• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Lesbisch, Bi oder Hetero?

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Colombiana

New member
Hallo,
ich habe mich hier angemeldet, weil ich nicht weiß, wie ich mit meiner aktuellen Situation umgehen soll. Ich stelle mir die Frage, wie ich (20) sexuell orientiert bin.

Das erste Mal habe ich mich in ein Mädchen verliebt, das ist schon ein paar Jahre her. Sie hatte sich auch in mich verliebt und einmal ist es zum Küssen zwischen uns gekommen. Da wir beide unsicher und verwirrt davon waren, was da passiert war, ist da nie wieder was passiert. Da das aber mitten in der Pubertät war, habe ich mir gedacht, dass das vielleicht nur eine Phase war.

Kurz nach dieser Geschichte hatte ich meinen ersten Freund und nachdem das aus war, hatte ich einige Affären mit Jungen und fand den Sex toll. Komplett verliebt habe ich mich aber nicht, es war mehr ein Verknalltsein.

Vor einiger Zeit hatte ich mit meiner besten Freundin total unverbindlich mein erstes Mal mit einer Frau. Das war super schön, spannend und ich habe es sehr genossen. Sex mit Jungen hingegen macht mir nur noch begrenzt Spaß. Lust darauf habe ich nur noch selten und wenn es dazu kommt, ist es nur wegen des Physischen.

Mit meiner besten Freundin rede ich offen über das Thema. Neulich habe ich meinem jetzigen Freund erzählt, dass ich die Fähigkeit habe, mich in Mädchen und Jungs verlieben zu können. Danach habe ich mich zwar ein Stück besser gefühlt, aber trotzem total komisch.

Inzwischen kann ich mir sehr gut vorstellen, mit einer Frau eine Beziehung zu führen. Trotzdem möchte ich Kinder haben, eine klassische Familie führen.

Bin ich lesbisch, bi oder hetero? Ich bin einfach total hin- und hergerissen, weiß nicht, was ich selbst dazu denken soll. Natürlich, man muss sich nicht unbedingt in jungen Jahren festlegen, aber es wäre schön, wenn ich irgendwann bald klar hätte, in welche Richtung ich tendiere.
 
aber es wäre schön, wenn ich irgendwann bald klar hätte, in welche Richtung ich tendiere.

Warum?

Das Ding ist, wenn wir dir jetzt schreiben das es Richtung bi geht, wie es ja auch scheint, so hast du damit weder etwas gewonnen noch verloren.
In jungen Jahren ist man auch oft noch nicht so festgelegt, experimentiert und verliebt sich, mancher weiß dann später genau in welche Richtung er geht und andere nehmen es wie es kommt, was meiner Meinung nach die beste Einstellung dazu ist.
Wann ist man bi?
Wenn du dich in einen Mann verliebst, dann wirst du weder von anderen Männern noch von anderen Frauen etwas wissen wollen und bist in dem Moment hetero, verliebst du dich neu in eine Frau, bist du in dem Moment lesbisch.
Bist du frei von Verliebtheit tickst du vielleicht ganz anders, als wenn du gebunden bist.

An deiner Stelle würde ich genießen, das tun was du tun möchtest und das ist dann auch die Richtung in die du gehst, alles ausprobieren und schauen wohin dich das führt.

Was hast du also davon wenn du weißt ob du bi bist, oder etwas anderes?
Es geht doch nur darum das du dich in der Situation wohl fühlst und morgen kann sich ohnehin wieder alles ändern, sogar bei Menschen die sich sicher waren wie sie ticken.
 
Zuerst mal danke für die Antwort. :)
Ja, es ist wunderbar, noch alle Türen offenstehen zu haben und mich ausprobieren zu können. Das genieße ich auch. Aber dennoch macht micht das unsicher, ich habe das Gefühl, ich müsste mich in eine der Schubladen einordnen und mich rechtfertigen - das sagt mir zumindest mein Kopf. Alles andere sagt mir, es sei okay so wie es ist.
Zu all dem kommt aber noch das Gefühl, mich als bi outen zu wollen bzw. zu müssen. Ich weiß nicht so recht, ob ich das tun soll und wem gegenüber (Freunde, Familie, generell dazu zu stehen, wenn das Thema mal aufkommt). Es ließe mich, glaube ich, besser fühlen, auch wenn ich das noch nicht klar habe. Bi wäre halt ein Mittelding. Und wenn ich mich dann irgendwann als lesbisch outen sollte, wäre der Schritt nicht mehr so enorm... Ich bin einfach selbst von mir überrascht und erschreckt.
 
Ich würde es so handhaben:
Wenn mal das Thema aufkommt, zuhause oder bei Freunden, würde ich sagen das ich im Prinzip für alles offen bin und mich von meinen Gefühlen leiten lasse.

Wenn du irgendwann mal eine Freundin hast, oder auch einen Freund und eine Freundin;-),
dann weißt du ja was du fühlst und das Outen kommt automatisch, sofern du dich nicht versteckst.
Solange würde ich mir alles offen halten und auf nichts festlegen lassen, eines Tages wirst du von alleine wissen wohin du tendierst, welche Form der Partnerschaft du haben möchtest und es kann sein das es dann gar nicht mehr so wichtig für dich ist.
 
Ja, wer weiß, wo die Liebe hin fällt. Mein Interesse ist groß, mich in die lesbische Szene meiner Stadt einzubringen. Momentan kann ich mir gut vorstellen, mich in ein Mädchen zu verlieben, möchte gerne eine gleichgechlechtliche Beziehung ausprobieren. Ob das mein Lebensmodell ist, weiß ich natürlich erst dann.
Was das Coming Out betrifft, bin ich mir unsicher, ob das bei allen -vor allem bei meiner Familie- gut ankommt bzw. auf Zuspruch stößt. Ich habe wirklich Angst davor. Auch, da soetwas auch im Jahr 2016 noch immer nicht gewöhnlich ist. Offen dazu zu stehen, was ich gerade fühle bzw. will, fällt mir sehr schwer.
 
Lesbische Beziehungen werden oft besser akzeptiert als schwule.

Zuspruch brauchst du nicht, nur Akzeptanz.
Ich würde mich aber echt erst mal bedeckt halten, bis das Schicksal Gelegenheit schafft das anzubringen.
Zumal, vielleicht ist das in einiger Zeit gar kein Thema mehr für dich.
Schau erst mal wohin dich das Leben schickt, anstatt schon vorweg zu nehmen was dann passieren könnte.;-)

Es ist auch ein großer Unterschied, ob du dich schon jetzt mit einem Outing beschäftigst, oder erst wenn du die richtige Partnerin an deiner Seite hast, oder es auch gar nicht so kommt.
Ich denke es ist zu früh für die Gedankenmacherei, kommt Zeit kommt Rat und vor allem musst du ja erst einmal selber wissen wie und mit wem es dir am meisten Spaß und Liebe bringt.

Du musst auch nicht offen dazu stehen, das ist keine Pflicht sondern wenn überhaupt ein Bedürfnis.
Heteros gehen ja auch nicht damit hausieren das sie Heteros sind, oder vielleicht mal gleichgeschlechtlich experimentiert haben, es ist also nur ein Thema wenn du es zu einem machst und dann auch dafür bereit bist.
Solange es dir kein Bedürfnis ist dich jemand bestimmten anzuvertrauen, solange ist das auch vollkommen ok.
 
Ich finde es schlimm, immer dieses Schubladen denken!
Ich kenne es von der Musik, ich mache Musik, meistens Rock, was da die zuhörer aufschreien, wenn man plötzlich mal Dance/Trance Songs macht!
ich sag dann immer, Hallo? Ich bin Musiker, ich mach Musik! Welche art ist egal!

Meistens stellen sich Menschen in solche Schubladen, damit sie sich besser fühlen können als andere! Zum Beispiel denken Heavy Metal Fans sie seien so viel besser als die Fans die Hip Hop hören! usw!

Mach einfach wozu du Lust hast! Magst du eine Frau im Bett, dann hol dir eine Frau, wenn du bock auf einen Mann hast, hol dir einen Mann!
Wir sind nämlich immer dass, was wir sein wollen! Nicht dass, was andere uns sagen, dass wir es sind! Ganz wichtig zu wissen!
Du musst dich gut fühlen, bei dem was du machst!

Ich hab mich zum Beispiel entschieden keinen Sex mehr zu haben! Bin ich deswegen A-Sexuell?
Nein! Weil ich Sex haben könnte, würd ich es wollen! ich will keinen Sex mehr! Da es mir extrem auf die Eier geht, wie Menschen zur Zeit anderen Menschen vorschreiben, was sie in sexueller Sicht zu fühlen und zu denken haben! Also bin ich raus aus diesem Thema! Denn ich lasse mir weder von Frauen, noch von sonstigen möchte gern Besser wissen vorschreiben, wie ich zu fühlen habe!

Du mach es genau so! Mach dass, was dir spass macht! Egal was andere darüber denken!
 
Ich bin bezüglich meiner sexuellen Ausrichtung und Sexualleben niemand Rechenschaft schuldig. Wichtig ist, dass ich zu meinen Gefühlen stehe und mich damit voll und ganz akzeptiere. Selbstakzeptanz. Lehne ich einen Teil in mir ab, sei es auch nur die Sexualität, dann lehne ich mich auch als Person ab. Da hilft es mir nichts, wenn ich mit meinen Neigungen hausieren gehe, um mir von aussen zu Erlaubnis zu holen, dass das, was ich tue normal ist.

Das, was Herr und Frau Sowieso im Bett machen, geht mir ganz einfach am A-rsch vorbei. Wenn Frau Sowieso zu mir kommt und mir stolz erzählt, dass sie lesbisch ist, dann sage ich mir: Du Arme. Davon gibt es höchstens 8 %. Wenn Du eine Frau suchst, muss Du in eine Lesben-Kneipe oder -Disko gehen.

Die Auswahl an Lesben und Bi's nicht nicht so groß wie bei Heteras. Da ist es so, man lernt sich durch Zufall kennen und es funkt.

Findest Du eine Bi-Frau, dann bist Du die Nummer 2, weil sie nämlich mehr auf Männer steht als wie auf Frauen.Das ist eine aussergewöhnlich schmerzhafte Angelegenheit, wenn Du eine Frau liebst. Stell Dir vor, Du bist in eine Frau verliebt, sie hatte zuvor Anal-Sex mit einem Mann, wo Sex im Darm praktiziert wird und Du willst diese Frau küssen.

Alles eine Sache von Esthetik und welchen Preis ich für eine gekürzte und geteilte Liebe zahle.

Aber das muss jeder wissen. Meistens suchen Bi-Frauen ausschließlich Sex und fühlen sich zu Männer emotional auch mehr hingezogen.

Also eine einfache Sache ist es nicht. Es gehört viel Selbstliebe dazu, um in einer gleichgeschlechtlichen Liebe Erfüllung zu finden.
 
IStell Dir vor, Du bist in eine Frau verliebt, sie hatte zuvor Anal-Sex mit einem Mann, wo Sex im Darm praktiziert wird und Du willst diese Frau küssen.

Den Vergleich verstehe ich nicht, stehe wohl auf dem Schlauch.

Sicher wird es bi Frauen geben die mehr auf Männer stehen, aber auch umgekehrt und wenn beide sich verlieben ist es ohnehin irrelevant worauf man normalerweise mehr steht.
Das da noch ein dritter im Hinterkopf ist, erleben Heterofrauen wohl genauso häufig wie andere.
Kennt doch fast jeder, die große Liebe, das unsanfte Erwachen und das große Heulen.
Liebe ist auch Glückssache und es ist gar nicht mal so häufig das es auf ewig passt, gerade wenn man jung ist, ist das doch auch das spannende an der Sache und man wird beständig reicher an Erfahrungen.
 
Findest Du eine Bi-Frau, dann bist Du die Nummer 2, weil sie nämlich mehr auf Männer steht als wie auf Frauen.Das ist eine aussergewöhnlich schmerzhafte Angelegenheit, wenn Du eine Frau liebst. Stell Dir vor, Du bist in eine Frau verliebt, sie hatte zuvor Anal-Sex mit einem Mann, wo Sex im Darm praktiziert wird und Du willst diese Frau küssen.

Du weisst schon, dass ein Mensch, im Mund 10 000 mal so viele Bakterien hat, wie im Arsch?
Wenn du also jemand Küsst, ist dass immer unhygienisch!
Was für mich aber absolut ein Nogo ist, sind Menschen die keine Bildung haben!
Wenn also jemand Analsex doof findet, weil er es nicht besser weiss, dass im Mund 10 mal mehr Baktieren hausen, dann find ich sowas extrem abtörnend!

Ich finde heute, wo es so leicht ist wie nie zuvor an Wissen zu kommen, ist eine solide Allgemeinbildung Pflicht eines jedes Menschen!
Wer heute noch solchen Müll erzählt, sollte man meiner Meinung nach nicht Frei herumlaufen lassen! An einem Computer im Internet irgendetwas schreiben, schon mal gar nicht!
 
Trincomalee Ich finde, dass das nicht der Punkt ist. Menschen, die Bi sind, können auf verschiedene Art und Weise ticken. Die Kinsey-Skala fasst das ganz gut zusammen. Es gibt Variationen des Bi-Seins, die mehr hetero- als homosexuell sind, aber auch andersrum. Zu letzterem würde ich mich momentan zählen.

MrAnderson Ja, du hast Recht. Im Grunde muss man sich keinem Schubladendenken unterziehen oder sogar davon determinieren lassen. Und dennoch passiert mir das, da Homosexualität oder Bisexualität als "Abweichungen der Norm" (Heterosexualität) abgestempelt werden. Natürlich hängt das auch stark vom Umfeld eines Jeden ab. Durch jenes bin ich in so eine Denke gebracht worden. Schon alleine, wenn von der Familie Enkelkinder gewünscht sind, Sexualität kein Tabu-Thema ist aber dennoch nicht oft und offen darüber geredet wird. Sich davon frei zu machen ist unglaublich schwer und im Augenblick für mich noch nicht möglich.

Tired Es stimmt, lesbische Beziehungen werden eher anerkannt. Dennoch gucken Leute komisch, wenn so ein Paar händchenhaltend in der Öffentlichkeit auftritt. Akzeptanz und Zuspruch werde ich wohl bei der Mehrheit meiner Freunde haben, auch von meinem restlichen Umfeld wünsche ich mir mehr als Akzeptanz.
Na klar, ich muss erstmal schauen, was das Leben bringt. Aber ich werde das Gefühl nicht los, mich gerne in die lesbische Szene einzubringen und auch eine solche Beziehung zu führen. Deshalb mache ich mir jetzt schon Gedanken darüber. Auch, weil ich merke, dass mein momentaner Freund einfach wegen seines Mannseins nichts für mich ist und ich einfach gerade keinen männlichen Partner mehr will. Druck macht mir vor allem, das mich in eine Schublade einordnen zu müssen, wie oben erwähnt. Und deshalb mache ich mir im Augenblick einige Gedanken um ein späteres Coming Out und verspüre equivalent zum Gefühl, gerne eine Freundin haben zu wollen, dass ich mich zu outen habe, da ich schon alleine durch diese Denke der Norm abweiche. Hausieren gehen würde ich aber auf keinen Fall mit diesem Thema.
 


[USER="184369"]MrAnderson
Ja, du hast Recht. Im Grunde muss man sich keinem Schubladendenken unterziehen oder sogar davon determinieren lassen. Und dennoch passiert mir das, da Homosexualität oder Bisexualität als "Abweichungen der Norm" (Heterosexualität) abgestempelt werden. Natürlich hängt das auch stark vom Umfeld eines Jeden ab. Durch jenes bin ich in so eine Denke gebracht worden. Schon alleine, wenn von der Familie Enkelkinder gewünscht sind, Sexualität kein Tabu-Thema ist aber dennoch nicht oft und offen darüber geredet wird. Sich davon frei zu machen ist unglaublich schwer und im Augenblick für mich noch nicht möglich.

Wenn meine Eltern mir sagen würde, wir erwarten Enkelkinder, dann würde ich sagen, wenn ihr solche Erwartungen abringen dürft, dann darf ich ja wohl auch Erwartungen anbringen, also erwarte ich noch mehr Geschwister!
Ich habe gelernt dass man Menschen am Besten mundtot macht, wenn man sie genauso unmöglich behandelt, wie sie andere Menschen behandeln, und wenn sie dann entrüstet sind, kann man sagen, ja denkst du, nur du hast das Recht unfreforen zu sein? Wer hat dir denn dieses Recht gegeben? Was du darfst, darf ich ja wohl auch! So kann man viele Menschen erziehen, indem man ihnen den Spiegel vorsetzt! Denn viele Menschen merken gar nicht, wie unmöglich sie sich anderen gegenüber verhalten! Erst wenn dass selbe mit ihnen passiert, wachen sie auf!
Also würd ich in deiner Position mir auch erlauben solche unmöglichen Erwarten an die Eltern zu richten, und du wirst sehen, die hören schnell damit auf!

Sexualität ist bei mir auch kein Tabu Thema, aber ich spreche mit niemandem über mein Sexualleben, ausser mit der Person, mit der ich Sex haben möchte! Weil dass geht ja niemand etwas an! In deinem Falle würde ich einfach eine Freundin haben, und zuhause nichts sagen!
Wenn sie den Partner den du wählst, nicht akzeptieren können, haben sie sich auch das Recht erspielt überhaupt zu erfahren, ob man einen Partner hat! Ganz einfach!
Wie ich schon sagte, wenn jemand kein Respekt mit entgegenbringt, muss ich denjenigen auch nicht respetkieren! Auch die Eltern nicht, wenn sie also deine Sexualität nicht akzeptieren, haben sie sich auch das Recht verspielt überhaupt zu erfahren ob du ein Sexualleben hast!
Eltern sind keine Götter, die haben keine besondere Rechte! Behandle sie wie jeden anderen Menschen auch! Kriegst du von ihnen keinen Respekt, haben sie auch von dir kein Respekt zu erwarten! Denn Respekt kann nur auf Gegenseitigkeit basieren!
 
MrAnderson Das "Wie-du-mir-so-ich-dir-Prinzip" finde ich nicht in Ordnung. Natürlich ist das nicht ok, sein Kind so unter Druck zu setzen aber zu Gunsten meiner Eltern muss man sagen, dass sie nichts darüber wissen. Wirklich gar nichts. Enge Vertraute wissen von meiner Situation und von meinen Gedanken und Sorgen. Das sind wenige Leute. Und dennoch bin ich es meiner Familie und meinen Freunden schulig, sie davon wissen zu lassen. Nicht zuletzt, da das gesellschaftlich so ist, wenn man nicht hetero ist, dass man sich outen muss. Und da meine Gedanken und zum Teil mein Handeln vom Hetero-Bild abweicht, habe ich das Gefühl, zumindest meine Freunde bzw. vertrauten Menschen davon wissen zu lassen. Wenn ich irgendwann mal eine gleichgeschlechtliche Beziehung haben sollte, bin ich es allen, Freunde und Familie, schuldig, sie davon wissen zu lassen, auch wenn ich davor jetzt schon Angst habe und mir unter Anderem deshalb solche Sorgen um das ganze Thema mache.
 
Wenn eine Hetera-Frau ausschliesslich zuliebe eines Manns den Sex mit einer Frau praktiziert, hat sie die Möglichkeit, in den Swinger-Club zu gehen.

Für mich sind letztendlich gelebte Sex-Praktiken wurscht. Das kann jeder halten wie die Dachdecker.

Wenn ich aber hier im Forum Beiträge lese, wo Frauen berichten, dass sie sich ekeln, wenn sich ein Mann nicht wäscht und dessen Finger morgens nach Kot stinken, nachdem sie Anal-Sex hatten, graust es mich schon wegen der mangelnden Hygiene.

Eine solche Frau wollte ich nicht küssen. Das ist eine Zumutung und hochgradig unsensibel und abgestumpft.

Die Erfahrungen zeigen doch, dass eine Hetera- oder Bi-Frau mehr Gefallen an einem Sch-wanz als an einer F-otze haben. Diese haben sie doch selbst.

Du bist dann definitiv die Nummer 2 bzw. das 5. Rad am Wagen. Der Mann ist an 1. Stelle.

"Ich habe Frauen gehört, die berichtet haben: Jetzt ist sie schon wieder bei dem Kerl. Ich kann keine Männer mehr sehen. Das ist die Realität ! "

Wenn, dann gehe in die Szene und hol Dir eine Freundin, die lesbisch ist und monogam.
 
Was für mich aber absolut ein Nogo ist, sind Menschen die keine Bildung haben!
Wenn also jemand Analsex doof findet, weil er es nicht besser weiss, dass im Mund 10 mal mehr Baktieren hausen, dann find ich sowas extrem abtörnend!

Ich finde heute, wo es so leicht ist wie nie zuvor an Wissen zu kommen, ist eine solide Allgemeinbildung Pflicht eines jedes Menschen!
Wer heute noch solchen Müll erzählt, sollte man meiner Meinung nach nicht Frei herumlaufen lassen! An einem Computer im Internet irgendetwas schreiben, schon mal gar nicht!

Ich finde das ist ziemlich harter Tobak, zumal eine extreme Abneigung gegen Analverkehr kein Gradmesser für Bildung ist.

Dazu kommt noch das der Staat die Pflicht hat Bildung für jeden gleichermaßen zugänglich zu machen und es nicht schafft.
Das dann vermeintlich Benachteiligten vorzuwerfen und sie einsperren zu wollen, zeugt auch nicht gerade von einer ausgewogenen Allgemeinbildung.

Man sollte doch die Kirche im Dorf lasen und aus einer extremen Abneigung keine Verunglimpfung von Benachteiligten zimmern.
 
Colombia,
ich finde das es überhaupt nicht egal ist was andere darüber denken.
Schließlich ist der Mensch kein Einzelgänger und legt dementsprechend Wert auf die Meinung anderer und wenn man diese Leute auch noch liebt, wie die Eltern, dann ist es selbstverständlich ein Bedürfnis das man auf einen Nenner kommt und sich nicht entzweit.

Es ist auch gar nicht nötig deine Eltern vor den Kopf zu stoßen, oder erzieherische Maßnahmen anzuwenden, es ist deine Familie und es sind erwachsene Menschen.
Normalerweise sollte man da mit Aufklärung weiter kommen und wenn sie keine antiquierten Katholiken sind, dann ist anzunehmen das sie sich einfach nur wünschen das ihr Kind glücklich wird, egal mit wem.
Die Keule muss man nicht auspacken, auch nicht bei Widerstand, solange Menschen für die Vernunft zugänglich sind gibt es keinen Grund dafür.

Aber für dich gibt es im Moment auch keinen Grund dir deshalb Gedanken zu machen, du bist in der Findungsphase die zum Leben dazu gehört und erst wenn diese abgeschlossen ist wirst du selber genug über dich wissen um zu wissen was zu tun ist.
Und wer weiß, vielleicht haben die Leute um deren Reaktion du dir gerade die meisten Gedanken machst ähnliches erlebt und sind gar nicht so unwissend wie du fürchtest.
 
Ich finde das ist ziemlich harter Tobak, zumal eine extreme Abneigung gegen Analverkehr kein Gradmesser für Bildung ist.

Dazu kommt noch das der Staat die Pflicht hat Bildung für jeden gleichermaßen zugänglich zu machen und es nicht schafft.
Das dann vermeintlich Benachteiligten vorzuwerfen und sie einsperren zu wollen, zeugt auch nicht gerade von einer ausgewogenen Allgemeinbildung.

Man sollte doch die Kirche im Dorf lasen und aus einer extremen Abneigung keine Verunglimpfung von Benachteiligten zimmern.

Also soweit ich weiss, ist es nicht verboten jemand Fragen zu stellen! Und wenn man interesse zeigt, bekommt man auch Antworten! Die Verantwortung mich zu Bilden habe nämlich ich alleine!
Der was kann der Staat dafür, wenn ich lieber RTL schaue anstatt in Bibliotheken zu gehen, oder einfach mit Leuten zu reden, die eine Bildung genossen haben? Nichts!

Und eine Abneigung gegen Analverkehr ist nichts schlimmes! Wenn aber jemand denkt Analverker sei unhyginienischer als jemand auf den Mund zu küssen, dann ist es schlimm! Weil da extrem viel Bildung fehlt! Die du heute wie gesagt gratis bekommst, wenn du Intresse zeigst!
 
Ich finde, dass jeder das Recht hat, sich zu äussern, was er empfindet, vor was er sich ekelt und was ihm gefällt.

Ob ich das als Leser stehen lassen kann, hängt von meiner Toleranz ab. Hier muss ich auch viel lesen, wo sich mir der Magen rumdreht.

Aber das ist mein Part.

Ehrlich gesagt, ich habe

Ich bin monogam und möchte gerne das Liebste im Leben des Anderen sein und nicht das 5. Rad am Wagen.

Wenn ich eine Freundin habe, die mir ständig von ihrem Liebsten erzählt, dann frage ich mich auch, in welche Kategorie hat sie mich eingestuft?

Ich selbst hatte auch Freudinnen und Männer. Jedoch habe ich das nicht ausschl. aus sexueller Lust getan sondern weil Gefühl und Liebe dabei war.

Wenn eine jedes Wochenende mit ihrem Partner Analsex macht, soll sie es tun. Mich täte es grausen, sie anzufassen.

Aber wie gesagt, das bin ich und ich möchte auch gerne ich bleiben. Auf meine Gefühle höre ich schon und auf Ekel erst rech
 
Was die Bildung betrifft, möchte ich hinzufügen, dass es Menschen mit 2 Gesichern gibt. Tagsüber sind sie die Vornehmen, Gebildet und nachts lassen sie die Sau raus, wenn sie als Troll unterwegs sind unter verschiedenen Nicknamen. Menschen erniedrigen, abwerten, verletzen, beleidigen und Hassparollen aussenden. Dann verleugnen sie ihre Gemeinheiten noch. Falsche Namen, falsche Identitäen und falscher Alter.

Das sind sie, die tagsüber gebildet sind.
 
Falsch, eine Lüge stehen zu lassen, hat nichts mit Toleranz zu tun, sondern mit Dummheit!

Jeder darf seine Meinung haben richtig!
Jeder darf Mist erzählen und ich muss es tolerieren falsch!

Wenn er schreibt, ich finde Analsex etwas dreckiges, ich eckle mich, wenn ich danach jemand küssen muss, der einen Penis im Mund hatte, der im Arsch war, so darf er diese Meinung haben!

Wenn er aber schreibt, es ist unhygienisch, dann muss ich einschreiten, weil es eine Lüge ist, was nicht den Tatsachen entspricht! Und Lügen muss ich nicht tolerieren!

Und du musst jetzt nicht so tun, als wärst du tolerant, nur weil du selber nicht erkennst, wenn jemand scheisse erzählt und wann nicht! Dann gilt auch für dich, geh dich bilden! Bibliotheken sind gratis, da hat man Bücher und das Internet! Da kann man eben lernen, wie trenne ich Meinungen von Fakten! Und dass ist eine Pflicht eines jedes Menschen!

Denn mir geht es auf den Sack, wenn ich mich mit Leuten umgeben muss, die nicht mal den unterschied kennen zwischen einer Meinung, und Fakten!

Eine Meinung darf jeder haben, die muss ich tollerieren, verfälschen von Fakten, ist in der Schweiz sogar strafbar, ich kann jeden Anzeigen, der falsche Fakten verbreitet, nennt sich Verleumdung, und verfälschen von Tatsachen!
Und dass ist auch gut so, sonst herschen hier bald die Idioten, die nicht mal eine Meinung von einem Fakt unterscheiden können! Arme Welt, wenn dies passiert!
 
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