• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Ich mal wieder seit langer Zeit

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Nunja, für mich sind sie ein Segen mir geht es wieder gut. Die Gedanken haben aufgehört zu kreisen um den LK ich kümmere mich morgen um einen Therapie Platz, auch wenn ich kaum glaub das der so gut wirkt wie die Tabletten. Ich war ja schon mal in Therapie der Arzt hat nur zugehört und mir halt die Medis verschrieben. Ob ich allein von der Therapie einen Nutzen getragen hab kann ich nicht sagen. Ich bin froh das ich meine citalopram habe und wenn ich die mein Leben lang einnehmen muss damit es mir gut geht, werde ich dies tun! Ich merke es ja selber das diese Angst und Zweiflerin das grübeln usw weg sind bzw nicht so stark wie sonst und somit verschwinden die Symptome auch. Ich werde mal am Montag rumtelefonieren.
 
Deine Einstellung ist schon ein bisschen kontraproduktiv.
Einmal hattest du nicht wirklich eine Therapie, als du medikamentös eingestellt warst und es hätte richtig los gehen können, warst du auch schon wieder draußen aus der Therapie.
Dein Arzt hat dir aber ganz sicher gesagt welche Mechanismen dahinter stecken und das man dem gedanklich entgegenwirken kann, welche Auswirkungen google hat, wie schlecht es ist wenn man sich den Gedanken widerstandslos hingibt ohne an Gegenwehr zu denken und wie man denken kann um die Dramatik raus zu nehmen.
Dazu hast du ja auch hier seitenlange Anleitungen bekommen.
Das kann natürlich nur wirken, wenn du das auch zuhause übst, nur zuhören, oder lesen. bringt gar nichts. Theorie ist kaum hilfreich, wenn man sie nicht in die Praxis umsetzt..

Eine Therapie macht nur Sinn, wenn man bereit ist an sich zu arbeiten, die Stunden sind nur dazu da Wege aufzuzeigen, die Arbeit findet außerhalb statt, ohne den Therapeuten.
Die Wege werden am besten aufgezeigt, wenn ,man sie selber erkennt und deshalb ist es so das meistens du redest, dadurch sollen dir Zusammenhänge bewusst werden.

Die Einstellung das du auch mit lebenslanger Medikamenteneinnahme zufrieden bist, solange es so bleibt, blockiert jede Motivation sich anzustrengen.
Auch da musst du umdenken.
Dein Problem ist ja auch, das wenn es dir gut geht siehst du wahrscheinlich keine Veranlassung dich übermäßig mit der Arbeit an dir selber zu quälen.
Nimmst du keine Medikamente gerätst du so sehr in die Gedankenspirale das keine Therapie an dich heran kommt, du bist dann im Kopf regelrecht hysterisch, nix geht ,mehr außer die Gedanken zu denken.
Also musst du dich selber motivieren um an dir zu arbeiten, gerade wenn das Medikament seine Wirkung tut solltest du besonders intensiv nach Wegen aus der Angst suchen.

Gesund sind die Medikamente sicher nicht, auf Dauer entwickeln sich neue NW, die sich mit den Jahrzehnten auch auf die Lebenszeit auswirken können.
Das ist zwar noch in weiter Ferne und muss auch nicht so kommen, aber eine dauerhafte Einnahme ist überhaupt nicht notwendig und man sollte das nur riskieren wenn der Nutzen die Nachteile überwiegt, es also medizinisch angezeigt ist.

Irgendwie habe ich das Gefühl das du dich nicht wirklich mit deiner Erkrankung beschäftigst, gar kein Interesse hast etwas zu ändern solange nur die Medis wirken, das dir jegliche Motivation fehlt dich damit auseinanderzusetzen.
Die einzigen Momente wo du dich mit der Erkrankung auseinandersetzt sind wenn du Krankheitsängste hast, aber auch dann willst du weniger wissen wie du durch arbeit davon weg kommst, sondern nur wie wahrscheinlich eine Krankheit ist.
Ich habe die Befürchtung das du noch keinen der gegebenen Tipps versucht hast, also mehr als einmal, sondern konsequent über eine längere Zeit?
Oh doch einen, die Medikamente.;)
 
Ich weiß was du meinst. Ich werde mich gleich morgen um einen Therapie Platz kümmern. Und am Ball bleiben. Wird schwierig werden zumal es halt schon manifestiert ist bei mir.
 
Wird schwierig werden zumal es halt schon manifestiert ist bei mir.

Ja, vor allem die Antriebslosigkeit es anzugehen.;-)

Das sich die Zwangsgedanken, oder Ängste manifestiert haben glaube ich nicht.
Die Medikamente haben das zum Teil verhindert, es ist nichts neues, oder intensiveres dazu gekommen.
Deine Aussichten sind also sehr gut, aber schwierig ist es natürlich immer sich zu motivieren dagegen anzugehen, egal wie lange man schon darunter leidet.
 
Da gebe ich dir recht! Aber ich muss ja was tun wenn ich ohne Medis auskommen will. Ich hab dein Text schon verstanden und auch die vielen Texte davor. Und klar denke ich warum Arzt es geht mir doch gut. Das ist wie bei Zähnen da ist ein kleines Loch, solange es nicht weh tut geht man nicht hin erst wenn es schmerzt.. Aber denken nicht viele so??
 
Aber denken nicht viele so??

Oh ja und dabei nehme ich mich selber nicht aus.
Vielleicht habe ich mich auch nur mit Alternativen beschäftigt, in Ermangelung einer Alternative dazu.
Hätte ich ein Medikament das so gut wirkt wie bei dir, dann würde es mir vielleicht noch schwerer fallen mich damit zu beschäftigen, weil ohne Medi das was einen Plagt immer präsent ist und man es dann doch gerne los werden möchte.
Dafür hat man mit Medikament den Vorteil den Kopf freier zu haben und auch etwas mehr Antrieb als ohne, muss also nur noch der Glaube und die Überwindung her;-).

Aber egal ob mit oder ohne Medikament, es ist immer ein längerer Lernprozess bis du für Alternativen etwas offener wirst, dir aus der Therapie etwas mitnehmen kannst und bis du eine eigene Meinung zu dir selber und was dir helfen könnte hast.
Die eigenen Vorurteile gegen bestimmte Therapieformen machen es nicht leichter, verzögern alles noch mehr, verhindern manchmal sogar das man es überhaupt angeht.
Man sollte es aber zumindest versuchen, denn Versuch macht kluch.:-)
 
Naja, es ist kein Prahlen.
Es kommt mal wieder so einiges zusammen, aber wenn ich wenigstens ordentlich schlafen könnte, wärs vielleicht etwas besser.
Aber das ist ja nix neues, ist schon Jahre her das ich mal eine Nacht einige Stunden am Stück geschlafen habe und momentan funktioniert es nur in den Morgenstunden so einigermaßen.
Das macht mir aber auch nicht immer was aus, grade sind die Nächte halt mal wieder extrem unangenehm.
Man muss aber nur die Geduld aufbringen können, solange zu warten bis es besser wird, auch bei Lungenkrebsangst.:p:D:D
 
Hallo Lanoya,

ich kann Dich verstehen:

Ich hab bis Donnerstag letzter Woche anderthalb bis zwei recht gute bis sehr gute Wochen gehabt, praktisch keine Symptome, nur ein bißchen Unlust, gerade in Bezug auf den Job. Aber ok – geschenkt…
Am Freitag dann war die Beisetzung meiner Omi, wir mußten da Donnerstag Abend erst 6 Stunden hinfahren, Freitag Nachmittag 6 Stunden zurück. Und seit Samstag geht es mir nun wieder vergleichsweise mittelprächtig – deutlich spürbare Anspannung, Unruhe, mulmiges Gefühl im Magen bis hin zu leichter Angst, leichte Kraftlosigkeit… einfach nur ätzend…

Mein Fluoxetin schleiche ich ja seit Monaten aus: Bis Oktober 2015 war ich auf 40 mg. Dann von Oktober bis Februar/März 2016 30 mg. Weiter bis Mitte Juni 20 mg. Seit Mitte Juni 10 mg.

Zuvor hatte ich ja von November 2013 bis April 2014 ebenfalls Citalopram, 20 mg, und das habe ich damals innerhalb von anderthalb Monaten wohl doch etwas zu schnell ausgeschlichen. Auf jeden Fall war ich noch nicht soweit.

Daraus habe ich aber eben für mich die Lehre gezogen, daß selbst ein kräftiger, breiter Silber- oder Goldstreif am Horizont noch keinen ewig guten Dauerzustand bedeutet: Nur, weil es mir mal 2-3 Wochen auch richtig gut geht, heißt das nicht, daß es ewig so bleibt – die nächste Stimmungsdelle kommt. Bestimmt. Leider.
Aber: Ebenso geht auch diese Stimmungsdelle wieder vorüber! Bestimmt! Zum Glück :)
Auch das habe ich mittlerweile gelernt. Und so kraftlos, unmotiviert und frustriert ich mich gerade mal wieder fühle, so sehr halte ich mir das auch vor Augen: Morgen, übermorgen, vielleicht erst ab Mittwoch, wird’s wieder besser. Im besten Fall ist dann erstmal wieder für 2-3 Wochen oder länger alles wie weggeblasen.

Trotzdem setze ich die Fluoxetin noch nicht ganz ab. Mein Psychiater hat mir letzte Woche Montag sogar geraten, die 10 mg noch über den kommenden Winter hinweg beizubehalten – daß ich immer wieder 2-3-4-5 Tage Stimmungseinbruch habe, fand er nicht so dolle.


Meine Psychotherapie läuft weiter, ich denke, ich mache auch Fortschritte. Aber trotzdem habe ich wahrscheinlich einen Wesenszug in mir, der mich tendenziell immer wieder in Richtung Ängste und Depression bringt, sobald es hektischer, stressiger wird; sobald neue Forderungen an mich gestellt werden; ich das Gefühl habe, nicht zu genügen etc. Das ist störend, nervend, ätzend, bremst mich, und dann kommt auch immer mal wieder der Gedanke hoch „wozu das Ganze…?“.

Fakt ist aber: Es wird wieder besser.


Um damit den Bogen über die ganzen vorangegangenen Beiträge zu spannen:

Ich stehe grundsätzlich auch auf dem Standpunkt: Lieber ein schönes und etwas kürzeres Leben MIT Antidepressivum – als ein unglückliches, gestresstes, getriebenes etc. Leben ohne… dazumal es ja im extremsten aller Fälle auch sehr viel kürzer enden kann… was wir jetzt aber hier für uns mal alle nicht hoffen wollen :)

Weiterhin gebe ich Trincomalee insofern Recht:
Es kann durchaus sein, daß ein Medikament / ein Antidepressivum bei manchen eine ähnliche Wirkung wie Alkohol hat, ja. Aber sicher nicht bei jedem!
Bei mir ist es zum Beispiel auch so, daß mein Therapeut beim Fluoxetin bei mir eher einen Placebo-Effekt vermutet. Als ich nach Ostern von 20 wieder auf 30 hochgehen wollte und es mir nach drei Tagen schon wieder besser ging, meinte er, da hätte ich auch jeden Tag ein Glas Rotwein trinken können – so schnell setzt die Wirkung der höheren Dosis nicht ein (erst nach ca. 2-3 Wochen). Erst dachte ich noch „weiß ich doch; trotzdem egal – Hauptsache, es hilft“ und hab die 30 noch weitergenommen. Nach insg. zwei Wochen bin ich in der Dosis dann aber doch wieder runter auf 20, und es hat tatsächlich funktioniert – mal besser, mal schlechter, ja, aber im Großen und Ganzen schon. Sonst wäre ich ja jetzt auch nicht auf 10 ;)

Deswegen: Solange die Hoffnung und Möglichkeit besteht, es irgendwann ohne hinkriegen zu können, sollte man durchaus auch darauf hin arbeiten. Nur eben sehr dosiert, das Ausschleichen so lange wie möglich gestreckt.


Auf welcher Dosis warst Du beim Cita denn, und wie schnell / wie lange hast Du ausgeschlichen?

Und habe ich das richtig rausgehört weiter oben: Du hast mit dem Rauchen aufgehört? Hatte ich noch gar nicht mitbekommen, Glückwunsch :)

Mach Dir wegen der angeblichen LK-Symptome keine Gedanken – Du hast keinen LK, bestimmt nicht.
Ich vermute eher, daß die ganzen Veränderungen der letzten Zeit in Deinem Leben sich auf Deine Psyche und das vegetative Nervensystem auswirken. Das Doofe an uns psychisch Angeschlagenen ist wirklich: Streß – gleich welcher Art – tut uns nicht gut. Negativer Streß geht mal gar nicht, klar. Aber auch positiver Streß wie bspw. ein gewollter Umzug in die neue Wunschgegend / -heimat kann sich leider negativ auswirken – denn organisch-hormonell gesehen ist Streß Streß, Adrenalin bleibt Adrenalin, Cortisol bleibt Cortisol usw. Und gerade da Du allein erziehend mit drei Kindern bist, wird der Umzug sicher nicht nur butterweich wie am Schnürchen geklappt haben, oder?
Sobald der Streß aber wieder die erste Kerbe geschlagen hat, kommen unten drunter auch die alten Ängste und Leitsymptome der psychischen Angeschlagenheit wieder sofort durch – bei Dir eben die Angst vor LK.

Du solltest aber mit der Zeit lernen, diese Angst als das zu erkennen, was sie ist: Eine – Deine ganz persönliche – Streßreaktion. Nicht mehr und nicht weniger.


Mir geht es doch irgendwo ähnlich:
Klar ist die Beerdigung der eigenen Großmutter kein Spaßvergnügen, keine Frage. Aber meine Omi ist 93 geworden, ein gesegnetes Alter, und trotz vier Herzinfarkten vor 3 Jahren war sie eigentlich noch halbwegs gut beinander, vor allem geistig. Also irgendwo kein Grund, sich übermäßig zu grämen, auch, wenn es sehr traurig ist und ich sie vermisse.

Aber
  • die Fahrerei hin Donnerstag nach der Arbeit bis 0h15;
  • [FONT=&quot]die Beerdigung selbst;[/FONT]
  • [FONT=&quot]die gedrückte Stimmung bei den Teilnehmern;[/FONT]
  • [FONT=&quot]die Rückfahrt nachmittags wieder bis elf oder so;[/FONT]
  • [FONT=&quot]dann noch meine Frau schwer erkältet; Bronchitis;[/FONT]
all das löst bei mir in Summe wohl Streß aus, den ich wohl (zur Zeit wenigstens) nicht mehr so einfach verkrafte wie früher.

Jetzt noch der Fakt on top, daß ich seit rund fünf Wochen keinen Sport mehr gemacht habe, erst wegen Urlaub, dann, weil es mir eigentlich gut genug ging, es zu heiß war, wir Besuch hatten…

So kommt eins zum anderen.


Bei Dir wird es nicht viel was anderes sein, da bin ich mir sicher.
Die Frage ist nur, was Du daraus lernst und wie Du damit umgehst. Da mögen auch die Citas eine temporär gute Lösung sein – aber wie gesagt: Gaaanz langsam ausschleichen. Nach meiner Erfahrung halte ich ein paar Wochen nicht für ausreichend, wenigstens ein halbes Jahr. Selbst meine 10 mg werde ich irgendwann dann nochmals halbieren, jeden zweiten Tag eine, und auch das erstmal wieder über 2-3 Monate hinweg oder so.


Ich wünsch Dir gute Besserung, halte durch, und mach Dich nicht kirre! :)

LG,
Alex
 
Hi Alex
Ich habe das cita ausgeschlichen bzw immer seltener genommen mal 2 Wochen nicht dann mal wieder eine dann mal eine weitere Woche nicht dann mal wieder eine und irgendwann 3 oder 4 Wochen keine mehr nun nehme ich die wieder regelmäßig also jeden Tag meine 30 mg. Ich muss zugeben, ich habe sie auch oft vergessen zu nehmen und da dachte ich das es halt daran liegt da es mir super gut ging... Denkste dann kam wieder diese Angst hoch und das ich irgebdeie komisch atme... Und an was denke ich? Klar, LK !!! Ich habe weder husten noch andere Beschwerden die eigentlich darauf hindeuten könnten außer das Gefühl keine Luft einatmen zu können und immerzu den Gedanken an meine Atmung. Wobei ich sagen muss das die Gedanken nun auch besser geworden sind sie kreisen nicht mehr so.

Du schriebst kurzes Leben? Stirbt man von ADs schneller? Bzw früher???????

Ich hab immer Angst das ich ersticken könnte. Einfach so. Die Angst bei mir ist zwar da aber nicht so stark wie damals eher so ein unangenehmes Gefühl aber es schränkt mich nicht im Alltag ein, Gott sei dank meine Kinder brauchen mich ja.

Mein Beileid das mit deiner Oma tut mir leid.

Lg
Lanoya
 
Tired, nimmst du keine Schlaftabletten? Vielleicht helfen sie dir damit du mal durchschlafen kannst. ??
Ne, Schlaftabletten halte ich für Mumpitz.
Die sind mir nicht geheuer und schaden mehr als das sie nutzen, besonders bei regelmäßiger Einnahme.
Außerdem ist man dann tags müder als wenn man nichts nimmt.
 
Du schriebst kurzes Leben? Stirbt man von ADs schneller? Bzw früher???????

Das kann man so nicht sagen.
Der Körper wird einfach mehr belastet, was auch Spuren hinterlassen kann.
Du kannst damit aber trotzdem hundert werden, du kannst aber Pech haben und sieben Jahre früher sterben.
Es ist einfach eine statistische Rechnung, wie jene die uns sagt wie alt Frauen heute werden, oder das Landmenschen länger leben als Großstadtbewohner, bekommen wir gesagt wieviel kürzer Menschen leben die bestimmte Medikamente nehmen.
Aber am Ende ist es doch individuell.
Das Medikamente nicht gesund sind, das weißt du ja selber.

Ich glaube aber das bei Schlaftabletten wesentlich mehr Lebenszeit gekürzt wird als bei AD's, aber trotzdem bekommt man sie ständig empfohlen, fast noch häufiger als AD'S.

Davon abgesehen, bei den AD wird ja auch regelmäßig kontrolliert, also zumindest sollte es so sein und dadurch das Risiko minimiert.
 
Du schriebst kurzes Leben? Stirbt man von ADs schneller? Bzw früher???????
Ich weiß nicht, ob die Medikamenteneinnahme die Lebenszeit verkürzt.
Ich höre das von AD nur auch immer wieder. Aber selbst wenn dem so wäre, gehe ich jetzt nicht von größeren Zeiträumen oder gar Jahrzehnten aus. Dann würden manche ihre AD's nicht Jahrzehnte lang nehmen.
Daß es ein paar Jährchen sein können, ok, mag sein... keine Ahnung.
Aber wenn ich jetzt mal meine Großmutter als Maßstab für mich nehme: Ob 93 oder 87 - beides sind gesegnete Alter. Und dann im Zweifelsfall lieber 87 halbwegs zufrieden und glücklich, auch immer wieder bei Bedarf mit AD, als 93, wovon man sich die Hälfte der Zeit mehr gequält als gelebt hat, weil man es unbedingt ohne AD schaffen wollte oder angeblich mußte...
Sehe ich aber schon bei 73 vs. 69 ähnlich: Was nutzen mir die vier zusätzlichen Jahre, wenn ich sie und all die Jahre davor nicht genießen konnte...?!?

Aber wie gesagt: Ich weiß es nicht, und die Zahlen oben sind rein fiktiv!! Sind nur so ein bißchen die Argumentationen, die ich mir da immer wieder vorhalte, wenn jemand kommt und sagt, die AD-Einnahme sei schädlich.

Mein Beileid das mit deiner Oma tut mir leid.
Danke :)


@Schlaftabletten:
Ich persönlich hab die Erfahrung gemacht, daß man mit pharmazeutischen Schlafmitteln in der Tat vorsichtig sein muß. Ich habe damals in der Klinik Atosil bekommen, zunächst 20 mg. Die Wirkung hat mich nicht unbedingt sehr viel besser oder durchgehend schlafen lassen; dafür war ich dann aber noch den ganzen Vormittag des Folgetages belämmert bis zum Geht-nicht-mehr.
Mit 10 mg wurde es etwas besser, da war ich dann ab etwa 10 Uhr wieder halbwegs Mensch.
Mit 5 mg schließlich war dann endlich ne verträgliche Dosierung gefunden. Aber wie gesagt: Ob die Wirkung jetzt unterm Strich soviel schlaffördernder war...

Zuhause nehme ich seit Langem "Baldriparan Stark für die Nacht" und mache damit eigentlich sehr gute Erfahrungen. Wirkt mal besser, mal weniger, schadet aber nicht.
Die letzten Tage habe ich allerdings festgestellt, wenn ich zusätzlich auf der Bettkante noch ein Glas warme Milch mit Honig trinke, schlafe ich wie ein Murmeltier :)

Manchmal sind Hausmittel eben doch das Beste ;)


@LK-Angst, Gefühl keine Luft zu bekommen:
Wie äußert sich dieses Gefühl denn genau?
Als Staub-Allergiker kenne ich es so, daß mit Schlecht-Luft-bekommen auch immer so ein bißchen ein leises Pfeifen und Rasseln verbunden ist.

Ich hab das echt nicht mehr in Erinnerung, ob Du das früher schonmal erzählt hattest:
Aber bist Du mal ausgiebig auf alle möglichen Allergien getestet worden? Gräser, Staub, Tierhaare, etc. etc. etc. ?
Vielleicht liegt ja auch da was begraben... Und auch Allergien werden erwiesenermaßen durch (Dauer-)Streß gefördert - bestehende können schlimmer werden oder auch neue hinzukommen.
 
Hi Alex.
Allergisch bin ich nur gegen Pollen und Penizillin. Ich habe damals zum schlafen die Wirkung von mitrauipin genutzt sie dann aber auch schnell abgesetzt da ich 1. davon zugenommen und 2. geschlafwandelt bin und am nächsten morgen von nix wusste. Dannach hab ich als rein lösendes Mittel gegen Angst das opipramol bekommen damit fahre ich ganz gut wenn es mal gar nicht geht nehme ich eine Tablette und ich beruhige mich nach einigen Minuten. Dies nähme ich aber nicht täglich sondern als Bedarfs medi. Ich nehme das cita nun schon genau seit dem 17.1.2013 das war mein erster Termin beim doc werden also bald 4 Jahre sein. Mal sehen wie lange ich sie noch benötige. Lasea ist auch ganz gut gegen Angst ist auch pflanzlich und man kann gut schlafen aber man hat beim aufstoßen immer diesen komischen Geschmack im Mund von so einer bestimmten lilanen Blüte komme jetzt nicht auf den Namen riecht aber echt intensiv glaub Flieder oder so. Mit Baldrian bin ich auch immer ganz gut gefahren. Vielleicht würde es unserer tired helfen???
 
Welche Pollen, wie lange ist der letzte Test denn schon her?
Wenn es länger als 7-10 Jahre her ist, wäre eine Aktualisierung des Tests eventuell sinnvoll. Ich habe irgendwann vor längerer Zeit einmal gelesen, der menschliche Körper macht ca. alle sieben Jahre größere Veränderungen durch. Keine Ahnung, ob's stimmt - vielleicht nur Esoterik.
Aber schaden kann es nicht, und im besten Fall bist Du danach etwas schlauer :)

Mit Baldrian bin ich auch immer ganz gut gefahren. Vielleicht würde es unserer tired helfen???
Schön wär's, würde ich Dir wünschen, Tired.
Denke aber mal, Baldrian hast Du schon lange mal ausprobiert, oder...? Ist ja in der Regel eine der ersten Empfehlungen, die man findet bzw. bekommt.
 
Hi ihr,

ich meinte mit dem Beitrag die echten Schlaftabletten, glaub aber das die ohnehin immer mehr ersetzt werden, durch Mirtazapin u.ä., wo die NW ausgenutzt werden.

Baldrian und Co. helfen nicht wirklich, interessant ist das Atosil auf dich, Alex, so eine spürbare Wirkung hat.
Ich merke da kaum was, bei regelmäßiger Einnahme eh nicht und so nehme ich sie manchmal, wenn es länger mies ging mit dem Schlaf, aber wirklich besser wird es dadurch nicht, ich denke mal denen fehlt die Power.

Mit Seroquel habe ich super geschlafen, mit Mirta zumindest besser.
Ich habe aber das Gefühl das sich bei mir die Wirkung nach vorne verschiebt und nach kurzer Zeit regelrecht aufstaut.
Zumindest bin ich mit solchen Medikamenten tagsüber dermaßen müde, auch wenn ich geschlafen habe und sie schon länger nehme, das ich es lieber sein lasse.
Das ist mir dann zu unangenehm, für mich ist es viel schlimmer mit Medikamenten tags so müde zu sein das es schon weh tut, als Nachts schlecht zu schlafen und dafür am Tag fitter zu sein, als mit Medi.
Klar, Phasenweise ist es Nachts ziemlich mies, wie jetzt, aber die meiste Zeit komme ich dann doch irgendwie ganz gut klar.

Es müsste was geben das seine komplette Wirkung nach 8 Std. verliert, aber gibts leider nicht, dämpfende Mittel hängen einem immer nach.

Bisher ging es aber auch so und früher mit gelegentlichem Diazepam, gabs aber irgendwann nicht mehr.
Es ist auch nicht so das es dadurch große Nachteile gibt, also am Tage, außer das die Nerven Phasenweise nicht so gut sind und die Konzentration noch bescheidener als sonst.
Aber merkt keiner.:-)

Meine Mutter schläft seit etlichen Jahren kaum mehr als zwei Stunden pro Nacht, oft auch gar nicht und da frage ich mich wie das auf Dauer geht.
Der Mensch ist anscheinend viel anpassungsfähiger als man denkt.
Vielleicht sollte man sich nicht so viele Gedanken machen, solange man dadurch keine offensichtlichen Probleme bekommt.

Zur Allergie, Lanoya, natürlich kann nach einem Umzug etwas da sein wogegen man allergisch ist, auch ohne das man davon weiß.
Manchmal kann man das feststellen indem man ein paar Tage Cetirizin nimmt, aber ich glaube deine aktuellen Sachen sind vor allem psychisch gefördert.
 
Ja das denke ich auch. Mein Hirn spinnt sich halt so eine scheisse (sorry) zusammen. Hätte ich wirklich Atemnot könnte ich doch meinen Haushalt nicht machen oder keine 300 Meter weit gehen oder?
 
interessant ist das Atosil auf dich, Alex, so eine spürbare Wirkung hat.
Ich bin da damals in der Klinik nicht der Einzige gewesen. Es gab, glaube ich, wenigstens noch zwei junge Frauen, die da ähnlich stark drauf reagiert haben. Erst, als ich sie dann im Gespräch darauf hingewiesen habe, daß sie das mit den Pflegern und Ärzten besprechen sollten, haben sie das dann auch getan und sind mit einer reduzierten Dosis dann ebenfalls besser gefahren.

Mein Hirn spinnt sich halt so eine scheisse (sorry) zusammen.
Das ist doch schon mal ein Ansatz, dem ganzen beizukommen:
Wenn Du es immer wieder in der Form übst, bekommst Du es irgendwann hin, diese negativen Angst-Gedanken rund um den LK als das zu enttarnen, was es ist: Einfach nur Schmarrn, "Sch****", den Dir Dein Gehirn vorgaukelt.

Einen Trick dazu, den man anwenden kann, habe ich auf einigen Psychotherapie-CD's zur Bewältigung negativer und schädlicher Denkschemata:

Verpasse den negativen Schwachfug-Gedanken in Gedanken eine lächerliche Micky-Maus-Stimme, mach sie im Kopf leiser wie Du ein Radio leise drehen würdest. Äffe die Gedanken entweder gedanklich oder auch richtig vor Dich hin sprechend lächerlich nach.
Damit nimmst Du ihnen einen Teil ihres Schreckens und ihrer Macht über Dich. Die Worte als solche bleiben zwar die gleichen, aber ihre angsterzeugende Wirkung ist deutlich geringer.

Im Gegenzug drehst Du die positiven Kontergedanken lauter und bestimmter. Wiederhole Dir immer wieder mit entsprechender Bestimmtheit, daß es nur blöde Gedanken sind und es Dir gut geht, Du keinen LK hast und nichts Böses befürchten mußt. Diese ruhig auch mal laut vor dem Spiegel aussprechen - dann wirkt es nicht nur in den Gedanken, sondern auch über das Gehör.

Ich muß gestehen, daß dieser Kniff bei mir auch nicht immer funktioniert.
Manchmal krieg ich schlichtweg nicht die gedankliche Kraft zusammen, ihn anzuwenden. Aber ich habe es durchaus schon ein paar Mal erlebt, daß es richtig gut geholfen hat - die negativen Gedanken waren schon kurz darauf weitestgehend verflogen, und es ging mir deutlich besser. Als wäre ein kleiner, reinigender Sturmwind durch meine Gedanken gezogen und hätte den ganzen Müll weggeblasen.
Es funktioniert also :)

Aber üben muß ich es sicher auch noch ;)

Ich kann Dir also nur empfehlen, das auch mal zu versuchen. Da Du Deine Gedanken schon als "scheiss" titulierst, bist Du eigentlich auf dem richtigen Weg dahin :)
 
"Pille und Pulle sind identisch. "

Das stimmt glücklicherweise überhaupt nicht.

Es gibt Psychopharmaka, die ziemlich exakt ein endogenes Transmitterdefizit ergänzen. So etwa wie im endokrinen Bereich das Hormon Insulin das Produktionsdefizit des Diabetikers ersetzt.

Diesen Mechanismus darf man nicht verteufeln und Andere damit verunsichern!
 
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