• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Sexfantasie: Gebären mit Vater

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Meine Eltern haben sich auf der anderen mit Fürsorglichkeit zu viel bemüht. Sie haben mir auch viel Gutes gegeben und ich liebe sie.

Ich denke das ist es auch was dich so zerreißt, auch wenn Kinder wissen das ihre Eltern ihnen nicht gut tun hören sie ja nicht auf sie zu lieben.
Es ist aber auch so, dass sich deine Eltern anscheinend nicht bewegen können, was eigentlich zu den Pflichten von Eltern gehört.
Wenn du dich von ihnen lösen musst, dann ist es nicht deine Schuld dass sie auf dich verzichten müssen, sondern die logische Folge von deren Fehlern und reinem Selbstschutz.
Sie sind trotz allem erwachsen und wenn sie nicht verstehen können was falsch läuft, auch nichts daran ändern wollen und nicht auf erwachsene Weise damit umgehen können, dann ist es sogar geboten dich zu distanzieren, die Verantwortung dafür ist aber nicht deine.

Du hast keine Schuld an den Begebenheiten und es ist wichtig dass du dies auch für dich annehmen kannst.
 
Danke für Alles. Ich werde mir hier einen Therapeuten/ inn suchen, der/ die mich begleitet. Ich möchte mich erkenntlich zeigen. Wenn du bzw. ihr möchtet, kann ich etwas überweisen oder Spenden.
 
Was sind meine Pflichten als Tochter?
Was sind meine Pflichten als Tante?

Gar keine, da du nicht so genommen wirst wie du bist und es dich zerstört.
Du hast keinen Einfluss darauf wessen Tochter oder Schwester du bist, deshalb entstehen nur Pflichten wenn diese auch verdient wurden und das wurden sie nicht.
Die einzige Pflicht, finde ich, ist zu helfen wenn einer darum bittet und Hilfe braucht, aber nicht dich selber aufzugeben um ihnen eine Illusion zu bewahren.
 
Ich finde das so schön!!!
"Die einzige Pflicht, finde ich, ist zu helfen wenn einer darum bittet und Hilfe braucht, aber nicht dich selber aufzugeben".
 
"dass die psychiatrische Facharztausbildung nicht einmal im Entferntesten die Kompetenzen vermittelt"

Da haben Sie völlig recht.

Ich habe gelegentlich in Fachartprüfungen eine sexualmedizinische Frage gestellt, die meistens recht unzulänglich beantwortet wurde. Aber besonders ärgerlich waren die Reaktionen der Mitprüfer aus dem Uni-Bereich, die allein schon die Frage als "unangemessen" und das Wissen dazu als "nicht notwendig" ansahen.

Ich habe mich seit über 20 Jahren mit der Sexualmedizin als Wissenschaftsfach beschäftigt, muss aber feststellen, dass einige Kollegen sich immer noch auf dem Stand von Masters und Johnson befinden.

Die Frage ist aber, wie sich das ändern lässt...

Das lässt sich in meinen Augen überhaupt nicht ändern. Die Ursache dafür liegt meiner Meinung nach in Struktur der modernen Medizin selbst. Wenn man mal ehrlich ist, dann ist Medizin doch nichts anderes als angewandte Physiologie.

Die medizinische Ausbildung besteht doch, wenn wir mal ehrlich sind, hauptsächlich aus dem Auswendiglernen und Anwenden von Algorithmen (Symptom A + Wert B = Diagnose C wird behandelt durch Therapie D). Die gesamte Medizin steht unter dem Dogma, dass nur solche Methoden angewendet werden sollen, deren Wirksamkeit "nachgewiesen" ist (der Therapieerfolg einer Methode muss also statistisch in Studien belegt worden sein damit diese Eingang in die medizinische Praxis finden kann).
"dass die psychiatrische Facharztausbildung nicht einmal im Entferntesten die Kompetenzen vermittelt"

Da haben Sie völlig recht.

Ich habe gelegentlich in Fachartprüfungen eine sexualmedizinische Frage gestellt, die meistens recht unzulänglich beantwortet wurde. Aber besonders ärgerlich waren die Reaktionen der Mitprüfer aus dem Uni-Bereich, die allein schon die Frage als "unangemessen" und das Wissen dazu als "nicht notwendig" ansahen.

Ich habe mich seit über 20 Jahren mit der Sexualmedizin als Wissenschaftsfach beschäftigt, muss aber feststellen, dass einige Kollegen sich immer noch auf dem Stand von Masters und Johnson befinden.

Die Frage ist aber, wie sich das ändern lässt...

Das lässt sich in meinen Augen überhaupt nicht ändern. Die Ursache dafür liegt meiner Meinung nach in Struktur der modernen Medizin selbst. Wenn man mal ehrlich ist, dann ist Medizin doch nichts anderes als angewandte Physiologie.

Die medizinische Ausbildung besteht doch, wenn wir mal ehrlich sind, hauptsächlich aus dem Auswendiglernen und Anwenden von Algorithmen (Symptom A + Wert B = Diagnose C wird behandelt durch Therapie D). Die gesamte Medizin steht unter dem Dogma, dass nur solche Methoden angewendet werden sollen, deren Wirksamkeit "nachgewiesen" ist (der Therapieerfolg einer Methode muss also statistisch in Studien belegt worden sein damit diese Eingang in die medizinische Praxis finden kann).

Man kann also prinzipiell sagen, dass die gesamte moderne Medizin durch und durch rationalisiert ist und sich im Grunde als angewandte Naturwissenschaft versteht. Diese Herangehensweise hat sich inzwischen auch in der Psychiatrie durchgesetzt. Ich habe mich selbst im Rahmen meiner Forschungstätigkeiten als Medizinstudent intensiv durch die Ergebnisse der aktuellen psychiatrischen Forschung gearbeitet. Und ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass dabei so wirklich ernsthaft fast ausschließlich an Projekten gearbeitet wird, bei denen es entweder darum geht die Wirksamkeit irgendeines Psychopharmakons zu evaluieren oder (aktuell auch sehr im Kommen) bei denen versucht wird, psychiatrische Erkrankungen mithilfe bildgebender Verfahren oder biochemischer/neurophysiologischer/genetischer Methoden zu diagnostizieren bzw. zu klassifizieren.

Dieser Trend hat dazu geführt, dass die pharmakologische Therapie von psychiatrischen Erkrankungen sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt hat, während die klassische dialogbasierte Gesprächs-Psychotherapie im Grunde still steht.

Nun aber zurück zur Sexualmedizin.

Eine Besonderheit der Sexualmedizin ist darin begründet, dass sie ein in sich sehr inhomogenes Gebiet darstellt. Inhomogen deswegen, weil ihr Gegenstand die Therapie von Pathologien ist, deren Ursachen sowohl physiologisch als auch psychogen sind.

Nach meinem Kenntnisstand lässt sich das Tätigkeitsfeld der modernen Sexualmedizin auf drei Bereiche eingrenzen.
1. Störungen der Sexualfunktion
2. Störungen der Sexualpräferenz
3. Störungen der Geschlechtsidentität

Die Antwort der Medizin sieht folgendermaßen aus.

Störungen der Sexualfunktion → i.d.R. Pharmakotherapie oder mechanische Erektionshilfen (fällt heute ins Tätigkeitsgebiet von Urologie bzw. Gynäkologie)

Störungen der Sexualpräferenz (in dieses Feld würde der in diesem Thread geschilderte Fall vermutlich am ehesten passen) → werden von der Medizin weitestgehend komplett ignoriert und haben allenfalls im forensischen Kontext überhaupt noch eine Bedeutung. Oder anders formuliert: Mit den aberranten Sexualpräferenzen beschäftigt sich die Medizin erst dann, wenn es bereits zu spät ist.

Störungen der Geschlechtsidentität → überfordern die Medizin komplett und sind wohl eines der besten Beispiele dafür wie kolossal die moderne evidenzbasierte Medizin trotz immer ausgefeilterer technischer Möglichkeiten und unendlicher Datenmengen, versagen kann.

In diesem Gebiet hat es die Psychiatrische Medizin mit ihrer grenzenlosen Inkompetenz sogar geschafft, dass sich mit "Gender Studies" eine komplett neue akademische Disziplin entwickeln musste, um eine Antwort auf eine Persönlichkeitsvariante zu finden, der die Medizin Jahrzehnte lang als Geschlechtsidentitätsstörung mit Psychopharmaka und Geschlechtsumwandlungen zu begegnen versuchte.

Mein Fazit: Seien Sie froh, dass Sie in einem Alter sind, das ihnen ermöglicht in absehbarer Zukunft nicht mehr auf ihre Tätigkeit als Mediziner angewiesen zu sein. Denn Algorithmen, Datenanalysen und Körperfunktionstests beherrschen Computer um Welten besser als jeder Mensch. Aus genau diesem Grund hat sich die Medizin durch ihren Quantifizierungswahn ihr eigenes Grab geschaufelt und wird höchstwahrscheinlich kurz- bis mittelfristig weitestgehend in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
 
Die inzestuösen Phantasien von Eltern ihren Kindern gegenüber und deren Auswirkungen in Verhalten und Familienatmosphäre sowie eventueller Psychopathologie werden aus psychoanalytischer Perspektive als latenter, nicht real ausagierter Inzest definiert. Sein Wesen liegt in der Instrumentalisierung des Kindes und seiner Beziehung zu ihm für die unbewussten oder gerade eben bewussten inzestuösen Bedürfnisse der Erwachsenen. Abgewehrte ödipale Strebungen der Eltern ihren Kindern gegenüber führen zur Ich-Schwächung. Kommen die abgewehrten Tendenzen ihrem Bewusstsein zu nahe, behandeln sie das Kind, als ob es gefährlich und nicht liebenswert wäre. Weibliche Kinder werden eher mit Schuldgefühl und verringertem Selbstwertgefühl reagieren, männliche durch Schwanken zwischen Grandiosität und Depression sowie nach außen gerichteter Aggression. Eine latent-inzestuöse Mutter-Sohn-Beziehung wird mit sexueller Perversion in Verbindung gebracht, während das Opfer einer entsprechenden Vater-Tochter-Beziehung eher sexualisiert und hysteriform reagiert. Im Sinne einer Entwicklungshemmung wird der Eintritt in den Ödipus-Komplex unmöglich und die adäquate Ablösung in der Adoleszenz durch die Wiederauflage der inzestuösen Dynamik behindert.
 
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