Durcheinander
New member
Hallo,
ich habe da ein Problem, dass mich sehr bedrückt.
Ich (Ende 40) habe den Eindruck, dass meine Frau (2 Jahre jünger ) keine sexuelle Lust empfindet.
Sie sieht das jedoch anders. Sie meint, es wäre alles so in Ordnung und geht jedem Gespräch zu diesem Thema aus dem Weg. Ich werde aber trotzdem das Gefühl nicht los, dass etwas nicht stimmt.
Wir haben beide keine Vergleichsmöglichkeit, da wir beide vorher keine Beziehungen hatten, aber aus meiner Sicht ist das schon offensichtlich.
Vor etwa 10 Jahren hatten wir einen sehr heftigen Streit, der fast zur Trennung geführt hat. Seit diesem Zeitpunkt ist es anders, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass sie mir seit dem Streit nur "einen Gefallen tun" und weitere Krisen vermeiden möchte.
Um zu verhindern, dass mein Text jetzt endlos lang wird, zähle ich hier nur stichpunktartig einige Merkmale auf, die mir auffallen, und zwar zunächst vor dem Streit:
- Sie fragte nie danach, es war immer ich, der gefragt hat.
- Sie sagte, ich wolle zu oft ( etwa alle 3 Tage ). Sie hätte überhaupt keine Chance, Lust zu bekommen.
- Wenn ich beruflich unterwegs war und nach 6 Wochen nach hause kam, fielen ihr 100 Dinge ein, die wir machen konnen, aber Sex war nicht dabei. Zum Beispiel wollte sie lieber direkt auf ein Schützenfest, Sex kann man ja auch übermorgen noch haben. Schützenfest ist nur heute und morgen.
- Wenn ich Sex wollte, schaute sie erst in die Fernsehzeitung, ob sie auch nichts verpasst.
- Sie ließ sich auf keine Extras ein ( z.B. nur im Bett im Schlafzimmer, kein Oralsex, auch bei ihr nicht ).
- Wenn ich gefragt habe, fiel ihr immer etwas Wichtiges im Haushalt ein, was sie noch vergessen hatte.
Wir haben uns schon oft darüber gestritten. Nachdem es einmal richtig "gekracht" hat, haben wir öfter Sex, aber trotzdem habe ich das Gefühl, es ist nicht richtig, weil:
- die Zeitabstände sind absolut konstant ("zufällig" genau so oft, wie ich möchte) und immer zur gleichen Uhrzeit.
- Sie möchte weiterhin von neuen Ideen nichts wissen. Wenn ich darauf bestehe ja, aber freiwillig nicht. Dann macht sie es ein Mal
und es macht mir keinen Spaß, weil ich sie überredet habe.
- Wenn ich sie frage, ob ihr was fehlt oder etwas wünscht, ob sie Fantasien hat, sagt sie : "Nein, alles ist gut so ".
- Sie möchte kein Vorspiel ( ich habe den Eindruck, sie möchte es schnell hinter sich bringen ).
- Sie hat angeblich immer sehr schnell mehrere Orgasmen, und das kommt mir unglaubwürdig vor.
- Wenn das Thema Sex allgemein ( nicht Probleme ) angesprochen wird, reagiert sie sofort sauer.
- Jede Art von Hausarbeit oder Erledigungen haben Vorrang. Und es gibt immer was zu erledigen, es hilft auch nicht, wenn ich Aufgaben übernehme.
- Und weil ein Mensch sowas nun mal nicht so einfach ändern kann.
Sie sagt, unser Verlangen wäre nun mal stark unterschiedlich, aber das sei nicht ungewöhnlich. 6 Wochen Trennung und dann kein Verlangen zu zeigen finde ich aber schon ungewöhnlich.
Was mich am meisten ärgert ist die Ignoranz des Problems. Für sie gibt es kein Problem, also muss man auch nicht drüber reden. Ich weiß, viele werden jetzt denken: "Ja,ja, langjährige Beziehung, da ist die Luft raus". Nein, für mich ist die Luft noch immer da und das Problem hat schon von Anfang an existiert. Ich habe nur früher aus Unerfahrenheit immer geglaubt, Frauen sind eben so.
Alles Andere passt eigentlich sehr gut. Wir reden viel ( nur das Thema Sex ist tabu ), wir unternehmen viel gemeinsam, gehen oft aus.
Eines ist jedoch auffällig: Wir fahren mindestens einmal im Jahr in den Urlaub. Während dieser Zeit ist eine "leichte Verbesserung" zu bemerken, wenn es auch nicht ganz so ist, wie ich es mir wünsche.
Was mich jetzt brennend interessiert ist:
Wie denken andere Frauen darüber?
Mit Arbeitskolleginnen oder den Freundinnen meiner Frau möchte ich da lieber nicht reden.
Ich dachte, hier wäre ein geeigneter Ort, weil dieses Forum nicht sexuell orientiert ist und sich hier wohl überwiegen normale ( ich mag das Wort nicht, mir fällt aber kein anders ein ) Frauen bewegen werden.
Sind meine Bedenken wirklich so abwegig?
Oder will ich wirklich einfach nur zu oft?
Mir kommt es auf die Zeit gar nicht so an, sondern eher auf das Wie. (Ich gebe zu, das war anders, als ich noch jünger war!)
Gibt es eigentlich Frauen, die einen Mann lieben können, aber Sex eigentlich gar nicht brauchen?
Vielen Dank allen, die sich die Mühe machen, meinen Text zu lesen.
Ich bin gespannt auf die Antworten.
ich habe da ein Problem, dass mich sehr bedrückt.
Ich (Ende 40) habe den Eindruck, dass meine Frau (2 Jahre jünger ) keine sexuelle Lust empfindet.
Sie sieht das jedoch anders. Sie meint, es wäre alles so in Ordnung und geht jedem Gespräch zu diesem Thema aus dem Weg. Ich werde aber trotzdem das Gefühl nicht los, dass etwas nicht stimmt.
Wir haben beide keine Vergleichsmöglichkeit, da wir beide vorher keine Beziehungen hatten, aber aus meiner Sicht ist das schon offensichtlich.
Vor etwa 10 Jahren hatten wir einen sehr heftigen Streit, der fast zur Trennung geführt hat. Seit diesem Zeitpunkt ist es anders, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass sie mir seit dem Streit nur "einen Gefallen tun" und weitere Krisen vermeiden möchte.
Um zu verhindern, dass mein Text jetzt endlos lang wird, zähle ich hier nur stichpunktartig einige Merkmale auf, die mir auffallen, und zwar zunächst vor dem Streit:
- Sie fragte nie danach, es war immer ich, der gefragt hat.
- Sie sagte, ich wolle zu oft ( etwa alle 3 Tage ). Sie hätte überhaupt keine Chance, Lust zu bekommen.
- Wenn ich beruflich unterwegs war und nach 6 Wochen nach hause kam, fielen ihr 100 Dinge ein, die wir machen konnen, aber Sex war nicht dabei. Zum Beispiel wollte sie lieber direkt auf ein Schützenfest, Sex kann man ja auch übermorgen noch haben. Schützenfest ist nur heute und morgen.
- Wenn ich Sex wollte, schaute sie erst in die Fernsehzeitung, ob sie auch nichts verpasst.
- Sie ließ sich auf keine Extras ein ( z.B. nur im Bett im Schlafzimmer, kein Oralsex, auch bei ihr nicht ).
- Wenn ich gefragt habe, fiel ihr immer etwas Wichtiges im Haushalt ein, was sie noch vergessen hatte.
Wir haben uns schon oft darüber gestritten. Nachdem es einmal richtig "gekracht" hat, haben wir öfter Sex, aber trotzdem habe ich das Gefühl, es ist nicht richtig, weil:
- die Zeitabstände sind absolut konstant ("zufällig" genau so oft, wie ich möchte) und immer zur gleichen Uhrzeit.
- Sie möchte weiterhin von neuen Ideen nichts wissen. Wenn ich darauf bestehe ja, aber freiwillig nicht. Dann macht sie es ein Mal
und es macht mir keinen Spaß, weil ich sie überredet habe.
- Wenn ich sie frage, ob ihr was fehlt oder etwas wünscht, ob sie Fantasien hat, sagt sie : "Nein, alles ist gut so ".
- Sie möchte kein Vorspiel ( ich habe den Eindruck, sie möchte es schnell hinter sich bringen ).
- Sie hat angeblich immer sehr schnell mehrere Orgasmen, und das kommt mir unglaubwürdig vor.
- Wenn das Thema Sex allgemein ( nicht Probleme ) angesprochen wird, reagiert sie sofort sauer.
- Jede Art von Hausarbeit oder Erledigungen haben Vorrang. Und es gibt immer was zu erledigen, es hilft auch nicht, wenn ich Aufgaben übernehme.
- Und weil ein Mensch sowas nun mal nicht so einfach ändern kann.
Sie sagt, unser Verlangen wäre nun mal stark unterschiedlich, aber das sei nicht ungewöhnlich. 6 Wochen Trennung und dann kein Verlangen zu zeigen finde ich aber schon ungewöhnlich.
Was mich am meisten ärgert ist die Ignoranz des Problems. Für sie gibt es kein Problem, also muss man auch nicht drüber reden. Ich weiß, viele werden jetzt denken: "Ja,ja, langjährige Beziehung, da ist die Luft raus". Nein, für mich ist die Luft noch immer da und das Problem hat schon von Anfang an existiert. Ich habe nur früher aus Unerfahrenheit immer geglaubt, Frauen sind eben so.
Alles Andere passt eigentlich sehr gut. Wir reden viel ( nur das Thema Sex ist tabu ), wir unternehmen viel gemeinsam, gehen oft aus.
Eines ist jedoch auffällig: Wir fahren mindestens einmal im Jahr in den Urlaub. Während dieser Zeit ist eine "leichte Verbesserung" zu bemerken, wenn es auch nicht ganz so ist, wie ich es mir wünsche.
Was mich jetzt brennend interessiert ist:
Wie denken andere Frauen darüber?
Mit Arbeitskolleginnen oder den Freundinnen meiner Frau möchte ich da lieber nicht reden.
Ich dachte, hier wäre ein geeigneter Ort, weil dieses Forum nicht sexuell orientiert ist und sich hier wohl überwiegen normale ( ich mag das Wort nicht, mir fällt aber kein anders ein ) Frauen bewegen werden.
Sind meine Bedenken wirklich so abwegig?
Oder will ich wirklich einfach nur zu oft?
Mir kommt es auf die Zeit gar nicht so an, sondern eher auf das Wie. (Ich gebe zu, das war anders, als ich noch jünger war!)
Gibt es eigentlich Frauen, die einen Mann lieben können, aber Sex eigentlich gar nicht brauchen?
Vielen Dank allen, die sich die Mühe machen, meinen Text zu lesen.
Ich bin gespannt auf die Antworten.