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Hochzeitstag

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Hi Curtis,
ich nehme mir die Freiheit, den 100. Beitrag zu leisten :o)
Tipps geb ich übrigens fast nie, v.a. nicht wenn ich, wie in der aktuellen Situationen, selber keine Ahnung hab (weil mir halt auch die Erfahrung fehlt und sowieso "jeder Jeck anders" ist). Gut, dass die Arbeitsplatzsituation geklärt ist.
Und ich freu mich sehr für dich, dass die angebrannte Suppe nicht das Ende deiner ersten Begegnung mit F. im "neuen Lebensabschnitt" markiert!
Hochzeitstag gefolgt von Hochzeitsnacht... kommt mir sehr konsequent vor. Bin gespannt, wie die (Liebes-)Geschichte weitergeht!
Alles Gute für Euch alle
Herzliche Grüße
Venus
 
"Geklärt" ist ein großes Wort für das, was mir arbeitstechnisch bevorsteht. Im Moment sieht es so aus, als liefe es auf Abfindung und Abschied hinaus - was alles etwas komplizierter macht. Ich will und werde weiter dafür sorgen, dass es meinen Kindern gutgeht, aber es kann sein, dass ich dafür woanders werde arbeiten müssen.
 
Hi Curtis,
auch diese Veränderung lässt sich meistern, wenn sie ansteht. Bei deiner langen Firmenzugehörigkeit sollte eine Abfindung entsprechend hoch ausfallen, und oftmals ist das auch Verhandlungsbasis. Hat bei mir nach 18 Jahren in einem DAX 30 Unternehmen jedenfalls "zu meiner vollsten Zufriedenheit" geklappt. Warum also nicht auch bei dir?!
Herzliche Grüße
Venus
 
Wir sind leider kein DAX30-Unternehmen, sondern inhabergeführt. Die Eigentümerfamilie war früher immer großzügig, was die Mitarbeiter anbelangt. Bei den Kündigungen, die jetzt anstehen, wird allerdings getrickst: Weil eine Teil-GmbH aufgelöst wird, stehen die erstmal auf dem Standpunkt, dass mit den Kündigungen nicht automatisch Abfindungen fällig werden - das ist ein ziemlicher Hammer, weil der Geschäftsbereich ja verkauft wird, das Unternehmen also nochmal richtig Kohle einnimmt. Vor dem Arbeitsgericht wird die Argumentation garantiert keinen Bestand haben. Aber es macht schon einen Unterschied, ob man mit der Kündigung ein Monatsgehalt pro Jahr Betriebszugehörigkeit angeboten bekommt, oder ob man sich Faktor 0,5 vor Gericht erstreiten muss.

Ich kenne die Tabelle mit den kalkulierten Abfindungen für die komplette Abteilung. Da steht auch mein Name drin, weil ich halt zu der Abteilung gehöre. Mit der Zahl, die da steht, wäre ich überhaupt nicht einverstanden. Das heißt, auch ich müsste meinen Rechtsanwalt darauf ansetzen.

Aber: Wenn hier nicht das ganz große Verarschungsprogramm läuft, dann gibt es noch gar keine Absicht, mich rauszuschmeißen. Ich soll mich vermutlich als Geschäftsführernachwuchs ins Zeug legen. Will ich aber nicht. Und wenn ich selber kündige, dann gibt's einen feuchten Händedruck.
 
Kack mal hierher, hier nimmts dir keiner übel. Das Forum ist ein riesengroßer stabiler Mistkübel...:D

Lieber Curtis, mit was hast du deine Frau so beleidigt, dass sie dir nicht mehr die Hand geben mag??? Irgendwas hast du gesagt, was sie dazu veranlasst hat, dich nicht mehr willkommen zu heißen.

Wie man sehen kann, seid ihr im Krieg. Die insgeheim geplante Trennung ist wie ein gezielter Gegenschlag, genau auf den Hauptnerv, wo man sie am meisten treffen kann. Du musst ganz schön wütend sein.

Ja das hast du sicherlich gut erkannt. Ein stabiler Mistküberl, das ist gut:-)
 
Hi Curtis,
was ich in meiner damaligen Arbeitssituation, i.e. die Schließung der Abteilung, in der ich tätig war, sehr hilfreich fand, war eine Rechtsschutzversicherung, die Arbeitsrecht mit abdeckt. Zwar kann man sich vorm Arbeitsgericht selbst vertreten, aber mir war es zu aufwändig und zu stressig, mich im Detail ins Arbeitsrecht einzulesen. Grundkenntnisse hatte ich zwar, aber mir war wohler bei dem Gedanken, dass ein Fachmensch die Sache übernimmt (dessen guter Rat allerdings auch sehr teuer werden kann, weil er sich gerne am Streitwert bemißt). Mein Fall ging dann auch gar nicht vors AG, denn ich habe auf der Grundlage der Tipps meines Anwalts selbst mit der Personalabteilung verhandelt und das war auch teilweise der Grund, warum das Ergebnis für mich so positiv ausgefallen ist.
Ansonsten ist bei dir am Arbeitsplatz offenbar erstmal abwarten und weiter beobachten angesagt. Und wenn du magst bzw. das noch nicht getan hast, kannst du sicherheitshalber mal deinen LLL ("lückenlosen Lebenslauf") aktualisieren. Ich finde, man fühlt sich immer gleich besser, wenn man aktiv werden kann statt nur passiv zu beobachten und andere das Timing bestimmen zu lassen - Bewerbungsunterlagen bearbeiten macht dann auch wieder bewußt, welche Erfahrung man hat und welche Fähigkeiten (oder was man immer schon mal tun wollte und was bisher nicht zum Zuge kam).
Wer weiß auch, in welchen AG-Kreisen diese Pläne schon "bekannt" sind. Vielleicht kommt ein Angebot, das du nicht ausschlagen kannst - für einen neuen besseren Arbeitsplatz in einer anderen Firma o.ä.. (ich denke da an Headhunter - ein befreundeter Manager bekommt immer wieder Angebote, ohne Not...)
Oder du wirst Buchautor ;o). Alles kann immer auch gut gehen!
Ich wünsch dir was!
Herzliche Grüße
Venus
 
...interessant, welche/s Fachgebiet/e denn?
Sachbücher schaffen es ja selten zum Bestsellerstatus - vielleicht hättest du mehr Erfolg mit Fiction als mit Science? ;o)
Oder mit Geschichten, die dein Leben schreibt: "Curtis Newton im 21. JH: Ehemann, Geliebter, Familienvater, Manager... sein Leben an der Schwelle zum Aufbruch (in neue ungeahnte Abenteuer)"
Ich kann mir vorstellen, dass du deiner aktuellen Situation nicht allzuviel Komisches abgewinnen kannst, aber genau deshalb kann es helfen, danach zu suchen ;o)
Ich wünsch dir Glück + Erfolg mit allem, was du anstellst!
Herzliche Grüße
Venus
 
Danke!

Die Bücher beschäftigen sich mit sehr spezifischen Problemstellungen zu Digitalisierung, Energiewende, volkswirtschaftlichen Herausforderungen.

Kleines Update zum Start der Woche:

E. hört nicht auf meinen Rat, die Chance zu nutzen und wenigstens mit ihrem Vater Zeit zu verbringen – der genauso unter dem Tod ihrer Mutter leidet wie sie selbst.
O. und ich üben jetzt einfach starken Druck auf sie aus, das Alkoholproblem anzugehen. Ich habe echt Angst, dass die die Bude abfackelt.
Parallel schaue ich mich nach Wohnalternativen um. Schaut nicht eben gut aus.

Mein Sohn hat mich gefragt, ob er nicht bei mir einziehen kann. Ich habe ihm gesagt, dass er jederzeit bei mir sein kann. Immer. Und dann haben wir eine Liste von Dingen gemacht, die für oder gegen einen Umzug sprechen. Er meinte am Ende, dass er vorerst im Haus bleiben will, aber dafür will er jetzt auch immer mit seinen Mathehausaufgaben zu mir kommen.

Meine Tochter sagt, dass sie versteht, dass ich ausgezogen bin. Ich bin sicher, dass sie das nicht tut. Beide fragen, wann ich wieder zurückkomme.

M. tritt sehr bewusst in die neue Lebensphase über. Alle Klamotten, die sie jugendlich, flott oder gar sexy fand, hat sie unserer Tochter angeboten. Sie wird grauer, hochgeschlossener, älter. Meinen Auszug findet sie lächerlich. Ich werde das nicht mit ihr diskutieren. Um die Dinge, die für die Familie notwendig sind, kümmere ich mich. Sie findet das selbstverständlich.
Ein „ich vermisse dich“ kommt von ihr nicht. Auch kein „es fühlt sich falsch an, dass du nachts nicht neben mir liegst“. Aus ihrem zwischenzeitlichen Zusammenbruch ist eine reine Trotzhaltung geworden.

F. sagt sehr klar, was sie will. Sie will Sex und Aufmerksamkeit. Und sie will, dass wir in der Firma das Superteam geben. Das wird so nicht gehen.

Mein Geschäftsführer versucht, mich darauf vorzubereiten, dass ich seine Aufgaben übernehme. Er rationalisiert sich selbst weg. Ich will das aber nicht, ich will operativ und kreativ weiterarbeiten. Die schrumpfende Abteilung hatte mir dafür eigentlich den genau richtigen Freiraum gegeben.
Dass ich mich gegen die vermeintliche Beförderung wehre, wird bei den Eigentümern ganz schlecht ankommen. Ich sehe noch keine Lösung.

Habt alle eine gute Woche!
 
Hi Curtis,
diese Fachgebiete haben doch Potenzial, vielleicht stellt sich der Erfolg in einem anderen Kontext (Verlag, Veröffentlichungszeitpunkt....Neuveröffentlichung...Kooperation ...) noch ein. Da wäre dann deine Kreativität gefordert, wie und ggfs. mit wem das wann umsetzbar wäre.
Bzgl. WG-Situation: schafft euch unbedingt Rauchmelder an, wenn noch nicht geschehen. Für jeden Raum. Mit E. verständnisvoll geredet habt ihr, ggfs. muss ihr aber mit Kündigung des Mietvertrags gedroht wg. Gefährdung der Mitbewohner o.ä.. - was da mietrechtlich möglich ist, weiß ich aber nicht.
Dass deine Kinder nicht begeistert sind von den neuen Verhältnissen, war abzusehen, aber nicht zu ändern. Sie tragen es anscheinend mit Fassung, und dafür gebührt ihnen Respekt.
Die Frauen in deinem Leben spielen dir nichts vor, das ist doch wenigstens "positiv".
Für deine Job-Situation gilt "Augen aufhalten" nach sonstigen Chancen, denke ich.
Weiterhin alles Gute!
LG, Venus
 
Für deine Job-Situation gilt "Augen aufhalten" nach sonstigen Chancen, denke ich.
Weiterhin alles Gute!
LG, Venus

Danke! Ja, genau das. In meinem Alter und mit meiner Vorgeschichte werde ich vermutlich überall eher als Geschäftsführer in die Auswahl kommen. Ich fange an, mich damit abzufinden, in Zukunft als freier Experte für meine Themen zu arbeiten - was theoretisch nix Schlechtes sein muss. Leute die das können, rechnen da durchaus Tagessätze von 1.000 Euro ab. Meinen Lebensstandard könnte ich theoretisch mit wenigen Tagen Arbeit pro Monat halten. Aber so einfach ist das natürlich nicht.

F. hat heute Nacht zu mir gesagt, dass sie sich in ihrem Haus gefangen fühlt. Sie wird ihre Kinder garantiert nicht zurücklassen, aber mittelfristig wird sie ihr Leben umkrempeln wollen. To be continued...
 
Hi Curtis,
als freier Mitarbeiter brauchst du ein gutes Netzwerk, denn du hast recht, so einfach ist das leider nicht! Falls du es nicht schon hast, wäre es nun an der Zeit, eins aufzubauen. Kann nie schaden, auch nicht, wenn du erstmal als Angestellter in einer anderen Firma weitermachst. Mir ist zufällig gestern das Thema "Wissensforum" ins Haus getrudelt - da sprechen irgendwelche (mir unbekannten) Experten zu ähnlichen Themen wie in deinen Sachbüchern. Ich bin nicht sicher, ob das eher eine "Heißluft-Veranstaltung" ist oder doch Substanz dahinter steckt, vielleicht weißt du da schon mehr oder du informierst dich mal bei Interesse.
Weiterhin alles Gute in jeder Hinsicht! Wie schön, dass du mit F. die Nacht verbringen konntest!
Herzliche Grüße
Venus
 
Hi Curtis,
wie geht es dir in diesen "Krisenzeiten" in Bezug auf all deine Situationen gerade?
Ich wünsche dir das Beste!

Herzliche Grüße
Venus
 
Hi Curtis,
wie geht es dir in diesen "Krisenzeiten" in Bezug auf all deine Situationen gerade?
Ich wünsche dir das Beste!

Herzliche Grüße
Venus

Ich habe dem Druck nachgegeben und bin ins Haus zurückgezogen. in Bezug auf meine Kinder die einzig richtige Entscheidung. Ich wohne im Keller und habe schlechte Laune.
 
Hi Curtis,
ich wohne im Arbeitszimmer und habe ebenfalls schlechte Laune ;o) Auch, weil ich hier Arbeit rumliegen habe, die Inspiration braucht.
Stattdessen hab ich V. um mich (ok, jetzt ist er im Wohnzimmer), der sich immer wieder anzunähern versucht, obwohl ich eigentlich gehofft hatte, mich klar genug ausgedrückt zu haben. Es ist ein bißchen herzzerreißend und nervenzerrend mit ihm und ich mag mir nicht vorstellen, wie das weitergeht, wenn meine Ausweichräume wie Fitnessclub und Uni-Bibliothek länger geschlossen bleiben. Ich war heute schon 3 h spazieren, um mal Abstand und Bewegung zu bekommen. A. meldet sich auch nicht, ich weiß nicht mal, wie es ihm geht. (Es ist allerdings nicht zu vermuten, dass er einer der Intensiv-Patienten in unserer Stadt geworden ist.)
Wie dem auch sei - ich muss mich jetzt selbst motivieren und in die Arbeit versenken. Du hast doch sicherlich auch irgendein kreatives Projekt, an dem du herumwursteln kannst? Vielleicht hebt das ja sogar die Stimmung... ich wünsche uns Glück dabei! Schließlich ist sich Hängenlassen und negativen Emotionen hingeben für alle nachteilig und sogar schlecht für's Immunsystem.
Herzliche Grüße
Venus
 
Was mich sehr nervt ist, dass ich mich nichtmal traue, abends eine Flasche Rotwein aufzumachen. Der Einstieg in Covid-19 verläuft gleich ein wenig dramatischer, wenn man sich das Immunsystem schwachgesoffen hat. Insofern hoffe ich, dass E. da mit Glück durchkommt. Ich habe sie seit einer Woche nicht gesehen.
F. sehe ich dauernd als Videokonferenz. Das ist kaum auszuhalten. Sie sieht müde aus und ängstlich.
Im Krankenhaus in meiner (gar nicht so großen) Stadt ist das Sterben losgegangen. Ich wünschte, ich hätte die Krankheit durch. Ich würde mich freiwillig als Helfer melden und meinem Arbeitgeber sagen, er soll die Abfindung abzählen. Die Kündigungswelle ist verschoben. Der Käufer des Geschäftsbereichs hat kalte Füße bekommen. Das heißt aber alles nichts Gutes: Es wird dadurch eher mehr Kündigungen geben mit vollkommen offener Zukunft.
 
...nix Rotwein, zieh dir lieber Fitnessvideos rein! Und gutes gesundes Essen!

Immerhin siehst du F. überhaupt - ich sehe A. nicht... hast du mit ihr auch außerhalb der VC noch Kontakt?

E. hat sich vielleicht eingeigelt - wenn sie alleine trinkt, ist die Ansteckungsgefahr gering. :o/

In meiner Stadt ist noch niemand gestorben, aber meine beste Freundin arbeitet in unserer Uniklinik als Fachkrankenschwester auf der Intensivstation und ist am Rotieren. Das liegt natürlich auch am maroden Gesundheitssystem, seit Jahren zu wenig Pflegepersonal, und nun noch ne Pandemie... aber ich gestehe, ich schiebe es von mir, selbst an Covid 19 zu erkranken bzw. für den Fall, dass es mich treffen sollte, gehe ich davon aus, es ganz gut zu überstehen. V. gehört leider in zweifacher Hinsicht zur Risikogruppe, deshalb bin ich jetzt auch sehr vorsichtig und habe meine sozialen Kontakte aufs Virtuelle verlegt. Nicht gut für mein Gemüt, aber das dürfte anderen ähnlich gehen, da muss man jetzt durch.
Das "Gute" (und das Schlechte) an dieser Krise ist, dass wirklich niemand von uns weiß, wie es weitergeht - d.h. du brauchst dir also aktuell den Kopf über die Jobsituation in deiner Noch-Firma gar nicht zu zerbrechen. Das hat jetzt Pause. Du hast Zeit zur Selbstreflexion und kannst überlegen, welche Art von Tätigkeit dir gefallen könnte, bis das Arbeitsleben sich wieder normalisiert.
Das ist eine ziemliche Herausforderung, bei dir auch noch im Hinblick auf die Tatsache, dass du Verantwortung für deine Kinder hast, aber es bleibt uns allen gerade nichts anderes übrig als auf eigene Flexibilität, Kreativität und das nötige Glück zu setzen/zu hoffen. Ja, und ne Matte zu besorgen und Kraftübungen mit dem eigenen Körpergewicht zu machen, als Ausgleich zu den o.g. Überlegungen!
Alles Gute
Venus
 
Ich habe heute im Garten mit dem Gewicht der Erde, die ich umgegraben habe, meine Körperkraft trainiert. Und dann war ich drei Stunden lang mit den Kindern in den Auwäldern hier unterwegs.

Aber ganz ehrlich gesagt: Ich habe überhaupt keine Freizeit mehr. Seit meine ganze Firma ins Heimbüro verschwunden ist, arbeite ich am Tag mindestens 13 Stunden. Ich habe keine Zeit für konstruktive Pläne. Das wird aber auch wieder, wenn sich unsere Arbeitsabläufe an die neuen Bedingungen angepasst haben (das ist gerade meine Mammut-Aufgabe, das hinzukriegen). Die Motivation dazu ist aber nicht zu groß, wenn klar ist, dass die Abteilung keine große Zukunft mehr hat.

Mit F. habe ich natürlich auch außerhalb von Firmen-Videokonferenzen Kontakt. Sie geht auf dem Zahnfleisch, weil die Großeltern für die Kinderbetreuung wegfallen und vor allem der Vierjährige 14 Stunden am Tag an ihr dranhängt. Ich würde gern hinfahren und sie da rausholen. Aber dann wohin?
 
Hi Curtis,
Gartenarbeit ist prima, Waldspaziergang ebenso! Ich war gestern auch im Wald, und zwar mit V. und den Kids unserer Freunde (Family des Trauzeugen). Die sind ebenfalls beide berufstätig, jetzt im Home Office, und haben 2 Kinder (3 und 8 Jahre alt) um sich, um die sie sich den ganzen Tag kümmern müssen. Noch läuft es, aber der Stresspegel ist hoch.
Warum nimmst du nicht F. mit in den Wald oder auf sonstige Spaziergänge/Radtouren, auch mit dem Vierjährigen, dann könnt ihr wenigstens miteinander Zeit verbringen. Besser als gar nicht sehen, oder? Was macht F.s Ehemann denn, ist der tagsüber nicht zuhause?
Bezogen auf die Arbeitssituation: ist wie eine Mandala, die in minutiöser Feinarbeit erstellt und dann weggefegt wird - du erschaffst jetzt effiziente und effektive neue Arbeitsablaufsprozesse, die 1. nur für eine begrenzte Zeit gebraucht werden und 2. wenn diese Zeit um ist, wird womöglich auch noch die Abteilung aufgelöst. Aber wenn das jetzt deine Aufgabe ist, dann heißt es erst recht, im Hier und Jetzt zu leben.
Augen auf und durch - das geht alles vorüber und dann kommen neue Überraschungen, von welcher Art auch immer...
Herzliche Grüße
Venus
 
Warum nimmst du nicht F. mit in den Wald oder auf sonstige Spaziergänge/Radtouren, auch mit dem Vierjährigen, dann könnt ihr wenigstens miteinander Zeit verbringen. Besser als gar nicht sehen, oder? Was macht F.s Ehemann denn, ist der tagsüber nicht zuhause?
F. wohnt am anderen Ende der großen Stadt, in der wir uns immer zum Arbeiten getroffen haben. Außerdem nehme ich die Corona-Sache so ernst, dass ich jetzt keine Virendurchmischung zwischen den Familien mehr verursachen will.
Herr F. ist die ganze Zeit zuhause. Und die ganze Zeit in wichtigen Video-Schalten. Die beiden haben sich ihren Alltag daraufhin eingerichtet, dass ihre drei Kinder bis um drei in der Kita sind, ab drei war immer die Oma verfügbar. Beides ist jetzt weggefallen. Schon schwierig.
Meine Arbeit sehe ich zur Zeit als das an, was sie ist: Pro Monat bezahlt sie mir etwa zwei Monate Lebensunterhalt. Wenn das noch sechs Jahre ginge, dann wäre ich finanziell für den Ruhestand bereit. Wird es aber nicht.
Auch das, was ich jetzt 13 Stunden am Tag mache, macht mir wirklich Spaß: Ich bin ein ganz guter Effizienz-Organisator, mit meinem Team funktioniert das wirklich gut.
Vielleicht sollte ich ja einen Management-Buyout anstreben. Ohne den Firmen-Wasserkopf mit dem Unternehmensziel, den Eigentümer-Erben noch ein paar hundert Millionen obendrauf zu verdienen, könnte meine Abteilung auch unabhängig auf dem freien Markt erfolgreich sein. Dafür müsste ich aber noch viel mehr zum Geschäftsführer werden, als das hier in der Firma bislang geplant war.

F. ist im Feierabend. Ich mach jetzt eine halbe Stunde Pause und geh' in die Sonne raus. Was für ein Wetter!
 
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