• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Offenheit in sexuellen Fragen

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Stiepel

Guest
An die Frauen:
Wie geht Ihr damit um, wenn Euer Partner Euch über seine sexuellen Vorlieben im Unklaren lässt? Seid Ihr großzügig, wenn z.B. nach einiger Zeit zufällig entdeckt wird, dass er z.B. trotz mehrmals Sex wöchentlich auch weiterhin SB betrieben hat?
Spielt dabei eine Rolle inwieweit die Art und Weise seines Tuns Eure moralische Zustimmung findet (also meinetwegen: In eine Strip-Bar gehen und sich nachher angeregt einen runterholen ja, aber es in Seidenstrümpfen tun nein....?
Wollt und könnt Ihr über derartige Entdeckungen nachher offen reden, oder läutet das das Ende einer Beziehung ein?

An die Männer:
was darf Eure Partnerin Euch verschweigen ehe ein "Kündigungsgrund" eintritt:Eure Vorgänger? Mit welchen Phantasien sie sich selbst stimuliert? Nehmt Ihr es übel, wenn Ihr entlarven würdet, dass sie ja wohl kaum 20 Tage von 60 "ihre Tage" gehabt haben kann bzw. nicht physisch 4 Monate "krank" und unfähig zu Sex war wegen Schwangerschaft oder Stillzeit? Wie reagiert Ihr, wenn sie längst eine sichere Verhütungsmethode benutzt, aber Euch das nicht mitgeteilt hat, damit Ihr mit Euren sexuellen Ansprüchen zurückhaltender seid?

Frauen lügen, Männer lügen. Aber warum? und wie schlimm und folgenschwer ist welche Unehrlichkeit, wenn sie aufgedeckt wird?

Ich würde mich besonders über persönlich Erlebtes zu dem Thema freuen.


Wünscht ein schönes WE
Anna
 
Scham?

Scham?

Vermutlich hat dieses Defizit an Offenheit etwas mit Schamgefühl zu tun? So jedenfalls denke ich mir das. Ich habe zwar noch nie einen Mann bei der SB "erwischt" und weiss deshalb ehrlich gesagt nicht genau, wie ich darauf reagieren würde.

Ich habe meinen Freund am Anfang unserer Beziehung mal dabei erwischt, dass er sich Erotikfilme aus dem Internet auf den Computer geladen hatte. Ich glaub er ist mehr erschrocken, was ich da in seinem Computer entdeckt habe, als ich! Es war eine wirklich blöde Situation, weil ich eigentlich nur geholfen habe, seine Daten zu sichern und neu zu strukturieren und dabei bin ich mehr zufällig auf diese Filmchen gestossen! Ich habe gelacht und ihn gefragt, ob ich mir das ansehen darf. Es war ihm wahnsinnig peinlich.

Heute kennen wir uns natürlich besser, wir leben aber nicht zusammen, sodass ich annehme, dass er auch ab und zu mal Hand an sich legt. Das er es allerdings abstreitet, kann ich nicht verstehen!

Es ist mir heute enorm wichtig mit meinem Partner darüber sprechen zu können, wo unsere Wünsche und Vorlieben liegen. Weil ich denke, dass man nur so eine aktive Sexualität pflegen kann und das Liebesleben nicht einschläft!

Noch was zu den Erotikfilmen: Ich habe ihm erklärt, warum ich diese Filme nicht besonders antörnend finde, dass ich aber durchaus nachvollziehen kann, dass ein Mann das toll findet! Im allgemeinen sind diese Filme ja von Männern für Männer gemacht...
 
RE: Scham?

RE: Scham?

hmja, stimmt, von Männern für Männer produziert - und nicht nur das: die meisten Sexfilme sind für Neckermänner. Darum schämen sich unsere Partner wohl auch manchmal des Niveaus...und dass sie sie trotzdem gucken.
Naja, ich diskutiere dann eben lieber nicht über die Seichtheit, sondern bezeichne die 3-Sekunden-Sequenz *g*, die mich ebenfalls antörnt.....das beschwichtigt das Thema. So können wir gemeinsam gucken und keiner muss was in Kellerregalen verstecken....
 
RE: Offenheit in sexuellen Fragen

Hallo,
Ich nehme einer Frau nichts an "sexuellen Fantasien" zur Stimulation übel, das wäre ja noch schöner, ganz im Gegenteil. Oft ist es so dass man fast vom Stuhl fällt wenn eine sonst eher zurückhaltende Partnerin mal ein paar "Stimulationsgedanken" auspackt, .. Zu wissen das "SIE" reichlich versaute Gedanken hat ist für meinen Geschmack eher erregend als irgendwie verwirrend..
.. Vorgänger ? Kommt drauf an in welchem Zusammenhang, Vergleiche sind in jedem Fall "unschön", seien es positive oder negative, Hört man von einer Frau "das hat mein Letzter aber irgendwie besser hinbekommen" ist das natürlich nicht sehr erbauend, sagt sie "du bist viel besser als mein letzter Stecher" zeugt das aber auch nicht gerade von Fairness und würde mir die Frau unsympathisch machen..

Die restlichen Punkte deiner Beispielfragen habe ich ausnahmslos nicht verstanden :)

Ansonsten bin ich für absolute Offenheit in sexuellen Fragen, man sollte seine Fantasien und Neigungen stets mitteilen, sind sie dem Partner "zu derb" kann man es immer noch bleiben lassen, oder einen Kompromiss finden, immer noch besser als zu hoffen dass die Dame des Herzens errät worauf man so steht..
 
@Strahlemann; detaillierter

@Strahlemann; detaillierter

Erstmal danke für die Antworten.

Frauen HABEN Angst, "versaute" Gedanken zu offenbaren. Sogar ich noch! da frau bei irgendwelchen Unstimmigkeiten, dann sowas völlig unerwartet aufs Brötchen geschmiert bekommt - aber das mag ja auch wieder damit zusammenhängen, dass frau eben leicht das Gras wachsen hört, sobald etwas auch nur annähernd ihre (eingeprügelte) moralische Integrität in Frage zu stellen scheint....??? Schließlich sollen wir ja seit Eva her an aller Unmoral der Welt Schuld sein und haben selbst heute noch in Härtefällen wie Vergewaltigung de facto die Bürde, unsere weiße Weste beweisen zu müssen.

Aber nun detaillierter zur weiteren Frage, der der Verhütung (Verhütung von was? *grins*):
Im Beitrag "...wenn Abtreibung nicht möglich..." kommt ein Ratschlag von Undine vor, den ich auch anderswo oft gehört habe: "Sagt doch euren Lovern einfach nicht, dass ihr die Pille nehmt." Eine Lüge also mit dem Zweck, den Partner noch von der Defloration abzuhalten bzw. ihn zu mäßigen, wenn frau selten Lust zu GV verspürt bzw. den Partner möglichst lange nach einer erfolgten Geburt fernzuhalten.

Ich persönlich halte eine solche Lüge für sehr abträglich einer harmonischen Partnerschaft und würde keinem Mädchen und keiner Frau so etwas empfehlen. (Nebenbei gesagt ist Verhütung - und nicht nur die von ungewollten Schwangerschaften, sondern auch die von möglichen Krankheitsübertragungen - in meinen Augen sowieso eine Sache für Zwei!!!)
Wie aber reagiert ein Mann wirklich, der diesen "Trick" irgendwann entlarvt? Fällt es für ihn in die Schublade "weibliche Diplomatie" mit der er sowieso gerechnet hat, oder fühlt er sich empfindlich betrogen?
 
virtuell hat endlich geklappt

virtuell hat endlich geklappt

nach fast 20 jahren mehr oder weniger hausbackener beziehungen habe ich erst vor ein paar jahren gelernt, in sexuellen fragen völlig schamlos auf den partner zuzugehen. wie das ging? komischerweise kam der "durchbruch" in diesem bereich erst per sms und chat und email. ist aber eher was für partner, die nicht zusammen leben, doch davon abgesehen ungemein empfehlenswert. man kann dabei jede, aber auch wirklich jede falsche hemmung abbauen und seine geheimsten, versautesten wünsche offenbaren, über die man (und vor allem frau) sich sonst NIE zu reden traut. und wenn dann das nächste treffen mit dem/der liebsten folgt, ist es das reinste feuerwerk...
 
RE: virtuell hat endlich geklappt

RE: virtuell hat endlich geklappt

Da hat Melli was ziemlich Logisches gesagt: via SMS und E-mail etc. lassen sich solche Wünsche oft viel leichter mitteilen! Und eben (grins) auch ich habe Jahre hausbackener Ehegemeinschaft hinter mir... Es war einfach nicht anständig und man will ja grundsätzlich dem Ehemann nicht unbedingt versaut vorkommen - umgekehrt wahrscheinlich auch. Daraus resultierte bei mir eine geradezu unerträgliche Unlust und er vergnügte sich deshalb wohl lieber einfach ausser Haus! Erst jetzt habe ich gelernt gewisse Schranken zu durchbrechen und frage mich oft, warum ich so verdammt lange gebraucht habe!

Dazu kommt mir auch noch in den Sinn, dass ich des öftern meinem Mann vorgeworfen habe, sich selbst zu befriedigen (ich habe ihn niemals dabei erwischt), aber ich nahm es mal einfach an! Ich entzog mich ihm also während Wochen, Monaten und machte ihm gleichzeitig Vorwürfe!

Warum ich in meiner Beziehung diese Fehler nicht mehr mache? Ich denke auch mir hat das Internet, die Meinung anderer Männer und insbesondere auch eine herrlich erfrischend offene, natürlich ziemlich jüngere - Frau, zum Durchbruch verholfen! Heute wage ich es auch - wenigstens fast - unverschämt meinem Partner zu sagen, was ich mir noch so alles mit ihm wünsche oder vorstellen könnte! Und nach fast 2 Jahren mag ich Sex mit ihm noch genauso wie beim ersten, zweiten, dritten oder vierten Mal! Es wird immer besser und besser... Und ehrlich - *ggg - ich frage mich so oft, was ich bloss in all den Jahren meiner Ehe für ein blödes, kindisches Ding war!
 
RE: Offenheit in sexuellen Fragen

Ist ja spannend. Gerade ein Mann meldet sich zu diesem Thema zu Wort? Ich würde wahnsinnig gerne noch mehr hören über die Meinung der Männer!
 
RE: virtuell hat endlich geklappt

RE: virtuell hat endlich geklappt

als ich ihn das erste mal dabei überrascht hatte wie er`s sich in der früh nach einer durchgevögelten nacht selbst gemacht hatte war die verwunderung und der zweifel an meinem geschick ihn zu befriedigen groß. daß ich mit ihm darüber geredet habe hat geholfen, daß ich sein tun verstehen konnte und sich meine zweifel in luft aufgelöst haben. auch ich machs mir hin und wieder selber auch wenn er in greifbarer und verfügbarer nähe ist. ausgefallene wünsche und fantasien kann ich allerdings nur aussprechen wenn ich sehr erregt bin, dann aber ohne scham und zurückhaltung.Ihn dabei zu ertappen wie sein blick am wippenden busen der tischabwischenden kellnerin hängt oder er sich beim tageszeitungkaufen auch mal ein pornoheft durchblättert bringt mich eher zum schmunzeln als daß ich ihm den haustürschlüssel vom bund nehmen würde
 
RE: Offenheit in sexuellen Fragen

Unter "An die Frauen" taucht die moralische Zustimmung auf. Da runzel ich die Stirn und frage mich wieder mal, ob moralische Be- und Verurteilungen irgend jemand helfen, ob man sie benutzen darf.

Die Gesellschaft als Ganzes entwickelt natuerlich moralische Vorstellungen, da sie dazu, z.B. von der Rechtspflege, angehalten wird. Abgesehen davon, dass die 'unabdingebare moralische Forderung' von heute die Makulatur von morgen sein kann, erhebt sich aber der, der moralische Ansprueche geltend macht, ueber den anderen, den er abwertet. Ich denke, das Recht hat im privaten Bereich niemand. Das heisst nicht, dass wir alle Verhaltensweisen akzeptieren muessten. Aber wir sollten uns vor dem moralischen Zeigefinger hueten.

Was deine Fragen an die Maenner angeht kann ich sagen, dass ich es nicht akzeptieren koennte, wenn mich meine Frau um Nachwuchs dadurch betroege, dass sie ohne Abstimmung mit mir Geburtenkontrolle betriebe. Fragen wuerde es natuerlich ausloesen, wenn sie sich mir sexuell dauerhaft verweigerte. Habe ich das verursacht? Wie? Was kann ich tun? Gibt es Loesungen? Die anderen Punkte sind keine Themen fuer mich. Wenn meine Frau sich selbst befriedigt, finde ich das voellig in Ordnung. Dass sie dabei lebhafte und gewagte Fantasien hat, kann ich nur hoffen. Und ueber Vorgaenger eifersuechtig zu werden, wuerde ich noch nicht einmal bei gutem Zureden schaffen. Ich fuerchte, ich wuerde auch nicht eifersuechtig, wenn sie eine Affaire haette. Vor allem dann nicht, wenn sie den oder die andere liebte. Jemanden zu lieben und vor allem, sich frisch zu verlieben, ist so ueberwaeltigend, dass ich das unter allen Frauen der meinigen am ehesten wuenschen wuerde. Den Frauen hier natuerlich auch ;-)

Unehrlichkeit halte ich fuer lebensnotwendig. Wer totale Offenheit und Wahrheit verlangt, ist nicht realistisch oder hat Machtgelueste. Ehrlichkeit macht angreifbar und tut dem anderen unter Umstaenden sehr weh. Das muss ja nun nicht sein. Natuerlich soll man auch mit der Luege verantwortungsvoll umgehen. Dementsprechend haengt es von den Umstaenden ab, ob ich Unehrlichkeit akzeptieren kann oder nicht.

Ach ja, du hattest nach persoenlich Erlebtem gefragt. Das mit der Eifersucht, ds gehoert da hinein.
 
@Oleg

@Oleg

<<<<Ehrlichkeit macht angreifbar und tut dem anderen unter Umstaenden sehr weh.>>>
STIMMT!!!

>>>Wer totale Offenheit und Wahrheit verlangt, ist nicht realistisch oder hat Machtgelueste.>>>
DARÜBER MUSS ICH NACHDENKEN

>>>Jemanden zu lieben und vor allem, sich frisch zu verlieben, ist so ueberwaeltigend, dass ich das unter allen Frauen der meinigen am ehesten wuenschen wuerde.<<<
Uiiuijuju - das geht über meine Kraft, Freiheit zu lassen weit hinaus. Ich begrüße die Phantasien meines Partners, ich kann u.U. auch einen Seitnsprung noch verschmerzen - wenn er sich aber echt verliebt, dann hat mich die nackte Angst um ihn fest in den Krallen......Ich will ihn ja keinesfalls verlieren! Ich wünsche mir sehnlichst noch öfter erleben zu dürfen wie er sich alle Jahre wieder IN MICH neu verliebt.
Wieso hast Du keine Verlustangst? Ist das so völlige Fehlen von Eifersucht denn nicht auch bereits wieder ein Zeichen, dass Du im Grunde auch bereits über die jetzige Beziehung hinausdenkst? Dass Dir Deine Partnerin nicht soooo wichtig ist? Dass Du für Dich auf jeden Fall auch "ein Leben nach ihr" bereits für vorstellbar hältst?

Jedenfalls vielen Dank für Deine anregende Äußerung, Oleg.
Gruß
Anna
 
RE: Offenheit in sexuellen Fragen

Man muss zw. Lügen zum eigenen Vorteil, dem Vorteil der Beziehung, oder auch dem Vorteil des Partners unterscheiden.


Bsp. zu Typ 1: Der Mann will Sex und redet von Liebe, nur um seinen Trieb ausleben zu kommen, und an Sex ranzukommen.

Oder die Frau sucht einen Ernährer, ihren Mutterinstinkt ausleben zu können, spricht aber von Liebe.


Der angelogene Partner, hätte sich zu einem best. Zeitpunkt ganz anders entschieden, wenn er die ganze Wahrheit gewußt hätte. Weil es sich um das Ausleben von Trieben handelt, ist es den Lügenden allerdings auch nicht immer so klar, dass sie regelrecht vorsätzlich lügen, um an ihr Ziel zu kommen.

Lügen sind immer schlimm, wenn sie verhindern, dass der Partner eine freie Entscheidung überhaupt treffen kann, weil er nämlich nur die Hälfte der Wahrheit weiss. Und die Wahrscheinlichkeit besteht, bei Kenntnis der Wahrheit, hätte er/sie anders entschieden, und wäre mit dieser Entscheidung, vermutlich glücklicher geworden.

Und die Lüge halt unzufriedene Menschen hervorbringt, eine vor Liebeskummer heulende Frau, oder einen Mann, der traurig ist, von seiner Frau so oft abgewiesen zu werden.

Bsp. zu Typ 2: Der Partner ist eine Niete im Bett, zumindest kein echtes Naturtalent.

Hier sind harmlose Liebeslügen besser, denn zuviel Wissen verunsichert nur. Und der, den man liebt, ist immer der Beste, ansonsten wäre man ja nicht mit ihm zusammen.

Es gibt Notsituationen, wo abgewägt werden muss, zw. Wahrheit und Lüge. Bei Vergewaltigungen, die der Mann ev. nicht verkraftet, und die Gefahr besteht, er geht. Bei Kuckuckskindern ect.


Bsp. zu Typ 3: Die Brüste sind fast nicht zu sehen, das Glied hat Nordseeformat. Nur all das hängt an dem Menschen, den man liebt, und man will keine Siliconeinlagen anfassen, oder Experimente mit Vakuumpumpen.

Also ist eine Lüge zum Vorteil des anderen angesagt. Ich habe mir immer eine Frau, fast ohne Brüste gewünscht, oder einen zwei Zentimeter Stummel. So extrem wird man sich nicht ausdrücken. Wünscht sich ja keiner, aber wenn es nunmal so ist, ist es eben so, und ändert sich ja auch nicht durch Wahrheit. Der Partner dürfte ja unglücklich genug sein, dann nicht auch noch durch den Menschen, den er/ sie liebt.


Also Lüge ist nicht gleich Lüge. Oleg hat es sehr schön beschrieben.

Problematisch sind Lügen also nicht grundsätzlich, auch wenn ich ein echter Wahrheitsfanatiker bin. Allerdings damit auch leider nicht gerade für den diplomatischen Dienst prädestiniert.
Frauen lügen ja am meisten, was ihren Orgasmus anbelangt, da allerdings gleich ungeniert das Blaue vom Himmel runter. Wenn schon, denn schon. Und so dumm ist es nicht, denn ich bin ja angefeindet worden, als ich die Wahrheit gesagt habe. Diese Lügerei in dieser Sache, habe ich mein Leben lang verachtet, nur ich muss sagen, mir kanns eh egal sein, und ich reisse das Thema jetzt nicht mehr an. Bin ja kein Apostel.

Und Männer lügen, weil sie Angst vor Stress haben. Und den haben sie, wenn sie die Wahrheit sagen. Was erregt sie denn einen Porno zu schauen, doch auch die tiefe Demütigung von Frauen. Der unterwürfige Blick nach oben, mit zwei Schwänzen im Hals. Das werden sie ihrer Auserwählten nicht auf die Nase binden wollen. Also, ich würde jedenfalls davon abraten.

Und SB hat überhaupt nichts mit dem Partner zu tun. Wer seinen Partner eifersüchtig fragt, was er sich dabei vorstellt, wird angelogen, denn er hat an 1000 Frauen gedacht, nur nicht an die, mit der er zusammen ist. Wer aus Interesse an den Phantasien des Partners fragt, wird viel Spaß haben, auch wenn er am Anfang erstmal in Ohnmacht fällt. Denn Frauen haben ja gar nicht so zimperliche Vorstellungen.

Wenn man sich liebt, erkennt man nebenbei, schon an der Stimmlage des Partners, ob er lügt oder nicht. Man braucht gar keine roten Ohren dazu zu sehen. Wobei, lügen, kenne ich eigentlich nicht, nur es wird was weggelassen. Und wenn ich das merke, denke ich immer, wozu, das hättest du ruhig sagen können, ich fühle förmlich wenn was nicht vollständig ist, oder wenn es sogar nicht stimmt, erstrecht.
 
RE: Offenheit in sexuellen Fragen

Liebe Undine,

erlaube mir, dir in zwei Punkten zu widersprechen:

1. Luegen ist die proletarische Form diplomatischen Geschicks, also nicht nur kein Hinderungsgrund, sondern im Gegenteil Karrierevoraussetzung..

2. Ich habe es noch nie als erregend empfunden, wenn die Frau in einem Porno aussah, als ob sie gedemuetigt wurde. Wer sich daran delektiert, ist vermutlich in die S/M Kategorie einzureihen, wo ja nun insgesamt abweichende Vorstellungen herrschen. Ich glaube, Frauen neigen da zu etwas verrutschten Vorstellungen ueber

a) gedemuetigte Pornografinnen
b) die Lust des Mannes


Ich kenne allerdings diesen Hundeblick von unten. Gehoert wohl dazu. Macht mich aber Null an. Ich habe auch noch von jemanden gehoert, der an der Stelle beglueckt seufzte.

Schoene Gruesse
Oleg.
 
RE: @Oleg

RE: @Oleg

Hallo liebe Anna,

(darf ich? Anna gefaellt mir viel besser als Stiepel).

Also: In gewisser Weise denke ich ueber meine eheliche Beziehung hinaus. Mir ist naemlich stets bewusst, dass am Ende fuer uns alle der grosse Gleichmacher kommt. Dieses Bewusstsein ueber die Endlichkeit unseres Lebens und damit unserer Empfindungsfaehigkeit, laesst mir vieles zur Lappalie werden. Vor allem das, was mir passiert oder passieren koennte. Am Ende spielt es keine Rolle. Warum sollte es mich also vorher irritieren. Warum sollte ich nicht versuchen, Gefallen zu finden an Dingen die mir widerfahren? Schmerz, Gefahr, komplizierte Situationen, das sind doch alles Grenzerfahrungen. Wohl dem, der sie erleben darf und daran vielleicht ein bisschen waechst. Ich weiss nicht was das ist, Verlierensangst.

Ich liebe meine Frau. Ich hatte hier Dramatisches geschrieben und wieder weggeputzt. Aber meine Frau ist nicht mein Eigentum. Wenn ich sie halten kann, wundervoll. Wenn sie guten Grund hat, zu gehen, will ich ihr ein fairer Verlierer sein. Was ich mit ihr und durch sie erlebt habe, kann mir niemand nehmen. Was ich mit ihr erleben koennte ist Spekulation. Wenn sie gluecklich ist, bin ich zufrieden.

Schoenen Sonntag und liebe Gruesse
Oleg
 
RE: PS

RE: PS

Im letzten Satz fehlt natuerlich ein 'nie'. Aber das hast du als kluges Kind schon laengst gemerkt.
 
RE: Offenheit in sexuellen Fragen

Da bist du falsch informiert. Es gibt genug Männer, die diesen Blick lieben. Und deshalb gehört er auch dazu. Ist kein Versehen. Und sie lieben es auch zu sehen, wie Frauen vollgesspritzt werden, am besten noch ins Gesicht. Das Glied selber wird in Pornos insgesamt zur Unterdrückung von Frauen eingesetzt.

Um zu klären, ob nur ich solche Posen als Demütigung für eine Frau empfinde, oder nicht doch ein paar mehr Leute, empfehle ich dir, deine Freundin so zu knipsen, und das Foto ihrem Vater zum Geburtstag zu schenken. Der erklärt dir dann was, zur Lust des Mannes.

Und bei Punkt eins musst du nochmal lesen, was ich geschrieben habe, dann klärt sich das.
 
stimmt genau...

stimmt genau...

....>>>Denn Frauen haben ja gar nicht so zimperliche Vorstellungen. <<<<

>>>Was erregt sie denn einen Porno zu schauen, doch auch die tiefe Demütigung von Frauen. Der unterwürfige Blick nach oben, mit zwei Schwänzen im Hals. Das werden sie ihrer Auserwählten nicht auf die Nase binden wollen.<<<
UND DESHALB IRRST DU HIER
Kann ich meinem Mann etwas Geileres bieten als ihn anzusehen, während er mir irrumatio seinen Sch.... reintut bis mir Krokodilstränchen fließen.....?

Diesen Wunsch sollte er mir aber deshalb nicht verschweigen, weil es für uns beide so besondere und intensive Erlebnisse möglch macht. Und genieße ich sein Keuchen nicht entsprechend genauso, wenn er sich dazu hingibt mir einen Wunsch zu erfüllen, der nur mit Anstrengung erfüllbar ist?
Ohne Offenheit wäre Sex stets lauwarm, oder? Aber es sind doch die Besonderheiten, die einen Partnerweg markieren wie Bojen.
Meinst Du nich auch, dass die meisten der scheiternden Partnerschaften auseinanderbringt, dass sie eben das versucht haben: ständig perfekt zu sein, immer funktionieren, nie das (auch) wahre extreme Gesicht vor dem Anderen entblößen...ich meine, da muss mann/frau nach 10/15/20 Jahren das Handtuch werfen, weil mann/frau sich einfach keinerlei Überraschung mehr erhofft.
 
@Undine; *hüstel*

@Undine; *hüstel*

Also es ist doch

oder sollte sein

ein himmelweiter Unterschied zwischen dem, was ein Vater beim Anblick einer spermaversabberten Tochter empfindet und dem was ein Mann dabei in seiner Partnein sieht. Oder??? Klärt mich auf, wenn ich da etwas noch nicht begriffen haben sollte.

Ist es nicht ebenso geil für eine Frau, zu sehen wie das stattfindet was man wohl mit der Umschreibung "vermischen der Körpersäfte" beschreiben würde? Das ist doch sichtbares Zeichen von Intimität - gleichzeitig aber auch von Wahl und Willensentscheidung. Denn selbst vom Vater oder Bruder oder auch Freund (im Sinne von Freund!) würde ich es mir ja nicht gefallen lassen, obwohl auch dort eine mentale Beziehung besteht. Ich werte es als sichtbares Zeichen einer Beziehung ganz spezieller Art, als etwas Rares. Es macht mich stolz, wenn mein Partner sich in mein Gesicht hat "hinfallen lassen" - und ich fühle mich sowas wie geehrt, wenn er mir diese extreme Form der Annäherung bei sich gestattet.
Manchmal gucken wir gemeinsam auch Pornos, aber das Professionelle, das auf Geldgewinn bezogene, greift auf uns dabei nicht über. Wir spielen unsere ganz persönlichen und eigenen Spiele von Ausnützen und Gefordertwerden, von Dominanz und Unterwerfung - wir spielen sie so wie sie maßgeschneidert auf uns sind.
 
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