• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Toilette

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Mogambo

New member
Hallo,
ich habe enorme Probleme mit Toilette auch mit der eigenen. Selbst wenn ich sie geputzt habe fühle ich mich unwohl. Das putzen dauert auch ewig weil ich nicht so recht weiss wie und einfach keinen Plan dafür habe.
Nun habe ich eine Wohnung angeboten bekommen (suche dringend) deren grösstes Problem ist die Toilette!
Sie ist in einem kleinen engen Bad in der Ecke. Dem Klo gegenüber ist ein Heizkörper der an der Wand hängt. Vom vordersten Punkt des Klodeckels bis zur Heizung sind es gerade 45 cm.
Mir ist das zu eng.
Ich möchte nicht mit Kleidung an die Toilette kommen wenn es so eng ist. Oder nach grossem Geschäft beim evtl. bürsten möchte ich nicht mit dem Po an die Heizung kommen .
Whg. hat noch einige Nachteile aber ich würde sie absagen wg. Toilette. bräuchte aber eine Wohnung und es ist so schwer eine zu findn.
hat noch jemand Toilettenprobleme?
 
Hilft dir ja nichts wenn noch jemand so ein Problem hat.
Dir bleibt nur es entweder so anzugehen dass es kein Problem mehr ist, oder aber dein Leben darauf auszurichten, besonders in Wohnungssuche, was aber sehr schade wäre wenn das Wohlbefinden von den Berührungspunkten mit dem Klo abhinge.
 
Du hast recht. Meine Angst ist halt dass ich einziehe, extra passende Möbel kaufe und einfach mit der Toilette nicht zurecht komme. Denn dann muss ich immerzu Kleidung waschen und duschen usw.
Meine Zwänge allesamt sind chronisch und ich krieg sie nicht weg. Ich habe sie schon Jahrzehnte....
 
Ja bei einer Institutsambulanz. Da gabs vor einem jahr Therapeutenwechsel. Sind immer so junge die noch nicht viel Lebenserfahrung haben.
Ich soll Atemübungen machen, Positivtagebuch und Imaginationen machen. Aber ehrlich damit komme ich nicht weiter.
Bei mir brennts an so vielen Stellen hier zu Hause aber ich habe nicht den Mut alleine etwas anzufassen und absichtlich zu kontaminieren. Mit Therapeutin geht es.
Wenn ich nun 5 x am Tag in der Whg. auf Toilette muss ist das Horror. Wenn ich 1 x im Jahr zu Ikea auf die ebenfalls enge Toilette muss ist das auch Horror aber da nehme ich 1x in Kauf zu waschen und zu duschen.
 
Wenn du da nicht weiter kommst, solltest du es vielleicht mal mit einem niedergelassenen Therapeuten versuchen.
Auf jeden Fall musst du das da kommunizieren, sonst denkt die Therapeutin es geht voran aber nix geht voran, wenn sie es weiß hat sie vielleicht noch ein paar andere Strategievorschläge.
Vielleicht wäre auch eine stationäre Therapie was für dich?

Im Grunde kannst du das nur los werden, wenn du Strategien entwickelst um das auszuhalten, ohne dich danach zu duschen, je länger du durchhältst desto mehr lässt der Druck nach.
Also eigentlich wie bei einer Sucht, wenn man entzieht, durch die Entzugserscheinungen muss man einfach irgendwie durch kommen und dann gibt es auch wieder Licht am Ende des Tunnels.
 
Ich stehe seit einem Jahr auf einer Warteliste eines niedergelassenen Therapeuten und muss noch etwas ein 1/2 Jahr warten. Gibt hier zu wenig.
Die aktuelle weiss dass ich so nicht weiterkomme nur sie hat keinen vernünftigen Plan B.
Sprichst du aus Erfahrung mit dem aushalten?
Stationär war ich schon brachte kaum was weil meine Probleme hier zuhause sind. lässt sich kaum übertragen. Hausbesuche sind kaum möglich sind zu aufwendig wegen Fahrerei usw.
 
Sprichst du aus Erfahrung mit dem aushalten?

Ja und ich kenne eigentlich keine andere Möglichkeit, die auch nachhaltig wirkt.
Man muss halt schauen was einem beim Aushalten hilft, sich direkt abzulenken, vielleicht nach der Toilette direkt einen Waldlauf machen, oder was lesen, Musik hören.
Oft reicht es wenn man sich anderem zuwendet, um den Druck zu verringern und dann auch aushalten zu können.
Das sind dann die Strategien, die ganz gut in der Therapie entwickelt werden können.
 
Ich denke zm das so umsetzen zu können bin ich noch zu weit davon entfernt. oder müsste es mit einfacheren Sachen versuchen.
Toilette usw. ist mein Problem auf höchstem Niveau!
Morgen hab ich Therapie aber ich versprech mir nicht viel davon. Danke für deine Antworten!
 
Das Gute ist, man kann auch klein anfangen und dann versuchen das zu steigern, manchmal kommt man damit besser zurecht als auf die ganz harte Tour, allerdings kann es dementsprechend auch langwieriger werden.

Also erst mal nur ganz kurz aushalten, eine Minute, oder drei, so hast du ein Ende des Aushaltens vor Augen und es geht leichter.
Dann immer weiter steigern und wenn du viel Glück hast, gelangst du an einen Punkt wo du dann für einen zeitlichen Rahmen aushältst, aber an dessen Ende der Druck gar nicht mehr so hoch ist dass du deinen Zwang noch umsetzen musst, sondern weiter aushalten kannst während der Druck immer weiter sinkt.
Man darf dann halt nicht rückfällig werden, wenn man weit gekommen ist dann doch wieder nachgeben ohne dran zu bleiben, das hat dann denselben Effekt wie ein Glas Wodka für einen trockenen Alkoholiker, es ist alles wieder da.
 
Ich lebe im Stress. Meine ganzen Lebensumstände erzeugen Stress. Dringend wäre eine Wohnung. Eine wo ich mich wohlfühle und länger bleiben kann.
Dann könnte uch auch die Zwänge besser in Angriff nehmen. Ich versuche zwar kleine Auszeiten einzubauen aber die sind zu gering aber besser als gar nichts.
 
Ich finde es einfach ekelig. Habe keine Angst vor Bakterien oder krank zu werden.
würde ich mich mit der kontaminierten Kleidung setzen ider wo rankommen würde ich das weiterverteilen.
Der Ekel ist auf ein Trauma zurückzuführen aber Die Therapeutin meint immer ich wär noch nicht so weit das zu bearbeiten. was ein Quatsch ist. Trauma im Jugendalter. immer wieder Therapie jetzt bin ich über 50. wenn ich noch weiter warte brauch ichs wirklich nicht mehr weil ich dann in den ewigen Jagdgründen weile.
 
Ich denke, wenn du dich an das Trauma erinnerst, dann kannst du es auch bearbeiten.

Falls du mehrere Ablehnungen, oder unzumutbare Wartezeiten bei Therapeuten zusammen bekommst, kannst du dich auch an die KK wenden.
Dann müssen die eine private Abrechnung bewilligen, die dich auf den Wartelisten sicher nach vorne rutschen lässt.
 
Leider gibt es hier nur wenige Therapeuten und alle sind mit Wartelisten. Die Kk hätte mich vermittelt da hötte ich über 100 km einfach fahren müssen, das geht gar nicht wg. Fahrtkosten und kein Therapeut zuhause eine Expo machen würde weil er den ganzen Tag unterwegs wäre. Ich warte mal ab weil die Therapeutin mit der Warteliste ist spezialisiert auf Zwänge und ist schon älter mit Lebenserfahrung ich hoffe das hilft weiter.
Wie lange hast du schon Zwänge?
 
Was hat dir den Mut, die Überwindung gegeben Expos zu machen und auszuhalten?
Hast du in der Therapie dafür eine Strategie erlernt?
Mir fehlt einfach der Mut. Die Angst, der Ekel ist einfach grösser. Deshalb würde mich interessieren wie sich andere überwinden.
 
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