• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Sexualität ein für alle Mal "ausblenden"

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Ich glaub, Sex ist ein unumgängliches Nebenprodukt, um das man sich nicht sorgen muss, dass es eintrifft- das folgt wie von selber- wenn man redlich liebt, wenn man sich versteht und gern hat. Für so ein redliches, liebevolles Mögen ist meiner Meinung nach alle Welt offen.
Mach dich fein raus und liebe dich durch die Welt. Da kanns dann passieren, dass man bei dir aufhorcht und mehr wissen will, auch wenn das gar nicht Absicht war zuerst- oder wie so oft, dass man dich gar nicht zuerst "erkannt" hat als richtig für sich. Das kommt beim reden raus, oder beim hinschnuppern, wer zu wem passt.
Ich kann mir vorstellen, dass du das momentan nicht zulässt, gar nicht willst- aber irgendwann einmal kann es ja sein, dass du wieder rausschnupperst. Für diesen zukünftigen Fall wär gut, dass du in Übung bleibst, also deine sexuelle Natur hegst und pflegst. Nicht abwürgst. Wär schad..

Servus
 
Hat Golem auch so erlebt..
Wie bitte? Nein, das stimmt nicht!

Viel eher traf dies hier zu:

Es ist wohl auch ein Problem das, wie Barnaby schon schrieb, die eigenen Ansprüche hoch sind, Frau soll halt so und so sein, vielleicht auch jünger, schön, Statusobjekt der eigenen Männlichkeit.
Ohne das Anpassen der Ansprüche mit den eigenen Möglichkeiten geht es nicht, die Unerreichbaren sind halt unerreichbar und deshalb sollte Mann auch nicht auf jene gucken, sondern auf die anderen die zum eigenen Leben und Wesen passen, die halt erreichbar sind.
Ich glaube nicht das diese Frauen so rar gesät sind wie es sich hier oft anhört, ich denke eher es wird nur an den falschen Orten geguckt, vielleicht auch salopp gesagt in der falschen Liga.
Was genau bedeutet das für die Praxis? Wie definiert sich eine "Liga"? Wer oder was legt die Maßstäbe hierfür fest?

Wie auch immer, die eigenen Gefühle lassen sich nicht in irgendwelche Richtungen zwingen: Wenn du dich nun einmal nur in schöne Frauen aus der vermeintlichen "Top-Liga" verlieben kannst, dann ist es nun einmal so und läßt sich nicht ändern.

Die andere Frage ist, ob man es sich möglicherweise nur einbildet, diese oder jene sei einfach zu hübsch und deshalb unerreichbar, weil die eigene Verliebtheit einen blendet. Am Ende ist deine "Unerreichbare" ja doch nur ein ganz normales Durschnittsmädchen und erscheint nur deshalb so unerreichbar, weil sie ausgerechnet dich nicht will, wohl aber etliche andere mit kaum besseren persönlichen Voraussetzungen.

Im Gegensatz zu Barnaby hielt ich mich nie für eine Frau für zu schlecht. Es war jedoch meistens so, daß ich nicht der einzige Verehrer war und gegen eine Vielzahl von Mitbewerbern zu kämpfen hatte.

Davon abgesehen ist es doch gerade ein elementarer Grundsatz männlicher Verführungskunst, den Damen etwas vorzumachen, damit sie auf einen -wie es oft heißt- hereinfallen!

g.
 
Was genau bedeutet das für die Praxis? Wie definiert sich eine "Liga"? Wer oder was legt die Maßstäbe hierfür fest?

Ich glaube da gibt es sehr viele Puzzelteile, die am Ende das Ganze bestimmen.
Die Liga wird sicherlich zum einen durch den sozialen Status bestimmt, genauso wie vom Aussehen, dem Charisma und Beutechema.
Der eine bestimmt für sich die Liga geht so auf Jagt, aber die Beute hat ihre eigene Liga im Kopf und gibt einen Korb.
Meist trifft sich das dann irgendwo, eben durch das eigene Umfeld in dem man sich bewegt und dem Anpassen der Vorstellungen, man nähert sich aneinander an, aber auch nur wenn die Bereitschaft da ist auf etwas zu verzichten was man gerne hätte.

Eine Millionärin würde sich kaum mit dem Handwerker einlassen, es sei denn er hat etwas das es lohnt die eigene Liga zu verlassen, genauso wie der Mann mit Charisma in einer vollkommen anderen Liga spielt, als der Langweiler von Nebenan, wo es aber wieder egal wäre welchen Status wer hat, es fehlt einfach an der Ausstrahlung oder eben nicht.
Ich denke es gibt sehr viele Ligen, fast jeder bewegt sich ganz automatisch in der eigenen, auch durch Prägung, fühlt man sich in andere Ligen berufen so läuft man auf, es sei denn man punktet mit dem gewissen Etwas zu dem es das passende Gegenstück gibt.
 
Hi Golem- ich hab von dir gehört, du hast deine Jugend und später auch noch mit "Warten" verbracht. Das ist ein Zustand, wo man regelrecht zu meinen anfängt, mit mir stimmt was net..

Mir ging es so bei bestimmten Leuten ja ebenso- oder bestimmte Ziele- je mehr ich mich dort hin wünschte, umso weiter rückte alles weg. Heute sehe ich ein- gut so...genau diese Ziele würden mir heute das Leben vermiesen.

Hütte, oder Villa? Traktor, oder Maserati? Es muss schon passen für dich, nicht nur toll sein. Lebenspartnerschaften sollen entspannt und zufrieden verlaufen, nicht gestresst.
Villas kosten unvorstellbar viel an Sorgen, Hütten nicht.
 
Eine gute Bekannte knapp siebzig- ist bis heute nicht fündig geworden. Er muss Akademiker sein, reich sein, schön sein, ein Mann zum angeben also sein. Sie ist das aber selber nicht- wozu braucht sie so was? Prestige? Ich liebe dich nur, wenn du 200% mehr als ich hast? Warum nicht gleichwertig- gleiche Kaste- gleiche Höhe, gleiche Größe- das ist doch viel gemütlicher.
Könnte es der "Richtige" für dich sein, der weit anders ist als du?
 
Hi Golem- ich hab von dir gehört, du hast deine Jugend und später auch noch mit "Warten" verbracht. Das ist ein Zustand, wo man regelrecht zu meinen anfängt, mit mir stimmt was net..
Nein, so war es ganz bestimmt nicht! Umgekehrt, ich verstand nicht, warum die Mädels so blöd sind, nicht zu kapieren, wie gut sie es bei mir haben könnten.

Allenfalls habe ich mich gefragt, was ich immer wieder falsch mache, um jedes Mal "nicht ihr Typ" gewesen zu sein! Mein Trost war immerhin, daß es meinen Kumpels ganz genau so erging. Dabei haben wir auch gemeinsam viel unternommen, an unserer Situation etwas zu ändern.

Und "gewartet" habe ich ebenfalls nicht, sondern jede freie Stunde aktiv genutzt für neue Flirts und Dates. Abgesehen von einer Phase von ca. drei Jahren, in denen ich tatsächlich nichts unternommen habe. In dieser Zeit passierte dann aber auch erst recht nichts, weshalb ich mir dann wieder sagte, jetzt erst recht.

Ich verstehe nur bis heute nicht, warum es Männer gibt, die mit ungleich geringerem Aufwand auf Anhieb zum Ziel kommen.

g.
 
Vielen Dank auch dir für die aufbauenden Worte.

Es braucht in der Tat ein großes Selbstvertrauen, wenn man trotz der ganzen Defizite, die ja auch schnell sichtbar werden, jemanden erobern möchte. Von Liebe möchte ich gar nicht reden, daran glaube ich nicht (es sei denn, wir reden von Elternliebe - es gibt nichts, was größer ist als meine Liebe zu meinen Kindern).
Bei Mann und Frau ist es doch ein zeitlich beschränktes Austarieren der gegenseitigen (emotionalen) Nutzenwerte und hormonelles Aufflackern der Leidenschaften. Diese biologische Liebe kann aus meiner Sicht bestenfalls in einer lebenslangen Freundschaft münden. Viel eher jedoch in einer Melange aus Frust, Hass und Vorwürfen, da sich die Hochgefühle der Anfangszeit nicht in den langfristigen Alltag übertragen lassen, da die Erwartung ans Glück am jeweils anderen festgemacht wurde... (kleiner gedanklicher Exkurs).
Also wie gesagt, Liebe kann man sich einreden, indem man den anderen "überhöht". Sex ist zumindest etwas Reales, wenn auch hier sich die Faszination schnell abträgt.

Ich weiß ja, dass ich auch Qualitäten habe. Doch diese Vorzüge waren bislang (und sind es vermutlich generell) irrelevant für die - ich nenne es jetzt mal lax: Balz.
Auch besitze ich z.B. auf dem beruflichen Sektor, ein hohes Vertrauen in meine Fähigkeiten. Sobald es jedoch in den zwischenmenschlichen Bereich geht, was eine größere Nähe erfordert, ergreift mich schnell die Angst vor Zurückweisung. Das hat mit meiner mäßig ausgeprägten Geselligkeit zu tun, aber auch z.B. mit der Furcht, den Ansprüchen nicht zu genügen. Zudem leide ich unter einer Schuppenflechte, die durch die Nähe natürlich irgendwann auffällt.

Bei der Sexualität war ich deshalb - trotz Mannseins - eher der abwartende und passivere Teil...schon klar, dass das keine Frau so wirklich schätzt, einen Mann rumkriegen zu müssen.
Und jetzt ist diese schon immer geringe Chance aufgrund der genannten Punkte noch kleiner geworden.

Vielleicht hast du Recht, und man kann sich auch mit 55 noch ändern.

Du glaubst nicht an die Liebe? Nur an Elternliebe? Aber nicht an die Liebe zwischen Menschen und schon gar nicht an Liebe zwischen Mann und Frau? Liebe...ein oft gebrauchtes Wort...aber was ist darunter zu verstehen?

Ich glaube an die Liebe...Liebe hat für mich aber absolut nichts mit Sexualität zu tun. Liebe ist für mich, wie ich Menschen begegne, sie behandle...so wie ich behandelt werden will...mit Anerkennung, Wertschätzung und Respekt, ohne Rücksicht auf Kaste, Liga oder Stand, eine Wahrnehmung auf menschlicher Ebene...so wie zwischen Eltern und Kinder... angenommen werden wie man ist...

Und Sex mit jemanden den man liebt, den man annimmt wie er ist und von dem man genauso angenommen wird, jemand dem man vertraut und eine absolute Vertrautheit hat...eine ganz andere Nummer wie nur Sex?

Erwartungen ans Glück am Partner, an anderen festmachen...der sicherste Weg ins Unglück. Wir suchen immer jemand der Schuld hat...aber schauen fast nie nach Ursache und Wirkung, und was wir dagegen tun könnten...

Balz...ein treffender Ausdruck...aber mal ehrlich, wer will schon auf Dauer einen aufgeplusterten, selbstverliebten Gockel?

Nein, ändern sollst du dich gar nicht. Aber endlich anfangen der Mensch zu sein, der DU bist. Anfangen zu schauen, was der Grund für deine Ängste vor Nähe und Zurückweisung sind, dich freizumachen von den Zwängen und Erwartungen die wir meinen erfüllen zu müssen...fang an zu leben
 
Nein, so war es ganz bestimmt nicht! Umgekehrt, ich verstand nicht, warum die Mädels so blöd sind, nicht zu kapieren, wie gut sie es bei mir haben könnten.

Allenfalls habe ich mich gefragt, was ich immer wieder falsch mache, um jedes Mal "nicht ihr Typ" gewesen zu sein! Mein Trost war immerhin, daß es meinen Kumpels ganz genau so erging. Dabei haben wir auch gemeinsam viel unternommen, an unserer Situation etwas zu ändern.

Und "gewartet" habe ich ebenfalls nicht, sondern jede freie Stunde aktiv genutzt für neue Flirts und Dates. Abgesehen von einer Phase von ca. drei Jahren, in denen ich tatsächlich nichts unternommen habe. In dieser Zeit passierte dann aber auch erst recht nichts, weshalb ich mir dann wieder sagte, jetzt erst recht.

Ich verstehe nur bis heute nicht, warum es Männer gibt, die mit ungleich geringerem Aufwand auf Anhieb zum Ziel kommen.

g.

Unter "Warten" habe ich gemeint: zum Ziel kommen endlich- erobert sein, bzw. erobert haben, mein Wünschen ist erfüllt... darauf hast du lange gewartet, oder?
 
Ich verstehe nur bis heute nicht, warum es Männer gibt, die mit ungleich geringerem Aufwand auf Anhieb zum Ziel kommen.

g.

Die beherrschen "Tricks". Die lassen Frauen das fühlen, was jene veranlasst, sich gern hinzugeben.
So einer kann grundhässlich sein, wenn er gut umgehen kann mit der weiblichen Matrix, dann knackt er jeden Code, zumindestens hat er den Safe vieler Mädels schnell offen. Das geht auch umgekehrt, manche Frauen sind geborene Verführer, müssen nicht mal sehr schön sein- nur geil machen können.

Wenn einer mal herausgefunden hat, wie es geht, dann klappt es bei den nachfolgenden Versuchen auch leicht, je öfter man wen "herumgekriegt"hat, je gekonnter wird man drin- im "Panzerknacken". :cool::) - was nicht heißt, dass diese Begabung immer Positives bezweckt.

Das gilt nicht nur beim Sex, das gilt auch bei nichtsexuellen Absichten. Auch da brauchts "Schlüssel", gewisse "Raffinessen", die nicht jeder in seiner Hand hat, bzw. die nicht jeder benutzt, auch wenn er will. Kleine Kinder beherrschen diese Schähs ( noch) perfekt zum Beispiel. Gehen die auf Charme-Offensive, dann bekommen sie alles.

Der Mensch muss bestimmte Lock-Rufe von sich geben können, sonst zieht er keinen an.
Manche ahmen diese nur nach, um wen zu täuschen.

Glaub dem Liebenden und nicht dem Täuscher.. ist DAS gemeint Hans Georg, wenn du sagst, glaub an die Liebe?
 
Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Einschätzungen zu dieser Frage ausfallen, dazu noch von weiblicher Seite: Tired schreibt etwas von "Liga" und Pheromonen, Elektraa sieht den Schlüssel in einer Geheimwissenschaft von "Tricks"!

Ist das allein nicht schon verwirrend genug für die einsame Männerwelt?

Wenn diese Tricks tatsächlich der Schlüssel sein sollen, warum werden sie dann nicht über Generationen weitergegeben? Warum nicht in entsprechenden Ratgeber-Büchern beschrieben oder Internet-Foren diskutiert? Warum nicht in Spielfilmen anhand konkreter Szenen gezeigt?

Hier wäre es hilfreich, wenn du die Anwendung einmal anhand eines konkreten, aus dem Leben gegriffenen Beispiels erläutern würdest.

Ich stelle immer nur wieder fest, daß weder die Männer exakt beschreiben können, wie sie die Frau rumgekriegt haben, noch irgendeine Frau begründen kann, warum sie sich gerade für diesen Typ entschieden hat, der manchmal noch das krasse Gegenteil von ihrem Traummann darstellt. Ergo: Die Menschen wissen in Wahrheit nicht, was da mit ihnen geschieht.

Mag schon sein, daß solche Tricks Wirkung zeigen, jedoch nur, wenn vorher schon die Grundvoraussetzungen stimmen! Andernfalls kannst du als Mann bei jeder Frau zwar solche Tricks anwenden, das weiß bestimmt jede Frau zu honrieren, doch das führt dann zu einer platonischen Freundschaft mit einseitiger Verliebtheit ohne Körperlichkeit.

Eine sexuelle Anziehungskraft, um die es hier geht, kannst du damit allein nicht herstellen.

g.
 
Tired schreibt etwas von "Liga" und Pheromonen, [/QUOTE]

Habe ich hier von Pheromonen geschrieben?
Aber natürlich spielen sie auch eine wichtige Rolle, was das sich riechen können betrifft.

Golem du verlangst immer nach einer Anleitung, Gebrauchsanweisung.
Das Ding ist aber das es nur zum Teil von einer allgemeingültigen Vorgehensweise abhängig ist, es kommt immer der Punkt wo es um die Individuen geht und deren Geschmäcker im Bezug auf das was bei ihnen zieht, sind unterschiedlich und pauschale Strategien helfen dann recht wenig.
Da kommt dann die Empathie ins Spiel, zu spüren wie der andere tickt und in welche Richtung man "Balzen" muss.
Ohne gut funktionierende Spiegelneuronen und das Gespür für das, in dieser Situation, richtige Verhalten wird es schwer.
Das kann man aber kaum erklären, das ist etwas das jeder selber lernen muss, was aber nicht geht wenn jemand seinen Gegenüber nicht emotional erfassen kann, oder nur eine Flirtnummer auf Lager hat ohne diese individuell anpassen zu können.

Es hängt also nicht davon ab wie gut die Tipps sind, sondern was man selber draus machen kann und wie Anpassungsfähig man ist um sie selber immer wieder neu anpassen zu können.
Es ist zum Gutteil eine Erfahrungssache, das setzt aber auch voraus das die richtigen Schlüsse aus den Erfahrungen gezogen werden.

Es ist ungerecht, es gibt Menschen da funktioniert das alles ganz automatisch und sie können es gar nicht erklären, denken nicht einmal darüber nach und es gibt Menschen die den Funken einfach nicht greifen können und die Frauen als großes Rätsel sehen.
Manche wissen nicht einmal das Frauen auch in der Partnersuche unterschiedlich ticken, Mann dann dementsprechend flexibel sein sollte, scheren alle über einen Kamm und laufen deshalb jedes mal gegen eine Wand.
 
Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Einschätzungen zu dieser Frage ausfallen, dazu noch von weiblicher Seite

Das ist das Geheimnis Golem, Frauen denken tatsächlich unterschiedlich und haben auch unterschiedliche Vorstellungen was Männer und das gegenseitige Werben/Verhalten betrifft.
 
Da ist sicher viel dran. Es ist aber dennoch nur die halbe Erklärung.

Was ist bei reinen Sexkontakten, die über einschlägige Portale zustandekommen und die Vorentscheidung schon nach Bildern gefällt wird. Oder im Swingerclub, wo man kaum Möglichketen hat, irgendwelche Trumpfkarten auszuspielen?

Auch hier habe ich erlebt, daß aus ursprünglich als Sexkontakt geplanten Dates hinterher platonische Freundschaften wurden.

Eine Anleitung brauche ich bestimmt nicht mehr. Ich wundere mich nur, daß die Geschlechterpsychologie dieses Phänomen so gut wie nie wissenschaftlich analysiert hat!

g.
 
Ich wundere mich nur, daß die Geschlechterpsychologie dieses Phänomen so gut wie nie wissenschaftlich analysiert hat!

Ich denke das wird sie, soweit möglich, es gibt viele Wissenschaftler und auch Lehrende die sich damit beschäftigen und gerade mit den Unterschieden die ja zu den "Missverständnissen" führen.
Ein wichtiger Punkt ist aber die Intuition und wenn die fehlt kann sie weder erklärt noch gelehrt werden.
 
Aufreißer wissen, wie man tun muss, damit sie anbeißt. Ein Koch muss wissen, wie er tun muss, damit das Essen gelingt.

Wie überall- auch beruflich, ist man erfolgreich(er), wenn man den Dreh raus hat, wie es geht.

Wen für sich gewinnen wollen setzt bestimmtes Verhalten voraus.

Wenn man Papst werden will, dann muss man andere Sitten an den Tag legen, als ein Playboy.

Jeder braucht ein entsprechendes Benehmen und Verhalten, um etwas zu erreichen.
Wer einen Haarschnitt braucht, der muss zuerst wissen, wer ihm so einen verpasst, wie er darum fragen muss, wo er hingehen muss, wie er also darum "bitten" muss, was er dafür tun und geben muss, damit ihm dieser gewährt wird.

Wer Auto fahren will, muss wissen, wie ein Auto funktioniert, wo er eines herbekommt, was das alles braucht, um endlich freie Fahrt zu haben. Nur wollen reicht da nicht.

Lieber Golem, nimm mal an, geschenkt wird einem nichts- jeder muss von klein an lernen, wie man etwas bekommt. Liebe und Zuwendung holen, das muss auch erlernt werden.
 
Aufreißer wissen, wie man tun muss, damit sie anbeißt. Ein Koch muss wissen, wie er tun muss, damit das Essen gelingt.

Ja und bei dem mit viel Talent schmeckt es immer besser als bei dem mit wenig.
Genau wie ersterer viel schneller und tiefgreifender lernt und zum wahren Künstler wird, eigene Impulse setzen kann, während letzterer beim Bund den Natokit kocht und nicht darüber hinaus kommt und dann gibt es noch jene die gar kein Talent zum Kochen haben.:-)
 
Eine sehr rege Diskussion habe ich da losgetreten :-)
(Hatte meine Kinder zum Wochenende und kann daher erst jetzt so nach und nach "aufarbeiten", was seither geschah...)

Zitat Elektraa: "Ich glaub, Sex ist ein unumgängliches Nebenprodukt, um das man sich nicht sorgen muss, dass es eintrifft- das folgt wie von selber- wenn man redlich liebt, wenn man sich versteht und gern hat."

So habe ich das bislang nie betrachtet. Ich muss gestehen, dass ich - triebgesteuert wie Männer nun mal sind - Sex in der Tat eher als Beschleuniger und Initiator einer Beziehung gesehen habe. Vielleicht gibt es aber auch tatsächlich Menschen, die leichter lieben können als ich. Häufig kommt mir das harsche und gleichzeitig sentimentale Lied von John Cale in den Sinn: "I'm not the loving kind"... Sympathie, Hilfsbereitschaft, Mitgefühl.
Aber Liebe? Wenn ich es nur wie Hans Georg halten könnte, dann wäre ich einen Schritt weiter.
Und damit hat er allemal Recht, das unterschreibe ich nach den gemachten Erfahrungen hundert Mal: "
Erwartungen ans Glück am Partner, an anderen festmachen...der sicherste Weg ins Unglück. Wir suchen immer jemand der Schuld hat...aber schauen fast nie nach Ursache und Wirkung, und was wir dagegen tun könnten..."
Nun müsste mir nur dieser nächste Schritt wieder gelingen. Möglicherweise hatte ich den falschen Ansatz, denn die Liebe und den Gedanken an eine Partnerschaft hatte ich all zu lange aus meiner Gedankenwelt und nun endgültig in den Bereich der Utopie verbannt, Sex als tief im Stammhirn verwurzelter Trieb hingegen nicht.

Werde mir auch die sehr offenen Antworten von Golem und tired noch ein paar Mal zu Gemüte führen, es stecken sehr interessante Gedanken drin, die mit Sicherheit "nachbrennen". Merci!
 
Ja, dumm nur, wenn der Mann bei aller Lernwilligkeit und Liebesbereitschaft im entscheidenden Moment die falschen Pheromone produziert!

Da kann ich jeden verstehen, der irgendwann die Flinte ins Korn wirft!

g.
 
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