• Erschöpft, ausgebrannt, niedergeschlagen? Wo beginnt eine Depression, und was ist der Unterschied zum Burnout-Syndrom? Wenn Sie selbst über längere Zeit niedergeschlagen sind oder einem Ihnen nahestehenden Menschen helfen möchten, können Sie im Forum "Depression & Burnout" Ihre Fragen stellen und sich über die verschiedenen Therapien austauschen.

Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

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Also ich würde das Benzo nehmen, wenn es einen Anlass dafür gibt und nicht prophylaktisch, also erst wenn sich abzeichnet dass es ohne schlecht wird.
Manchmal hilft das schon, der Gedanke ich kann es jeder Zeit nehmen ohne schlechtes Gewissen, damit es dann doch nicht nötig wird.
Dir auch schöne Feiertage und ein gutes rüber kommen ins neue Jahr.
Passt alle auf euch auf.
 
Also ich würde das Benzo nehmen, wenn es einen Anlass dafür gibt und nicht prophylaktisch, also erst wenn sich abzeichnet dass es ohne schlecht wird.
Manchmal hilft das schon, der Gedanke ich kann es jeder Zeit nehmen ohne schlechtes Gewissen, damit es dann doch nicht nötig wird.
Dir auch schöne Feiertage und ein gutes rüber kommen ins neue Jahr.
Passt alle auf euch auf.

Danke so sehe ich das auch. Zu wissen das man im Notfall auf etwas 100% funktionierendes zurückgreifen kann ist schon an sich eine große Beruhigung.

LG
 
Lieber Naturefreak.

vielen Dank für Deine Weihnachtswünsche :)

Ich wünsche euch Naturefreak40 , Tired , Elektraa ebenfalls Frohe Weihnachten und besinnliche Feiertage. Schön, daß es euch gibt, und schön daß wir uns virtuell kennengelernt haben und so frei miteinander austauschen können. Bleibt gesund, und genießt (hoffentlich) ein wenig Ruhe vom Alltag :)

Liebe Grüße,
Alex
 
Lieber Naturefreak.

vielen Dank für Deine Weihnachtswünsche :)

Ich wünsche euch Naturefreak40 , Tired , Elektraa ebenfalls Frohe Weihnachten und besinnliche Feiertage. Schön, daß es euch gibt, und schön daß wir uns virtuell kennengelernt haben und so frei miteinander austauschen können. Bleibt gesund, und genießt (hoffentlich) ein wenig Ruhe vom Alltag :)

Liebe Grüße,
Alex


Happy Christmas :):):)
 
uups, das habe ich übersehen, Weihnachtsgrüße sind verschickt! Danke und ich hoffe, sie waren normal, bis besinnlich, vor allem ruhig für alle Lieben hier.

Ich habe ab dem 25. Dezember immer so eine Aufbruchstimmung, als ob das Frühjahr bald kommt und ich kann nicht erwarten, den Krimskrams zu verräumen, den man über dem Dezember aufgestellt hat und hingehängt hat. Heute nahm ich sogar die Keksdose und hab sie in den Müll gekippt. Aus mit lustig, jetzt wirds wieder ernst.
 
Ich geh grundsätzlich davon aus, dass man es sehr schön haben könnte, sehr, sehr gut, wenn nicht gewisse Widerstände da wären, die sich anfühlen, als würde man sabbotiert werden. "Aufstehen willst du...- geh lieber ins Bett zurück...""
"Geburtstagsfeier wär dran? Sag lieber ab..." ""Aus dieser Beziehung soll noch was werden..?? "" Ach, gibs auf...
So gehts den ganzen Tag dahin, das ist, wie wenn man immer ein Bein gestellt kriegt.

Mich kann man aber nicht so leicht sabbotieren, ich kann inzwischen schlauer sein, als früher, wo das noch leicht möglich war. Also steh ich auf, also knutsch ich mein Zwergerl ab, also ziehe ich das durch, was mir einmal alles vorgeschwebt ist und lass mich nicht ( mehr) runterziehen, wegdrängen von etwas, das sehr, sehr schön ist- wie zum Beispiel meine Keks alle wegwerfen und mich freuen, dass sie keinen wirklich großen Schaden angerichtet haben, obwohl ich sicher drei Kilo davon genascht habe und mein Bussifreund lebt auch noch, obwohl ich lang schon nicht mehr dafür gesorgt habe, dass wir uns gut verstehen. Ich habe ihn so gut wie nie versorgt mit Zärtlichkeit, weil keine richtige Stimmung dafür da war. Das heißt, ich bin auch immer am Boden, muss auch immer von vorne anfangen, es wieder andersrum zu machen. Das Beste ist, ich weiß, dass mir das gelingt. Das wissen viele nicht und daher mein heutiger Weihnachts-Rat: glaubts nicht, wenns heißt: es geht leider nicht....es schön haben ist etwas für andere...nein. Wir können das auch haben, gelle??

Ich wünsch euch liebe zärtliche Abende und recht nette Zauberhafte Tage mit euren Kindern, Liebsten, Freunden und Hobbies. Alles geht unter, wir net. Gö??
 
Liebe Forumsfreunde!
Ich melde mich einmal wieder bei euch!


Vor 2 Wochen hat uns jetzt auch Covid mit Omnikron erwischt. Letzte Woche kamen wir aus der Quarantäne raus. Die jüngste Tochter und meine Frau hatten 2 Tage Fieber. Bei mir verlief es fast symptomlos.:):)

Entweder kommt es bei mir erst jetzt so richtig raus, weil vor ca. 5 Tagen begann es bei mir mit extrem trockenem Hals, bischen Trockenhusten und komplett verstopfter Nase.

Am Freitag hatte ich 2 Termine im Büro, die ich Quasi durch den Mund geatmet vollzog, weil die Nase zu 100% zu war. Danach war ich dann zuhause völlig erledigt. Hab mich nieder gelegt, Nasentropfen genommen, der Tag war gelaufen.

Gestern hab ich mich geschont, das Gesicht bestrahlt, Nasentropfen und versucht mich zu erholen.

In der Quarantäne habe ich von Zuhause aus gearbeitet und einige Termine am Laptop wahrgenommen und leider viel zu viel Strategiespiel am PC gezockt, dass ich ein Schlafdefizit erreicht habe. Seit 2 Wochen war ich jetzt nicht mehr mit meinen Hunden draussen unterwegs wegen Quarantäne und Krank sein. Normalerweise bin ich an die 50km in der Woche unterwegs, das fehlt sehr, der Ausgleich und die Ruhe auf meinen Runden.

ICH HAB ALLERDINGS EIN ANDERES ANLIEGEN AN EUCH UND BITTE EUCH UM EURE MEINUNG/RAT.

Wir ihr wisst, sind wir seit 2007 im Immobilienbereich selbstständig. Seit heuer gehen wir in das 16 Selbstständigenjahr.

Der engste Kreis kennt meine Antidepressivastory seit 2006 und auch die enorme Belastung durch die schweren Krankheiten meiner Mama, die letztes Jahr im September gestorben ist. Sie fehlt mir immer wieder und in verschiedenen Situationen muss ich an sie denken. Seit knapp 5 Monaten bin Antidepressivafrei. Entgegen der Vergangenheit bin ich nachwievor fest davon entschlossen nicht mehr damit zu beginnen.

Unsicherheit und viele Zweifel begleiten mich in den letzten Zeiten.

Seitdem ich Tablettenfrei bin, merke ich auch, dass ich zu verschiedenen Situationen und Umständen in meinem Leben eine andere "Sicht" bekommen habe.

Ich hoffe es wird nicht zu lange, aber ich/wir stehen vor wichtigen Entscheidungen, was die Zukunft betrifft.

Im Mai werde ich 44 Jahre. Apropos Citalopram. Mittlerweile beschleicht mich das Gefühl, dass mir die Tabletten mehr geschadet haben als geholfen. Warum? Vom Gefühl her kommt es mir so vor, dass ich viele Dinge eher beiseite oder vor mir hergeschoben habe. Im speziellen meine ich damit die Arbeit und meine Ehe.

Ich hatte das schon mal geschrieben. In regelmäßigen Zyklen komme ich an Punkte, wo ich die oben genannten Punkte in meinem Leben kritisch hinterfrage, ohne zu einer Lösung zu kommen oder eine Lösung herbeizuführen.

WARUM?
• Weil ich das Gefühl habe, es ist nur eine Phase,
• Ich sehe die Dinge zu kritisch
• suche etwaige Fehler bei mir
• Vielleicht kommt es auch von den Tabletten (während der Einnahmezeit)

WAS BEDRÜCKT MICH
• Mama kommt mir wieder oft unter
• Meine Fehler der Vergangenheit werden mir jetzt richtig bewusst
• Arbeit? Kann und soll es so weiter gehen
• Zukunftsängste
• Schuldgefühle
• Und irgendwie bin auch noch nicht ganz übern Berg wegen Corona.

Auf und Abs, unterschiedliche Phasen sind im Job und in der Beziehung eher normal als ungewöhnlich. Aber wenn dies auf lange Sicht so kommt, dabei immer wieder von mir alles in Frage gestellt wird, belastet es mehr als es aufbaut.

Seit Mama gestorben ist, veränderte sich auch bei mir einiges. Man wird ruhiger, nachdenklicher, sehr viel Gefühlswirrwar.

ES GEHT MIR UM DEN JOB!!!

Was wenn wirklich die Arbeit die Wurzel des Ganzen Übels ist? Fest steht, ich werde und kann so nicht mehr weiterarbeiten. Druck hin und wieder ist eine Sache, aber laufend getrieben zu sein kann nicht gut gehen. Im Nachhinein ist man immer gescheiter. Aber wenn ich im Job eine Plus/Minus Liste heranziehe, würde die folgendermaßen aussehen.

MINUSSEITE
Zwischen 1998 und 2006 produzierte ich in meiner alten Firma Schulden von 120.000 Euro.
(berufl.wie selbstständig tätig, aber immer wieder Rückschläge durch falsches Vorgehen der Firmenleitung. Habe hier auf Provisionsbasis verdient, aber immer wurden meine besten Verkäufer ebenso zu Gebietsleitern gemacht ohne einen Einfluss darauf zu haben. Hätte 3x kündigen können, habe mich aber nie getraut, (weil junger Familienvater). Mit Veränderungen in meinem Leben, hatte ich rückwirkend immer große Probleme.

Ab 2006 Selbstständig mit der eigenen Firma
Die Selbstständigkeit mit 0 Euro begonnen nur mit einem Überzugsrahmen.

2008 die Altschulden von 120.000 Euro bei der Sparkasse in Schweizer Franken umgeschuldet

Von 2008 bis 2011 bauten sich 85.000 Firmenschulden bei der Firmenbank VKB auf. Im Zuge der Wirtschaftskrise wurden aus den ursprünglich 120.000 Euro maximal 225.000 Euro Schulden. Bei 198.000 Euro quasi von Sparkasse gezwungen zu konvertieren. Ab da 1.800 Euro Gesamtkreditraten im Monat.

2016 Elternhausverkauf 225.000 Euro Erlös. Nach Abzug aller Schulden, blieben inkl. Polster 75.000 Euro Schulden von ursprünglich 275.000 Euro übrig, die wir auf unserer neuen Bank der Raika bis heute als Kredit abbezahlen.

2016 - 2022
Von den 75.000 Euro Kredit sind mit heute nur mehr 25.000 Euro offen. Das Minus am Firmenkonto schwankt immer zwischen 40.000 - 100.000 Euro. Aktuell -85.000 Euro/70.000 Euro Umsatz offen/noch zu kassieren bis Ende März.

FAZIT
1998 - 2022
300.000 € Gesamtschulden produziert
-225.000 € Elternhausverkauf 2016
25.000 € Kredit noch offen
85.000 Euro Minus aktuell am Konto.

Letztes Jahr beschloss ich nicht mehr alleine tätig zu sein und zumindest mit 2 Assistenten im heurigen Jahr weiter zu machen. Aber macht das ganze überhaupt noch einen Sinn??? Ich zermartere mir den Kopf was den die richtige Entscheidung ist.

Und bei dem ganzen kommen jetzt wieder die Antidepressiva ins Spiel. Anstatt die Probleme im Job auf einer anderen Seite zu begegnen, begann ich in der Vergangenheit an diesem Punkt, wieder meine psychischen und physischen Symptome, welche mich zwangen die berufliche Situation zu betrachten, mit Tabletten zu betäuben.

Ich bin absolut nicht faul, aber während der Einnahme der Tabletten, sah ich oftmals keine Notwendigkeit im Job rascher zu handeln, Entscheidungen zu revidieren oder notwendige Veränderungen rascher umzusetzen. Wennst "eingeseift" bist, verliert man(n) sehr oft die Objektivität. Auch Probleme und immerwährende Kommunikationsdefizite mit der IT hielten mich in den letzten Jahren sehr oft auf und frustrierten mich. Anstatt sie bei der Werbeagentur einen Schlussstrich zu ziehen, überwand ich mich und versuchte es immer wieder mit der IT. Der springende Punkt ist die Auftraggebergewinnung. 20 verkaufte Immobilien werfen zwischen 200.000 und 300.000 Euro Umsatz ab. Damit es ein Spaß ist sind permanent 250.000 Euro Umsatz notwendig. Das habe ich alleine bisher 2x in 15 Jahren geschafft.

• Wann ist genug - genug?
• Wann ist der Zeitpunkt erreicht wo man das Handtuch werfen sollte?
• Wieviele Niederlagen darf man einstecken?
• 24 Jahre im Immobusiness produzierten 300.000 Euro Schulden
• Dabei ist das Elternhaus draufgegangen.
• Keine Reserven sich schaffen können
• Keine eigenes Zuhause sich schaffen können
• Ich machte mit der Firma in den letzten 2 Jahren jeweils 60.000 Euro Gewinn. Das ist mir für den Aufwand zuwenig! Das ergibt umgerrechnet bei 14 unselbstständigen Monatsgehältern 4.300 Euro.

Wie seht den ihr das als Laien???

Liebe Grüße aus dem im Moment frühlingshaften Norden von Ö
 
Ich denke dass Antidepressiva den Hirnstoffwechsel regulieren, mit Glück die depressiven und pessimistischen Einflüsse auf die Gedanken auf ein normales Maß gestutzt werden.
Die Frage ist ob du dir im normalen Rahmen diese Gedanken machst, oder ob sie so eingetrübt sind weil die aus der Norm geratenen Ängste, Depressionen, trüberen Gedanken wieder etwas an Oberhand gewinnen und eben nicht das sind was du denken würdest, vor allem wie du dabei fühlen würdest, ohne diese Erkrankung?
Das ist bei Absetzen von AD fast immer die Gretchenfrage, wenn es wieder dunkler wird, normal und nur verdrängt, oder Teil der Erkrankung und durch das Absetzen wieder da.

War die Handlungsträgheit dem Medi geschuldet, oder der Depression die nun vielleicht auch besser ist?

Ich glaube du hast viel aufzuarbeiten, ja, viel ist liegengeblieben im praktischen Sinne genauso wie im emotionalen.
Da hat das Medi vielleicht einiges übertüncht, aber vielleicht hat es dir auch eine gewiss Auszeit eingebracht und jetzt ist der Zeitpunkt dich wieder zu kümmern.

Eigentlich stellst du dir Lebensfragen, die kann keiner für dich beantworten, denn es geht darum was du vom Leben willst, was du dafür tun möchtest und kannst und was nicht.
Vielleicht mal eine Pro und Contra Liste machen und die Dinge die kritisch für deine Gesundheit werden könnten aufgeben, oder zumindest verändern, ob es nun der Job ist oder die Familie.

Das ist das was jeder mit psychischen Problemen angehen sollte, ausmisten, verändern, überlegen was man vom Leben erwartet und wie es zu erreichen ist und die Dinge sachlich, nicht zu emotional sortieren, angehen.
 
Ich denke dass Antidepressiva den Hirnstoffwechsel regulieren, mit Glück die depressiven und pessimistischen Einflüsse auf die Gedanken auf ein normales Maß gestutzt werden.
Die Frage ist ob du dir im normalen Rahmen diese Gedanken machst, oder ob sie so eingetrübt sind weil die aus der Norm geratenen Ängste, Depressionen, trüberen Gedanken wieder etwas an Oberhand gewinnen und eben nicht das sind was du denken würdest, vor allem wie du dabei fühlen würdest, ohne diese Erkrankung?
Das ist bei Absetzen von AD fast immer die Gretchenfrage, wenn es wieder dunkler wird, normal und nur verdrängt, oder Teil der Erkrankung und durch das Absetzen wieder da.

Die Gedanken sind auch während der Einnahme des Citaloprams da, aber nicht so intensiv.Inwiefern jetzt was die Oberhand gewinnt, kann ich nicht sagen, dass aber der Job wahnsinnig viel davon ausmacht ist fakt. Ich merke ja auch, dass ich immer wieder in diese Phase komme, wo ich mir dann die selben Fragen immer und immer wieder stelle bzw. Situationen analysiere die mich und das Leben belasten

War die Handlungsträgheit dem Medi geschuldet, oder der Depression die nun vielleicht auch besser ist?
Schwer zu sagen, währen der Einnahme scheint es so, dass ma lockerer mit allem umgeht und vielleicht notwendige Entscheidungen vor sich her schiebt und sich sagt, na dass wird schon noch bla bla bla....


Ich glaube du hast viel aufzuarbeiten, ja, viel ist liegengeblieben im praktischen Sinne genauso wie im emotionalen.
Da hat das Medi vielleicht einiges übertüncht, aber vielleicht hat es dir auch eine gewiss Auszeit eingebracht und jetzt ist der Zeitpunkt dich wieder zu kümmern.
Ja aber diese im Moment bleierne schwere und Unsicherheit bzw. keinen Plan zu haben wie es weitergehen soll macht mich fertig so richtig ein absoluter Durchhänger!

Eigentlich stellst du dir Lebensfragen, die kann keiner für dich beantworten, denn es geht darum was du vom Leben willst, was du dafür tun möchtest und kannst und was nicht.
Vielleicht mal eine Pro und Contra Liste machen und die Dinge die kritisch für deine Gesundheit werden könnten aufgeben, oder zumindest verändern, ob es nun der Job ist oder die Familie.

Das ist das was jeder mit psychischen Problemen angehen sollte, ausmisten, verändern, überlegen was man vom Leben erwartet und wie es zu erreichen ist und die Dinge sachlich, nicht zu emotional sortieren, angehen.

Da gebe ich dir recht aber dazu sollte man doch auch einen kühlen Kopf haben und nicht vom Gefühl her so einen emotionalen Druck und Stau in sich haben oder nicht?

Ich habe vieles probiert, jetzt könnte ich mir vorstellen, dass ich noch eines ausprobieren kann, nochmals mit den Tabletten beginnen beruflich alles regeln - entweder soweit umstrukturieren dass der Druck rausgeht oder Firma zusperren, sich beruflich und auch selbst neu orientieren und wenn Ruhe eingetreten ist dann eventuell mit den Tabletten langsam beginnen diese auszuschleichen.

Lg
 
Für mich liest es sich als hättest du gelegentliche Depressionsphasen, von daher wäre es sinnvoll wieder das Cita zu nehmen.
Du solltest dir aber auch einen Plan machen, was du alles angehen möchtest um die psychischen Probleme einzudämmen, was du dann während der Einnahme umsetzen kannst, auch wenn es dir wider besser geht. man lässt ja schnell von schwierigen Unterfangen ab sobald sich die Situation bessert.
 
Vielleicht geht es dir immer wieder so, weil du emotional noch nicht stabil genug bist, die Tabletten abgesetzt hast bevor du wieder stabil warst?
In einer Psychotherapie an den Themen und den Aufarbeitungen dran zu bleiben wäre wichtig, auch herauszufinden was dich so belastet (Verantwortung, Überforderung, Hilflosigkeit, Kontrollverlust...?), um zu schauen wie man das relativieren könnte.
 
Hi :)

Ich glaube, ich kann in etwa nachvollziehen, wie Du Dich fühlen mußt. Tut mir echt leid.
Ich hatte letzte Woche auch ein zwei Tage, an denen ich überlegt habe, nach rund 2 Jahren vielleicht doch sicherheitshalber von 20 auf 30 mg zu erhöhen. Sieht allerdings so aus, als sei es glücklicherweise nicht nötig ;)

Ändert aber wenig daran, daß ich - und Du eben auch - uns damit abfinden müssen, daß die Psyche unsere Achillesferse ist - auch, wenn es schmerzhaft ist. Auch das kann ich Dir nachfühlen, das geht mir immer noch und immer wieder genauso.

=> Wir werden in psychischer Hinsicht wahrscheinlich "nie wieder" "ganz gesund" - auch ganz bewußt beides in Anführungszeichen gesetzt. Wir werden Phasen haben, in denen es besser, stabilier, zufriedener und glücklicher läuft. Und wir werden leider auch Phasen haben, in denen es schlechter, weniger stabil, unzufriedener und depressiver läuft. Wir müssen uns damit abfinden - ich möchte lernen mich damit abzufinden -, daß uns psychisch Dinge aus der Bahn werfen, die andere kalt lassen.

Aber wenn Du genau hinguckst:
Wer hat denn keine Probleme? Psychisch oder körperlich? Oder schlimmstenfalls sogar beides?
Ein ehemaliger Kollege hat mir erzählt, seine Schwester sei erneut an Krebs erkrankt, habe Metastasen im ganzen Körper...
=> Ganz im Ernst: Da sind mir meine rezidivierenden, leichten Depris und die Tabletteneinnahme definitiv wesentlich lieber. Mit meinen leichten bis maximal mittelgradigen Depris kann ich noch einigermaßen zufrieden und glücklich alt werden - immer wieder ausbrechender Krebs und Metastasen sind ein Todesurteil, das mir nur dann egal wäre, wenn ich schon 80 oder 90 Jahre alt bin...

Versteh mich richtig:
Mir war gestern phasenweise immer wieder trübsinnig und sinnlos zumute, gerade auch angesicht der ganzen Krisen und Katastrophen, die seit einigen Jahren bestehen... Klima, Umwelt, Fleischkonsum, Mobilität, Flüchtlingskrisen, Corona, jetzt der Ukraine-Krieg und Putin mit der Alarmbesetzung seiner Atomwaffenarsenale...
Ich hab mir auf meinem Spaziergang allerdings auch klar gemacht, daß ich auf vieles davon nur bedingt bis überhaupt keinen Einfluß habe. Ich kann stattdessen nur versuchen, jeden Tag und Moment meines Lebens so gut wie möglich zu verbringen, jeden ruhigen, zufriedenen und glücklichen Moment zu genießen, etc.

Das ist nicht immer befriedrigend, manchmal reicht das nicht, mich von dem Loch fernzuhalten oder rauszuziehen.
Gestern glücklicherweise schon.

Ich hab das Gefühl, daß Du Dich immer noch viel zu oft und viel zu tief in die Ursachenforschung vertiefst, und zwar auf einer viel zu persönlichen Ebene. Du drehst Dich immer wieder im Kreis.
(Und ja: Auch das kenne ich und kann es nur zu gut verstehen.)

=> Es kann helfen, wenn Du lernst, die Dinge zu akzeptieren, wie sie sind.

Klar sind Deine Arbeit und Deine Selbständigkeit eine enorme Verantwortung und sicher ein gehöriger Streßfaktor. Wenn da nach all der Zeit nicht viel übrig bleibt, auch finanziell, ist das auf Dauer sicher nicht zufriedenstellend - man lebt schließlich nicht nur von Luft und Liebe.
Das könnte also tatsächlich ein Punkt sein, an dem Du konkret ansetzen könntest, wenn Dir das so sehr zu schaffen macht.

Aber so blöd es klingt: Du kannst es trotzdem immer wieder versuchen, es nicht noch so viel persönlicher auf Dich einwirken zu lassen, als es ohnehin schon ist. Es ist letztlich ein Arbeit, aber nicht Deine Identität! Dich macht so viel mehr aus als nur die Arbeit und die Selbständigkeit - auch, wenn eine so lange Zeit damit es anders auf Dich erscheinen lassen. Kann ich absolut verstehen.

Nur es hilft Dir nicht, immer wieder auf der gleichen Stelle im Kreis zu treten.
=> Wenn Du eine Chance zum Weg- und Vorwärtskommen bekommst, solltest Du sie selbstverständlich nutzen !
=> Solange es diese Chance nicht gibt, solltest Du die derzeitige Situation so gut wie möglich akzeptieren lernen :)

Ich weiß: Leichter gesagt als getan ;)
Und mich hat's dieses Jahr schon zwei bis drei Mal etwas aus der Bahn geworfen. Jepp.
Ich hab mir schon ein halb Dutzend Mal auch dieses Jahr wieder gewünscht, ich wäre schon 70, 80 oder 90 und hätte den ganzen Mist bald hinter mir. Jepp.

Und trotzdem erinnere ich mich dann immer wieder daran, daß es mir die meiste Zeit gut geht, daß diese Phase nur vorübergehend ist und die Welt morgen oder ein paar Tage später wieder ganz anders aussieht. In solchen Phasen hangele ich mich von Atemzug zu Atemzug, von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag. Bis sie vorüber ist.

... was ich mir als angestellter Nicht-Selbständiger sicher auch wieder leichter leisten kann: Wenn's mir mal wirklich richtig richtig richtig Scheiße geht mit wenig Licht am Ende des Tunnels, geh ich zum Arzt und besorge mir eine AU.
Das ist für Dich natürlich nicht so leicht.


Lange Rede, kurzer Sinn:
Wenn Du glaubst, daß Du die Kraft hast, es ohne Tabletten hinzukriegen, solltest Du sie weglassen - dafür hast Du es schon sehr weit geschafft.
Wenn Du das Gefühl hast, daß Du Dich mit Tabletten dauerhaft stabiler und besser fühlst, solltest Du mit Deinem Psychiater reden. Und evtl. statt Cita mal Fluoxetin ausprobieren, das vielleicht weniger unerwünschte Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme hat. Probieren geht da leider über studieren.


Ich glaub an Dich, Du kriegst die Kurve auch wieder :)

LG,
Alex
 
Hallo ich muss mich unbedingt mitteilen und brauche ein wenig Zuspruch.

Hatte heute Termin mit Bank. Beruflich läßt sich alles regeln! Eine Sorge weniger. Davor habe ich die jüngste Tochter in die Schule gefahren. Bin heute sehr geschlaucht aufgestanden. Beim verabschieden von meiner Tochter musste ich plötzlich recht weinen (sie hat eh nix mitbekommen). Ich verstehe das nicht.

Vor 2 Tagen hat sich bei uns im Ort ein Familienvater aufgehängt. Er war Depressiv! Mich hat das sehr betroffen gemacht. Ich will nicht so enden!

War dann mit meiner Frau beim Lungenfacharzt wegen meinem Schnarchen. Lunge ist gesund, kein Covidschaden als auch kein Rauchschaden (vor 9 Jahren aufgehört?) DANKE Körper!

Über Nacht wird der Schlaf wegen Schnarchen gemessen. Ich fühl mich so erledigt, es geht so nimmer, ich werde wieder die Tabletten vorraussichtlich nehmen. Dieses Wechselbad der Empfindungen und immer wieder diese Ver- und Anspannungen kosten soviel Energie.

Beim Heimfahren von Linz habe ich weinend meiner Frau gesagt, ich will so nicht noch monatelang weiter tun. Ich will auch nicht so enden, wie der zuvor genannte Mann, der 3 Tage, bevor er das erste Mal Opa geworden wäre sich das Leben nahm. Ich will endlich mein Leben mit Arbeit und allem in Griff bekommen aber ohne die Medizinische Krücke schaff ich das anscheinend nicht.

Vielleicht spielt auch der Kreislauf eine Rolle, da ich seit Montag bis heute nur Suppe gegessen hatte, wegen meiner Magenbeschwerden.

Jetzt werde ich bis kommende Woche Beruhigungsmittel nehmen und dann meine beruflichen Felder medikamentös unterstützt umsetzen. Weiters werde ich über meine Versicherung eine 6wöchige psychosomatische Reha machen. Diese Auszeit muss ich unbedingt machen.

Fakt ist, dass ich die momentanen Problemfelder nicht sofort klären kann, welche ursächlich für meinen Zustand sind und trotz besten Willen, Nahrungsergänzungsmittel, Akzeptanz, Ausgleich, und und und, ich nicht in der kurzen Zeit die Resilienz und Kraft aufbringen kann, die dazu notwendig wären.

Erstens
mental, körperlich und psychisch stabilisieren.

Zweitens
beruflich alles in die richtigen Bahnen lenken; finanziell stabilisieren um dadurch zur Ruhe zu kommen.

Drittens
Die Tabletten nach einer zusätzlichen Pufferzeit weitestgehend langsam absetzen, sofern alle anderen äußeren Stressoren auch wirklich geklärt sind.
 
Hallo Naturefreak,

ich wundere mich, dass Ihnen bisher niemand geantwortet hat, denn der Thread war ja bisher recht aktiv.

Ich kann verstehen, dass Sie der Tod des Familienvaters belastet, weil Sie parallelen zu Ihrer eigenen Situation sehen. Bei Ihnen ist es meiner Ansicht aber ganz anders, denn Sie setzen sich mit Ihrer Situation auseinander und nehmen einiges in Angriff, damit Sie stabil bleiben und am Leben teilhaben können.

Sie erkennen auch die Momente in denen Sie sich nicht gut fühlen und versuchen dem gegenzusteuern. Das ist sehr gut und eine vollkommen andere Grundhaltung, denn Sie haben gelernt mit Ihrer Erkrankung umzugehen und sich aktiv Hilfe zu holen.

Ich hoffe, Sie werden diese REHA erhalten und wenn sie dann stattfindet von dieser Zeit profitieren können.

Viele Grüße

Victoria
 
Naturefreak40
Ich will mich noch melden, hab aber im Moment selbst ne Menge um die Ohren, auch beruflich, und bin nachmittags und abends meistens platt zum Umfallen und Einschlafen...

Ich denke, ich finde am Wochenende auf jeden Fall mal die Zeit dazu.

Halte durch, ich drücke Dir ganz fest die Daumen :)

LG,
Alex :)
 
Vielleicht geht es dir immer wieder so, weil du emotional noch nicht stabil genug bist, die Tabletten abgesetzt hast bevor du wieder stabil warst?
In einer Psychotherapie an den Themen und den Aufarbeitungen dran zu bleiben wäre wichtig, auch herauszufinden was dich so belastet (Verantwortung, Überforderung, Hilflosigkeit, Kontrollverlust...?), um zu schauen wie man das relativieren könnte.

Ne ne, ich bin dran aber viele kennen das ja, dass man immer wieder Phasen, Situationen hat, wo es einem psychosomatisch nicht so gut geht.

Ich bin dann auch ein Typ der noch viel lernen und Trainieren muss, hier richtig zu reagieren.

Meine Felder sind

• Sich in Akzeptanz üben
• Nicht zu katastrophisieren
• Mehr Ruhe, mehr Schlaf
• Neben meinen Hunderunden auch mehr MBSR und Dinge die mir gut tun machen
 
Naturefreak40
Ich will mich noch melden, hab aber im Moment selbst ne Menge um die Ohren, auch beruflich, und bin nachmittags und abends meistens platt zum Umfallen und Einschlafen...

Ich denke, ich finde am Wochenende auf jeden Fall mal die Zeit dazu.

Halte durch, ich drücke Dir ganz fest die Daumen


Seit den letzten Tagen geht es mir wieder besser. Letzten Donnerstag sind wir für 3 Tage zum Skifahren nach Tirol. Das war 1 Tag später, nachdem ich die letzte doch sehr verzweifelte Nachricht an euch hier gepostet habe.

Donnerstag beim runterfahren dachte ich noch, ich will wieder nach Hause, obwohl ich das Skifahren richtig liebe. Ich dachte mir dann, scheiss drauf ich nehme jetzt ein leichtes Benzo.
Wir kamen um 21.00 Uhr an. Gegen 23.00 Uhr gingen wir schlafen. Um 3.30 Uhr wurde ich wach weil mich meine Frau wegen dem Schnarchen geweckt hatte.

Mit Schlafen war es dann bis 6.45 Uhr vorbei. Leicht gerädert stand ich auf und schmiss mir die erste halbe 3mg Tablette Bromazepam ein.

Bis zum Einstieg in die Gondel veränderte sich bereits fast alles. Ich wurde ruhiger, gelassener und mit jeder Stunde konnte ich mich mehr und mehr fallen lassen und genoss das Skifahren in vollen Zügen. Wir waren mit all unseren Kindern und den Freunden der älteren Töchter unterwegs.

Wir nutzten die Traumtage voll aus, Skilaufen, gut Essen auf den Skihütten, Sonne Tanken und am Abend wieder gut Essen und Zeit mit meiner Familie verbringen. Diese 3 vollen Tage schenkten mir sehr viel Kraft, Zuversicht und Abwechslung. Natürlich nahm ich jeden Tag 1.5mg bzw 0.75mg Bromazepam ein, aber das schmälert für mich in keinster dieses fantastische Wochenende. Am Samstag Abend nahm ich keine Pille mehr und dann nur mehr am Sonntag Abend. Seit Montag bin ich wieder Benzofrei.

Am Dienstag hatte ich ein sehr sehr wichtiges Gespräch mit meinem IT-Partner. Es geht um Weichenstellungen in der Firma und wie ich die nächsten 15 Jahre die Firma weiterführen will.

Seit Ende Jänner habe ich sehr viel Zeit und Gespräche mit diversen Firmen online geführt für die berufsspezifischen Bereiche. Es geht um nachhaltige Weichenstellung.

Nächste Woche sind es 6 Monate ohne Antidepressiva. Mir geht es mittlerweile wieder weit besser und ich will unbedingt ohne AD weitermachen. Jeden Tag, jede Woche muss ich mehr lernen mit allen Auf und Abs des Lebens ohne chemische Stütze zu meistern. In der Vergangenheit hätte ich schon 3x wieder mit den Pillen begonnen. Aber der unbändige Wunsch Medikamentenfrei zu bleiben, ist nach wie vor größer als wieder die Pillen zu nehmen.

In all den Jahren wo ich Antidepressiva eingenommen habe bzw. auch in den Medifreien Zeiten, habe ich nie in der Konsequenz an mir gearbeitet was notwendig gewesen wäre. Ich werde was nur geht an mir arbeiten und nichts mehr auslassen. Mein Glück ist, dass meine Therapeutin immer für mich erreichbar ist (WhatsApp).

Ich habe mich auch davon verabschiedet, herauszufinden was es den alles bei mir sein könnte. Es wird von allem etwas sein

Burnouttendenzen, Depressionszüge, Angst- und Panikreaktionen.

Wenn ich mich selbst beurteilen/analysieren könnte würde ich sagen - Dass ich aufgrund der immer wieder vorherrschenden Stressspitzen (vorwiegend berufliche durch schwankende Umsätze) psychisch wie physisch zum Teil stark darauf reagiere.

Auszugsweise ein paar Zeilen meine Therapeutin zu meinen Themen


.....Ich denke auch dad Sie sich sehr stressen.
Wahrscheinlich brauchen Sie keine AD, Vertrauen Sie sich das Sie gesund sind......

......weshalb es Ihnen ohne AD so geht wie es Ihnen geht könnte ev deshalb so sein, weil Sie den AD noch mehr Vertrauen als sich und Ihrer Gesundheit. Ich weiß das Sie im aussen Antworten suchen, Sie können Hinweise, Anregungen..... bekommen, viele Antworten sind in Ihnen zu finden. Diese Reise heisst es weiterführen.....

......Ja, akzeptieren Ihres Seins wie es ist, seien Sie weniger streng mit sich.....

......Es ist ein großes Ding Vertrauen zu sich zu haben und ist mit Auf und Ab verbunden.....

......Richtig, Vertrauen statt Hortorszenarien, es endet nicht automatisch mit einem Herzinfarkt.
Geduld mit sich ist dem ganzen Förderlich.....

.....Kann sein das die körperlichen Gefühle gar nichts mit der Aktion zu tun haben, sondern es halt ein Tag ist wo der Körper sich grad nicht 100 % wohl fühlt. Die Bewertungen sind auch ein Thema.....
 
Hi,

also ich finde, das liest sich doch im großen und ganzen echt sehr positiv :)

Ich kenne solche Phasen, in denen es gefühlt stetig nur bergab zu gehen scheint und man am liebsten die Waffen strecken möchte, auch nur zu gut. Bei mir ist das dann mitunter mit der Frage verbunden, ob ich von 20 auf 30 oder 40mg erhöhen sollte - also in gewisser Weise ähnlich zu Dir mit dem Wieder-Anfangen. Aber auch hier bin ich bis jetzt standhaft geblieben. Das einzige, was ich mir in den scheinbar ganz hoffnungslosen Momenten gönne, ist dann ne zusätzliche Vitamin-D-Kapsel mit 2.000 IE und eine Dosis Bachblüten-Tropfen. Möglich, daß es vor allem bei letzterem auch immer mehr die Hoffnung und der Placebo-Effekt sind, die helfen - aber am Ende ist das alles besser, als die Dosis der Tabletten zu erhöhen.

Komplett ausschleichen traue ich mich allerdings nach meinen zwei bis drei Fehlversuchen noch nicht... dafür sind die Auf und Ab's auch jetzt noch zu oft und zu stark.

Aber ich finde es schön, daß Du die Kraft zum Durchhalten wiedergefunden hast und es jetzt besser geht. Ich drücke Dir die Daumen, daß es so bleibt :)

Ich habe mich auch davon verabschiedet, herauszufinden was es den alles bei mir sein könnte. Es wird von allem etwas sein

Burnouttendenzen, Depressionszüge, Angst- und Panikreaktionen.

Wenn ich mich selbst beurteilen/analysieren könnte würde ich sagen - Dass ich aufgrund der immer wieder vorherrschenden Stressspitzen (vorwiegend berufliche durch schwankende Umsätze) psychisch wie physisch zum Teil stark darauf reagiere.
Ich denke, auch das ist die grundsätzlich richtige Einstellung:
Nach all den Jahren dürftest Du die Ursachen - ähnlich wie ich - ziemlich gut identifiziert haben.
Aber vielleicht muß man sich auch damit abfinden, daß wir durch unser bisheriges Leben, unsere Erfahrungen und unsere "Schicksalschläge" eben auch mittlerweile einfach "Schlagseite" haben und an etlichen Stellen der Rost durchkommt. Ein Schiff, das 40 Jahre im Einsatz ist, ist auch nicht mehr zwangsläufig wie neu, und das kriegt man auch nicht mehr "wie neu" hin, ohne es komplett auseinanderzunehmen und marode Bauteile gnadenlos zu ersetzen. Was jedoch bei einem menschlichen Körper und einer Psyche mitten im Leben nicht so einfach geht - man kann sich ja nun schlecht Monate oder Jahre auf ne "Trockenwerft" schleppen, um sich komplett instandzusetzen bzw. setzen zu lassen. Geht einfach nicht. Also kann man eben immer nur das nötigste im Wasser machen, solange man schwimmt, und wenn man Glück hat, gelangt zwischendurch auch mal für ein paar Tage oder zwei Wochen in nen Hafen - da kann man dann etwas mehr machen. Aber ne komplette Sanierung geht eben nicht.
Außer vielleicht, man kann es sich leisten, wirklich komplett auszusteigen. Aber wer kann das schon...? Oder will es...?

Von daher...

Und ich persönlich finde es hilfreich, mir solche Metaphern wie die obige zu überlegen und auszuformulieren, die Parallelen zu finden und dabei festzustellen, daß es eigentlich nirgendwo in der Natur, in der Technik und im Leben großartig anders ist. In dem Sinne bin ich absolut "normal", und "unnormal" sind eher die, die solche Geschichten wie die unsere oder chronische Krankheiten per se wegschieben, abstreiten, leugnen etc und glauben, sie blieben ewig jung, gesund, dynamisch und unverwundbar. Sicher mag es so glückliche Menschen geben, aber ich denke, die sind in der absoluten Unterzahl, und ein großer Teil derer, die glauben, sie gehörten zu dieser Gruppe, macht sich in Wahrheit nur etwas vor ;)

Also: Akzeptieren, wie es ist :)

Und ich hab das Gefühl, da machst Du gerade große Fortschritte :o


Damit kann ich auch den WA-Auszügen Deiner Therapeutin nicht viel hinzufügen, und da auch diese Passagen erkennst und zitierst, dürfte auch das ein sehr gutes Zeichen dafür sein, daß Du langsam am Umdenken bist und mit der Zeit mehr Ruhe und Gelassenheit entwickeln wirst :)


Ich freu mich für Dich :)
Mach weiter so und laß Dich nicht unterkriegen, Du schaffst das, da bin ich nach Deinem Text grad felsenfest von überzeugt :D

Liebe Grüße
 
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