musste.
(Wenn's dir ein Trost ist - das hat bei mir viele viele Jahre gedauert, bis ich entdeckt habe, welche Praxis mir hilft, mich auf diese Weise zu öffnen. Bei mir ist es Kundalini-Yoga, aber eine "sportliche" Version davon. Ich brauch auch das Auspowern vor der Meditation, die Kontraste eben.)

So geht es mir übrigens auch mit A. - wenn ich mich körperlich auf ihn einlasse, ist alles wundervoll, aber über die kognitiven/intellektuellen Ebene kommen all diese blöden Blockaden rein. Da steh ich mit mir selber im Widerspruch = mir selber im Weg. Mal sehen, ob es mir dieses Jahr gelingt, diesen (selbstgeknüpften ?) Knoten aufzulösen.
Hab einen schönen Tag!
 
Aloha zusammen,
so, die Woche ist rum, A. hat sich seit dem 30.12. nicht gemeldet. Die Vorstellung von einem Spaziergang mit mir hat ihn wohl entweder nicht ausreichend motiviert oder irgendwie überfordert. Er ist wieder beim Ghosting angelangt, liest meine Nachrichten, aber antwortet nicht.
Ich interpretiere die Situation für mich jetzt so, dass ich mal wieder meinen Weg ohne ihn weitergehe. Mal sehen, wer mir unterwegs stattdessen begegnet.
Jeder Schritt von mir soll ein Schritt vorwärts sein, eine Weiterentwicklung. Mein Schritt vorwärts bedeutet, A. die Tür offen zu lassen (ich werde ihn nicht blockieren oder ihm mein Mißfallen über sein Nichtmelden vorhalten), aber mich nicht mehr weiter emotional oder intellektuell mit ihm zu befassen. Die Welt ist weit und da gibt es andere interessante(re) Menschen, von denen ich lernen kann und die vielleicht Lust haben, von mir zu lernen.
In diesem Sinne wünsch ich Euch einen wundervollen Sonntag!
GLG, V
 
..... liest meine Nachrichten, aber antwortet nicht.....
...... Mal sehen, wer mir unterwegs stattdessen begegnet....

GLG, V

Deine Werke, deine Vorlesungen, deine "Heiratsvorbereitungen" für deine berufliche "Hochzeit".

Viel Fortkommen auch auf dieser Ebene, liebe Venus. Unterschätze nicht die Wichtigkeit von diesem Bereich.

Du weißt selbst, dass man mit Existenzsorgen am Hals nicht gerade mutig ist, selbstbewusst, sicher im Auftreten, oder gar freudestrahlend fähig zum Plappern. Bei den meisten Menschen zieht das extrem runter, nicht einladen zu können, nicht zu wissen, wie man seine Rechnungen zahlen kann, nichts vorzeigen zu können.

Es gab mal eine Zeit, da waren Minne-Sachen eher etwas für den Adel, ein Luxus für jene, die hatten und die nicht jeden Tag im Überlebenskampf stehen müssen.
 
Bei mir fand heute ein Ziehen von zehn Vorhaben zugleich statt, was zur Folge hatte, dass ich gar nichts gemacht habe, Error. Handy in die Schublade, alles abgesagt, Rückzug...:), so machts bei mir, wenn ich zuviel auf einmal möcht....mein Esel streikt dann. Bis es wieder so weit ist, ( mein nicht mehr so junges Eselchen) mach ich halt halblang. Ein Schritt nach dem anderen, nicht alle zugleich.

Liebe Grüße
bis nachher

Elektraa
 
Liebe Elektraa,

aber wir wissen doch gar nicht, ob A. seine "Minne" nur deshalb so zögerlich angeht, weil er kein Geld hat! Der Mann ist immerhin Hausbesitzer. Mir hat er zuletzt erzählt, dass er 2 Jobs arbeitet, weil er sich auf diese Weise den häuslichen Problemen weitgehend entziehen konnte. Angeblich nicht aus finanzieller Notwendigkeit.
Mal davon abgesehen, dass man für Liebesbekundungen kein Geld/keinen Besitz braucht, sondern ein offenes Herz. Daran hapert es bei A. aus irgendeinem Grund, den er aber nicht nennen will oder kann.

Meine Arbeit unterschätze ich nicht, die ist ein ganz wichtiger Teil von mir. Dabei lerne und und entwickele mich und irgendwann inspiriere ich hoffentlich auch andere damit.

Was du da beschreibst, passiert mir auch oft - alle kommen gleichzeitig mit irgendwas, ich mach zu und erstmal gar nix. Die beste Methode, das zu filtern, was wirklich wichtig ist. Niemals sind 10 Sachen auf einmal alle gleichzeitig gleich wichtig ;o)
Hab einen schönen kuscheligen Abend!

Liebe Tired, auch dir nen entspannten Abend! Auch kuschelig, wenn du magst ;o)

Ich hatte einen ausgiebigen 2h-Spaziergang heute und arbeite jetzt noch ein bißchen.

Alles Liebe Euch,
V
 
Hallo Venussileinchen

Du kriegst jetzt halt Liebe von mir, mehr als üblich, wennste sie schon so brauchst.. ggg...

Gestern hatte ich meinen ersten Kinderkurs im neuen Jahr. Hab kurzerhand die Nachbarin eingeladen samt ihren beiden Enkelmädchen, ( 9 und 12 Jahre alt) die uuuunbedingt mal Tonarbeiten wollten und so kam ich auf die Idee, ich übe jetzt bei denen für einen eventuellen Ernstfall.
Eine meiner Illusionen läuft ja drauf hinaus, ich lade ein, wir machen gemeinsam etwas, dafür krieg ich was. Ist es eine Kleinmädchen-Illusion, eine Milchmädchenrechnung, geht sie auf, oder stellt sich heraus: Irrweg...da haste dir was Falsches ausgedacht....?

Es gab ja mal eine Zeit, da hab ich Kinder und auch Erwachsene unterrichtet, machte mit bei einem Projekt, das sich Freizeitschule nannte, man hat mich in Folge dann sogar für die Volkshochschule eingeteilt als Kursleiterin und von daher stammt auch die Idee, da anzuknüpfen, weil das damals sehr erfolgreich verlaufen ist für mich, auch finanziell...

Jetzt ist die Frage aufgetaucht, wieviel muss man mir geben, dass ich in der Lage bin, meinen Komfort zu tauschen, den ich eigentlich habe? Das war furchtbar anstrengend, das darum, weil ich keine Übung mehr habe im Dauerreden, was aber notwendig war an diesem gestrigen Abend. Das nächste mal lasse ich mehr schleifen, bin ich weniger anspruchsvoll, verlang weniger ab, dann muss ich auch nicht so arg viel erklären und vorteilhaftere Ergebnisse schauen dann auch heraus.
Ich denk immer, das ist eh so leicht, das kann doch jeder, da ist doch nichts dabei. Mein Beginn war ein kleiner Kreis, um den herum Blütenblätter aus Ton und das alles über eine halbrunde Form legen und fertig...nix da. Für wahre Beginner ist das vieeeel zu schwer. Ich hatte keine Ahnung, wieviele Fehler man da machen kann, nur bei so etwas angeblich Einfachen.
Das liegt an mir, nicht an ihnen. Hab wieder viel gelernt, besonders, wovor früh genug gewarnt werden muss und was man eben nicht voraussetzen darf. Zum Beispiel richtig zuhören, oder verstehen, was man sagt, oder sehen, was man zeigt- bzw. nachahmen können, was man vorgibt... da muss ich mir noch viel überlegen, bis diese Grundschritte so rüberkommen, dass sie auch begriffen werden- das ist natürlich Sache des Lehrers.

Apropos Lehre und Lehrer... auch Beziehungen müssen Lehren unterzogen werden und bedürfen ausreichend Unterricht. Gestern habe ich mal eruieren können, auf welchem Stand diese drei sind, mit denen ich mich da abgebe. Von dieser Stufe, auf der sie sich befinden, da muss ich sie abholen, abholen können. Das bedeutet, ich muss komplett umdenken und begreifen, sie wissen nicht, was ein Halbkreis ist, ein richtiger Kreis, eine regelmässige Anordnung, ein halber Zentimeter Dicke...selbst die erwachsene Nachbarin war erstaunlich ungeschickt, viel extremer, als die Kinder. Ohne Zweifel habe ich da viel zu viel vorausgesetzt, viel zu viel erwartet, viel zu wenig berücksichtigt, dass das, was mir selbstverständlich erscheint, für andere ein urschwerer Prozess ist. Gleich große Blütenblätter formen- eh mit Kontur vorher aufgezeichnet, auch das ging nicht. Immer wieder hab ich hingewiesen, zu warnen versucht, erklären versucht, bitte ja nicht zu dünn, das bricht ab- was war? Es wurde chinesisches Porzellan produzieren versucht..keine Gebrauchskeramik für die Mama, wie sie vor hatten zu machen. Morgeen kommen sie wieder, sie waren begeistert. Bei mir stand eine halbe Nacht an, diese filigranen Werke zu zerlegen, aber dann wieder ähnlich hinzukriegen, diesmal aber so, dass es nicht bei leisester Berührung knickt und knackst. Einzelunterricht, das ist mein nächster Plan, oder wenigstens ECHTES Beginnen. Das ist: nichts voraussetzen, gaaar nichts und mit kleinsten Schritten vorwärts gehen. Bei ihnen war auch die Idee da, wir machen der Mama ein Blütenschälchen und auch sie dachten, das geht schwuppdiewupp. Kopf und Hände sind zwei unterschiedliche "Wesen".
 
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