• Ob Scheidung, Streit in der Ehe oder sexuelle Probleme: Schwierigkeiten in der Partnerschaft lassen sich in der anonymen Gemeinschaft eines Forums gut besprechen. In unserem Forum Partnerschaft, Trennung & Co. können Sie Ihre Fragen an andere User stellen.

Schlechtes Gefühl - warum?

TEST TEST TEST 123

Hallo Elektra,

mir ist übrigens tatsächlich aufgefallen, dass unsere schon vorher gute Beziehung noch besser geworden ist - nicht, weil mein Mann sich verändert hätte, sondern weil ich darüber nachgedacht habe, ob ich nicht mehr für unsere Partnerschaft machen könnte, ob ich meinem Mann nicht noch mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung geben könnte...

Ist das nicht schon eine gute Ausbeute? Dabei würde ich es belassen und fertig, erledigt.

Ich sag mir immer, Probleme lauern überall, sie warten auf Zugriff und offene Türen- wo sie Chance haben einzudringen, da zerstören sie und gut der, der dafür nicht anfällig ist und sie gegebenfalls schnell zertreten kann, bevor sie anwachsen.

Wir lieben uns und pasta. Probleme, ihr habt bei uns keinen Boden zum wachsen.

Was ist zu tun?? Mann anhimmeln und natürlich weiter glücklich mit ihm sein. Das ist wie eine bewusste Entscheidung, sich sein Glück nicht zerkrümmeln zu lassen.

So mach ich halt meist, wenn mich Ideen befallen, die Zwiespalt in mir auslösen. Ich wisch die weg und setze ihnen Affirmationen vor: wie " wir lieben uns, oder bei Schwächeanfällen sag ich mir vor: ich schaffe das, ich bin stark, oder bei Schwierigkeiten sag ich mir vor: das kann ich usw. So bremse ich meine Problemdenke ein und geb ihr so eine andere Richtung vor.
 
Ich konnte gestern wieder merken, wie lustig es sein kann, vor einem sogenannten Problem zu stehen. Das ist für mich wie eine Rechenaufgabe. Gestern war dran:
Was ist zu tun, wenn man mitten in einer völlig fremden, sehr verkehrsreichen Großstadt steht, die Batterie vom Auto leer, der Akku vom Handy leer, das Auto nicht meines...
Ich habe in aller Ruhe agiert, wusste mir zu helfen und letztendlich fand alles seinen guten Ausgang.
Darum sehe ich Probleme nicht selten als Helfer und als gute Freunde, die wie bei Judo zum Beispiel helfen, ein guter Kämpfer zu werden. Oder wie bei Schach, nicht Schach-Matt zu werden.

Wenn du jetzt auf beleidigt spielst und auf ganz schwer gekränkt, auf grübeln, zweifeln, Kummervoll lang diskutieren und niedergehen, dann ist das eine Variante, wie du dieses Problem anpacken kannst.

Daran denkst du ja nicht, ganz im Gegenteil. Ist das nicht klasse?
 
Also ich habe noch nie darüber nachgedacht, wie es auf andere wirkt wenn ich mit einem vergebenen Mann auf einem Motorrad fahre, oder ein Partner mit einer anderen Frau.

Warum denkst du darüber nach?

Vielleicht weil du doch Ängste hast, dass deine Befürchtungen durch die Annahmen anderer bestätigt werden, du noch unsicherer wirst?

Du sagst du hast da keine Zweifel, dein Mann ist treu.
Aber weshalb veränderst du dich dann, durch Überlegungen ob ihm was fehlt?
Es ist ja positiv, dass sich dadurch eure Beziehung verbessert und wenn du davon überzeugt bist dass nix sexuelles dahinter steckt umso mehr.
Aber wenn man davon überzeugt ist, dann denkt man doch auch nicht darüber nach dass er sich mit der Frau zusammen tut weil ihm was fehlt, sondern nimmt einfach an dass er nichts weiter als etwas Unterhaltung hat und Spaß, ohne tiefere Bedeutung für dich.
Das was du schreibst und tust, weist aber doch eher auf das Gegenteil hin, die Angst dass er mit ihr unterwegs ist weil ihm was fehlt und den Versuch dies auszugleichen damit die Frau unwichtig wird.

Ich glaube es geht doch darum dass du Angst hast dass da was läuft, sonst wäre dies kein Anlass für Veränderungen, du siehst sie als Konkurrenz, egal ob nun im sexuellen Sinne oder im platonischen.
Du willst sie aus dem Feld schlagen und deshalb überlegst du was er über sie kompensieren könnte und wie du dagegen steuern kannst.

Nein, nicht, ob meinem Mann etwas fehlt, sondern ob ich etwas noch besser machen könnte. Das ist ein Unterschied.
Ich betrachte Sonja auch nicht als Konkurrenz, eher als Eindringling. Das wurde mir hier beim Schreiben und Lesen klar.

Das war damals Anfang August freilich ganz anders, als ich dahinter gekommen war, dass mein Mann mit Sonja einen Ganztagesausflug gemacht hat, schön mit vorher frühstücken gehen, und mir erzählt hat, er sei alleine gewesen. Da befand ich mich in einem schrecklichen Ausnahmezustand, ich glaubte meinen Mann nicht mehr zu kennen, und meine Phantasie blühte in alle Richtungen. Ich hatte körperliche und seelische Schmerzen und habe drei Wochen gebraucht, um ihn darauf anzusprechen.
(Ich fragte während des Gespräches unter anderem, wessen Idee es war, das Ganze zu verheimlichen; er sagte darauf hin, er hätte uns beide belogen, Sonja ließ er im Glauben, das ich davon wisse.)
 
Ist das nicht schon eine gute Ausbeute? Dabei würde ich es belassen und fertig, erledigt.

Ich sag mir immer, Probleme lauern überall, sie warten auf Zugriff und offene Türen- wo sie Chance haben einzudringen, da zerstören sie und gut der, der dafür nicht anfällig ist und sie gegebenfalls schnell zertreten kann, bevor sie anwachsen.

Wir lieben uns und pasta. Probleme, ihr habt bei uns keinen Boden zum wachsen.

Was ist zu tun?? Mann anhimmeln und natürlich weiter glücklich mit ihm sein. Das ist wie eine bewusste Entscheidung, sich sein Glück nicht zerkrümmeln zu lassen.

So mach ich halt meist, wenn mich Ideen befallen, die Zwiespalt in mir auslösen. Ich wisch die weg und setze ihnen Affirmationen vor: wie " wir lieben uns, oder bei Schwächeanfällen sag ich mir vor: ich schaffe das, ich bin stark, oder bei Schwierigkeiten sag ich mir vor: das kann ich usw. So bremse ich meine Problemdenke ein und geb ihr so eine andere Richtung vor.

Doch, da hast du recht. Aber bei mir kämpft noch Verstand gegen Gefühl, die beiden müssen sich unbedingt versöhnen.
 
er sagte darauf hin, er hätte uns beide belogen, Sonja ließ er im Glauben, das ich davon wisse

So etwas ist natürlich doof. Warum sagte er nicht die Wahrheit? Bei solchen Aussagen kann ich Dich natürlich verstehen.

Ich erzählte ja schon von meinem Therapeuten. Da gibt es nichts, was mein Mann nicht weiß (außer die für ihn wirklich unwichtigen Gesprächsthemen, wie erstandene Moor-Eichen oder die Konstruktion bestimmter Winsor-Stühle). Und auch mein Therapeut erzählt seiner Partnerin alles. So entstehen erst gar keine blöden Gefühle. Sag' das Deinem Mann! Wie gesagt: Faire Kommunikation ist alles!
 
Nein, nicht, ob meinem Mann etwas fehlt, sondern ob ich etwas noch besser machen könnte. Das ist ein Unterschied.
Ich betrachte Sonja auch nicht als Konkurrenz, eher als Eindringling. Das wurde mir hier beim Schreiben und Lesen klar.

Das war damals Anfang August freilich ganz anders, als ich dahinter gekommen war, dass mein Mann mit Sonja einen Ganztagesausflug gemacht hat, schön mit vorher frühstücken gehen, und mir erzählt hat, er sei alleine gewesen. Da befand ich mich in einem schrecklichen Ausnahmezustand, ich glaubte meinen Mann nicht mehr zu kennen, und meine Phantasie blühte in alle Richtungen. Ich hatte körperliche und seelische Schmerzen und habe drei Wochen gebraucht, um ihn darauf anzusprechen.
(Ich fragte während des Gespräches unter anderem, wessen Idee es war, das Ganze zu verheimlichen; er sagte darauf hin, er hätte uns beide belogen, Sonja ließ er im Glauben, das ich davon wisse.)

Das hab ich gar nicht gelesen, diese Zeilen habe ich übersehen.


Merkst du es?

Du hast drei Wochen lang gewütet, drei Wochen warst du außer dir, weil jemand mit deiner Puppe gefrühstückt hat und mit ihr einen schönen Tag verbracht hat, noch dazu heimlich!

Nimm dein inneres Kind in den Arm und sag ihm, sie ist ja noch da, schau her, sie wurde nur verliehen und wurde wieder zurückgegeben, unversehrt..

Ich kann mir vorstellen, dass es deinen Mann freuen würde, wenn du ihm schilderst, wie wahnsinnig es dich machen würde, wenn du ihn verlieren würdest und nicht mehr haben dürftest, so sehr magst du ihn.
Er wird sich dann sicher auch bemühen, deine Ängste auszuräumen und dich sorgfältig zu beruhigen- was er ja eh macht, indem er dir versichert, wie wichtig DU ihm bist und wie froh er ist, DICH als seine Frau zu haben.

Teilen ist schwer.
 
Wenn ich so nachsehe, dann merke ich immer wieder, wie man überall bemüht ist, ja keine Kränkung auszulösen- ja nicht zu enttäuschen und oder gar jemand wütend ( ist gleich= "traurig") zu machen.

Fällt euch das auch auf, wie gewissenhaft wir uns ständig bei Geburtstagsfeiern einfinden, Einladungen nachkommen, gut zuhören, mithelfen, da sind, Zusagen machen, Erwartungen erfüllen, für alle unsere Lieben?

Ich habe bemerkt, wenn man richtig egoistisch ist, sich nicht mehr bemüht um das Einhalten dieser Regelungen, dann tun das bald alle, keiner hält sich mehr dran und das will man ja auch nicht, also bleibts dabei- man sagt zu, kommt, ist dabei, bringt gute Gaben mit... :):):)

Diana, du spürst ein Eindringen in deine Gruppenordnung und für dich darf diese Gruppe, in der du lebst nicht platzen, sie bedeutet dir Sicherheit und Zugehörigkeit.

Um dich weiter sicher zu fühlen, darf dein Lebensgefährte nicht egoistisch sein, du darfst das ja auch nicht sein ( ich darf nicht schimpfen mit ihm, ich muss gute Miene zum bösem (machenden) Spiel heucheln, sonst wird womöglich aus dieser Freundschaft Feindschaft und weg ist er..... ich steh alleine da.. also runterschlucken, lächeln, noch besser werden, er muss bleiben.. wir müssen zusammenhalten, die Gruppe darf nicht zerbröseln...

Ich halte mich auch dran, hab nicht gern, wenn man mich verstoßt und umgekehrt ist man auch gut zu mir, weil ich offenbar auch gern gesehen bin in unserem Kreis, den wir gebildet haben.

Nicht nervös werden, du siehst ja, dein Mann ist immer noch ein lieber guter Freund zu dir, nach wie vor.
 
Vielen Dank für eure wirklich gute Gedanken und Beiträge!

Heute habe ich meinem Mann gesagt - völlig ungeplant - dass ich mich ausgeschlossen fühle, weil er mir von seinen Ausflügen mit Sonja hinterher nichts (NICHTS!) erzählt. (Kaum war es raus, habe ich mich schlecht und kindisch gefühlt.) Dass ich gar nicht alles wissen will habe ich auch gesagt, aber wenigstens zwei, drei Sätze, wie sonst auch...

Gut finde ich, dass er nicht versucht hat, das irgendwie zu rechtfertigen. Aber kalt erwischt hat es ihn schon und ich denke auch betroffen gemacht. Direkt dazu geäußert hat er sich noch nicht, aber das ist typisch für ihn.
 
Wenn ich so nachsehe, dann merke ich immer wieder, wie man überall bemüht ist, ja keine Kränkung auszulösen- ja nicht zu enttäuschen und oder gar jemand wütend ( ist gleich= "traurig") zu machen.
Absolut!!! Scheint aber ein eher weibliches Problem zu sein. Mein erster Mann zum Beispiel, ihm war es nicht nur komplett egal, wie es mir geht, er hatte sogar seine Freude daran, mir seelisch weh zu tun.
 
Absolut!!! Scheint aber ein eher weibliches Problem zu sein. Mein erster Mann zum Beispiel, ihm war es nicht nur komplett egal, wie es mir geht, er hatte sogar seine Freude daran, mir seelisch weh zu tun.

Es ist, wie wenn du eine Hand im Ameisenhaufen hast und ständig weinst, weil es so weh tut.

Ich habe laaaange gebraucht, um zu merken, ich kann meine Hand aus den Ameisenhaufen ziehen, ich muss sie nicht drin lassen.
 
Vielen Dank für eure wirklich gute Gedanken und Beiträge!

Heute habe ich meinem Mann gesagt - völlig ungeplant - dass ich mich ausgeschlossen fühle, weil er mir von seinen Ausflügen mit Sonja hinterher nichts (NICHTS!) erzählt. (Kaum war es raus, habe ich mich schlecht und kindisch gefühlt.) Dass ich gar nicht alles wissen will habe ich auch gesagt, aber wenigstens zwei, drei Sätze, wie sonst auch...

Gut finde ich, dass er nicht versucht hat, das irgendwie zu rechtfertigen. Aber kalt erwischt hat es ihn schon und ich denke auch betroffen gemacht. Direkt dazu geäußert hat er sich noch nicht, aber das ist typisch für ihn.

Gelingt es dir nicht, ganz loszulassen und nicht mehr in dieses Thema zu investieren? Es ist bereits vorbei. Der Sommer ist aus. Sonja ist Nebensache für dich, die juckt dich nicht mal. Es regelt sich alles von selbst, was gehts dich an....

Ich kann mir vorstellen, dass das die leichteste Linie wär, wenn du das alles als Nicht der Rede wert betrachtest und ins Heute investierst. Das war Schnee von gestern, wir haben kein Problem, wir stehen heut besser da, wie je vorher, das zählt.

Man kann echt ganz viele Probleme weglassen, indem man sie sich selbst überlässt und etwas Wichtigeres macht, als sie zu analysieren und auszuweiden. Begraben ist oft gscheiter. Bedenke, das Leben ist echt zu kurz, um sich aufhalten zu lassen von solchen Kindereien.
 
Gelingt es dir nicht, ganz loszulassen und nicht mehr in dieses Thema zu investieren? Es ist bereits vorbei. Der Sommer ist aus. Sonja ist Nebensache für dich, die juckt dich nicht mal. Es regelt sich alles von selbst, was gehts dich an....

Ich kann mir vorstellen, dass das die leichteste Linie wär, wenn du das alles als Nicht der Rede wert betrachtest und ins Heute investierst. Das war Schnee von gestern, wir haben kein Problem, wir stehen heut besser da, wie je vorher, das zählt.

Man kann echt ganz viele Probleme weglassen, indem man sie sich selbst überlässt und etwas Wichtigeres macht, als sie zu analysieren und auszuweiden. Begraben ist oft gscheiter. Bedenke, das Leben ist echt zu kurz, um sich aufhalten zu lassen von solchen Kindereien.

Doch, zeitweise. Und ich weiß, dass nur das der richtige Weg sein kann. Danke für deine Worte, ich werde Sie mir in meinen schlechten Phasen durchlesen. (Wobei die schlechten Phasen meistens nachts sind - sobald man aufsteht, erst recht wenn es dann hell wird, ist ist das Problem viel kleiner oder weg.)
 
Und, du wirst es kaum glauben, aber da gibt es einen Teil in mir, der gar nicht möchte, dass Sonja verschwindet. Weil ich hier eine Bereicherung für meinen Mann sehe, die ich ihm gönne.

Ich selbst habe auch einen männlichen Freund, die Gespräche mit ihm überschneiden sich Null mit den Gesprächen mit meinem Mann, wobei mein Mann aber sehr interessiert ist, wenn ich ihm darüber berichte. Also auch eine Bereicherung. Wir treffen uns ein mal in der Woche zum Mittagessen, mehr nicht.
Vor ein paar Wochen war ich mit ihm im Kino, dabei habe ich mich nicht wohl gefühlt, ich fand es unangemessen.

Warum konnten mein Mann und Sonja nicht auch einfach Pizza essen gehen?
 
Vor ein paar Wochen war ich mit ihm im Kino, dabei habe ich mich nicht wohl gefühlt, ich fand es unangemessen.

Das verstehe ich nicht. Warum unangemessen? Ob man nun beim Mittagessen zusammensitzt oder aber im Kino nebeneinander, ist doch eigentlich wurscht, oder? Will mein Mann ins Kino gehen, müsste er dies entweder alleine tun oder jemanden anderen mitnehmen. Weil: Ich hasse Kino.

Überlege doch, was das Zusammensein mit Deinem männlichen Freund für Dich selbst bedeutet. Ich denke, es ist einfach nur eine Bereicherung, nicht mehr und nicht weniger. In der Beziehung zu Deinem Mann wird's keinerlei Rolle spielen. Genauso wird es mit Deinem Mann und Sonja sein. Du liebst Deinen Mann, und Dein Mann liebt Dich. Keiner von Euch möchte die Partnerschaft gefährden.

Es ist aber doch so, dass man im Verlauf des Lebens auch anderen Menschen begegnet, die man sehr sympathisch findet und mit ihnen auch gerne etwas unternimmt - egal ob Frau oder Mann.
 
"Warum konnten mein Mann und Sonja nicht auch einfach Pizza essen gehen?"

Beim Pizza essen sitzt man sich gegenüber, ohne Schenkelkontakt und Geschwindigkeitsrausch.

Das ist nicht dasselbe.


 
(Wobei die schlechten Phasen meistens nachts sind - sobald man aufsteht, erst recht wenn es dann hell wird, ist ist das Problem viel kleiner oder weg.)

Wortwörtlich übersetzt heißt das:

""""wobei die schlechten Phasen dann sind, meistens nachts sind""""" ( wenn du finster darüber denkst...)

"""""sobald man aufsteht"""""" ( sobald du stolz und aufrecht da stehst, statt zu liegen bleiben wegen dem)

erst recht, wenn es hell wird ( erst recht, wenn du freundlich bleibst, liebend, sonnig)

ist das Problem kleiner oder weg.....

Du hast dir die Lösung schon gesagt.
 
Das verstehe ich nicht. Warum unangemessen? Ob man nun beim Mittagessen zusammensitzt oder aber im Kino nebeneinander, ist doch eigentlich wurscht, oder? Will mein Mann ins Kino gehen, müsste er dies entweder alleine tun oder jemanden anderen mitnehmen. Weil: Ich hasse Kino.

Überlege doch, was das Zusammensein mit Deinem männlichen Freund für Dich selbst bedeutet. Ich denke, es ist einfach nur eine Bereicherung, nicht mehr und nicht weniger. In der Beziehung zu Deinem Mann wird's keinerlei Rolle spielen. Genauso wird es mit Deinem Mann und Sonja sein. Du liebst Deinen Mann, und Dein Mann liebt Dich. Keiner von Euch möchte die Partnerschaft gefährden.

Es ist aber doch so, dass man im Verlauf des Lebens auch anderen Menschen begegnet, die man sehr sympathisch findet und mit ihnen auch gerne etwas unternimmt - egal ob Frau oder Mann.

Dazu könnte ich so viel schreiben, das würde den Rahmen sprengen.

Das tu ich ja, ich vergleiche es und sehe Sonja als Bereicherung. Aber: Es sind diese zwei Seelen in meiner Brust...

Hier gepostet habe ich ja, um Klarheit über mein flaues Gefühl zu bekommen.
Herauskristallisiert hat sich das, was Bärbeline so knapp wie treffend formulierte:

„Vielleicht doch vielleicht macht sie dir deinen Platz auf dem Motorrad streitig. Wenn sonst nur du mitgefahren bist war das euer Ding eure Erinnerungen.“

Die Gründe, warum mich das SO sehr trifft, warum mein Herz einen solchen Riss fühlt, sind sicherlich ganz woanders zu suchen. Wahrscheinlich in meiner Kindheit, in der man mir nicht gerade das Gefühl vermittelte, willkommen und geliebt zu sein.
 
Wortwörtlich übersetzt heißt das:

""""wobei die schlechten Phasen dann sind, meistens nachts sind""""" ( wenn du finster darüber denkst...)

"""""sobald man aufsteht"""""" ( sobald du stolz und aufrecht da stehst, statt zu liegen bleiben wegen dem)

erst recht, wenn es hell wird ( erst recht, wenn du freundlich bleibst, liebend, sonnig)

ist das Problem kleiner oder weg.....

Du hast dir die Lösung schon gesagt.

Das ist cool ;) :D
 
Die Gründe, warum mich das SO sehr trifft, warum mein Herz einen solchen Riss fühlt, sind sicherlich ganz woanders zu suchen. Wahrscheinlich in meiner Kindheit, in der man mir nicht gerade das Gefühl vermittelte, willkommen und geliebt zu sein.

Das sind fantastische Stichworte, die sind wahre Treffer, die wirken bei fast jedem und kaum einer steigt da nicht drauf ein und spürt da nicht einen Riss und geht da NICHT augenblicklich zu Boden: """...ich werde nicht, ich wurde nicht richtig geliebt..."""

Einmal, da saß ich wieder mal da und dachte zehn, zwanzig Sekunden tiefbetrübt nach, wie bedauerlich es ist, wie kränkend, wie schlimm, weil """...ich werde nicht, ich wurde nicht richtig geliebt ( hatte grad Probleme mit meiner Tochter) ....""und dann wollte ich gerade ansetzen zum schniefen ( wie immer, wenn ich darüber nachdachte) und auf einmal, da spürte ich, DAS war schuld, warum ich Probleme habe, ich geh da nicht mehr mit, ich heul jetzt nicht und statt dessen denke ich nett über mein Kind und ich konnte es nicht fassen, mit welch gutem Gefühl ich auf einmal durchströmt wurde.

Das funktioniert immer wieder- kaum fühle ich dieses Leiden aufsteigen, das auf der Denke beruht, ich bin arm, ich werde ungerecht behandelt, man ist fies zu mir, man kann mich nicht verstehen, man liebt mich nicht- dann stelle ich einfach eine gegenteilige Behauptung dagegen und weg ist der Spuk, ich leide nicht mehr.

Wenn mir das geholfen hat, nicht immer gekränkt zu sein, dann hilft es bei dir vielleicht auch. Behaupte lieber, meine Mutter war zu einfältig, mich richtig zu behandeln, ich bin ihr nicht böse. Ich sag mir bei meiner Tochter, sie hilft mir, weil sie mich durch ihre Art bewusst auf solche großartigen Einsichten gebracht hat. Sie ist mein bester Helfer.

Endlich habe ich kapiert, es liegt an mir, wenn ich Risse spüre. Das war meine Art zu denken. Stets beleidigt, stets gekränkt, stets schnell eingeschnappt, stets sehr empfindlich und nachtragend auch noch, so habe ich reagiert und wegen dem eben miese Gefühle gehabt und tiefe Gräben ( Risse) aufgemacht immer mit Menschen, die auch nicht besser sind als wir und daher ebenso Fehler machen, wie wir ja auch.
 
Nachdem mein Problem mithilfe dieses Forums identifiziert ist, bin ich nun daran, es verschwinden zu lassen - in mir. Ungeschehen machen kann ich es ja nicht, der Riss in meiner kleinen Welt ist da. Es gilt, diesem und den Protagonisten nicht mehr Bedeutung zukommen zu lassen als es wert ist.

Ich würde meinem Mann noch gerne einiges fragen - oder an den Kopf werfen - wenn es nach meinen Gefühlen ginge. Mein Verstand sagt mir, es ruhen zu lassen, beobachten, wie es weiter geht, keine Gespenster sehen... Hilfreich war auch der Ratschlag meines Heilpraktikers: Sicherheit ausstrahlen, keine Sticheleien, kein Nachbohren... Daran denke ich immer, wenn mir mal wieder etwas „einfällt“.

Ich freue mich mich schon jetzt auf die Zeit, wo ich darüber lachen kann und den Kopf schütteln über mich selbst. Auf dem Weg dahin bin ich, auch dank eurer Hilfe.
 
Back
Top