Hallo zusammen,
nach fast einer Woche daheim melde ich mich auch mal wieder.
Muss sagen, es geht tendenziell wirklich bergauf. Ich gehe jeden Morgen 2 Stunden laufen oder gehe auch mal joggen, lese oder mache daheim etwas. Habe angefangen mit Entspannungsübungen.
Da ich durch die momentane Situation wenig Sozialkontakt habe, stimmt mich traurig, aber ich weiß natürlich auch, dass es Sinn so macht. Vermisse aber meine Familie trotzdem sehr.
Meine Umgebung kommt mir mittlerweile immer weniger komisch vor und auch glaube ich quasi wieder das was ich höre/sehe.
Die Grübeleien ob, dass hier wirklich die Realität ist, habe ich leider immer noch und das macht mir irgendwie gerade noch Sorgen. Das Vertrauen in mich ist auch noch nicht vollständig wieder da, hinterfrage immer noch ständig ob das jetzt richtig so war oder ob ich mich falsch verhalte etc. Ist irgendwie krass, das ausgelöst hat ja diese Blackout Party Nacht, wo ich mir ja selber denke , als ob sich meine Umwelt, die Welt in diesen 5 Stunden wirklich verändert hätten, aber dann kommen wieder die Zweifel und das schlechte Gefühl. Habe ja „damals“ dann auch wirklich den Tod von Angehörigen...das geht mir immer noch nicht ganz runter und macht mir Angst vor der Zukunft.
Tatsächlich versuche ich mich dann eure Tipps zu halten und die Gedanken einfach nicht weiterzudenken, aber mir kommt dann so ein unheimlich schlechtes Gefühl ( wie getäuscht.
Gibt es sowas häufiger oder habt ihr noch andere Tipps wie sich das bessern kann?
Ich habe viel erlebt in meinem Leben, früher Tod der Mutter, mobbing in der Schule, mobbing bei meinem alten Arbeitsplatz ( zb wurde immer behauptet dass ich zb was nicht richtig in ne Liste eingetragen hab, obwohl ich mir sicher war das ich es eingetragen habe, Sachen in solcher Form halt die die Unsicherheit dann verstärkten). Generell bin ich ja eher der sensible Typ und teilweise kam mir die Welt schon immer komischer vor, bzw habe vieles hinterfragt und fand es faszinierend, was andere zb überhaupt nicht interessiert.
Aber frage mich auch, rein interessehalber, wieso dass in den letzten zwei Jahren so krass ausgebrochen ist mit den Ängsten, Panikattacken, Zwängen...
Ich versuche trotzdem irgendwie positiv zu bleiben, ich habe ja wirklich ein tolles Leben, Familie, Freunde etc. Wenn da nicht dieses Zweifeln an allem wäre...aber ich denke im Vergleich zum Anfang können sich die Besserungen ganz gut sehen lassen...