• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Mein Leben sollte perfekt sein... eigentlich.

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Wir hatten damals ja auch sehr ausgiebig das Thema eines Gedankenkonstrukts, wie du dich durch Gegendenken beruhigen kannst, dem Ganzen rationale Gedanken entgegensetzt und gegen die Angst argumentierst.

Dazu gehört auch sich während dieser Gedanken zur Ruhe zu rufen, sich quasi wachzurütteln. Erst wenn du dich zum Auftauchen aus dem Tunnel zwingst, kannst du Gegensteuern.
Das braucht sicher auch Übung, man darf nicht locker lassen, sich nicht wieder von dem Strudel runter ziehen lassen.
Leider muss da auch jeder schauen was ihm am Besten hilft, es gibt kein Patentrezept für alle.
Gedanken, Argumente, vielleicht auch ein imaginärer Faktor der Beruhigen kann, also ein Bild das man schafft, womit man sich wohlfühlt und das dann die Rolle des Gegenspielers der Angst übernimmt, jeder hat etwas ganz spezielles was ihn beruhigen kann.
Man muss aber auch dran bleiben, darf nicht nach ein paar verlorenen Versuchen sagen das bringt nix, weil es eine Weile braucht bis man das kreiert hat was hilft.
Man hat das ja nicht gleich parat, beginnt mit einem Versuch, der dann optimiert wird, eigentlich muss man ständig daran arbeiten um up to Date zu bleiben, denn die Angst verändert sich und dann muss man wieder nachjustieren mit seinem Gegendenken.
Es gibt nichts was sofort hilft, es ist Arbeit, es dauert, es braucht Geduld und vor allem auch die Kraft dich immer wieder aus dem Sog zu lösen um überhaupt das einsetzen zu können, was du dir als Strategie überlegt hast.
 
Hallo Lanoya,

wenn Sie sich wieder einigermaßen fühlen, wäre es angebracht, Ihren Freund in Ihre Problematik einzuweihen. Er könnte sonst annehmen, dass es vielleicht an ihm liegt, wenn es Ihnen mal nicht gut geht.

Wahrscheinlich geht es Ihnen nach der Mitteilung besser, Sie können dann auch eher auf seine Mithilfe rechnen, wenn Sie mal in einer Talsohle stecken. Zu zweit trägt sich auch alles leichter.

Der günstigste Zeitpunkt ist aber nicht die Talsohle. Das könnte ihn verschrecken, sondern die "Normallage", weil dann das Ganze eher den Charakter von etwas Beiläufigen hat.
Das ist es ja auch!

Beste Grüße

Dr. Riecke
 
Ja das stimmt. Aber es ist sehr sehr schwer. Positive Gedanken zu entwickeln wenn man nur am grübeln ist über alles. Ich wünschte es gäbe einen Schalter und die Gedanken sind komplett ausgelöscht.



Wie geht es dir denn??? Ich hab immer den ZG wenn es denn einer ist. Nicht mehr denken zu wollen und sich dann umzubringen. Das macht Angst ohne Ende. Meinst du das ist ein Zg? Diese Angstgefühle und Unruhe sind so heftig. Sie kommen und gehen. Ich weiß wirklich nicht warum das so ist. Zur Zeit kann ich an meine Zukunft nicht denken und bin total entscheidungsunfähig kann mich nicht entscheiden mein Körper brennt und ich zittere imm r wieder. Das soll weg gehen. Es ging mir so gut und nun bin ich da wo ich vorher war. Das kann es doch nicht sein. Andererseits wenn das denken ausgelöscht wäre, wäre man doch kommplett eintscheidubgsunfähig oder nicht? Ich versuche immer dagegen zu denken aber das ist sehr schwer. Erst recht wenn ich merke das ich denke bekomm ich Angst.
 
Diese innere übrige und das zittern machen mich fertig. :-( ich kann mich nicht konzentrieren wenn ich schreibe hier zB geht es etwas. Ich versuche dagegen anzukämpfen aber es ist sehr sehr schwer. Und ich hab das Gefühl das mir keiner mehr helfen kann und ich komplett alleine da stehe mit den Ängsten.
 
Dr. Riecke

Ich habe ihm gesagt das ich depressiv bin und Angst habe das sagte ich ihm vorgestern aber ich Trau mich nicht ihm es zu sagen wenn ich wie jetzt grade mitten drin stecke. Ich habe sogar Angst vor dem Alltag bin nur noch am zittern. Ich bin ja nicht mehr bei meinem alten Therapeuten der mir mein citalopram verschrieben hat wen frag ich denn nun ob ich die Dosis steigern kann? Ich nehme ja 30 mg davon und nun wieder abends 100mg opipramol seit 2 Tagen aber eine sngstlösende Wirkung hab ich bislang noch nicht gespürt. Was wäre denn ein gutes Medikament das die Angst und Anspannung löst?
 
Was wäre denn ein gutes Medikament das die Angst und Anspannung löst?

Du hast ja eins das nachweislich wirkt, nur wenn die Ängste schlimmer geworden sind müsste es vielleicht neu angepasst werden, eventuell noch was dazu kommen.

Hast du nicht einen Arzt der auch Therapeut ist?
Der müsste wissen was zu tun ist.

Ich denk mir das mit der Angst so:
Der Mensch ist darauf ausgelegt bei Angst instinktiv zu reagieren, das ist ein Schutzmechanismus, man muss aber um richtig reagieren zu können auch wissen wovor man Angst hat und den Gegner sehen, fühlen, definieren, erst dann kann man sich für die richtige Reaktion entscheiden.
Wenn man nun eine Angststörung hat, ist das alles aus dem Gleichgewicht.
Die Angst ist da, aber keine Gefahr in Sicht, der Gegner ist nicht auszumachen.
Nun haben wir ein Problem, wie sollen wir reagieren, wenn weit und breit keine Ursache auszumachen ist, die Angststörung wird dabei nicht berücksichtigt.
So fängt das Hirn an sich die Ursache der Angst selber zu kreieren, versucht verzweifelt einen Gegner auszumachen mit dem man umgehen kann, so werden Krankheiten, Horrorszenarien und Alltagssituationen so umgepolt das sie als Ursache herhalten können. Was die Angst verschlimmert, da es zwar eine vermeintliche Ursache gibt, diese aber so kreiert wurde das sie immer noch nicht greifbar ist, weil ja im Prinzip keine Gefahr da ist.
So sind wir einem Gegner ausgeliefert der durch unsere Instinkte nicht angreifbar ist, sogar seine Macht aus diesen bezieht, da sie ja immer mehr irreale Ursachen ausmachen um uns einen Fixpunkt bieten zu könne.
Der Fixpunkt würde Sicherheit geben,darüber kann definiert werden was zu tun ist.
Da dieser Punkt nicht real ist sondern einfach nur das was greifbar war, um uns ein Ziel zu bieten was das Hirn unablässig sucht, laufen wir ins Leere und beschäftigen uns mit Ursachen die es nicht gibt, ohne zu erkennen was die wahren Gründe sind, einfach nur ein aus dem Gleichgewicht geratenes Warnsystem.
Wie eine Allergie, wo der Freund zum Feind, nur wird weil dem Körper suggeriert wird das er unbedingt auf etwas reagieren muss.

Wenn man Angst hat gibt es drei einprogrammierte Möglichkeiten damit instinktiv umzugehen.
Erstens die Flucht, zweitens die Schockstarre und drittens die aktive Verteidigung also das Handeln.
Da immer noch alles durcheinander ist, fängt der Mensch an Gedanken zu wälzen.
Was auch sonst, weg rennen fällt flach da man die Ursache immer noch nicht richtig ausgemacht hat, den Kampf kann man nicht aufnehmen, aus denselben Gründen.
Also wird gedacht, das suggeriert eine aktive Verteidigung, ist aber im Prinzip die Schockstarre.
Aber weil du das Gefühl hast dich durch die Gedanken zu schützen und aktiv etwas zu tun, bemerkst du nicht das du dich der Gefahr hingibst.
Das kann nur unterbrochen werden wenn dir die Mechanismen klar sind, du gelassener damit umgehen kannst weil du weißt es ist nicht real und dann kannst du die Flucht nach vorne antreten, aktiv etwas dagegen denken.
 
Aber was wenn man nicht mehr denken will?? Ist das ein Zg?

Ja und wahrscheinlich auch das Bedürfnis endlich Ruhe zu haben.
Es gibt aber keinen Menschen der sich das Denken abgewöhnen kann, nur weil er das denkt.
Dazu braucht es schon einen massiven Hirnschaden, da das Hirn unabhängig von solchen Wünschen aktiv ist.
Sogar nachts, oder hast du schon mal gehört das man nicht mehr träumt, nur weil man das so will?
Es gibt keinen Schalte zur Inaktivität, nur Strategien die Aktivität in die richtigen Bahnen zu lenken.
 
Ich hab einfach Angst und zittere und das kommt schubweise. Denkt man automatisch also merkt man das man denkt?
 
Denkt man automatisch also merkt man das man denkt?

Man merkt nicht alles was automatisch passiert, weil man vieles aus Gewohnheit nicht mehr registriert.
Zum Mysterium wird es erst wenn man bewusst darüber nachdenkt.

Das sind ZG und alle Erklärungen nutzen nichts, wenn du sie nicht nutzt.
 
Ich weiß aber ich muss es wissen klein zur Beruhigung. Ich will nicht sterben ich will leben. Aber denken will ich auch nicht mehr da geht mir durch den Kopf und wenn ich merke das ich m denken bin kommt Angst.
 
"""aber ich muss es wissen"""

Aber es ist keiner da der die Frage definitiv beantworten könnte, denn alle die sich suizidieren reden nicht mehr über die Ursachen.

Aber, wegen solch ZG wird sich wohl keiner umbringen, vor allem wenn er es nicht möchte, da müsste schon noch mehr dazu kommen und wie gesagt, gegen den eigenen Willen macht das ohnehin niemand.

So Fragen tragen auch weder zu einer Lösung, noch zur Beruhigung bei, weil sie einem Zwang geschuldet sind und der sich seine Wege sucht.
Egal wie oft du fragst und wie viele Antworten es gibt.

Eigentlich müsste dich doch alleine das Wissen um die ZG beruhigen, zumal du das gleiche schon durch hattest und du bist immer noch da.
Du kennst das schon, das ist doch sehr beruhigend und sagt auch aus das nichts dahinter steckt was dich töten wird.
 
Tired
Ich hab einfach Angst. Angst vor meinen Gedanken und das ich nicht denken will es aber dennoch tue was man ja nicht abstellen kann und mir deswegen was antuen könnte ;-( weißt du wie ich es meine?
 
Wer Angst hat sich was anzutun der macht das nicht, das wird dir nur durch deine Angst suggeriert.

Egal aus welchen Gründen sich die Menschen bewusst aus dem Leben verabschieden, dem geht immer eine Entscheidung voraus, ein Vorhaben und dessen Umsetzung.
Die wollen es dann, du willst es nicht und das ist der entscheidende Unterschied.

Du bist doch keine Marionette, die durch diffuse Gedanken gelenkt wird, dein Wille ist es der entscheidet.

Das Problem ist das du trotz der damaligen Erkrankung nie gelernt hast damit etwas besser umzugehen, dich immer auf die Medikamente verlassen hast.
Das ist dann die Kehrseite, wenn die nicht mehr ausreichen ist nichts da was helfen könnte, da das Wichtigste nie gemacht wurde.
Deine LK Angst wäre eine gute Gelegenheit gewesen Strategien zu versuchen, aber da hast du dich dem auch hingegeben, auf die Wirkung des Medi gewartet und fertig.

Das soll kein Vorwurf sein, es ist klar, wenn man so tief drin ist fehlt die Kraft und wenn man nicht tief drin ist die Motivation, geht mir nicht anders.
Du solltest das aber nicht vergessen wenn es dir wieder besser geht, vielleicht wäre es ein Ansporn Strategien zu üben auf die du zurückgreifen kannst wenn das Medi schwächelt.
 
Dazu habe ich meine Meinung ja schon geschrieben.
Deine Ängste sind schlimmer geworden und es gibt kein Medikament das sich da automatisch anpassen kann.

Wenn du weiter den Gedanken nachhängst und dich fragst was wäre wenn. dann geht es dir natürlich auch nicht mehr gut.
Ist doch auch logisch und das normalste der Welt.
 
Ich werde morgen zum Arzt gehen und ihm das sagen vielleicht verschreibt er mir ein zusätzliches Medikament was mir hilft. Damit ich wieder klar komme. Und ich muss wieder normal schlafen können ich bin total unausgeschlafen und wenn ich wach werde dann zittere ich nur noch. Nehme heute Abend 150 mg opipramol. Tired du warst immer für mich da wenn es mir schlecht geht und bist es wieder. Und es tut gut dir zu sagen was los ist. Und deine Ratschläge beherzige ich. Ich sage mir beim denken immer den Satz ich will leben, ich will leben das beruhigt etwas. Wenn es ganz schlimm wird gehe ich freiwillig in eine Psychiatrie und lasse mich medikamentös einstellen. Ich hab Angst das ich sonst Ende wie Robert Enke. Immer wenn ich am denken bin ganz egal was kommt ein zwischen Gedanke der mir sagt du sollst nicht denken wenn du denkst wirst du dich umbringen und dann ist es ganz egal woran ich denke. Denn das wissen das ich grade am grübeln bin macht Angst weil mein Gedanke sagt das ich nicht denken soll und es dennoch mache und mich beim denken erwische. Selbst wenn ich an Blumen denke kommt dieses miese Gefühl von Angst dann hoch.
 
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