Medikamente können Fluch und Segen sein.
Bei den AD's ist es normalerweise einfach so, das sie etwas regulieren sollen.
Wenn sie so wirken dann sind sie ein Segen, ein Fluch wirds wenn man sich ausschließlich auf die Medikamente verlässt, seine Psyche davon abhängig macht.
Im Prinzip sind sie dafür da die Zeit in der man leidet leichter zu machen, dazu ist aber unerlässlich das man parallel dazu an seinen Problemen arbeitet, was manchmal ohne Medikamente gar nicht möglich ist.
Das Ziel ist durch eine Psychotherapie Besserung zu erlangen, so das man die AD's wieder ausschleichen kann.
Ich kenneden ein oder anderen, die sich Jahrzehnte lang quälen, weil sie Medikamente verteufeln, die mit ihrer Erkrankung ihr eigenes Leben kaputt machen, aber leider auch das von denen in ihrem Dunstkreis.
Da wäre ein Medikament einen Versuch wert, wird aber abgelehnt.
Natürlich ist das jedermanns Recht und die Leute werden auch davor geschützt dazu genötigt zu werden, aber jene in deren Umfeld schützt niemand, sie müssen ertragen was da passiert.
Das sind natürlich die schwereren Fälle, da wo die Erkrankung überhaupt nicht mehr steuerbar, der Geist betroffen ist und wo Zwänge das Leben vieler diktieren, obwohl es ja eigentlich nur einen betrifft, Medikamente die alles ändern "könnten" als Drogen und Gift empfunden werden.
Ich denke das immer da wo man alleine nicht herauskommt, eine Therapie noch nicht greift, oder nicht gemacht wird, Medikamente sehr viel gutes bewirken und eben nicht nur für den der sie nimmt, sondern für alle die mit ihm zu tun haben, besonders wenn dadurch eine Therapie erst möglich wird.
Man muss nicht leiden, wenn es etwas gibt das dieses Leid verringert, es macht keinen Sinn trotzdem in der Erkrankung zu verharren, ohne sich daraus befreien zu können, weil eine Therapie auch nicht so schnell wirkt, oder eben aufgrund des Tunnelblicks überhaupt nicht.
Layona, ich habe das Gefühl das du dich durch die Wirkung von Cita so gut gefühlt hast das du die Therapie einfach vernachlässigt hast und auch die Arbeit an dir in Form von Selbsthilfe.
Ich denke wenn du eine Therapie gehabt hättest die durchgängig ist, in der du beständig, über zwei Jahre, an dir und deinen Gedanken arbeitest, dann ginge es dir auch ohne Cita besser.
Du bist aber irgendwie in der Situation verharrt, scheinbar ging es besser, aber du hast nicht viel getan, um schlechteren Zeiten etwas entgegensetzen zu können.
Wenn du die Citas dann einfach abgesetzt hast, dann kann es auch noch sein das er dir dadurch schlechter geht, weil es abrupt war, was sich wieder stabilisieren kann, oder auch nicht.
Nicht umsonst soll man langsam ausschleichen, man muss sich ja auch an die Veränderungen gewöhnen, an das was ohne das Medikament wieder zum Vorschein kommt.
Die Therapie hilft damit umgehen zu können, ohne Therapie erzeugt es blanke Angst.
Du solltest das Ganze jetzt voran treiben, vier Jahre sind schon recht lang.
Es wird Zeit das du eine ernsthafte und beständige Therapie machst, um das Medikament wieder absetzen zu können.
Klemm dich gleich dahinter, ruf Therapeuten an, mach Termine und arbeite auch außerhalb dessen an dir und einen Ängsten.
Die Medikamente heilen nicht, sie überbrücken nur eine schwere Zeit, heilen geht nur über dich, über deine Denke, über deine Gefühle, solange sich da nichts verändert wird sich auch deine Erkrankung nicht bessern.
Aber auch das weißt du ja, hatten wir ja auch schon drüber geschrieben, alleine die Umsetzung scheint schwierig.
Kann es sein das du bei der Wirkung von Cita das ganze einfach als nicht mehr so dringlich ansiehst, dich nur damit beschäftigst wenn die Ängste doch mal durchkommen und ihnen dann ausgeliefert bist, da du dir keinen anderen Schutz angeeignet hast?
Aber gerade wenn es besser geht, kann man gut daran arbeiten, auch wenn es schwerer ist sich dazu zu motivieren, weil man das Dilemma nicht mehr spürt.
Packs an, such dir Adressen raus..............