Ich möchte nicht zuhause sein, aber ich möchte auch meine Tochter beschützen.
Du gehst direkt von Krieg aus, davon dass er ihr weh tut.
Alleine solltest du sie nicht lassen, aber versuchen eine Basis zu schaffen bei der ihr alle respektvoll miteinander redet.
Da wäre natürlich eine Absprache zwischen dir und deinem Mann gut, um ein paar Regeln festzulegen, z.B. dass niemand runter gemacht wird, niemand unter Druck gesetzt, die Kinder selber ihre Meinung bilden und eigene Entscheidungen treffen, alle respektvoll den anderen gegenüber sind.
Am allerbesten wäre eine neutrale Person mit Autorität, die das Gespräch begleitet.
Ich meine, er kann euch nicht zwingen da zu sein, ihr könnt den Vorschlag machen einen Mediator oder eine Familienberatung hinzuzuziehen und euch erst dann zu treffen, mit jemanden der aufpasst dass es vernünftig zugeht.
Ich halte es für falsch das jetzt zu machen nur damit Ruhe ist, ich glaube das kann sehr viel zerstören und einen Scheidungskrieg auslösen, den die Kinder mittragen.
Lehnt das Treffen ab und schlagt ein Treffen mit Berater vor, den ihr euch auch gemeinsam suchen könnt.
Das sollte in euer aller Interesse sein.
Und egal ob mit oder ohne Berater, wenn die Kinder dabei sind sollten eure persönlichen Eheprobleme dabei keinerlei Rolle spielen, sondern einzig die Frage was die Kinder wollen, was er sich wünscht und wie man in Zukunft miteinander umgehen möchte, aber nicht wie du und dein Mann miteinander umgehen möchtet und was euch im Bezug auf die Trennung bewegt, das geht die Kinder nichts an, das ist nicht ihre Sache und damit sollten sie sich auf keinen Fall auseinandersetzen müssen.
Es reicht ihre Probleme zu besprechen, es reicht dass sie sich mit ihrer Rolle dabei beschäftigen müssen, sie können sich nicht auch noch mit euren Problemen auseinandersetzen und dürfen nicht in die Lage kommen Partei ergreifen zu müssen.
das sollte deinem Mann klar gemacht werden.
Scheidungskinder nehmen nur keinen Schaden, wenn die Eltern erwachsen genug sind ihre Probleme außen vor zu lassen und beidseitig jederzeit für die Kinder da zu sein, oder sich auch zurückzuziehen wenn es dafür noch zu früh ist.
Dass die Kinder schon so viel mitbekommen haben, anscheinend auch Schuldsprüche gefällt haben, das ist schon heftig genug.