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Schlechtes Gefühl - warum?

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Ich denke schon, dass wenn man sagt dass man sich dabei nicht gut fühlt, jemand dem man am Herzen liegt durchaus nicht mehr unbefangen das tun kann was dem anderen im Magen liegt.
Da denkt man doch automatisch dran, schränkt sich eventuell ein um dem anderen dieses Gefühl zu ersparen.

Ich fände es eher seltsam, wenn so ein Gespräch den anderen nicht dahingehend beeinflussen würde, dass er sich nicht mehr ganz so frei in seiner Aktivität mit anderen Menschen fühlt.
Vielleicht ginge es wenn man tatsächlich den Grund heraus findet und ein für alle mal behebt, aber das dauert wenn es sich überhaupt beheben lässt und solange haben dann beide ein mulmiges Gefühl.
 
"...deren Gründe ganz bei mir zu suchen sind."

Das ist ziemlich edel und selbstlos.

Es ist sicher richtig, dass Sie Ihrem Mann die (ungetrübte?) Freude an den rollenden Vergnügungen mit Sonja vergällen, wenn Sie ihn an Ihren "befremdlichen Gefühlen" teilnehmen ließen.

Dann wäre es aber notwendig, ihm auch das etwas "Mehr" als nur sportliches Miteinander uneingeschränkt zu gönnen.

Vielleicht gelänge das, wenn Sie dieses Gefühl - nennen wir es mal eine sanfte Form von Eifersucht - als eine Variante etikettieren, die der einfühlbaren Furcht der Zuhausgebliebenen entspricht, die sich einfach nur Sorgen macht, dass der Motorrad Fahrende auch heil nach Hause kommt?

Da haben Sie sicherlich recht, wobei dieses "Mehr", dass ich ihm gönne, natürlich Grenzen hat, sofern es die platonische Ebene verlassen würde.

Nein, ich glaube, diese Variante würde nicht funktionieren. :-)
 
Übrigens, du hast eh schon längst eine andere Haltung, seit du angefangen hast hier zu posten, rein nur dadurch, dass du in Worte gefasst hast, was dich beschäftigt. Das alleine reicht oft schon, diffuse, neblige Hintergedanken auszusprechen, um die als falsch zu erkennen.
Da hast du tatsächlich recht, liebe Elektraa, und das freut mich sehr.

Ein Beispiel: Mich hat es zum Beispiel gestört, dass mein Mann zwar mehr oder weniger von diesen Touren erzählt, aber nicht davon, über was gesprochen wurde, was Sonja so gesagt hat etc. Ich war schon drauf und dran, ihm zu sagen, dass ich mich deshalb ausgeschlossen fühle (war auch so) und warum er mir denn nichts erzählt?

Heute nun (erst heute!:confused:) ist mir aufgefallen, dass er sich ja immer so verhält, also auch, wenn er mit Kumpels oder seinem Sohn unterwegs ist - und da hat es mich auch noch nie gestört. (Mein Mann ist ziemlich introvertiert, man muss ihm quasi jeden Wurm aus der Nase ziehen.)

Wenn ich Sonja also als einen von mehreren Kumpels sehe, was sie wahrscheinlich auch ist, fühle ich mich tatsächlich nicht mehr ausgeschlossen.
 
Ich denke schon, dass wenn man sagt dass man sich dabei nicht gut fühlt, jemand dem man am Herzen liegt durchaus nicht mehr unbefangen das tun kann was dem anderen im Magen liegt.
Da denkt man doch automatisch dran, schränkt sich eventuell ein um dem anderen dieses Gefühl zu ersparen.

Ich fände es eher seltsam, wenn so ein Gespräch den anderen nicht dahingehend beeinflussen würde, dass er sich nicht mehr ganz so frei in seiner Aktivität mit anderen Menschen fühlt.
Vielleicht ginge es wenn man tatsächlich den Grund heraus findet und ein für alle mal behebt, aber das dauert wenn es sich überhaupt beheben lässt und solange haben dann beide ein mulmiges Gefühl.

Genau liebe Tired!

Und genau das ist auch mein Ansinnen - dieses flaue Gefühl zu beheben.

Ergänzend möchte ich erwähnen, dass auch mein Mann unter der unbegründeten Eifersucht seiner ersten Ehefrau zu leiden hatte, da möchte ich ihn mit meinem Verhalten in keinster Weise an sie und diese unschönen Szenen (einschl. Betrinken etc.) erinnern.
 
Mich würde brennend die Meinung eines psychologisch nicht ausgebildeten Herrn zu diesem Thema interressieren. Gibt es hier welche? :D
 
Hallo Diana,

ich habe heute nochmals mit meinem Mann darüber gesprochen, wie er den Kontakt zu meinem Therapeuten empfindet, und er sagte im Grunde genau das, was Du weiter oben Dr. Riecke geantwortet hattest:

... wobei dieses "Mehr", dass ich ihm gönne, natürlich Grenzen hat, sofern es die platonische Ebene verlassen würde.

Solange es bei einer platonischen Freundschaft bleibt, ist es für meinen Mann vollkommen in Ordnung. Übrigens pflegt auch mein Mann engeren Kontakt zu einer anderen, verheirateten Frau, die ich ebenfalls persönlich kenne.

Mein Mann und ich machen viel gemeinsam und reden auch intensiv miteinander. Doch gibt es halt doch auch unterschiedliche Interessen, die wir dann eben mit anderen teilen. Die Schnittmenge unserer gemeinsamen Interessen/Vorlieben ist immer noch umfänglich genug.

LG Monsti
 
"eines psychologisch nicht ausgebildeten Herrn.."

Inzwischen sind hier alle psychologisch gebildet - schon durch das Forum...

Ich weiß, Sie meinen "ausgebildet", aber mein Humor ist manchmal schwer zu zügeln.
 
Mh, dass wir psychologisch gebildet sind, wage ich mal schwer zu bezweifeln. Aber einige von uns haben viel Lebenserfahrung. Zählt das vielleicht auch? ;)
 
"Aber einige von uns haben viel Lebenserfahrung. Zählt das vielleicht auch?"

Unbedingt!

Es gibt viele bestausgebildete Psychologen, die gute Therapeuten sind, aber mit ihren eigenen Beziehungen immer wieder scheitern.
Da wäre eine fachlich nicht geprägte Lebenserfahrung vermutlich hilfreicher.
 
Mh, dass wir psychologisch gebildet sind, wage ich mal schwer zu bezweifeln. Aber einige von uns haben viel Lebenserfahrung. Zählt das vielleicht auch? ;)

Meine Erfahrungen haben sich in jeder Altersstufe, in der ich mich befunden habe anders angefühlt.
Was mich früher total umgeschmissen hat, das ist heute eher banal und umgekehrt- manches berührt mich erst jetzt, früher hab ichs nicht mal bemerkt.

Meine besten Psychologen sind die, die mich so was von lieb haben, dass ich mit denen und neben denen null Probleme (mehr) hab.

Ich glaub, je weiter weg wir uns fühlen von diesem inniglichen Angenommensein, von herzhaftem Liebesaustausch umso trister gehts uns.

Ist es bei euch nicht auch so?
 
Lieber Herr Doktor Riecke, falls ich mich in ihre Praxis begeben sollte mal, dann müssen sie aufhören, mir zuzuhören, welche Sorgen ich habe. Die schiebe ich eh nur vor. Es muss ihnen gelingen, ( falls ich gekränkt und aufgebracht vor ihnen stehen sollte) mir glaubhaft zu machen, dass ich so richtig, richtig bewundernswert bin, herrlich anzusehen, irrsinnig interessant, total süß und ein Wonneproppen, mit dem man sich bestens intensiv austauschen kann, der einfach gefällt, sehr, sehr gefällt. Zu dem bin ich geboren, dass man zu mir so ist und wenn man das nicht ist, dann gehe ich mich beschweren. Im wahrsten Sinn des Wortes. :):):)
 
Dieser Zahn ist bei mir schon lange gezogen. Das Leben ist kein Wunschkonzert, und meine Defizite aus der Kindheit kann keiner wirklich ausgleichen, damit überfordert man sein Umfeld.

In selbigem gibt es tragische Gestalten, teils älter als ich, die ausflippen, wenn man zum Beispiel einen dritten Gesprächspartner 2 Sekunden länger anschaut als sie selbst.
Oder solche Aussagen wie:
- Dann war ich wahrscheinlich nicht wichtig genug
- Ist ja klar, dass für mich wieder kein Kuchen übrig ist
mit entsprechendem Gesichtsausdruck.

Diese Leute machen sich nicht klar, dass sie dadurch nichts erreichen außer dass sie einen schwachen (und in der Regel bleibenden) Eindruck hinterlassen.

Auch aus diesem Grund habe ich schon manche Stichelei wegen Sonja meinem Mann gegenüber runtergeschluckt und war hinterher immer sehr froh darüber.
 
Auch aus diesem Grund habe ich schon manche Stichelei wegen Sonja meinem Mann gegenüber runtergeschluckt und war hinterher immer sehr froh darüber.

Es wird genau so sein, Diana. Solange du dich in dieser kindlichen und SO denkenden ( wie kleine Kinder halt sind) Linie befindest, wirds dir entsprechend gehen.
Du schluckst das runter - greifst also nicht zu dieser Denke, und schon kommt eine andere ( Denkhaltung) zum Zug.

Ich merke das immer wieder. Der erste Impuls ist oft ganz was anderes, als das, was folgt, wenn man diesen ersten Impuls nicht folgt.

Sich über diese ewig gekränkte und stets zum Leiden aufgelegte Natur in uns zu erheben, das hat was. Da lebt es sich ganz anders.
 
Dieser Zahn ist bei mir schon lange gezogen. Das Leben ist kein Wunschkonzert, und meine Defizite aus der Kindheit kann keiner wirklich ausgleichen, damit überfordert man sein Umfeld.

Das glaub ich nicht, dass man diesen Zahn ziehen kann. Keiner lebt gerne in einer Beziehung, wo das innere Kind nicht mitgetragen wird und berücksichtigt wird. Das mag halt gelobt werden, gedrückt werden, geküsst und geherzt und gestreichelt, getröstet, umarmt werden. Ich fordere sehr wohl ein und kriegs auch.

Wie ein Kätzchen, das fordert auch Streicheleinheiten ein, indem es auf den Schoß hüpft und schnurrt, oder wie mein Enkerl, die Marie, die läuft mir entgegen und schließt ihre Ärmchen um meine Knie, oder mein Freund, der fordert das auch ein, indem er mich knuddelt und zu sich herzieht. Es geht, Kind sein zu dürfen und ohne Defizite zu leben. Selbst wenn keiner da ist, mein Kindchen wird gelobt, geherzt, umarmt und geliebt von mir und selbstverständlich dienen alle möglichen Erfahrungen und Erlebnisse dazu, dieses zu belehren- das glaube ich jedenfalls.
 
Das glaub ich nicht, dass man diesen Zahn ziehen kann. Keiner lebt gerne in einer Beziehung, wo das innere Kind nicht mitgetragen wird und berücksichtigt wird. Das mag halt gelobt werden, gedrückt werden, geküsst und geherzt und gestreichelt, getröstet, umarmt werden. Ich fordere sehr wohl ein und kriegs auch.

Wie ein Kätzchen, das fordert auch Streicheleinheiten ein, indem es auf den Schoß hüpft und schnurrt, oder wie mein Enkerl, die Marie, die läuft mir entgegen und schließt ihre Ärmchen um meine Knie, oder mein Freund, der fordert das auch ein, indem er mich knuddelt und zu sich herzieht. Es geht, Kind sein zu dürfen und ohne Defizite zu leben. Selbst wenn keiner da ist, mein Kindchen wird gelobt, geherzt, umarmt und geliebt von mir und selbstverständlich dienen alle möglichen Erfahrungen und Erlebnisse dazu, dieses zu belehren- das glaube ich jedenfalls.

Das ist nur ein Aspekt von Vielen. Solche Dinge bekomme ich auch zuhauf, vom Ehemann, den Kindern und Enkelkindern...

Die Befindlichkeiten, die ich bei meinen Mitmenschen beobachte, erstrecken sich auf die oben aufgeführten Beispiele und Ähnliches.

ICH wurde nicht erwähnt
ICH wurde nicht eingeladen
ICH musste am schlechtesten Tisch sitzen
...
Immer ich... natürlich wieder ich...
 
Aber wir schweifen vom Thema ab.

Was ich momentan an mir beobachte, ist ein extremes Hin- und Her. (Immerhin...)

Manchmal bin ich so ruhig und gelassen mit dem Thema, dass ich meinem Mann und Sonja jede Motorradtour von Herzen gönne. In solchen Momenten fühle ich mich auch sehr gut. :D :cool:

Dann habe ich wieder Momente, wo ich Sonja - gedanklich - am liebsten vom Soziussitz zerren möchte. :confused:




.
 
Habt ihr das schon durchgesprochen, dieses: "Was kann schlimmstenfalls passieren..???""

Was wäre das eigentlich? Ist dir nicht möglich, dich darüber mit deinem Mann sachlich zu unterhalten?

Es kann ein Verhältnis draus werden, ein erotischer Kurzschluss passieren, oder Liebe entstehen, die keiner mehr aufhalten kann- und dann...??

Ich finde besser, wenn man sich alle Eventualitäten gemeinsam ( noch bevor sie eintreffen) ausmalt und ein Notfallpaket in der Lade hat.

Bevor mein Freund seine drei Wochen Kuraufenthalt angetreten ist, da bin ich davon ausgegangen, dass er sich verlieben wird, weil Verlieben irgendwie zur Kur dazugehört. er ist ein gesunder, hübscher Mann, dort gibts gesunde hübsche Mädels und man tanzt, plaudert, ist sich nahe und selbstverständlich kommen da Gefühle hoch, ich finde das natürlich und normal. Ätzend find ich, wenn er diesen Regungen nachläuft, was meiner Meinung nach nichts mehr mit großer Wertschätzung des anderen zu tun hat, sondern eher wie eine Jagd nach geilen Abenteuern.
Da unterscheide ich sehr und darüber haben wir uns eben unterhalten und hätten wir das nicht gemacht, dann wüsste er nicht, wie meine Haltung ist.

Es ist für mich wie wenn man Tafeln aufhängt: Diebstahl wird ausnahmslos angezeigt.

Niemanden wird etwas gestohlen, liebe Diana, auch dir nicht, wenn sich dein Mann happy fühlt im Austausch mit seiner Sonja. Selbst wenn er Verliebtheitsgefühle spüren sollte, oder erotisches Prickeln, das sind Gefühle, die belebend sind und niemanden weh tun, ganz im Gegenteil, so was trägt bei, dass man sich vergnügt und verjüngt fühlt und damit kannst auch du was anfangen, wenn er sich so gut fühlt, er wird es dich ja auch spüren lassen, sein Glück, das in durchflutet.
Wirds aber zum heimlichen davonstehlen, dann ist eine ganz andere Regung mit im Spiel, finde ich.
Woran mag das liegen, dass ich da zum Beispiel so trenne?
Lieben, oder böswilliges Hintergehen, ich sehe da einen Unterschied.

Wie du deinen Mann beschreibst, schauts nicht danach aus, dass er dich veräppelt, oder gar hintergeht.

Mein Freund hat von der Kur Herzchen gesendet an mich, Liebesgrüße gesendet, wie lang nicht mehr und weil wir vereinbahrt haben, wir rufen uns nicht an, wir schalten mal die Beziehung drei Wochen ruhend, widmen uns mal nur uns selbst, war es, als ob man loslässt und vertraut.
 
Liebe Elektra,

nicht ganz so - "was kann schlimmstenfalls passieren?" - also nicht, was könnte passieren?, sondern ganz konkret: ist da was? Du hättest das Gesicht meines Mannes sehen sollen. LOL

Ja, dass Sonja ihm irgendetwas gibt, denke ich schon - andere Gedanken, Anerkennung, gute Gespräche usw. usf. - und das finde ich auch in Ordnung. (Leider nicht durchgängig, da arbeite ich noch an mir.) Dass das auch für unsere Beziehung gut sein kann, denke ich inzwischen auch.

Mir wird nichts gestohlen, das stimmt. Was mir klargeworden ist: Mein Gefühl geht in die Richtung, hier ist jemand in mein "Reich" eingedrungen. Damit umzugehen, das muss ich lernen. Und ihr hier helft mir dabei, das freut mich und war ja auch meine Hoffnung.

Nun ja, bis jetzt kann ich keine Verjüngungserscheinungen bei meinem Mann feststellen, das spricht wohl eher für eine harmlose Beziehung zu Sonja. ;)
 
Mein Gefühl geht in die Richtung, hier ist jemand in mein "Reich" eingedrungen.

Ich finde nichts dabei, solche Grenzverletzungen anzuzeigen und mach das auch.

Es wäre die Aufgabe deines Mannes, sich rücksichtsvoll zu bewegen und nicht dazu beizutragen, dass Unruhe aufkommt.

Du lässt dein Geldbörsel auch nicht herumliegen zur freien Verfügung.

Ich hab sehr schnell reagiert, als eine alleinstehende Ortsbewohnerin dabei war, meinen Freund für das zu benutzen, was eigentlich die Aufgabe ihres Partners wär und ihr halt gesagt, spinnst du, das ist meiner, such dir selbst einen. Da ging sie dann von dannen und probierte es wo anders.. """ach Schatzi, du bist so lieb, kannst du mir helfen, mit meinem Leben zurechtzukommen...es aufzupeppen...???""und schon wird das zur Gewohnheit und zu einer fixen Einrichtung. Da sag ich natürlich, wieso nimmst du diese Rolle an, die gehört da nicht hin, die ist für uns reserviert.

Mein Ex fand auch mal lustig, sich regelmässig bei mir aufwärmen zu wollen und da hab ich ebenso Grenzen gesetzt. Ordnung ist das halbe Leben:). Mein Revier ist nicht deines und umgekehrt ist es auch so. Also rechtzeitig knurren find ich nicht so schlimm, als später dann ein langes Gesicht machen, weil man etwas nicht mehr hat, was man sich aufgebaut hat.

Übrigens, Motorradfahren geht eh bald nicht mehr, es kommt Schnee und Winter und vielleicht findet sie in der Zwischenzeit wen, der sich im nächsten Jahr als Ersatz anbietet und du ihn dann wieder ganz für dich hast.
 
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