Sexualtrieb für immer ausschalten

[CasiH]

Hallo!
Ich mache doch mal lieber einen neuen Thread auf.
Ich bin 44 Jahre und männlich. Ich war nie ein Brad Pitt aber in jüngeren Jahren sah ich einiger maßen passabel aus, so dass ich insgesamt mehrere Beziehungen hinter mir habe. Der Wunsch nach einer Beziehung die bis ins hohe Alter hält hat sich leider nicht erfüllt!
Das Alter hat auch bei mir seinenTribute verlangt und so musste ich leider ferstellen das ich für die Damenwelt wohl doch unattaktiv geworden bin. Es ist nicht so das ich es nicht versucht hätte. Bei Parship und wie sie alle heiße konnte ich schon Frauen kennen lernen mit denen ich dann auch geschrieben oder telefoniert hatte, aber wenn es dann zu einem Treffen gekommen ist, kam anschließend immer die Mitteilung, sorry bist nicht mein Typ. Das frustriert und deprimiert und irgendwann hat man es auch satt.
An mein Singleleben habe ich mich mittlerweile gewöhnt (ich bin jetzt 4 Jahre single). Nur manchmal wenn man draußen ist und Frauen sieht oder auch beim Fernsehen bekommt man leider die Lust auf intime Zweisamkeit. Wenn das nicht wäre, wäre alles andere halb so schlimm. Ich bin berufstätig und habe eine kleine Tochter die ich über alles liebe und die ich zum Glück regelmäßig sehe. Also habe ich auch nicht Berge von Zeit um unmengen Sport zu treiben und dergleichen. Welche Möglichkeiten gebe es den Trieb runter zu fahren?

Vielen Dank im Voraus für die Hilfe

 

[MrAnderson]

Paarschieb und andere Online Portale sind absoluter Müll! Kannst du in die Tonne werfen!
Da melden sich Menschen an, die im Wahren leben mühe haben einen Partner zu Daten!
Das hat IMMER Gründe! Die einen sind zu wählrerisch, wohllen nur den Traumprinzen, den es nicht gibt, andere wollen Sex den es so nicht gibt, ect ect.

Wenn du im echten Leben keine Frau findest, kannst du es im Internet ganz vergesse! Das ging früher mal! Heute ist da nur noch Müll!

Such dir ein Hobby, wo du mit Frauen zusammenkommst, Tanzkurs, Yoga, Fittness, Kochkurs, Sprachkurs, ect ect
etwas was Frauen extrem gerne tun, und sich viele Frauen anmelden!

Dann aber nicht mit dem Ziel dahingehen, eine Frau zu finden, sondern einfach nur mit dem Ziel spass haben, und schauen was passiert! Die Liebe muss von selber kommen! Erzwingen kannst du da nix!

Ist ähnlich wie wenn du einen Job suchst, eine Wohnung, Freunde, ect. Je mehr du unter die Leute kommst, umso mehr ergeben sich solche Dinge wie von selber! Plötzlich wirst du in ein Gespräch verwickelt, wo jemand genau so einen Arbeiter wie dich sucht!
65% der Stellen gehen unter der Han weg, nämlich genau auf diesem Weg!

Sozialen Kontakt ist das A und O, wenn man etwas sucht! Denn die Menschen kennen Menschen, welche Menschen kennen, die wieder Menschen kennen! Ist bei Frauen nicht anders!
Eine Freundin einer bekannten eines Freundes, und es kann tausendmal besser passen, als wenn man da doof im Internet sucht!

Also raus, und das Leben geniessen, dann verliebt man sich von selber!

 

[Gucki19]

Hallo CasiH

Der liebe Herr Anderson hat ja schon ne Menge Tipps geschrieben - natürlich keinen "um den Trieb runter zu fahren" - glücklicherweise.

Um Himmels willen, warum willst Du den sowas runterfahren. Arbeite lieber an deinen alten Prägungen, die Dir scheinbar den Spass am Sex außerhalb einer festen, exklusiven Beziehungen vermisen zu scheinen. Auch Sex allein, meinetwegen vor einem Heft oder dem Computer ist zwar einsam aber auf jeden Fall schöner als eine Lösung mit Hängulin......Und gegen Abgabe diverser Scheine gibts sogar recht schönen pay-6 mit einem echten Gegenüber auf Zeit.....
Ich und die meisten sind eher über den sowieso vorhandenen Altersrückgang frustriert als dass sie dem noch Vorschub leisten wollten.

Gucki

 

[Gucki19]

post.scriptum.: der Herr Anderson hat im übrigen Recht - Möglichkeiten finden sich auch für vortgeschrittene Alter. Mein Vater hat mit 75 seine große Liebe kennengelernt und ist seit 8 Jahren mit ihr glücklich.

 

[Tired]

In manchen Städten gibt es Kuschelrunden, natürlich ohne sexuelle Ambitionen, aber es wäre vielleicht ein Anfang, auch um Kontakte zu knüpfen un Kuscheln können ist ja auch schon mal viel wert.

 

[Barnaby]

Verstehe das Ansinnen von CasiH sehr gut. Er fragt ja nun nicht nach Tipps zur Anbahnung von Beziehungsmöglichkeiten, dies hat er ja nun auch 4 Jahre erfolglos versucht. Es geht ihm darum, dieses Gefühl der hoffnungslosen Leere und Demütigung loszuwerden, das sich einstellt, wenn man merkt, dass man keine Chancen mehr hat.

Es ist nun mal ein schmerzlicher Prozess zu erkennen, dass die Tage vorbei sind, an denen konsensueller Sex oder gar eine Beziehung mit einer für einen selbst attraktiven Partnerin überhaupt im Bereich des Machbaren erscheint. Irgendwann scheint Schluss zu sein. Ob dies nun schon mit 44 der Fall sein sollte, wo Mann ja noch über ausreichend Lust und Potenz verfügt, oder erst ein Jahrzehnt später, ist sicherlich individuell unterschiedlich. Unbestreitbar, dass man sich damit auseinandersetzen muss, irgendwann.
Die angebotenen Ersatzhandlungen - vom käuflichen Sex (der eine sehr, sehr armselige Betätigung darstellt und keineswegs irgend etwas von dem ersetzt, was der TS sich wünscht) bis hin zur selbsttätigen Entledigung des Lustüberschusses - sind in keiner Weise ein emotional befriedigender Ersatz für lange Phasen der Negierung durch das andere Geschlecht. Im Gegenteil sind sie Quelle für Depression und Selbstverachtung.

Das Einzige, das helfen kann, ist eine Neudefinition der eigenen Bedürfnisse: weg vom sexuellen Empfinden hin zu zölibatärem Verhalten, dies natürlich am liebsten ohne einen Mangel zu verspüren. Wenn das gelänge, wäre man auch endlich frei...(bin übrigens nicht religiös), denn auch ich weiß: Sex ist nicht mehr zu bekommen und das Sehnen danach deprimiert und macht unfähig, den Rest des Lebens zu genießen.

(Bin 55, seit drei Jahren getrennt und sexlos, habe schulpflichtige Kinder, arbeite für deren Unterhalt und wohne zur Untermiete, um alles zu finanzieren. Frauen wenden sich mit Grausen, wenn sie meine Verhältnisse kennen - trotz gutem Job, Bildung und passablem Äußeren. Ich wäre froh, keinen Sexualtrieb mehr zu haben. Die längste Zeit ohne Sex waren 15 Jahre, da war ich gerade mal 30. Wer als Mann keine natürliche Begabung zum Aufriss hat, geht gerne leer aus.)

 

[Barnaby]

In manchen Städten gibt es Kuschelrunden, natürlich ohne sexuelle Ambitionen, aber es wäre vielleicht ein Anfang, auch um Kontakte zu knüpfen un Kuscheln können ist ja auch schon mal viel wert.

Um Gottes Willen, das ist doch eine Horrorvorstellung für Männer!
Wenn ich mir vorstelle, ich umarme wildfremde Menschen und tue so als würde ich sie schon immer mögen...brrr.
Sorry, will das nicht komplett diskreditieren. Aber dieser Vorschlag ist ja wohl nur was für eine extreme Minderheit. Eine ganz extrem kleine Minderheit...und sicher nichts für jemanden, der ohnehin eine Kontakscheu hat.

 

[Tired]

Wenn man den Sexualtrieb so annimmt als wäre es eine lästiger Krankheit, dann tut er natürlich auch noch mehr weh.

Der Umgang mit seinem Schicksal, kann schon alleine einiges abmildern, wenn ich hadere dann beschäftigt es mich mehr, als wenn ich es annehme.
Vier Jahre Single finde ich nun auch nicht so lange, dass man den Sexualtrieb los werden müsste und was wenn dann die richtige kommt.

Suchst du auch beim richtigen Klientel für dich, sind deine Ansprüche angemessen und auch deine Sprüche?

Seine Sexualität kann man schlecht los werden, du kannst sie aber so nehmen dass sie nicht stört und wenn doch mal, dann lege selber Hand an.
Es ist tatsächlich eine Sache des akzeptieren Könnens, um damit wieder besser klar zu kommen, wenn ich etwas nicht akzeptieren kann dann lässt es mich auch nicht mehr los.

 

[Tired]

Um Gottes Willen, das ist doch eine Horrorvorstellung für Männer!

Kommt auf den Mann an, diese Runden sollen gar nicht so schlecht besucht sein.

Was will man jemanden raten der nicht raus gehen mag, der alles was er versuchen möchte schon versucht hat und nun seine Triebe einstellen möchte?
Gar nichts, denn ohne die eigenen Füße vor die Tür zu bewegen wird es schwierig, selbst wenn eine Frau per Internet gefunden wird will sie sicher was erleben, mit ihm.
Kuschelrunde, naja, kam mir halt so in den Sinn ohne drüber nachzudenken.
Aber anscheinend ist das für Männer wirklich schlimmer als die Kastration, denn den Sexualtrieb ausschalten wollen bedeutet ja nichts anderes?

 

[Barnaby]

Aber anscheinend ist das für Männer wirklich schlimmer als die Kastration, denn den Sexualtrieb ausschalten wollen bedeutet ja nichts anderes?

Wenn es nicht den völligen Würdeverlust als Mann bedeutete, wären manche mit einer Art Kastration wohl einverstanden. Und genau das ist es wohl auch, was Männer davon abhält, in Kuschelrunden zu gehen: es ist in deren Augen würdelos und etwas für absolute Weicheier und (noch schlimmer für den durchschnittlichen Hetero) ....Schwule!! Nein, das geht natürlich nicht. Und ich meine es nicht ironisch, so ist es, so empfinde ich auch. Obwohl ich ahne, dass es falsch ist, könnte ich nicht gegen meine Natur handeln.

Das Problem mit der Sexlosigkeit ist ja nicht (nur), dass man nicht den richtigen Spruch findet oder zu hohe Ansprüche hat. Je länger es dauert, desto geringer ist das Selbstvertrauen. WIE geht es denn weiter nach dem Spruch? WIE erkenne ich, dass sie interessiert ist, wenn ICH verhaltensmäßig/charakterlich nicht derjenige sein kann, der hier forciert? WAS tue ich als nächstes? Kann ich Sex überhaupt noch? WIE halte ich sie bei der Stange (etwas, das man sich im übertragenen wie im Wort-Sinne eigentlich von ihr wünscht)? Gerade länger erfolglose Männer haben extreme Performance-Ängste. Hier müssten gerade Frauen bei Interesse einen längeren Atem zeigen und beharrend sein, um diese Männer in eine Beziehung zu "zwingen" - was sie andererseits natürlich überhaupt nicht nötig haben.

 

[Barnaby]

...Und so ist es gerade für einen alternden Mann einfach eher mit seiner Würde zu vereinbaren, den Frauen und dem Sex nicht mehr hinterher zu laufen, sondern in aufrechter Haltung zu verzichten. Bevor ich zum geilen alten Knacker mutiere - und lächerlich scheitere - , muss ich halt den Absprung aus dem Beziehungskarussell finden, ohne mir den Hals (oder die Seele) zu brechen.

Das ist die Aufgabe von Männern wie CasiH und mir.

 

[Tired]

Ja, alles nicht so einfach.
Zumal die Männer und auch die Frauen, dann doch sehr individuell sind.
Was für die Eroberung einer Frau richtig sein mag, schreckt die andere ab, was den einen Mann anturnt, turnt den nächsten ab.

Da muss wohl jeder seine ganz persönliche Lösung finden, auch in Sachen Sexualität brach liegen lassen, der eine kommt gut zurecht wenn er den Zustand für sich akzeptieren kann, ohne hadern, der andere schafft es mit stetiger Betätigung von sonst was, der nächste versinkt in Traurigkeit weil gar nichts was bringt.
Eigentlich kann man doch in allen Fällen nur Zuversicht wünschen, egal wohin Mann möchte, dran bleiben, nicht verzweifeln und Rückschläge nicht als Niederlage sehen, sondern als Herausforderung und Aufforderung dennoch dran zu bleiben.
Wie sonst soll die Moral aufrecht erhalten werden, mit Pessimismus misslingt alles, auch das herunter Fahren des Triebes.

 

[Barnaby]

Du hast hier ein Schlüsselwort benutzt, das für mich tatsächlich entscheidend ist: Eroberung (der Frau).
Ich glaube, daran scheitern die zurückhaltenden, nicht dominant auftretenden Männer ihr ganzes Leben. Und wenn es dann noch schwieriger wird (mit zunehmendem Alter), da die fast schon automatisierte Partnersuche in der Jugend auf Basis der Sexualität, die mächtig erwacht, nicht mehr ihren automatischen Dienst tut und auch mal eine Frau ins Becken des gemächlich fischenden Mannes spült, ja dann steht er da, der Mann, der nicht erobern kann, weil er es nie gelernt hat, weil er es nie wollte, und hofft auf eine wundersame Entdeckung durch die Frau. Denn diese Utopie will man nicht aufgeben: "irgendwo da draußen muss es doch auch mal eine Frau geben, die mich - genau mich, so wie ich bin - will, die ich nicht gegen ihren anfänglichen Widerstand "erobern" muss, der ich dafür nicht den Supermann vorspielen muss. Die von sich aus erkennt, dass ich es ihr wert wäre. Aber Frauen ticken nun mal nicht so. ... Statt dessen Eroberung...tss.
Dies hat mich zeitlebens genervt: " du musst um eine Frau kämpfen, ihr Herz erobern". Männer wie ich haben den Sinn nie verstanden: wenn mich die Frau eigentlich gar nicht will, warum muss ich sie dann von mir überzeugen? Wie lächerlich muss ich mich bei der Balz noch machen? Wie lange wird sie mir gewogen bleiben, wenn ich sie endlich "eroberte"? Gehen die Ländereien, die Mann eroberte, nicht bei nächster Gelegenheit an den nächsten, potenteren Kriegsherren und Eroberer? Wieso können Frauen verlangen, dass man sie liebt, verehrt und alles für sie gibt, während sie nur zulässt, dass man sie liebt? Warum kann sie mir nicht zeigen, dass sie genau mich will - und es nicht nur zulässt, dass ich sie mir nehme?
Das Konzept "Frauen erobern" ist nur was für hoffnungslose Optimisten, gerade heutzutage wo jedes ungeschickte Wort nicht nur heftige Abfuhr nach sich ziehen kann, sondern auch einen veritablen shitstorm bzw. rechtliche Konsequenzen. Und gerade in unserer Altersklasse muss der Eroberer zudem mit massivem Gerät (sprich: materieller Ausstattung) auftreten, da die Ansprüche ein wenig höher sind als mit 16, als noch ein Moped genügte (das ich aber damals auch schon nicht hatte)...
Pessimismus als 2. Schlüsselwort: ja! Aber dieser ist gelernt. Irgendwann gehört einfach eine gute Portion Realitätsverleugnung dazu, um diese ganzen negativen Mechanismen und kontraproduktiven Geschlechterdynamiken auszublenden, um immer wieder neuen Mut für einen weiteren Tag Hoffnung aufzubringen.

 

[Tired]

Ich glaube gar nicht mal dass jede Frau erobert werden möchte, dass ist ein großes Wort dass große Taten suggeriert.
Vielen reicht es schon, wenn sie ein wenig umgarnt werden, oder wenn der Mann sympathisch ist und eine Unterhaltung so durchsteht dass sie diese gerne wiederholen würde.
Klar, viele Frauen wollen dass der Kerl sich gefälligst ins Zeug legt und mit immer neuen "Überraschungen" aufwartet.
Viele wollen aber gerade das nicht, legen den Fokus eher auf das was er menschlich rüber bringt.
Da beginnt aber wohl eine andere Krux, es sind unterschiedliche Frauentypen und wenn Mann auf die steht die den Ritter vor der Drachenhöhle kämpfen sehen wollen, dann scheitert er natürlich mit einem angenehm Plausch ohne Eroberungsallüren.
Die interessierte Dame am Nebentisch, wird wiederum von ihm nicht wahrgenommen, weil falscher Typ.
Es muss wohl schon ein bisschen was zusammen kommen, damit man zusammen kommt und wer zu festgelegt ist aber eigentlich sein Werben an einen anderen Frauentyp richten müsste um Erfolg zu haben, der strampelt sich ewig und erfolglos ab.

geht Frauen aber auch oft ähnlich, sie himmeln den an der nichts von ihnen möchte und der Liebeskranke neben dran wird erst gar nicht wahrgenommen.
Es ist leider so, die größten Wahlmöglichkeiten haben die die gewissen Idealen entsprechen und eine gewisse Ausstrahlung haben, die anderen bekommen oft erst gar keine Chance eines näheren kennen lernens, auch nicht von denen die regelmäßig scheitern, das Beuteschema bleibt.

Das ist wohl der Unterschied, Liebe auf den ersten Blick wird durch die suggeriert die sofort ansprechend wirken, für die Liebe auf den zweiten Blick muss man auch den Leuten außerhalb des Beuteschemas eine Chance geben, die dann aber auch Zeit braucht.

 

[golem]

Wenn du im echten Leben keine Frau findest, kannst du es im Internet ganz vergesse! Das ging früher mal! Heute ist da nur noch Müll!

Genau so ist es. Das Internet kann allenfalls für Leute nützlich sein, die auch ohne jederzeit Partner finden würden, so aber ihre Suche evtl. noch ein wenig verfeinern wollen.

Such dir ein Hobby, wo du mit Frauen zusammenkommst, Tanzkurs, Yoga, Fittness, Kochkurs, Sprachkurs, ect ect
etwas was Frauen extrem gerne tun, und sich viele Frauen anmelden!

Sozialen Kontakt ist das A und O, wenn man etwas sucht! Denn die Menschen kennen Menschen, welche Menschen kennen, die wieder Menschen kennen! Ist bei Frauen nicht anders!

Das kann hilfreich sein, in Fällen wie s. o. Aber eine Erfolgsgarantie ist auch das nicht, soldern läuft allenfalls auf platonische Freundschaften hinaus.

g.

 

[MrAnderson]

Um Gottes Willen, das ist doch eine Horrorvorstellung für Männer!
Wenn ich mir vorstelle, ich umarme wildfremde Menschen und tue so als würde ich sie schon immer mögen...brrr.
Sorry, will das nicht komplett diskreditieren. Aber dieser Vorschlag ist ja wohl nur was für eine extreme Minderheit. Eine ganz extrem kleine Minderheit...und sicher nichts für jemanden, der ohnehin eine Kontakscheu hat.

Ganz im Gegenteil, ich finde diesen Vorschlag sehr gut!
Dann können Männer nämlich endlich mal lernen, dass die Frauen nicht vom alter abgeschreckt werden, sondern viel mehr von der dauernden Notgeilheit!

Wenn du natürlich nur eine Beziehung suchst, weil du Sex haben willst, wirst du keine Frau finden die sowas mitmacht! ZURECHT!

Du machst ja auch keine Freundschaft mit einem Mann, der nur zu dir kommt, weil er Alkoholiker ist, und bei dir gratis Bier saufen kann!

Also ist es sehr gut, erst mal lernen den Frauen NICHT sexuell nahe zu kommen! Bei solchen Männern geht das mit dem Sex sofort, wenn die Frau dann mal mehr will!

 

[MrAnderson]

Wenn es nicht den völligen Würdeverlust als Mann bedeutete, wären manche mit einer Art Kastration wohl einverstanden. Und genau das ist es wohl auch, was Männer davon abhält, in Kuschelrunden zu gehen: es ist in deren Augen würdelos und etwas für absolute Weicheier und (noch schlimmer für den durchschnittlichen Hetero) ....Schwule!! Nein, das geht natürlich nicht. Und ich meine es nicht ironisch, so ist es, so empfinde ich auch. Obwohl ich ahne, dass es falsch ist, könnte ich nicht gegen meine Natur handeln.

Da hast du jetzt sehr gut den Grund beschrieben, warum diese Männer keine Frauen bekommen!
Wer meint, mit einer Frau zu kuscheln, sei würdelos hat den Sex gar nicht erst verdient!

Du machst ja auch keinen Arbeiter zum Ceo, wenn er findet, dass alle Abteilungsleiter schwule eierlose Eunuchen sind!

Kuuscheln ist die vorstufe zum Sex! Und gehört für viele Frauen eben dazu! Dies sollten gewisse Männer endlich mal erkennen! Sonst sind sie wirklich selber schuld, wenn sie keinen Sex mehr bekommen!

Wie schon gesagt, macht man auch niemand zum CEO, der schon über Abteilungsleiter schlecht redet!

 

[MrAnderson]

Du hast hier ein Schlüsselwort benutzt, das für mich tatsächlich entscheidend ist: Eroberung (der Frau).
Ich glaube, daran scheitern die zurückhaltenden, nicht dominant auftretenden Männer ihr ganzes Leben. Und wenn es dann noch schwieriger wird (mit zunehmendem Alter), da die fast schon automatisierte Partnersuche in der Jugend auf Basis der Sexualität, die mächtig erwacht, nicht mehr ihren automatischen Dienst tut und auch mal eine Frau ins Becken des gemächlich fischenden Mannes spült, ja dann steht er da, der Mann, der nicht erobern kann, weil er es nie gelernt hat, weil er es nie wollte, und hofft auf eine wundersame Entdeckung durch die Frau. Denn diese Utopie will man nicht aufgeben: "irgendwo da draußen muss es doch auch mal eine Frau geben, die mich - genau mich, so wie ich bin - will, die ich nicht gegen ihren anfänglichen Widerstand "erobern" muss, der ich dafür nicht den Supermann vorspielen muss. Die von sich aus erkennt, dass ich es ihr wert wäre. Aber Frauen ticken nun mal nicht so. ... Statt dessen Eroberung...tss.
Dies hat mich zeitlebens genervt: " du musst um eine Frau kämpfen, ihr Herz erobern". Männer wie ich haben den Sinn nie verstanden: wenn mich die Frau eigentlich gar nicht will, warum muss ich sie dann von mir überzeugen? Wie lächerlich muss ich mich bei der Balz noch machen? Wie lange wird sie mir gewogen bleiben, wenn ich sie endlich "eroberte"? Gehen die Ländereien, die Mann eroberte, nicht bei nächster Gelegenheit an den nächsten, potenteren Kriegsherren und Eroberer? Wieso können Frauen verlangen, dass man sie liebt, verehrt und alles für sie gibt, während sie nur zulässt, dass man sie liebt? Warum kann sie mir nicht zeigen, dass sie genau mich will - und es nicht nur zulässt, dass ich sie mir nehme?
Das Konzept "Frauen erobern" ist nur was für hoffnungslose Optimisten, gerade heutzutage wo jedes ungeschickte Wort nicht nur heftige Abfuhr nach sich ziehen kann, sondern auch einen veritablen shitstorm bzw. rechtliche Konsequenzen. Und gerade in unserer Altersklasse muss der Eroberer zudem mit massivem Gerät (sprich: materieller Ausstattung) auftreten, da die Ansprüche ein wenig höher sind als mit 16, als noch ein Moped genügte (das ich aber damals auch schon nicht hatte)...
Pessimismus als 2. Schlüsselwort: ja! Aber dieser ist gelernt. Irgendwann gehört einfach eine gute Portion Realitätsverleugnung dazu, um diese ganzen negativen Mechanismen und kontraproduktiven Geschlechterdynamiken auszublenden, um immer wieder neuen Mut für einen weiteren Tag Hoffnung aufzubringen.

Also
1. Frauen muss man nicht erobern, sondern in erster Linie verstehen!
Wenn da natütlich der Mann schon beim Kuscheln sagt, mag ich nicht, dass ist schwul, da verlier ich meine Eier. Dann wirds schwierig!

Das ist dann so, wie wenn jemand gerne jäger sein möchte, aber sich strickt weigert, Schießübungen zu machen, auf dem Schiesstand! Weil er das schwul findet, auf eine Tafel zu schiessen!

Nun die Frau will eben wissen, wie der Mann so ist, wenn er zärtlich ist! Ohne jetzt gerade immer sofort alles preisgeben zu müssen! Und da ist kuscheln eine total geile Sache, die man tun kann!
Man kann der Frau nahe sein, ihren Duft riechen, sie spüren, streicheln, liebkosen, ohne dass man aufs ganze gehen muss!

Alles dinge, die man beim Sex auch verwenden kann!

Aber wenn man natürlich nur Sex hat, damit man seine Eier nicht verliert, dann kann man sowas nicht verstehen! Aber solche Männer haben auch zurecht keinen Sex, meiner Meinung nach!

 

[MrAnderson]

Also ich fand kuscheln immer total schön! Und Sex der aus kuscheln entsteht, ist auch wirklich toll, weil man keine Erwartungen hat! Denn man hat ja eigentlich nur gekuschelt! Man erwartet also nicht super Orgasmen und eine 50 Minuten Nummer!
So fand ich Sex immer super toll!

 

[MrAnderson]

Genau so ist es. Das Internet kann allenfalls für Leute nützlich sein, die auch ohne jederzeit Partner finden würden, so aber ihre Suche evtl. noch ein wenig verfeinern wollen.


Das kann hilfreich sein, in Fällen wie s. o. Aber eine Erfolgsgarantie ist auch das nicht, soldern läuft allenfalls auf platonische Freundschaften hinaus.

g.

Also ich hab mal eine Studie gelesen, nachdem die meisten Seitensprünge von Frauen mit dem besten Freund passieren...
Da sollte man villeicht auch mal mit dem Thema aufräumen, dass man als Freund keinen Sex bekommt!

Ich denk eher es liegt an Einstellungen wie Kuscheln ist Schwul und würdelos! Wenn man sowas einer Frau sagt, hat man natürlich nie Sex mit dieser Frau...

Das ist ähnlich wie wenn die Frau dem Mann sagen würde, ein Penis ist eigentlich fürn Arsch, ich hab lieber den Vibrator, ein Penis fühlt mich nie wirklich aus, da fühle ich mich als würde ich ein Würstchen vögeln.

So eine Frau würdest du auch nicht mehr wollen oder?

Der ist das ablehen der Sexualität des Partners, Dinge die er beim Sex wichtig findet, in den Dreck ziehen und entwürdigen, dass ist das Problem in meinen Augen!