• Möchten Sie mehr zu den Medikamenten und Arzneimitteln wissen, die Ihnen verordnet oder empfohlen wurden? Haben Sie Fragen zu möglichen Nebenwirkungen? In unserem Forum Arzneimittel & Arzneitherapie können Sie sich mit anderen Foren-Nutzer austauschen und Ihre Erfahrungen schildern. In Notfällen wenden Sie sich bitte an die Vergiftungszentralen.

Schon seit Jahren Madenwurminfektion-was tun?

TEST TEST TEST 123

Hallo Foristen und genervte Wurmpatienten!

Ich war jetzt auch ein paar Jahre immer wieder von den kleinen Viechern befallen. Es war immer die gleiche Prozedur. Zum Arzt, Helmex zwei mal genommen, ein paar Monate Ruhe und dann gings wieder von vorne los. Kennt ihr ja :-)

Als Raucher mache ich mir nicht so viele Sorgen was ich da so alles zu mir nehme mit dem Helmex, aber dieses rumbetteln beim Arzt/Kinderarzt (4 Köpfige Familie) und das zerkauen der Tabletten nervt auf Dauer.

Auf der Suche nach Alternativen habe ich Knoblauch, Karotten, Kürbiskerne und Kurkuma probiert. Alles ohne spürbare Wirkung, dafür stank das ganze Großraumbüro nach meinen Knoblauchausdünstungen :-D Vielleicht lässt sich bei konsequenter Anwendung mit o.g. Mitteln eine Wirkung erzielen, bei mir hats aber nicht gereicht.

Nach meiner letzten Helmexbehandlung vor 8 Monaten hatte ich dann die Nase voll von den Medis und habe mir einen Alternativplan überlegt, falls es wieder anfängt zu kribbeln. Diese Strategie möchte ich mit euch teilen, denn Stand jetzt hat sie sich bewährt! (Toitoitoi). Und zwar habe ich die Viecher quasi von unten und oben attakiert. Beim ersten Kribbeln, dass wieder nicht sehr lange auf sich warten ließ, nahm ich eine Knoblauchzehe und schnitt die komplette Haut davon weg, so dass überall Schnittfläche war (also nicht nur angeritzt). Diese fettete ich gut mit Kokosfett ein und dann ab in den Hintern damit. Sie sollte natürlich schon so tief rein, dass sie nicht gleich wieder raus ploppt! Ein bißchen die Backen zu kneifen und dann passt das. Und direkt am nächsten Morgen nach dem Aufstehen einen EL Schwarzkümmelöl geschluckt.

Das mit der Knoblauchzehe habe ich ca. 1 Woche lang gemacht und das Schwarzkümmelöl habe ich solange jeden(!) Morgen wiederholt bis die Flasche (100ml) leer war.

Ich habe folgendes Produkt gekauft "naturpura-bio-schwarzkuemmelöl". Das gibts z.B. bei Rewe. Das soll keine billige Werbung sein, aber das ist eben genau das was ich verwendet habe. Geschmacklich ist es am Anfang gewöhnungsbedürftig, aber nach einer Weile ist es wirklich das geringere Übel.

Meine Theorie hinter dem ganzen (Achtung! Keine Medizinisch belegte, nur meine Theorie!) ist diese, dass die adulten Weibchen durch den Knoblauch(+Kokosfett) daran gehindert werden, aus dem Hintern zu kriechen und neue Eier abzulegen. Das Schwarzkümmelöl von oben tötet die Würmer und Vorstadien dieser ab und somit wird der Kreislauf unterbrochen.

Ich habe jetzt mehrere Monate keine Symptome mehr. Kein Jucken, keine übermäßigen Luftpüpse und auch dieses Gefühl am Poloch ständig feucht zu sein ist nicht mehr da. Ich fühle mich komplett genesen. Sollten trotzdem die Symptome wiederkehren werde ich diese Kur wiederholen, denn die 7€ für das Öl sind mir lieber als die Chemie mit Arztbesuch u.s.w.

Inwieweit diese Kur für Kinder möglich ist kann ich nicht sagen. Meine würden das Schwarzkümmelöl nicht freiwillig zwei Wochen lang nehmen. Das mit der Knoblauchzehe schon eher. Diese hilft übrigens auch super gegen akutes Kribbeln. Nur der nächste Gang auf´s WC riecht ein bißchen merkwürdig :-)

Nach der Einnahme des Öls blieb ich immer noch so mindestens zwei Stunden ohne Essen. Eine Tasse KAffe mit etwas Milch habe ich mir aber gegönnt und sie hat scheinbar nicht geschadet.
Falls ihr das Öl im Rewe kauft, schaut mal auf´s MHD. Es scheint nicht so der Verkaufsschlager zu sein. Meine erste Flasche war schon abgelaufen...

So, das müsste es gewesen sein. Ich wünsche allen Lesern, dass sie diese Viecher wieder loswerden, egal auf welchem Weg. Über ein Feedback bei der Anwendung meiner Methode würde ich mich sehr freuen, denn bis jetzt bin ich der einzige Tester. Sollten noch Fragen dazu bestehen, einfach raus damit :-)
 
Ich glaube aber, was immer wieder außer Acht gelassen wird ist, dass die Eier höchstwahrscheinlich nicht nur über den Mund wieder in den Körper gelangen können, sondern auch direkt im Anus wieder schlüpfen und zurück in den Darm kriechen. Ich bin selbst betroffen und für mich ist dies die einzig logische Erklärung, warum ich diese Viecher seit acht Monaten jeden Tag spüren kann.
Wir sind eine fünfköpfige Familie und außer mir ist auch meine Tochter betroffen. Sie hatte über Wochen und Monate hinweg immer wieder Bauchweh, Verstopfungen und dann auch piksen und Juckreiz (leider haben wir aber nie an Madenwürmer gedacht), bis es dann letztendlich so schlimm wurde, dass wir in der Notaufnahme gelandet sind und der behandelnde Arzt die Würmer sofort im Anus entdeckte und auch per Abklatsch einen sehr starken Befall nachweisen konnte. Pünktlich eine Woche später hat es dann bei mir im Anus geklingelt und meine Frau konnte sie in meinem Po sehen. 3-mal Vermox genommen und für 12 Tage war Ruhe. Danach kamen sie wieder. Wieder Vermox genommen, aber diesmal ohne Erfolg. Auch 10 Tage Vermox am Stück hatten anschließend keinen Erfolg. Ich konnte (und kann) sie seither jeden Tag spüren.
Tags über hatte ich ständig das Gefühl eines vibrierenden Handys im Darm und ein starkes Vibrieren in der rechten Fußsohle und in der rechten Kniekehle. Ich gehe davon aus, dass dort ein Nervenstrang über den Darm zum Fuß verläuft und die Viecher sich irgendwo im Darm (wahrscheinlich Blinddarm) in der Nähe dieses Nervenstrangs aufhalten und sich bewegen (siehe Fußreflexzonen).
Am Abend im Bett, hatte ich dann das Gefühl eines sich aufblasenden Ballons, der auf den Anus drückt. Ein piksen verspürte ich anfangs tagsüber und abends häufiger, vom Juckreiz blieb ich allerdings weitestgehend verschont. Sobald ich nachts dann das erste Mal aufgewacht bin (zwischen 2 und 3 Uhr), war alles weg. Kein Druck, keine Bewegung, kein piksen spürbar.
In den ersten Wochen habe ich gut 10 Kilo Gewicht verloren (vorher 78 Kilo, jetzt momentan immer noch bei 68 Kilo, bei 191cm Körpergröße). Zudem hatte ich starke Verstopfungen und Schmerzen im Darm. Einen Hausarztbesuch habe ich auch absolviert, aber wie hier schon so oft beschrieben, hat auch er keinen kompetenten Eindruck in dieser Sache gemacht, denn er wollte eine Stuhlprobe und keinen Tesa-Abklatsch. Ich habe mir dann übers Internet ein ganzes Arsenal an gängigen Wurmmitteln (Mebendazol, Flubendazol, Albendazol, Pyrantel, Molevac) besorgt und jede Woche Tabletten genommen. Mal eine, manchmal auch mehrere. Nebenwirkungen bei den Benzimidazolen hatte ich nie, bei Molevac und Pyrantel hingegen schon (weshalb ich diese nur kurzzeitig ausprobiert habe -> je 2 Mal).
Beim Umstieg von Mebendazol auf Flubendazol hatte ich das Gefühl, dass es sich auf jeden Fall gebessert hat und weniger Befall vorliegen musste. Aber auch Flubendazol hat das vibrierende Handy aus meinem Darm nur einen Gang heruntergeschaltet. Nach mehreren Wochen Flubendazol dann der Umstieg auf Albendazol, welches den erfreulichen Effekt hatte, dass ich plötzlich kein Vibrieren mehr in meinem Darm spüren konnte, auch das Vibrieren im Fuß und der Kniekehle ist weitestgehend nicht mehr zu spüren. Auch kann ich sagen, dass seit der Albendazol-Kur (seit 11 Wochen) auch der abendliche Druck auf den Anus leicht zurückgegangen ist. Wurmbewegung im Anus verspüre ich tagsüber aber trotzdem immer mal wieder, sehr selten auch noch ein Piksen. Jedoch nicht zu vergleichen mit den ersten Wochen und Monaten. Auch der leicht schmerzende Klos im Darm ist immer wieder zu spüren, sowie ein Druckgefühl im Anus. Die Medikamente (zukünftig werde ich mit Sicherheit auch noch Ivermectin testen) werde ich weiter einnehmen, in der Hoffnung, irgendwann den Zyklus doch noch unterbrechen zu können. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Albendazol bisher am besten gewirkt hat, die Infektion aber auch nicht beenden konnte, sondern nur auf niedrigem Niveau hält.
Auch meine Tochter nimmt, wie ich, die Tabletten wöchentlich, allerdings immer nur eine Tablette, entweder Mebendazol oder Flubendazol. Aber auch bei ihr sind sie bis heute persistent, lediglich das Piksen am Po ist nur noch ganz selten und Juckreiz hat sie auch nicht mehr. Bauchschmerzen hat sie jedoch weiterhin regelmäßig (muss sie ständig von der Schule abholen) und auch den gesteigerten Druck auf den Anus beim zu Bett gehen verspürt sie, genauso wie ich, täglich. Die restlichen nicht betroffenen Familienmitglieder (Frau und zwei Söhne), nehmen Mebendazol seither im 2-wöchigen Rhythmus. Alle Familienmitglieder halten sich seither an die strengen Hygieneregeln und sind sehr sensibilisiert. Wir können so gut wie ausschließen, dass in unserem Haus noch irgendwelche lebensfähigen Staubeier herumfliegen oder aktiv in die Umwelt gebracht werden. Kein Besucher hat sich je angesteckt. Nur meine Tochter und ich sind betroffen.
Für mich steht fest, dass die Madenwurmeier im Analbereich gelegt werden, schlüpfen und dann aber wieder zurück in den Darm kriechen können, um einen neuen Zyklus zu starten. Komischerweise habe ich nämlich zeitweise immer mal wieder die Wahrnehmung, dass im Anus klitzekleine Gasbläßchen aufploppen, die dann die restlichen Zentimeter zum Ausgang entweichen. Ob das miteinander zusammenhängt weiß ich nicht, ich gebe nur meine Wahrnehmungen wieder, so etwas hatte ich aber zuvor noch nie!
Basierend auf der Annahme, dass die Eier im Anus schlüpfen und wieder in den Darm zurückwandern gibt es für mich nun zwei Szenarien:
1. eine Person infiziert sich genau einmal bis es zum ersten Mal im Anus klingelt.
2. eine Person infiziert sich sehr oft, evtl. täglich aufs Neue, bis es zum ersten Mal im Anus klingelt.

Im ersten Fall kann ich ganz gut nachvollziehen, warum man die Infektion mit wenigen Vermoxeinnahmen beenden kann. Die Eier sind alle „normalverteilt“ zu Larven herangewachsen, haben sich dann zu adulten Würmern entwickelt und sind mit der ersten Vermoxeinnahme zum Großteil vernichtet worden. Es ist ja bekannt, dass alle Wurmmittel nur auf die adulten Würmer wirken und auf Eier und Larven keine Wirkung haben. Setzt man also eine normalverteilte Entwicklung der Würmer voraus, dann kann es natürlich auch sein, dass mit Medikamentengabe ein bestimmter Bruchteil noch nicht das adulte Wurmstadium erreicht hat und somit durch das Medikament nicht erreicht wird. Dies wird dann aber mit den anschließenden Behandlungen höchstwahrscheinlich gelingen. Aber auch hier könnte die Retroinfektion langwierigere Infektionen erklären.
Im zweiten Fall ist es doch aber so, dass es ganz viele verschiedenen Madenwurmzyklen im Darm gibt und das Medikament anfangs dementsprechend nur die Würmer aus der aller ersten Infektion abtötet. Die Medikamente haben ja auch nur eine ganz kurze Verweildauer im Darm. In der Zwischenzeit gibt es dann m.M.n. immer wieder Würmer, die der Wurmkur entkommen können und den Zyklus am Leben halten. Mit dem Wissen, dass ein einzelnes Madenwurmweibchen 15000 Eier in sich trägt, muss man kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass es schwer werden kann, die Zyklen zu unterbrechen, wenn man die Möglichkeit einer Retroinfektion in Betracht zieht.
Ich bin mir sicher, dass die Dunkelziffer der chronischen Madenwurminfektionen sehr viel Höher ist als angenommen. Neue Wirkstoffe werden aber schon viele Jahre nicht mehr entwickelt. Naja, warum auch, wenn man mit den gängigen, nicht sehr wirksamen Mitteln dann umso mehr Geld verdient. An mir verdienen Sie nämlich sehr gut und die restlichen Betroffenen werden bestimmt auch nicht aufhören die Mittel zu nehmen. Sämtliche alternative Mittelchen, die ich zusätzlich versucht habe (Chondroitin, MSM, Sauerkraut, Karotten, Papayakerne, Bromelain, Wermut, Thymianöl, Kokosöl, Zitronen, Knoblauch, etc.), waren wirkungslos.
Es ist für mich momentan eher eine Herausforderung mit der psychischen Belastung umzugehen, als die körperlichen Symptome zu ertragen. Ich sage mir dann immer, man muss es mit Humor nehmen, dass das bisschen Stechen im Darm und die „subtilen“ Bewegungen im Anus, das gelegentliche piksen und der abendlich ansteigende Druck auf den Anus zu ertragen sind und man daran nicht stirbt. Man hätte sich ja auch etwas „tödliches“ einfangen können und von daher muss man einfach akzeptieren, was nicht änderbar ist und glücklich sein, dass es nur „Madenwürmer“ sind. Meistens klappt dies auch sehr gut. Trotzdem gibt es auch bei mir die anderen Momente, die Momente der Ohnmacht und der Angst das Leben lang Medikamente nehmen zu müssen, um die Würmer im Schach zu halten.
Falls sich jemand die Zeit genommen hat, meinen Beitrag bis hierher zu lesen (er ist doch länger geworden als geplant), dann Wünsche ich dem „wahrscheinlich Betroffenen“ viel Kraft. Man muss das Leben weiterleben auch wenn es anfangs schwer erscheint zu akzeptieren, dass man eigentlich machtlos gegen jenes ist, was da in seinem Körper vor sich geht. Das einzig Gute an der Sache ist, dass man sich wieder mehr mit seinem Körper beschäftigt und versucht ihm Gutes zu tun. Zucker wurde bei uns in der Familie deutlich reduziert. Gefrühstückt habe ich in meinem Leben bisher so gut wie nie, immer erst zu Mittag gegessen. Morgens habe ich mir seither angewöhnt viel Haferflocken zu essen. Mein Stuhlgang ist dadurch morgens immer sehr fluffig und leicht herauszubekommen. Zudem nehme ich jeden Tag 1-2 Esslöffel Leinöl zu mir. Ich bin mir jedoch sicher, dass nur die Medikamente den Befall bei mir auf niedrigem Niveau halten. Würde ich sie weglassen, würde das 100%-ig wieder zu stärkeren körperlichen Symptomen führen und eine explosionsartige Vermehrung der Biester ermöglichen. Ein höllischer Teufelskreislauf.
In diesem Sinne: think positive, fight on, you are not alone!

P.S.: Ein Statusupdate der bisher in diesem Thread vorgetragenen Fällen wäre durchaus interessant und hilfreich für jeden. Gibt es denn diese Fälle, die auch nach mehrjähriger Infektion, noch ein gutes Ende genommen haben?
 
Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Bei mir ist es genauso! Ich glaube mittlerweile auch, dass die Larven wieder in den Darm zurück kriechen. Wir (meine Tochter u ich) haben seit 3 Jahren madenwürmer u sie gehen nicht weg. Wir sind in 3 Wochen bei einem Kinder gastroenteologen u das ist meine letzte Rettung. Ich möchte nicht dauerhaft Tabletten schlucken u nichts hat bisher irgendwas gebracht. Ich bin teilweise kurz vorm Nervenzusammenbruch u finde auch, die psychische Belastung ist weitaus größer als die körperliche. Sollte sich irgendwas bei uns ändern oder wir diese Viecher doch noch losbekommen gebe ich ein Update. Bei mir sind immer 10 Tage nach Tabletten Einnahme Symptome spürbar. Egal wieviele Behandlungszyklen ich habe. Ich bin wirklich teilweise am Ende meiner psychischen Kräfte u versuche es mit Akzeptanz. Immerhin nichts lebensgefährlixhes aber es geht an die Substanz. Sollte sich bei dir eine Besserung oder Genesung einstellen sag bitte bitte Bescheid.
 
Ich glaube aber, was immer wieder außer Acht gelassen wird ist, dass die Eier höchstwahrscheinlich nicht nur über den Mund wieder in den Körper gelangen können, sondern auch direkt im Anus wieder schlüpfen und zurück in den Darm kriechen. Ich bin selbst betroffen und für mich ist dies die einzig logische Erklärung, warum ich diese Viecher seit acht Monaten jeden Tag spüren kann.
Wir sind eine fünfköpfige Familie und außer mir ist auch meine Tochter betroffen. Sie hatte über Wochen und Monate hinweg immer wieder Bauchweh, Verstopfungen und dann auch piksen und Juckreiz (leider haben wir aber nie an Madenwürmer gedacht), bis es dann letztendlich so schlimm wurde, dass wir in der Notaufnahme gelandet sind und der behandelnde Arzt die Würmer sofort im Anus entdeckte und auch per Abklatsch einen sehr starken Befall nachweisen konnte. Pünktlich eine Woche später hat es dann bei mir im Anus geklingelt und meine Frau konnte sie in meinem Po sehen. 3-mal Vermox genommen und für 12 Tage war Ruhe. Danach kamen sie wieder. Wieder Vermox genommen, aber diesmal ohne Erfolg. Auch 10 Tage Vermox am Stück hatten anschließend keinen Erfolg. Ich konnte (und kann) sie seither jeden Tag spüren.
Tags über hatte ich ständig das Gefühl eines vibrierenden Handys im Darm und ein starkes Vibrieren in der rechten Fußsohle und in der rechten Kniekehle. Ich gehe davon aus, dass dort ein Nervenstrang über den Darm zum Fuß verläuft und die Viecher sich irgendwo im Darm (wahrscheinlich Blinddarm) in der Nähe dieses Nervenstrangs aufhalten und sich bewegen (siehe Fußreflexzonen).
Am Abend im Bett, hatte ich dann das Gefühl eines sich aufblasenden Ballons, der auf den Anus drückt. Ein piksen verspürte ich anfangs tagsüber und abends häufiger, vom Juckreiz blieb ich allerdings weitestgehend verschont. Sobald ich nachts dann das erste Mal aufgewacht bin (zwischen 2 und 3 Uhr), war alles weg. Kein Druck, keine Bewegung, kein piksen spürbar.
In den ersten Wochen habe ich gut 10 Kilo Gewicht verloren (vorher 78 Kilo, jetzt momentan immer noch bei 68 Kilo, bei 191cm Körpergröße). Zudem hatte ich starke Verstopfungen und Schmerzen im Darm. Einen Hausarztbesuch habe ich auch absolviert, aber wie hier schon so oft beschrieben, hat auch er keinen kompetenten Eindruck in dieser Sache gemacht, denn er wollte eine Stuhlprobe und keinen Tesa-Abklatsch. Ich habe mir dann übers Internet ein ganzes Arsenal an gängigen Wurmmitteln (Mebendazol, Flubendazol, Albendazol, Pyrantel, Molevac) besorgt und jede Woche Tabletten genommen. Mal eine, manchmal auch mehrere. Nebenwirkungen bei den Benzimidazolen hatte ich nie, bei Molevac und Pyrantel hingegen schon (weshalb ich diese nur kurzzeitig ausprobiert habe -> je 2 Mal).
Beim Umstieg von Mebendazol auf Flubendazol hatte ich das Gefühl, dass es sich auf jeden Fall gebessert hat und weniger Befall vorliegen musste. Aber auch Flubendazol hat das vibrierende Handy aus meinem Darm nur einen Gang heruntergeschaltet. Nach mehreren Wochen Flubendazol dann der Umstieg auf Albendazol, welches den erfreulichen Effekt hatte, dass ich plötzlich kein Vibrieren mehr in meinem Darm spüren konnte, auch das Vibrieren im Fuß und der Kniekehle ist weitestgehend nicht mehr zu spüren. Auch kann ich sagen, dass seit der Albendazol-Kur (seit 11 Wochen) auch der abendliche Druck auf den Anus leicht zurückgegangen ist. Wurmbewegung im Anus verspüre ich tagsüber aber trotzdem immer mal wieder, sehr selten auch noch ein Piksen. Jedoch nicht zu vergleichen mit den ersten Wochen und Monaten. Auch der leicht schmerzende Klos im Darm ist immer wieder zu spüren, sowie ein Druckgefühl im Anus. Die Medikamente (zukünftig werde ich mit Sicherheit auch noch Ivermectin testen) werde ich weiter einnehmen, in der Hoffnung, irgendwann den Zyklus doch noch unterbrechen zu können. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Albendazol bisher am besten gewirkt hat, die Infektion aber auch nicht beenden konnte, sondern nur auf niedrigem Niveau hält.
Auch meine Tochter nimmt, wie ich, die Tabletten wöchentlich, allerdings immer nur eine Tablette, entweder Mebendazol oder Flubendazol. Aber auch bei ihr sind sie bis heute persistent, lediglich das Piksen am Po ist nur noch ganz selten und Juckreiz hat sie auch nicht mehr. Bauchschmerzen hat sie jedoch weiterhin regelmäßig (muss sie ständig von der Schule abholen) und auch den gesteigerten Druck auf den Anus beim zu Bett gehen verspürt sie, genauso wie ich, täglich. Die restlichen nicht betroffenen Familienmitglieder (Frau und zwei Söhne), nehmen Mebendazol seither im 2-wöchigen Rhythmus. Alle Familienmitglieder halten sich seither an die strengen Hygieneregeln und sind sehr sensibilisiert. Wir können so gut wie ausschließen, dass in unserem Haus noch irgendwelche lebensfähigen Staubeier herumfliegen oder aktiv in die Umwelt gebracht werden. Kein Besucher hat sich je angesteckt. Nur meine Tochter und ich sind betroffen.
Für mich steht fest, dass die Madenwurmeier im Analbereich gelegt werden, schlüpfen und dann aber wieder zurück in den Darm kriechen können, um einen neuen Zyklus zu starten. Komischerweise habe ich nämlich zeitweise immer mal wieder die Wahrnehmung, dass im Anus klitzekleine Gasbläßchen aufploppen, die dann die restlichen Zentimeter zum Ausgang entweichen. Ob das miteinander zusammenhängt weiß ich nicht, ich gebe nur meine Wahrnehmungen wieder, so etwas hatte ich aber zuvor noch nie!
Basierend auf der Annahme, dass die Eier im Anus schlüpfen und wieder in den Darm zurückwandern gibt es für mich nun zwei Szenarien:
1. eine Person infiziert sich genau einmal bis es zum ersten Mal im Anus klingelt.
2. eine Person infiziert sich sehr oft, evtl. täglich aufs Neue, bis es zum ersten Mal im Anus klingelt.

Im ersten Fall kann ich ganz gut nachvollziehen, warum man die Infektion mit wenigen Vermoxeinnahmen beenden kann. Die Eier sind alle „normalverteilt“ zu Larven herangewachsen, haben sich dann zu adulten Würmern entwickelt und sind mit der ersten Vermoxeinnahme zum Großteil vernichtet worden. Es ist ja bekannt, dass alle Wurmmittel nur auf die adulten Würmer wirken und auf Eier und Larven keine Wirkung haben. Setzt man also eine normalverteilte Entwicklung der Würmer voraus, dann kann es natürlich auch sein, dass mit Medikamentengabe ein bestimmter Bruchteil noch nicht das adulte Wurmstadium erreicht hat und somit durch das Medikament nicht erreicht wird. Dies wird dann aber mit den anschließenden Behandlungen höchstwahrscheinlich gelingen. Aber auch hier könnte die Retroinfektion langwierigere Infektionen erklären.
Im zweiten Fall ist es doch aber so, dass es ganz viele verschiedenen Madenwurmzyklen im Darm gibt und das Medikament anfangs dementsprechend nur die Würmer aus der aller ersten Infektion abtötet. Die Medikamente haben ja auch nur eine ganz kurze Verweildauer im Darm. In der Zwischenzeit gibt es dann m.M.n. immer wieder Würmer, die der Wurmkur entkommen können und den Zyklus am Leben halten. Mit dem Wissen, dass ein einzelnes Madenwurmweibchen 15000 Eier in sich trägt, muss man kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass es schwer werden kann, die Zyklen zu unterbrechen, wenn man die Möglichkeit einer Retroinfektion in Betracht zieht.
Ich bin mir sicher, dass die Dunkelziffer der chronischen Madenwurminfektionen sehr viel Höher ist als angenommen. Neue Wirkstoffe werden aber schon viele Jahre nicht mehr entwickelt. Naja, warum auch, wenn man mit den gängigen, nicht sehr wirksamen Mitteln dann umso mehr Geld verdient. An mir verdienen Sie nämlich sehr gut und die restlichen Betroffenen werden bestimmt auch nicht aufhören die Mittel zu nehmen. Sämtliche alternative Mittelchen, die ich zusätzlich versucht habe (Chondroitin, MSM, Sauerkraut, Karotten, Papayakerne, Bromelain, Wermut, Thymianöl, Kokosöl, Zitronen, Knoblauch, etc.), waren wirkungslos.
Es ist für mich momentan eher eine Herausforderung mit der psychischen Belastung umzugehen, als die körperlichen Symptome zu ertragen. Ich sage mir dann immer, man muss es mit Humor nehmen, dass das bisschen Stechen im Darm und die „subtilen“ Bewegungen im Anus, das gelegentliche piksen und der abendlich ansteigende Druck auf den Anus zu ertragen sind und man daran nicht stirbt. Man hätte sich ja auch etwas „tödliches“ einfangen können und von daher muss man einfach akzeptieren, was nicht änderbar ist und glücklich sein, dass es nur „Madenwürmer“ sind. Meistens klappt dies auch sehr gut. Trotzdem gibt es auch bei mir die anderen Momente, die Momente der Ohnmacht und der Angst das Leben lang Medikamente nehmen zu müssen, um die Würmer im Schach zu halten.
Falls sich jemand die Zeit genommen hat, meinen Beitrag bis hierher zu lesen (er ist doch länger geworden als geplant), dann Wünsche ich dem „wahrscheinlich Betroffenen“ viel Kraft. Man muss das Leben weiterleben auch wenn es anfangs schwer erscheint zu akzeptieren, dass man eigentlich machtlos gegen jenes ist, was da in seinem Körper vor sich geht. Das einzig Gute an der Sache ist, dass man sich wieder mehr mit seinem Körper beschäftigt und versucht ihm Gutes zu tun. Zucker wurde bei uns in der Familie deutlich reduziert. Gefrühstückt habe ich in meinem Leben bisher so gut wie nie, immer erst zu Mittag gegessen. Morgens habe ich mir seither angewöhnt viel Haferflocken zu essen. Mein Stuhlgang ist dadurch morgens immer sehr fluffig und leicht herauszubekommen. Zudem nehme ich jeden Tag 1-2 Esslöffel Leinöl zu mir. Ich bin mir jedoch sicher, dass nur die Medikamente den Befall bei mir auf niedrigem Niveau halten. Würde ich sie weglassen, würde das 100%-ig wieder zu stärkeren körperlichen Symptomen führen und eine explosionsartige Vermehrung der Biester ermöglichen. Ein höllischer Teufelskreislauf.
In diesem Sinne: think positive, fight on, you are not alone!

P.S.: Ein Statusupdate der bisher in diesem Thread vorgetragenen Fällen wäre durchaus interessant und hilfreich für jeden. Gibt es denn diese Fälle, die auch nach mehrjähriger Infektion, noch ein gutes Ende genommen haben?

Noch einige Fragen:
cremst du die anal Region ein? Damit die Larven es schwerer haben in den Darm zurück zu wandern
merkst du Nebenwirkungen von dem albendazol? Woher bekommst du das? Es ist ja rezeptpflichtig. Unser Kinderarzt weigert sich mittlerweile uns helmex zu verschreiben weil er sagt, dass das die Darmflora zerstört u es nicht sein könne, dass wir seit Jahren Würmer haben. Sowas habe er noch nie erlebt bla bla bla..
wie handhabt ihr die Hygiene? Immer noch tägliches Bettenwechsen?

danke für deine Antworten
 
Nein, Creme habe ich noch nie benutzt.
Da ich das Piksen auch weit hinten im Analgang ab und an gespürt habe denke ich, dass ich mit der Creme da gar nicht hinkommen würde. Aber evtl. werde ich das mit der angeritzten Knoblauchzehe und Kokosöl mal versuchen, wie von einem Vorredner hier vorgeschlagen.

Also Helmex (Pyrantel) bekommst du über französische Internetapotheken, das Medikament heißt dort Combantrin. Davon habe ich allerdings starke Müdigkeitsanfälle bekommen. Auch Flubendazol bekommst du dort, das Medikament nennt sich dort Fluvermal. Mebendazol gibt es in holländischen Internetapotheken und Albendazol habe ich auf Ebay gefunden, kommt aus China (such mal über Google Bildersuche nach "ebay+changchongqing"). In Holland habe ich es auch gefunden, obwohl es dort eigentlich nicht übers Internet ohne Rezept verkauft werden darf. Nebenwirkungen von Albendazol verspüre ich zum Glück keine.

Gibt auch noch andere interessante Medikamente, wie z.B. Tribendimidine. Kommt man als normalsterblicher aber nicht dran, da nur in China zugelassen, das Medikament dort aber nicht mehr produziert wird (hat mir ein Chinese zumindest so gesagt). Auch in Deutschland gibt es den Wirstoff, aber nur zum Forschen....
Kürzlich habe ich zudem einen interessanten Bericht über Emodepsid gefunden: https://idw-online.de/de/news814455

Bettwäsche wechseln wir nur noch wöchentlich, zum Schlafen ziehe ich mir aber immer eine frische extra Radlerhose über die Boxershort. Handtücher werden aber immer noch täglich gewechselt.

Wie ist das dann bei dir? Spürst du in den Tagen nach Tabletteneinnahme dann gar nichts mehr oder nur keine Bewegungen? Ich merke den Druck im Anus trotzdem noch jeden Abend im Bett (hat aber merklich nachgelassen), auch nach Tabletteneinnahme...

Werde weiter berichten und wünsche dir und deiner Tochter viel Kraft.
 
Vielen Dank für deine Antwort. Also normalerweise spüre ich einige Tage nach Tabletten Einnahme nichts mehr, auch keinen Druck aber nach 10-12 Tagen kommen die Symptome wieder, meistens fühlt es sich wie Bewegungen im anus ab. Habe bei mit selbst abet noch nie einen Wurm bei mir gesehen. Nur der Abklatsch war positiv. Bei meiner Tochter sind es maximal 8 Wochen ohne Tabletten, länger war sie noch nie ohne Würmer. Ich gebe ihr nicht mehr bei jedem Juckreiz etwas sondern warte ob es sich häuft oder ich Würmer sehe oder der Abklatsch positiv ist. Sie wird bei wurmbefall eingentlich immer 2-3 Stunden nach dem einschlafen wach weil es sie juckt, also daran ist es ganz gut zu erkennen.
das mit der Knoblauchzehe probiere ich seit ein paar Tagen sich aus aber meine Tochter ist erst 6, für sie ist das nichts. Ich hab diese Woche mit einer neuen Kinderärztin über die Problematik gesprochen und sie meinte nur: gibt Menschen, die dafür anfällig sind, das gibt sich von selbst irgendwann und es sei kein Problem über Jahre die Tabletten zu nehmen. War jetzt eher ernüchternd. In 1.5 Wochen haben wir einen Termin bei einem kinder gasteoenteologen, die Praxis hat Erfahrung mit madenwürmern, sollten sich da neue Erkenntnisse auftun kann ich mich gern nochmal melden.
ich habe gelesen, dass bei hartnäckigem Befall empfohlen wird, die ganze Familie 16 Wochen mit Mebendazol zu behandeln (alle 2 Wochen eine Tablette). Das habt ihr ja auch schon probiert, oder?
dir und deiner Tochter auch alles gute
 
Hi,
ja, das mit dem Pulsschema haben wir schon durch. Bei meiner Tochter kamen sie jedoch immer schon nach 8,9 Tagen wieder und von da an hat sie dann wöchentlich eine Tablette Mebendazol oder Flubendazol bekommen, was ihre Beschwerden seither weitestgehend im Zaun hält aber auch nicht beendet...
Ja, ich wäre sehr interessiert vom Ergebnis eures Arzttermins zu erfahren...alles gute
 
So, waren heute beim kindergastro. War eher ernüchternd: er geht von einer Ping Pong Ansteckung aus. Meine Tochter geht in den kiga u ist regelmäßig bei ihrem papa u irgendwoher holt sie sich wieder die Würmer. Die Familie von meinem ex nimmt jetzt auch Tabletten, vielleicht bringt das den Erfolg. Wir nehmen jetzt nochmal alle 3 Zyklen die Tabletten u beziehen die Betten mal wieder neu inkl aller anderen Maßnahmen aber der Arzt meinte auch: es kann sein, dass es trotzdem wieder kommt. Es verwächst sich wenn Kinder eine bessere Toiletten Hygiene entwickeln. Außerdem haben wir überall Teppich Boden, Evtl halten sich die Eier dort auch besser allerdings gibt es keine Studien dazu.
Also unterm Strich nicht viel neues. Er meinte die Tabletten richten keinen Schaden an, auch wenn Man die über einen langen Zeitraum einnimmt. Na dann auf ein neues.. hat irgendjemand erfreulicheres zu berichten?
 
Hallo zusammen,
auch wenn der letzte Beitrag etwas her ist, dachte ich, hier könne man ja eventuell noch jemanden erreichen.
Ich kann mich vielen Beiträgen nur anschließen: ich habe seit vielen Jahren eine immer wiederkehrende Infektion mit Madenwürmern bei mir festgestellt, mit Vermox behandelt (sogar in einer hochdosierten Therapie mit 2 Tabletten pro Tag für 30 Tage, abgesprochen mit einer Ärztin für Parasitologie), aber auch das hat nichts gebracht. Aktuell wiederhole ich diese hochdosierte Therapie, aber große Hoffnungen habe ich nicht. Alle 3-4 Monate stelle ich einen Befall bei mir fest. Es ist meist nur ein einzelner Wurm und sobald ich ihn entferne, ist dann meistens auch Ruhe.
da ich auf gesundheitlichem Weg schon länger und auch gerade nicht weiterkomme, suche ich vor allem eine psychologische Lösung für das Problem. Momentan kann ich noch nicht akzeptieren, dass das womöglich für immer so bleibt. Ich leide auch unter Angstzuständen, bin übertrieben hygienisch und empfinde viele Dinge als Belastung wie zum Beispiel Busfahren, auf Konzerte gehen oder Tiere streicheln, als Angst vor einer neuen Ansteckung. Aufgrund dessen möchte ich mir psychologische Hilfe einholen. Allerdings suche ich auch vor allem den Austausch mit Gleicherfahrenen, weshalb ich mich hier angemeldet habe. Es tut gut zu lesen, nicht alleine zu sein. Weiss jemand von bestehenden Selbsthilfegruppen? In verschiedenen Foren habe ich leider nichts dergleichen entdeckt. Gibt es von euch jemand, der an einer Selbsthilfegruppe interessiert ist? Ist vielleicht gerade selbst jemand auf der Suche danach und hätte Interesse an einer Gründung?
Ich stelle diese Fragen jetzt einfach mal sporadisch in den Raum, mit der Hoffnung, das vielleicht hier nochmal ein Austausch zu Stande kommt. Vor allem gerichtet an Menschen, die wie ich aktuell keine medizinische Lösung sehen. Ich habe in der Hinsicht nicht total aufgegeben, aber ich versuche mich auch meiner Psyche wegen immer mehr mit dem Gedanken abzufinden, das als chronische Erkrankung in meinem Leben zu akzeptieren. Natürlich freue ich mich über Tipps und Hinweise zu Fachärzten, Medikamenten etc, wie sie hier schon zahlreich erschienen sind, aber vielleicht gibt es ja jemanden, der sich von meiner Nachricht angesprochen fühlt und da ähnlich drüber denkt.

Ich freue mich über antworten und wünsche allen alles Gute im Umgang mit dieser Erkrankung!
 
Hi ich leide auch schon seit Jahren (5jahre).
Ich kann nicht mehr habe Panikattacken bin übermüdet kein Appetit einfach ausgelaugt.Keiner kann mir helfen alle Tests schon durch (negativ)alle Medikamente schon genommen und trotzdem keine Linderung.Im Moment auch wieder ganz akut Schrecklich .Irgendwer muss doch helfen
 
Hallo habe auch schon seit einem Jahr mit diesen Kribbeln zum kämpfen. Habe davor aber schon dreimal eine Wurminfektion durch meine Katzen gehabt und diese konnten immer mit Combantrin gut behandelt werden. Nun habe ich aber seit letzten Jahr November 2023 abends und auch manchmal tagsüber dieses kribbeln im Analbereich welches einfach nicht weggeht. Ich habe unzählige male Combantrin (Wirkstoff Pyrantel) genommen, auch in kürzeren Abständen über mehrere Wochen hinweg. Aber leider hat es nichts geholfen. Stuhlprobe war auch negativ und eine Darmspiegelung hat auch keine Ergebnisse gezeigt. Bin schon langsam leicht am verzweifeln, da das einschlafen manchmal wirklich zu einem Problem wird. Habe jetzt von dem Medikament Vermox gehört, welches einen anderen Wirkstoff als Combantrin hat. War heute auch bei meinem Hausarzt, aber diese kannte Vermox nicht und wollte es auch nicht verschreiben. Morgen werde ich in einer Apotheke anrufen und fragen, ob diese Vermox haben. Komme übringens aus Österreich und nicht Deutschland, vielleicht ist Vermox deswegen nicht so bekannt... Aber bin zurzeit noch immer zuversichtlich, dass es irgendwo eine Lösung geben muss.
Und fühlt sich gut an zu wissen, dass man nicht die einzige Person mit diesem Problem ist.
 
Hi willkommen im Club
Ich nehme vermox täglich aber bringt auch nichts
Ich habe alles ausprobiert was hier steht nichts hat geholfen außer Zinksalbe auf ein wattepad und am Popo fest andocken das lindert den Juckreiz und das wuseln ein wenig.
Das ist ein einziger Alptraum den ich gerade durchmach
Bei mir ist es nicht nur das wuseln was mir an die Substanz geht sondern dauer Unterbauch schmerzen Gliederschmerzen Appetitlosigkeit und ich sehe keine würmer ich fühle sie nur
Wenn ich mein Kind nicht einmal im Monat entwurme sehe ich sie bei ihr aber bei mir selbst nur einmal als alles anfing seitdem nicht mehr und das war Oktober 2020
Ich bin echt am Ende meiner Kräfte weil ich sehr auf Hygiene Wert lege und mich rein fühlen möchte aber dieses gefühl seit fast 5 Jahren nicht mehr habe.
Ich habe so eine unfassbare Unruhe in mir das das echt schwer auszuhalten ist
Immer wenn ich nicht mehr weiter weiss lese ich mir die beiträge durch das hilft ein bisschen
Ich wünsche euch allen viel Kraft und wenn jemand eine lösung gefunden hat bitte mitteilen
 
Hallo ihr lieben,

da melde ich mich mal wieder. Wir haben auch noch keine Lösung. Meine Tochter geht mittlerweile zur Schule, seitdem war es einige Wochen ruhig aber heute hat es sie auch wieder gejuckt u wir haben mal wieder das Prozedere angefangen. Viel Hoffnung hab ich nicht.
Aber alle, die gerade vor allem mental am Boden zerstört sind: ich fühle mit euch. Es gab eine Zeit, da stand ich kurz vorm Nervenzusammenbruch u dachte wirklich, ich überlebe das nicht. Ich war in der Zeit bei einem Coach wegen einem anderen Thema u habe da auch das Wurm Thema angesprochen. Das hat mir SOOOOOOO geholfen. Ich habe dank meinem Coach festgestellt, dass es wirklich nur ein Mini Rädchen in meinem Leben ist u ich den Raum, den dieses Thema einnimmt auf das reduzieren kann, was es ist: ein nerviges aber keineswegs lebensbedrohliches Thema. Seitdem (ist jetzt ca 1 Jahr her) geht es mir soooo viel besser. Ich kann nur jedem, dessen Leben sich nur noch um die Würmer u das Ekel Gefühl u alles was damit zusammen hängt raten: suchst euch Hilfe, geht zu einem Coach. Aktuell können wir das Thema mit Medikamenten (noch) nicht in den Griff bekommen. Vielleicht gibt es irgendwann wieder mehr Forschung zu dem Thema u wir sind die Würmer los. Aktuell ist es nicht so. Also müssen wir uns damit arrangieren und dürfen nicht unser wunderbares Leben davon so beeinträchtigen lassen. Das ist es nicht wert! Mir hat auch geholfen; dass ganze in größeren Kontext zu bringen: der Sohn meiner Cousine hatte Leukämie, DAS ist wirklich schrecklich. Würmer dagegen sind lästig, keine Frage aber meine Tochter ist sonst gesund, fröhlich und lässt sich von den Viechern in keinster Weise ihr Leben vermiesen.

also, haltet durch, sucht euch Hilfe und genießt euer Leben. Streichelt Tiere, geht auf Konzerte, irgendwann ist das Leben vorbei u wie sehr würden wir es bereuen wegen Würmern(!!!) das Leben nicht genossen zu haben.
 
Hallo zusammen,
auch wenn der letzte Beitrag etwas her ist, dachte ich, hier könne man ja eventuell noch jemanden erreichen.
Ich kann mich vielen Beiträgen nur anschließen: ich habe seit vielen Jahren eine immer wiederkehrende Infektion mit Madenwürmern bei mir festgestellt, mit Vermox behandelt (sogar in einer hochdosierten Therapie mit 2 Tabletten pro Tag für 30 Tage, abgesprochen mit einer Ärztin für Parasitologie), aber auch das hat nichts gebracht. Aktuell wiederhole ich diese hochdosierte Therapie, aber große Hoffnungen habe ich nicht. Alle 3-4 Monate stelle ich einen Befall bei mir fest. Es ist meist nur ein einzelner Wurm und sobald ich ihn entferne, ist dann meistens auch Ruhe.
da ich auf gesundheitlichem Weg schon länger und auch gerade nicht weiterkomme, suche ich vor allem eine psychologische Lösung für das Problem. Momentan kann ich noch nicht akzeptieren, dass das womöglich für immer so bleibt. Ich leide auch unter Angstzuständen, bin übertrieben hygienisch und empfinde viele Dinge als Belastung wie zum Beispiel Busfahren, auf Konzerte gehen oder Tiere streicheln, als Angst vor einer neuen Ansteckung. Aufgrund dessen möchte ich mir psychologische Hilfe einholen. Allerdings suche ich auch vor allem den Austausch mit Gleicherfahrenen, weshalb ich mich hier angemeldet habe. Es tut gut zu lesen, nicht alleine zu sein. Weiss jemand von bestehenden Selbsthilfegruppen? In verschiedenen Foren habe ich leider nichts dergleichen entdeckt. Gibt es von euch jemand, der an einer Selbsthilfegruppe interessiert ist? Ist vielleicht gerade selbst jemand auf der Suche danach und hätte Interesse an einer Gründung?
Ich stelle diese Fragen jetzt einfach mal sporadisch in den Raum, mit der Hoffnung, das vielleicht hier nochmal ein Austausch zu Stande kommt. Vor allem gerichtet an Menschen, die wie ich aktuell keine medizinische Lösung sehen. Ich habe in der Hinsicht nicht total aufgegeben, aber ich versuche mich auch meiner Psyche wegen immer mehr mit dem Gedanken abzufinden, das als chronische Erkrankung in meinem Leben zu akzeptieren. Natürlich freue ich mich über Tipps und Hinweise zu Fachärzten, Medikamenten etc, wie sie hier schon zahlreich erschienen sind, aber vielleicht gibt es ja jemanden, der sich von meiner Nachricht angesprochen fühlt und da ähnlich drüber denkt.

Ich freue mich über antworten und wünsche allen alles Gute im Umgang mit dieser Erkrankung!



hallo nobi, eine frage noch an dich: war es nach der 30 tägigen hochdosierten Einnahme dann zumindest kurzfristig besser oder war es so wie immer? Und wie hast du das mit der Hygiene gehandhabt? Liebe Grüße u Gutes durchhalten
 
Hallo,
ich suche auch nach Hilfe mit demselben Problem.
Bisher habe ich wochenlang vor allem VERMOX in niedriger und auch höherer Dosierung genommen. Als der Befall nicht zurückging, habe ich 6 Tage lang 2 Tabletten Albendazol so wie auf dem Beipackzettel steht, genommen. Ich hatte nur wenige Tage Ruhe.
Albendazol soll ja eigentlich recht effektiv sein. Kennt jemand ein anderes Behandlungsschema für Albendazol oder auch ein Behandlungsschema für VERMOX? Ärzte kennen sich nicht aus.
viele Grüße
Marie
 
Hi ,ich habe auch schon alle Medikamente durch war auch schon bei spezialisierten Ärzten aber nichts hat geholfen
Ich finde mich langsam damit ab,fällt mir sehr schwer aber ich habe keine andere Wahl .
Als mir der letzte Arzt vorgeworfen hat ich würde es mir einbilden habe ich mir geschworen nicht mehr zum Arzt zu gehen.
Du wirst dich daran gewöhnen und abfinden müssen.
Wenn jemand eine Lösung gefunden bitte mitteilen
Schöne Grüße und viel Kraft
 
Hey :) gern wollte ich mich hier auch nochmal melden. Habe nun seit 5 Jahren reversibel mit Madenwürmern zu kämpfen. Bin Erzieherin und dem tagtäglich ausgesetzt. Mittlerweile ist das Thema für mich ein Begleiter, sobald ich die Würmer merke, rufe ich bei meiner neuen Hausärztin an, die weiß Bescheid und spricht immer ihr Mitleid dazu aus, wenn mans einmal hat, ist es schwer wieder loszuwerden. Sie verschreibt mir immer Helmex, das hilft bei mir gut, besser als Vermox (ist aber individuell) Helmex nehm ich dann im Abstand von genau 2 Wochen ein, morgens nüchtern. Ich war ja schon zur Darmspieglung und hab mir etliche Ärztemeinungen eingeholt, keine mit Verständnis, geschweige denn einer langfristig guten Lösung. "Sie bilden sich das doch ein" kommt dann... (obwohl ich sie selbst sehe) da merkt man auch, dass dieses Thema viel zu totgeschwiegen ist. Ich bin ja fast schon der Meinung, dass wie bei Hunden eine jährliche Wurmkur bei Menschen eingeführt werden sollte. Dann wären wir mal frei davon.
Meine Tipps mittlerweile:
-morgens nüchtern Probiotica
-Karottensaft (paar Schlucke morgens)
-Aloe Vera Trinkgel
-Möhren allgemein
-Kürbiskerne naschen
-Hände waschen vor dem Essen
-Unter den Nägeln beim Waschen sauber sauhen mit einer Handbürste
-Hygienewäsche 1x Wöchentlich 60° (Handtücher, Unterwäsche, Schlafzeug)

Bettwäsche mache ich trotzdem nicht übertrieben, aller 3-4 Wochen 60°, saugen und wischen auch nicht mehr (1-2x Woche saugen, 1x mtl wischen). Das Thema hat mich damals so zerrissen, dass ich täglich sauber gemacht habe. Mein Freund begleitet mich seither und hat es selbst noch nicht gehabt, ich rate euch trotzdem, euer mittelbares Umfeld zu überprüfen (Katzen, Hunde, Kinder, Partner...)

Ansonsten wünsche ich euch allen viel Kraft und schnelles Loswerden der kleinen Nervensägen.
Schön ist es nicht, aber dann müssen wir eben öfter mal zu den Wurmmitteln greifen. Hoffentlich passiert mal ein Wunder. (Oder einfach eine neue Methode)
Liebe Grüße!
 
Back
Top