• Ob Scheidung, Streit in der Ehe oder sexuelle Probleme: Schwierigkeiten in der Partnerschaft lassen sich in der anonymen Gemeinschaft eines Forums gut besprechen. In unserem Forum Partnerschaft, Trennung & Co. können Sie Ihre Fragen an andere User stellen.

Kinder in einer homosexuellen Beziehung

TEST TEST TEST 123

Du wirst nie einen Menschen treffen, der völlig frei ist und unbeschwert im zwischenmenschlichen Bereich. Heut hat doch jeder schon ganz viele Narben und will natürlich so leicht nicht mehr vertrauen.

Im Moment ist kein Zugang, weil ihr derzeit beklemmt seid und total auf Frost. Das habe ich doch auch! Daran sind nicht wir schuld, sondern der Frust!! Da ist man so!!
 
Du hast gerade erzählt, es war so himmlisch, es war so schön und wir waren so überglücklich.

Da war mehr Offenheit da, mehr Vertrautheit, mehr Liebe.

Das ist wie beim Wasser. Mal ist es flüssig, mal ist es lau, mal heiß, mal dampft es und es kann auch passieren, dass es steinhart friert.

So gefroren, wie ihr grad seid, mögt ihr es natürlich nicht.

Das kann sich ändern, von einem Moment auf den anderen.
 
Sie darf nicht ein Leben lang zittern, so wie wer auftaucht, der vielleicht Gefahr sein könnte.

Da kannst du ihr helfen, indem du ihr beweist, so etwas haben wir nicht nötig. Wir brauchen uns nicht einsperren und alles umzäunen. Es wird der Vater auftauchen und nichts passiert. Er nimmt uns nichts weg.
Ich werde immer wieder verreisen und nichts passiert, ich komme immer wieder zurück..

Wir werden zoffen und Streit haben, na und? Unsere Liebe übersteht das, wir gehen anschließend weiter zärtlich miteinander um...

Ihr müsst einfach immer wieder zurückfinden aus diesem starren, frostigen Eiszustand. Da reichts oft schon, wenn man sich lieb anschaut und knufft und küsst. Alles vergeben, alles vergessen, es geht ja doch wieder wie früher. Immer öfter, immer leichter.

Ich bin kein Freund von Trennungen, die man aus einer Laune heraus beschließt. Wenn, dann wohlüberlegt und aus Vernunft. Für so was kann man sich Zeit lassen und sollte man sich auch Zeit lassen, bis wirklich im tiefsten Innern die Gewissheit ist, das ist richtig.

Davon bist du weit entfernt, also warum treibst du dich? Du wirst sehen, wie es weiter geht.

Angst ist kein guter Zuhörer und auch kein guter Ratgeber. Sie ist grad Angst. Wenn sie da raus ist, dann rede weiter. Bei dir ist es doch ähnlich. Du kannst jetzt eh nicht klar denken, also geh lieber spazieren und feile deine Fingernägelchen und küss dein Baby. Gib ihm auch ein Bussi von mir. Ich beneide dich um die Zeit, die du jetzt hast. In innigster Verbundenheit mit seinem Spross. Solange sie noch so klein sind, da können sie sich noch nicht wehren und man kann sie ununterbrochen knuddeln. :):):)

Schau mal, dass du die Ruhe in dir spürst, die ganze Palette von guten Gefühlen und Zuständen und wenn du die wieder erlangt hast, dann denk nach. Da fällt dir auch das Richtige ein.

Schönen Urlaub bei deiner Mam
 
Sollte sie von dem heimlichen Besuch erfahren, dann habe ich ihr Vertrauen gebrochen.

Und wenn nicht?
Dann hast du es nicht gebrochen?

Deine Partnerin bestimmt nicht ob du ihr Vertrauen gebrochen hast, du bestimmst ob du es brichst oder ob es reiner Selbstschutz ist, auf den man ja auch unter bestimmten Umständen ein Recht hat.
 
Das ist schon kompliziert...

Es gibt Leut, bei denen es schwer fällt, bei der Wahrheit zu bleiben und es gibt welche, da geht es ganz leicht.
Wenn man mich belügt, dann frag ich mich, wer bin ich für den?? Traut mir der nicht über den Weg?
 
Das ist schon kompliziert...

Es gibt Leut, bei denen es schwer fällt, bei der Wahrheit zu bleiben und es gibt welche, da geht es ganz leicht.
Wenn man mich belügt, dann frag ich mich, wer bin ich für den?? Traut mir der nicht über den Weg?

Ich möchte nicht lügen. Ich fühle mich dabei unwohl....zudem wird dann auch der Vater mit rein gezogen.
Andererseits kenne ich nun mal halt meine Partnerin und weiß wie sie darauf reagieren wird.
Sie hat schon mal ein Kommentar gemacht, dass der Vater das Kind ja für die ersten Jahre gar nicht sehen müsse.
Ich will einfach nicht schon wieder eine Diskussion haben.
Ich will nicht, dass sie mir wieder vorwerfen wird, dass ich nur das tue zu dem ich Lust habe und keine Kompromisse eingehe.
Sie wird mir vorhalten, dass ich bereits zwei Mal für drei Wochen bei meiner Mutter war. Sie will auch das Kind sehen.

Ich will einfach mal ne Ruhephase haben.
 
Und wenn nicht?
Dann hast du es nicht gebrochen?

Deine Partnerin bestimmt nicht ob du ihr Vertrauen gebrochen hast, du bestimmst ob du es brichst oder ob es reiner Selbstschutz ist, auf den man ja auch unter bestimmten Umständen ein Recht hat.

stimmt...ich sehe das als Selbstschutz...aber ich bin auch eine schlechte Lügnerin und ich fühle mich nicht wohl dabei.
Ich möchte offen und ehrlich mit meiner Partnerin sein....aber wenn ich ihr etwas sage was sie nicht mag, dann gibt es Stress.
 
Sie darf nicht ein Leben lang zittern, so wie wer auftaucht, der vielleicht Gefahr sein könnte.

Da kannst du ihr helfen, indem du ihr beweist, so etwas haben wir nicht nötig. Wir brauchen uns nicht einsperren und alles umzäunen. Es wird der Vater auftauchen und nichts passiert. Er nimmt uns nichts weg.
Ich werde immer wieder verreisen und nichts passiert, ich komme immer wieder zurück..

Aus ihrer Sicht habe ich ihr Vertrauen gebrochen. Ich habe mein Wort mit dem Vertrag/Adoption nicht gehalten. Sie akzeptiert nicht meine Begründungen.
Sie hat mir vorgeworfen, dass ich mich um 180 Grad drehen kann und meine Vereinbarung nicht einhalte.
Sie hat mir auch vorgeworfen, dass ich immer wieder mit neuen Ideen und Änderungen komme.

Der Vater ist eine neue Überraschung für sie. Sie möchte das zweite Elternteil der Kleinen sein. Jetzt kommt Jemand zu besuch, der tatsächlich ein Elternteil der Kleinen ist und ihre Position wegnehmen kann.

Alles ist hier so verworren. Ich investiere so viel Zeit und Gedanken ob ich auf ihre wünsche Rücksicht nehmen soll oder nicht. Es fühlt sich alles so ungesund an.
Andererseits hänge ich so sehr an ihr. Wenn wir mal nen Tag nicht miteinander reden, dann vermisse ich sie. Es fühlt sich sogar ein wenig wie eine Sucht an?!?
Ich frage mich auch ob ich einfach nur Angst davor habe alleine zu sein....
 
Ich glaube, ich werde dem Erzeuger sagen, dass wir uns an einem 'neutralen Ort' treffen sollten. Ich werde ihm erklären, dass ich nicht Salz in die Wunde meiner Partnerin streuen möchte. Es würde sie verletzen, weil alles nicht so gekommen ist wie sie es wollte.

Ich habe einen guten Eindruck von dem Erzeuger....aber ich kenne ihn nicht wirklich gut. Er war so vorgesehen, dass er nur zu wichtigen Anlässen und falls wenn die Kleine nach ihm fragt, präsent sein wird.

Die Situation hat sich geändert und ich weiß gar nicht wie er reagieren wird.....vielleicht hat er ja plötzlich Vorstellungen die ich nicht teile?!? Vielleicht fühlt er sich plötzlich zu irgendwas verpflichtet und ich möchte es nicht?!?

Ich werde ihm mal vorschlagen, dass die Kleine und ich ihn besuchen werden.....
 
Naja, bei solchen Konstellationen kommt es fast immer zu Dingen die nicht geplant sind, so etwas kann man gar nicht planen und dann läufts.
Natürlich entwickeln Menschen Gefühle, auch Erzeuger/Väter, Vorstellungen und Situationen ändern sich.
Solange das offen kommuniziert wird und zugestanden wird was geht, Grenzen gezogen werden wo etwas nicht geht und alle Kompromissbereit sind, gibt es dafür Lösungen, wenn nicht dann gibt es Streit, wie du ja gerade selber erlebst.
 
Naja, bei solchen Konstellationen kommt es fast immer zu Dingen die nicht geplant sind, so etwas kann man gar nicht planen und dann läufts.
Natürlich entwickeln Menschen Gefühle, auch Erzeuger/Väter, Vorstellungen und Situationen ändern sich.
Solange das offen kommuniziert wird und zugestanden wird was geht, Grenzen gezogen werden wo etwas nicht geht und alle Kompromissbereit sind, gibt es dafür Lösungen, wenn nicht dann gibt es Streit, wie du ja gerade selber erlebst.

stimmt....so lange alle kompromissbereit sind, dann gibt es auch Lösungen.
Ich habe nur in den letzten Wochen/Monaten das absolute Gegenteil erlebt und mir mit meiner Partnerin die Finger verbrannt.
Ich möchte das nicht nochmal mit dem Vater haben.

Ich hätte nie gedacht, dass alles so arg kompliziert wird.
Bisher habe ich alles in meinem Leben meistern können.
Jetzt mit der Kleinen ist alles schwieriger....ich bin aber auch endlos glücklich, dass ich sie habe
 
Ich fühle mich mit der Kleinen so endlos glücklich.
Es macht mir so eine große Freude wenn ich sie lachen sehe und spüre. Ich befasse mich viel mit dem Thema Erziehung und Entwicklung und möchte ihr ein gutes zu Hause geben.
...und dann habe ich noch diesen Schmerz in mir, dass alles mit meiner Beziehung schief lief. Diese ganze Streitigkeiten um den Vertrag waren zu groß. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal erleichtert sein werde wenn sie auszieht. Ich möchte zu ihr Kontakt haben und mit ihr zusammen bleiben aber kann es mir nicht mehr vorstellen mit ihr zu leben.
Es kommt mir so vor als ob alles der Anfang vom Ende wäre.
Meine Partnerin ist verdammt hübsch und die könnte sehr einfach jemand neues finden....sie sagte mir aber, dass sie keine neue Beziehung möchte und ich nehme ihr das auch ab.
 
Ich fühle mich mit der Kleinen so endlos glücklich.

...und dann habe ich noch diesen Schmerz in mir, dass alles mit meiner Beziehung schief lief. ....

Es könnte alles perfekt sein, wenn man nicht immer einen Grund finden würde, todunglücklich zu sein... :D

Hör halt endlich mal auf, dich in diesem Kreislauf der Problemdenke aufzuhalten!

Deine Freundin und du, das kann werden, oder auch nicht, das kann schief gehen,oder eben nicht, du wirst mit allem zurechtkommen lernen müssen.

Vor allem gibts zu lernen, zu vergeben können.



Mir ist aufgefallen, dass ihr beide das gleiche behauptet: du bist nicht zuverlässig, drehst dich immer um 180 Grad. Das wirfst du ihr vor, sie dir.

Sie ist auch nur ein Azubi, so wie du und auch sie fällt immer wieder zurück in Problemdenke. DAS ist euer Problem.
 
Mir ist aufgefallen, dass ihr beide das gleiche behauptet: du bist nicht zuverlässig, drehst dich immer um 180 Grad. Das wirfst du ihr vor, sie dir.

Sie ist auch nur ein Azubi, so wie du und auch sie fällt immer wieder zurück in Problemdenke. DAS ist euer Problem.

Ich habe aber nun tatsächlich einige Probleme und muss für diese in den nächsten Monate Lösungen dafür finden.
Meine Kleine ist eine große Verantwortung und ich muss entscheiden wo und mit wem ich sie aufwachsen lassen werde.

Der ursprünglich Plan (sie im Ausland mit meiner Partnerin aufwachsen zu lassen) ist mir zu unsicher geworden. Meine Partnerin ist zu unzuverlässig geworden weil sie verletzt ist. Ich müsste meine Mutter hinzu ins Ausland holen....sie würde das sogar gerne machen....aber kann ich es verantworten sie herzuholen? Wenn alles mit meiner Partnerin komplett in die Brüche geht, dann könnte ich ja auch zurück nach NRW.

Wenn ich direkt nach NRW ziehe, dann würde ich höchstwahrscheinlich meine Partnerin komplett verlieren. Ich stünde allerdings finanziell besser da. Ich würde dann die Kleine in den Kindergarten um die Ecke geben. Der Kindergarten ist sehr gut aber auch Erz-Konservativ. Teilweise kenne ich die Eltern dort und die treffen sich auch in der Freizeit. Würde meine Kleine dann dort eine Außenseiterin sein, weil sie als eine der wenigen von einer Alleinerziehenden Mutter großgezogen wird? Was ist wenn die Kleine fragt warum alle anderen Kinder einen richtigen Papa haben der immer da ist?
Komme ich auch mit den Eltern zurecht?
Könnte der Erzeuger auch eine Papa-Rolle übernehmen?
Wie schaut es dann mit mir und meinem Privatleben aus? Finde ich in NRW nochmal eine neue Partnerin, die ich meiner Tochter vorstellen möchte? (Im Ausland ist alles liberaler)

Ich genieße derzeit den Alltag. Es ist so schön die Zeit mit der Kleinen zu verbringen....ich mache mir aber auch viele Gedanken darüber, wie ich die Zukunft gestalten soll.
 
Wenn du mich fragst, ich hab bei dir herausgehört, dass du ein wahnsinnig großes Sicherheitsbedürfnis hast und ganz viel Rahmen, vorausschauende Ordnung, einen festen Plan brauchst, um dich gut zu fühlen. So ist halt deine Art und daher musst du darauf Rücksicht nehmen.

DIR muss es als erstes gut gehen. Dazu gehört ein guter finanzieller Polster, dazu gehören zuverlässige Helfer, ein zuverlässliches Beziehungsgeflecht ( Kindergarten, Krippe, Schule, Freunde gehören da dazu). Du hast den Boden unter den Füßen weg, wenn du ins Ungewisse gehst, was mir wiederum gar keine Angst macht, weil ich anders bin.

Andersrum: hast du keine feste Bodenhaftung, dann bist du unfähig dich wohl zu fühlen. Das ist doch ein gutes Kriterium bei deinen Entscheidungen allen.

Gefühlsgedusle ist Nachrangig, Erstrangig ist die Existenz.
 
Wenn du mich fragst, ich hab bei dir herausgehört, dass du ein wahnsinnig großes Sicherheitsbedürfnis hast und ganz viel Rahmen, vorausschauende Ordnung, einen festen Plan brauchst, um dich gut zu fühlen. So ist halt deine Art und daher musst du darauf Rücksicht nehmen.

DIR muss es als erstes gut gehen. Dazu gehört ein guter finanzieller Polster, dazu gehören zuverlässige Helfer, ein zuverlässliches Beziehungsgeflecht ( Kindergarten, Krippe, Schule, Freunde gehören da dazu). Du hast den Boden unter den Füßen weg, wenn du ins Ungewisse gehst, was mir wiederum gar keine Angst macht, weil ich anders bin.

Absolut. Ich muss alles und immer planen. Ungewissheit kann ich nicht leiden. Ich bin aber auch flexibel und offen für Erneuerungen und Veränderungen...aber selbst das möchte ich planen.

Nun lebe ich schon 4 Jahre im Ausland. Der ursprüngliche Plan war dort zu bleiben und meine Eltern kommen hinzu. Jetzt kommt alles eventuell ganz anders.
Wenn ich aber zurück nach NRW ziehen würde, dann würde ich mich als 'Verliererin' angesehen fühlen. Meine alten Bekannten könnten herablassend auf mich schauen und sich denken:
Die hatte ne ganz verrückte Idee und wollte mit einer Frau eine Familie gründen. Kein Wunder, dass sie jetzt alleine ist und das arme Kind hat nur einen Erzeuger und keinen richtigen Vater.
...und diese alten Bekannten wären auch die Eltern der Kinder mit denen mein Kind im Kindergarten spielen wird.
 
Das Schlimmste was man machen kann, ist existenzielle Entscheidungen davon abhängig zu machen was andere denken.
Ganz besonders wenn man es selber ist, der jenen diese Gedanken in den Kopf legt, ohne es wissen zu können einfach mal annimmt was da gedacht wird.

Die wenigsten Leute sagen was sie wirtlich denken und so kann es auch so kommen, dass du in einem Umfeld lebst wo du meinst dass alle nur das Allerbeste über dich denken und eigentlich hält keiner was von dir, oder in einem Umfeld in dem du das Gefühl hast alle denken herablassend über dich und in Wirklichkeit wird dein Mut es versucht zu haben bewundert.

Das sind Überlegungen und Szenarien die nicht in deiner Hand liegen, du kannst nicht voraus planen wie es kommen wird, du kannst dich nur für den Plan entscheiden der dir die beste Perspektive gibt, ohne dich damit zu beschäftigen was du denkst dass andere denken.

Klar wird deine Tochter irgendwann auch mal Sprüche gedrückt bekommen, das ist aber nicht abhängig von dem Ort an dem sie lebt, oder ob die Mutter eine lesbische Beziehung hatte.
Auch wenn du Alleinerziehend bist wird manch Kind meinen dass etwas nicht stimmt, weil es nur zu Kindern kommt wenn es Mama und Papa gibt und mit dieser Überzeugung beginnen die kleinen Grausamkeiten.
Es macht also keinen Unterschied, ob du bleibst und es zu Untiefen kommt weil ein Papa fehlt, oder ob du gehst und es zu Untiefen kommt weil du mal eine Frau hattest.
Davor bist du nie gefeit und dein Umgang damit, auch dem Kind gegenüber, wird darüber bestimmen ob es was ganz furchtbares ist oder etwas sehr besonderes.
 
"Meine alten Bekannten könnten herablassend auf mich schauen.."

Wenn Sie souverän und zufrieden auftreten, werden kritische Stimmen verstummen und einer Achtung Platz machen, wie selbstverständlich Sie Ihr Leben meistern und das Gefühl vermitteln, dass Ihnen die Meinung anderer nicht wichtig ist.
 
Meine alten Bekannten könnten herablassend auf mich schauen

Ich finde auch, dass Du Dich von den eventuellen Meinungen anderer unbedingt freimachen solltest. Jetzt sollten Du und Dein Kind im Vordergrund stehen, nichts anderes. Diese Zeit für Euch kannst Du nicht nachholen, Ihr braucht sie jetzt! Diese Zeit ist sooo schnell vorbei.

Weißt Du, in unserem kleinen Tiroler Dorf wurde schon sehr viel über mich geschwätzt, unglaublich, was mir teilweise zu Ohren kam, meistens vollkommener Nonsens. Das war mir aber immer wurscht. Ich ignorierte all das. Und siehe da, irgendwann waren die wilden Gerüchte verschwunden. Mit wem ich engeren Kontakt halten, suche ich mir selbst aus. Mit niemandem des engeren Kreises hatte ich jemals irgendwelche Probleme.

Ich denke, auch Du brauchst derzeit keine wohlwollende Horde um Dich. Such' Dir die Menschen aus, mit denen Du Dich umgeben möchtest, bei denen Du Dich gut aufgehoben fühlst. Alle anderen können Dir vorerst doch egal sein. Es wird sich alles entwickeln, sei sicher.

Wer ist denn in Deinen Augen ein Versager? Für mich ist ein Versager z.B. ein großkotziger Schwätzer, der einem wortgewaltig Wunder verspricht, aber dann rein gar nichts zu Ende bringt bzw. andere gar ins Unglück rasseln lässt. Spontan fällt mir da ein bestimmter, recht junger Dorfbewohner ein, der einer 93-jährigen Frau vor einigen Jahren eine teure und vollkommen unsinnige Hausratsversicherung aufgeschwatzt hatte, die jene Frau dann aber nicht bezahlen konnte. Zum Glück konnte ihr das egal sein, denn sie verstarb wenige Monate danach. Solch ein gewissenloser Versicherungsheini ist für mich z.B. ein Versager.
 
Ich bin gerade am Verhandeln über einen größeren Brennofen für meine Keramiken. In mir ist der Wunsch, mich zu rehabilitieren, ( man hat ja mal den Boden geküsst vor Zeugen..) dieses Wieder-Aufleuchten lasse ich mir viel kosten und ich scheue keine Mühe, mein Haus top zu halten, mich top zu halten, meine Person immer in den Win-Bereich zu bekommen, weil auch ich nicht mag, wenn man mit den Fingern auf mich zeigt und mich hämisch in den Schmutz zieht.

Man muss das Ergebnis betrachten. Mein Motiv ist vielleicht Eitelkeit, aber mein Leben hat Qualität WEGEN dieser Eitelkeit.

Ich könnts auch nicht haben, wenn ich mich rechtfertigen müsste, warum ich auf allen Vieren daherkrieche und nicht aufrecht gehe.

Lula, schau glücklich drein und sei es, das ist das allerbeste Argument, warum du hast und bist, was du hast und bist. Hämisch wär man, wenn du bedrückt rumschleichst und dich versteckst und errötest, falls wer fragt, wie es dir geht.

Wenn, dann bist du reich und äußerst wohlhabend zurückgekehrt. Stolz erhobenen Hauptes stellst du fest, kein Platz auf der Welt ist einzutauschen gegen meine Heimat.. hier bei euch.. so schön, dass man sich wieder hat... :-)) so etwa red, dann hast du was davon.
 
Back
Top