Hallo zusammen,
Bisher war ich stiller Mitleser. Hat einerseits gut getan von anderen Betroffenen zu lesen aber hat mich auch nicht unbedingt positiv gestimmt, wenn ich die Hartnäckigkeit der Erkrankung sehe.
Ich habe für mich einigermaßen Detailreich dokumentiert was bisher so passiert ist und das teile ich jetzt mal. Vllt findet sich ja jemand wieder. Und eine Frage hätte ich ganz unten noch.
Grober Verlauf: Ich kam mit allergie und ging dann mit Folliculitis von meiner ersten Hautärztin aber hier die details
- November 2021: Hautarzt Allergietest, sehr starkes Niesen und Halskratzen morgens
- Hausstaub allergie festegestellt. Hyposensibilisierung begonnen November 2021
- alle 4-6 Wochen Spritze
- Dezember 2022- 2023: Blutige Krusten auf Hinterkopf. Immer wieder aufgekratzt.Juckende Kopfhaut schon mein Lebenlang
- gleicher Hautarzt: SULMYCIN mit Celestan-V. Aber keine Follikulits als Diagnose damls, sondern „entzündete Kopfhaut“ vermutlich durch ständiges Kratzen. Bekommen wir hin.
- Etwas später Schampoo DUCRAY Sensinol. Hat eher die Entzündung stark verschlechtert innerhalb von 2-3 Tagen. Dann beim nächsten Termin zur Hypo erstmals Follikulits diagnostiziert
Doxycylin 1-2 Wochen. Gut gewirkt
-Ab April 2023 pysikalisch induzierte Nesselsucht viel stärker. Alles juckt.
- schon seit Kindertage, aber plötzlich sehr stark bei kleinsten Berührungen Quaddeln und Juckreiz
- Anithistaminika eine am Tag. Hyposensibilisierung weiterhin
- Nesselsucht etwas besser durch Antihistaminika aber Dosis musste erhöht werden über Monate Follikulits während dessen weiterhin leicht vorhanden am Hinterkopf
- Wegen Nesselsucht wurde geraten Termin Biedersteinklinik für Urtikariasprechstunde
- Dezember 2024 -> 4 Tabletten Antihistaminika täglich 2 Monate -> Urtikaria Tagebuch
- In Urtikariasprechstunde: Kein Xolair da histaminika gut genug wirken. Frage ob Zusammenhang mit hyposensibilisierung oder follikulitis besteht, einfach mit nein abgetan.
- Anfang Februar 2024: Geraten Anithistaminika abzusetzen wenn Urtikaria symptome gering
- Langsam Tabletten abgesetzt -> Nesselsucht kam zurück aber etwas leichter
- Follikulits wieder stärker. Als es sehr stark war akut beim Hausarzt gewesen -> DIPROGENTA creme verschrieben. Sehr gut gewirkt aber 1-2 kleine Stellen sind nicht komplett geheilt.
- Bei nächster Hypo beim Hautarzt auch wieder Follikulits angesprochen -> Aknenormin vorgeschlagen. Ich wollte das nicht. -> Erstmal nochmal Doxycylin. Wurde über mehrere Wochen genommen. Effekt. Nur Verbesserung aber keine Heilung.
- dann erstmal nichts gemacht. Hats schlimmer gemacht
- Versuche mit Hausmitteln „Teebaumöl“ -> brennt nur, löst Platten/Krusten aber folliculits keine Besserung. „Kurkuma Paste“, sehr zähe Platten entstanden auf den haaren. Scheiß Idee. Auch keine Besserung, aber alles Gelb.
- Nächste Hypo im März 2024: Follikulits wieder stark -> Clyndamicin nur 6 Tage. Besserung aber wieder nicht komplett weg
- Nesselsucht wieder stärker. Keine Veränderung der Follikulits.
Kopfbaddwanne gekauft. Regelmäßig Bad um Platten/Krusten zu lösen. Teilweise nur wasser. Teilweise mit Toten meer Salz. Funktioniert Okai um Schuppung zu lösen, aber für Follikulits keine Besserung. Eher Verschlechterung wieder mit eitrigen Stellen
- Mai 2024 Hautarztwechsel -> ich soll sofort die Hyposensibilisierung abbrechen
- Seitdem Topische Behandlung. Zu Beginn etwa 1 Monat mit Cortison Lösung (global galen) und Aknemycin und Schampoos (Kelual DS und octensian)
- Stetige Reduktion auf mehr Pause zwischen Cortison Anwendungen. Aktuell alle 3 Tage Beta Galen und Schampoo (Sebamed Anti Schuppen)
- Nesselsucht massive zurückgegangen seitdem auf Maß, dass ich "gewohnt" bin
- Wunde und eitrige stellen am Kopf seitdem wieder zu.
- Weiterhin starker Juckreiz und Brennen, schuppung und Rötung. Haarausfall bisher zum Glück nicht bemerkbar.
- bis vor kurzem alle 2 Tage Beta Galen und alle 4 Tage (Sebamed Anti Schuppen)
- Anfang Februar war in der "Haarsprechstunde" der Dermatologie der LMU München
- dort wurde gesagt. Ja man könnte vllt noch alle 2 Tage Epiduo Forte probieren zusätzlich. Das habe ich jetzt 3 Wochen probiert, aber die Nebenwirkungen sind mittlweile so stark, dass ich das wieder absetzen will. Gesicht brennt,juckt, Augenränder brennen rot. Es schuppt. Obwohl ich es nur am Hinterkopf aufgetragen hatte mit handschuhen und auch jeden Tag den Bettbezug gewechselt habe. kA ob überhaupt was in mein Gesicht kam oder es über Absoprtion auch woanders wirkt.
Irgendwie habe ich so bisschen das Gefühl ich habe mir die Follikulitis Decalvans durch die Hyposensibilisierung und die Kortisoncremes auf den Blutkrusten selber herangezüchtet, aber vllt auch nicht.
Was mir immer besonders auffällt ist, dass sich bei mir um die Haare teilweise einzelne Haare meistens aber mehrere so wie ein Kokon aus schuppen bildet. Also die haar sind darin und dadurch recht starr. Kennt das noch jemand?
Liebe Grüße
Georg