• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Angststörung oder Schizophrenie?

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Hallo mal wieder,

ich wollte mal hier meinen Gefühlen freien Lauf lassen. Ich hoffe es ist okay und keiner ist mir böse.

Ich bin inzwischen total wütend und genervt von diesem Mist, was mein Gehirn da vor sich spinnt. Bei mir ist jetzt der Punkt angekommen, wo ich mir denke, es reicht jetzt. Und zwar endgültig. Das kann ja nicht sein, dass ich den halben Tag mir iwelche Symptome einrede, denke und google. Wird das meinem Gehirn nicht auf Dauer langweilig?
Hätte ich meinen Gehirn vor mir, dann würde ich ihn einfach auslachen. Das kann doch nicht sein, dass ein Mensch sich so ein Quatsch zusammen spinnen kann.

Meine Lieblingsbeschäftigung zurzeit ist das googeln.
 
"Meine Lieblingsbeschäftigung zurzeit ist das googeln."

Das ist aber in Ihrer Situation die unsinnigste Beschäftigung. Sie werden nämlich auf diese Weise immer zu der schlimmsten Variante gelenkt.
So ist die Suchmaschine nun mal konfiguriert.

Am besten, Sie schalten den Rechner aus, gehen ins Freie und suchen sich eine landschaftlich schöne Gegend.

Wenn Sie richtig fit und psychisch stabil werden wollen, müssten Sie Turnschuhe anziehen und das Ganze für eine reichliche halbe Stunde im mittleren Tempo absolvieren.

Drei mal pro Woche - und Sie werden richtig zufrieden mit Ihrem Dasein werden...
 
Ja habe tatsächlich mit dem Smartphone geschrieben. Naja kann man nichts machen.
Da ich schon hier bin habe ich eine Frage.
Seit paar Wochen habe ich eine Empfindlichkeit gegenüber Licht meine ich.
Also ich weiß nicht ob ich das richtig erklären kann aber ich versuche es.
Wenn ich ins Lampenlicht schaue dann sehe ich diese blitzförmigen Strahlen. Die gehen sogar richtig weit. Meine Küche liegt gegenüber dem Wohnzimmer. Und diese Strahlen gehen sogar bis zum nächsten Raum. Genauso draußen bei den Straßenlaternen. Da sehe ich sogar diesen Regenbogen um das Licht herum. Das habe ich früher nie so stark bzw gar nicht wahrgenommen. Werde ich jetzt iwie verrückt? Das erste Mal habe ich eine heftige Panikattacke bekommen und wollte mich einweisen weil ich dachte es wären Halluzinationen aber meine Mama konnte mich beruhigen. Sie meinte sie kann es auch sehen. Habe das Gefühl dass es bei mir auch anders ist. Also stärker weil es stört mich schon. Oder habe ich nur Angst und nehme das doch stärker wahr?
ich arbeite in einem Geschäft und da sind überall heftige Strahler und Lampen. Sie stören mich dann nur abends komischerweise wenn ich schon bisschen erledigt bin. Dann sehe ich auch ab und zu verschwommen oder neblig.
Ich habe auch seitdem ein heftiges Augenzucken, einen Tinnitus und sonst einen Hautauschlag gehabt. Alles auf der linken Seite. Und meine linke Kopfseite fühlt sich manchmal so schwer an als würde da was drauf sitzen. Alles total komisch.

Kann das von der Angst kommen?
Manchmal denke ich dass ich eine psychose bekomme weil es doch eine Reizüberflutung ist oder? Bin ich doch kurz davor?
 
Ja, das kann von der Angst komme, oder einfach weil du gerade mal lichtempfindlich bist, was aber nichts darüber aussagt ob du eine Psychose oder so hat.

Das geht anderen Leuten ganz genauso, nur machen die sich keine Gedanken darum, realisieren es kaum.
 
Hallo und vielen Dank für deine Antwort Tired.

Du gehörst zu den seltenen Personen die mich beruhigen können. Dafür bin ich sehr dankbar.

Seit ein paar Tagen versuche ich den Ursprung meiner Ängste zu finden und diese in den Griff zu kriegen. Denn ich weiß woher die Angst vor der Schizophrenie kommt, jedoch nicht woher die anderen kommen.

Hatte heute Abend wieder eine Angstattacke oder ist es eine Panikstörung. Gibt es da überhaupt einen Unterschied?

Jedenfalls habe ich was gekocht und dieses Gericht habe ich früher durch meine Zwangsgedanken, ich könnte vergiftet werden mit der Schizophrenie assoziiert. Heute ist es mir durch den Kopf geschossen, dass ich mir darüber mal Sorgen gemacht habe. Hatte aber keine Angst. Im Laufe habe ich dann aus dem Augenwinkel ein Muster an der Küchenuhr entdeckt. Ich weiß nicht warum aber iwie habe ich Angst bekommen. Seit dem musste ich mich mit dem Gedanken auseinander setzen ob ich Angst vor der Uhr habe und musste sie mir die ganze Zeit angucken. Und dann kam, glaube ich zumindest, eine kleine Panikattacke?
Herzrasen, unregelmäßiges Atmen, fühlte mich leicht benommen und es ging direkt mit dem Augenzucken los.
Meine Schwester merkte sofort dass iwas nicht stimmt. Sie fragte wieso ich auf einmal so zickig bin. In diesen Momenten bin ich so nervös dass ich nicht ruhig antworten kann.

Wie kann ich denn diese Angst vor der Krankheit wegkriegen?
 
Wie kann ich denn diese Angst vor der Krankheit wegkriegen?

Die Gedankenmuster ändern, dem wovor man Angst hat den Schrecken nehmen, Sport, Entspannungstechniken, Medikamente, Psychotherapie.

Man muss ausprobieren was hilft, Sport macht es eigentlich immer etwas leichter damit umzugehen und auch die Auseinandersetzung damit was eigentlich so schlimm an den Gedanken ist, sie tun dir ja nicht wirklich was, außer dass du sie nicht loslassen kannst.
Die Gedanken kann man in bestimmte Richtungen lenken, zumindest außerhalb einer Attacke, sich Strategien zurecht legen die beruhigen und in einer Therapie kann man diese ganz gut entwickeln.
Gerade bei ZG sollte unbedingt eine Psychotherapie gemacht werden, wenn es nicht auszuhalten ist können Medikamente für Linderung sorgen und sich damit besser auf die Therapie und Selbsthilfe konzentrieren.


Das Problem ist ja nicht wirklich speziell die Angst vor dieser Krankheit, sondern die Angst und ZG selber, die sich wahrscheinlich was anderes suchen würden wenn die Angst vor einer Psychose verschwunden wäre.
 
Hallo,

eigentlich habe ich mir vorgenommen nicht mehr so oft zu googeln und in diesem Forum zu verweilen aber es ist wie ein Zwang den man unbedingt beruhigen muss.

Zu meinem jetzigen Problem:
Mir ist aufgefallen, dass ich wieder verstärkt diese wirre Gedanken vor dem Einschlafen habe. Das passiert immer wenn ich besonders gestresst bin. Aber heute beim Aufwachen habe ich meinen Gedanken laut gehört. Und zwar: Auch die Wände haben Ohren" und quasi als Antwort "Und Augen". Ich habe voll Angst gekriegt. Einerseits weiß ich zwar dass es meine Gedanken sind aber andrerseits mache ich mir doch Gedanken, dass es Stimmen sein könnten, die ich einfach nicht erkennen kann. Wobei ja Gedankenlautwerden selbst als ein Symptom für eine Schizophrenie steht.

Dadurch war mein Tag heute für den Eimer. Auf der Arbeit schien mir dadurch alles fremd und sogar zu Hause musste ich mich fragen ob das Bild schon immer da so hing.

Ich weiß zwar dass es die Angst ist. Nur meine Sorge besteht halt dadrin, dass sich in meinem Kopf iwann ein Schalter umlegt und ich durch diesen ganzen Stress und durch diese Angst eine Schizophrenie bekomme. Davor fürchte ich mich so sehr.

Ps. Habe beschlossen meine Pille abzusetzen. Kann man davon eine Psychose bekommen? Habe iwo gelesen, dass man Frauen die schizophren sind, Östrogene zuführt.

Liebe Grüße
 
Ich habe noch was vergessen.

Ich habe in meinen anderen Beiträgen über mein Problem mit dem Tinnitus und der der Lichtempfindlichkeit berichtet. Ich war endlich deswegen beim Arzt weil ich sehr starke Spannungskopfschmerzen und Schmerzen bei der Halswirbelsäule hatte und dazu die Gleichgewichtsstörungen. Also der Arzt meinte dass das alles zusammen hängt, er mir aber nichts genaues sagen kann. Habe eine Überweisung für ein MRT Kopf und Halswirbel. Mal schauen aber der Tinnitus ist im Moment kaum zu ertragen. Komischerweise nur abends. Ich nehme auf jeden Fall drei Geräusche wahr. Ein Piepen, ein Sausen und wie ein Rauschen. Manchmal hört sich das an als würde jemand flüstern. Da kriege ich auch immer Angst dass es die Stimmen sind. Muss mich dann immer ablenken, dann verschwindet das Rauschen wenigstens.
Nehme jetzt auch Neurexan. Ich denke es hilft schon ein bisschen aber bin iwie ein wenig benommen. Als wäre die Angst nicht direkt an der Oberfläche sondern kurz davor.

Jedenfalls habe ich auch am Montag einen Termin im FEZ. Den ersten von fünf insgesamt. Musste mir schon Fragebögen ausdrucken. Ich muss sie noch ausfüllen und ich finde die Fragen alles andere als einfach. Vor allem wenn man unter Zwangsgedanken über Schizophrenie leider.

Sorry für den langen Text aber wenn ich einmal anfange dann kann mich keiner stoppen.
 
Die Symptome bei psychischen Erkrankungen sind überlappend, du kannst nicht von bestimmten Symptomen auf die Erkrankung schließen, weil sie bei vielen Erkrankungen vorkommen.
Stimmen hören hat nicht die Schizophrenie für sich gepachtet, die hört man halt auch mal wenn man gerade aufwacht und ein Traum noch nachhallt, oder wenn man Ängste davor hat passiert auch genau das.

Solange du weiter googlest, solange wird dich niemand für länger beruhigen können, weil du diese Beruhigungen immer wieder durch das Googlen egalisierst.
 
Hallo liebes Forum,

ich habe mich hier eine zeitlang nicht gemeldet, jedoch möchte ich mit euch meine Diagnose teilen, und die verbundenen Ängste.

Ich habe bereits vier Termine beim FEZ wahrgenommen. Die Diagnose lautet: Hypochondrische Angststörung mit leichten Zwangsgedanken. Also keine Schizophrenie bzw. Psychose jeglicher Art. Und iwie fängt da mein Problem an.

Es ist nicht so, dass ich diese Diagnose nicht akzeptiere, mein Hirn will es einfach nicht wahrhaben. Die Angst vor einer Psychose ist nochmals ins Unermessliche gestiegen und vor allem fühlt sich diese Angst ganz anders an. Ich weiß gar nicht wie ich damit umgehen soll. Es ist als würde ich nur darauf warten bis sie ausbricht obwohl ich gar keine Symptome habe. Außer dass ich das Gefühl habe mein Gehirn wäre so leer und zu langsam um überhaupt an was anderes zu denken. Ich muss ständig in meinem Kopf das Gedachte wiederholen und das wiederum verunsichert mich nochmals und verstärkt mich in dem Gefühl dass etwas nicht stimmt.

Ich kann diese krasse Angst überhaupt nicht nachvollziehen, da ich doch gesagt bekommen habe dass es keine psychose ist. Vor allem weil die Angst schlimmer geworden ist als vorher.

Kann mir hier jemand weiterhelfen? Bin echt total verunsichert ob die Angststörung sich doch in eine Psychose umwandeln kann.

Danke im Voraus
 
Es steckt schon in der Bezeichnung der Diagnose, warum das so ist "Angst"störung.
Da ist es vollkommen normal dass sich die Ängste verschlimmern, denn das ist die Natur dieser Erkrankung.
Versuche dir das zu Nutze zu machen, denn gerade die Angst ist ein Beleg dafür dass die Diagnose stimmt.
 
Hallo,

ich bin's nochmal. Leider. Seit dem letzten Beitrag ging's mir ganz gut. Kaum Ängste, kaum Sorgen. Glücklich und zufrieden. Bis vor ein paar Tagen. Seitdem habe ich das Gefühl dass ich langsam durchdrehe bzw ich mich stark verändere und dies zur Folge hat dass ich eine Psychose entwickeln kann.

Nun letzte Woche wurde es uns auf der Arbeit mitgeteilt dass es betriebliche Kündigungen geben wird, und dass die jungen Leute zuerst gehen müssen. Seitdem mache ich mir ständig Sorgen ob ich auch betroffen wird. Zudem läuft es in meinem privaten Leben nichts rund. Eine unerwiderte Liebe und ein Streit mit dieser Person treiben mich in ein Liebeskummer das ich so noch nicht kannte. Ich fühle mich verlassen und einsam und verbringe mein Wochenende alleine bzw mit der Familie zu Hause. Heute war es ganz besonders schlimm. Ich fühlte mich total leer innerlich als wäre ich tot. Ohne Gefühle.

Und ich komme nicht umhin zu denken dass ich wegen all den Lebensereignissen eine Psychose kriege. Ich weiß nämlich wenn gewisse Faktoren zusammen kommen die einen belasten diese Krankheit dann ausbricht. Und ich bin durch meine Angst eh schon so angreifbar. Ich habe total Angst dass die Psychose jetzt kommen wird. Mir kommt alles so komisch vor: mein Denken, meine Gefühle, das Erlebte. Ich weiß ja nicht was ich machen soll. Kommt das nur von der Angst oder kriege ich jetzt doch eine Psychose. Bin total am Ende momentan. Hoffentlich kann ich gleich schlafen.
 
"Ich fühle mich verlassen und einsam und verbringe mein Wochenende alleine.."

Kündigungsdrohung und Liebeskummer wären in ihrer Addition für jeden Menschen eine erhebliche Belastung.

Bei Ihrer latenten Instabilität kann das fast zu einer Katastrophe werden, aber als plausible Reaktion - nicht als Symptom einer Psychose!

Zuerst sollten Sie also an der auslösenden Ursache arbeiten und sich nicht nur mit der Folge beschäftigen:

Was gäbe es für eine Alternative bei einer Kündigung?

Wie lässt sich Streit vermeiden - ausgerechnet mit der Person, die Ihre Liebe nicht erwidert?

Welche Unterstützer könnten Sie aktivieren, die Ihnen in der nächsten Zeit zur Seite stehen?


Sie sollten den Sport wieder aufnehmen.
 
Vielen Dank für Ihre Antwort. Heute sieht die Welt wieder anders aus. Bin ein wenig ausgeglichener. Konnte Gott sei Dank einschlafen.

Ihre Aussage bereitet mir jedoch große Sorgen. Heißt das, dass ich jetzt anfällig bin, eine Psychose zu bekommen? Sollte ich mich nicht lieber einweisen? Habe jetzt eine große Angst.

Bin ein großer Sport Hasser. Leider. Wie kann mir denn Sport helfen?
 
Natürlich heißt das nicht dass du anfällig bist, sondern dass es jedem so gehen würde wie dir.

Sport bringt den ganz Organismus ins Gleichgewicht, hilft psychische Probleme zu relativieren.

Es gibt keine Sporthasser, nur welche die sich nicht überwinden können, oder noch nicht die richtige Sportart für sich gefunden haben.
Versuch es mal, sobald du merkst dass er hilft wird es leichter werden.
 
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