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T.MarthaW
Guest
Meine 82-jährige alleinlebende Tante wurde im Dezember direkt nach einem Krankenhausaufenthalt in ein Pflegeheim eingewiesen. Zuvor war sie ca. 1 Jahr in einer Tagesklinik, aber ihr Zustand, ihre Verwirrtheit hat sich zunehmend verschlechtert. Allein leben ist gänzlich unmöglich, da sie viel wandert und vollkommen desorientiert ist und alltägliche Dinge, anziehen, Toilette etc nicht mehr alleine kann. Seit sie im Heim ist hat sich ihr Zustand im Vergleich zu der Zeit im Krankenhaus gebessert, trotzdem fragt sie uns bei den Besuchen: "Nehmt ihr mich wieder mit nach Haus?". Meine Mutter plagen große Schuldgefühle, ihre Schwester "abgeschoben" zu haben (sie besucht sie jeden Tag,ist noch berufstätig)und kümmert sich so oft es nur geht. Die Heimleitung versichert uns, dass Demenzkranke diese Frage immer stellen, u.zw. würden Sie nicht nach Hause wollen, sondern in eine "gute Zeit, gute Erinnerung" zurück. Stimmt das so? Das Heim macht einen gemütlichen Eindruck, ist allerdings nicht speziell für Demenzkranke. Meine Tante wandert nachts und zieht sich aus, uriniert in die Ecken, läuft auf Fluren (keine Bewegungsmelder) und ist angeblich nachts auch schon heftig hingefallen. Wer weiß von spezialisierten Heimen? Wir sind in Heidelberg ansässig. Wie ist die Meinung überhaupt zu Heimen? Macht eine 24-Std-Pflege in ihrem zuhause Sinn? Persönlich habe ich den Eindruck, dass das Zusammensein mit den Mitbewohner ihr guttut, aber sie kann leider nicht mehr kommunizieren. Viele, viele Fragen. Über Rückmeldungen, Erfahrungen würde ich mich freuen. Inzwischen mache ich mir Sorgen um meine Mutter, da sie kaum noch schlafen kann, aufgrund der Schuldgefühle. Danke vorab!