Hallo komp 
Erst einmal herzlich willkommen hier im FD-Thread.
Danke für Deinen Bericht. Ich habe FD jetzt seit 18 Jahren. (Ich werde dieses Jahr 40.) Bei mir wurde die Erkrankung erst dann korrekt diagnostiziert, als die Vernarbung bereits fortgeschritten war. In sofern ist es in Deinem Fall sehr gut, das Du die Diagnose so früh bekommen hast !
Zu Deiner ersten Frage:
ich würde es aufjedenfall erstmal mit einer internen Therapie versuchen! Um den Entzündungskreislauf so früh wie möglich wenigstens zeitweilig zu unterbrechen. Damit es garnicht nicht erst zu großflächigen Vernarbungen kommen kann.
Natürlich sind Nebenwirkungen immer abschreckend. Aber bei der FD muss man leider meist schwere Geschosse auffahren, um etwas zu bewirken
Ich will Dich nicht demotivieren, aber meine Narbe auf dem Kopf ist mittlerweile Handflächengroß(Finger inklusive) . Nur damit Du eine Ahnung bekommst, wie sich eine FD entwickeln kann. Wie gesagt, kann, es muss nicht zwingend bei jedem so ausgeprägt sein.
Ich habe mir letztes Jahr operativ Büschelhaare entfernen lassen. (Habe ich in den vorherigen Beiträgen vor Deinem beschrieben, wieso...)
Das scheint tatsächlich etwas gebracht zu haben.
Ende März habe ich den nächsten Op-Termin.
Dann werden sie versuchen, so viele wie möglich zu entfernen. Leider ist das nähen vernarbter Kopfhaut sehr schwierig, weshalb sie wahrscheinlich nicht so viele entfernen können, wie ich es mir wünschen würde :-(
Zu frage Nummer zwei:
als bei mir die ersten Verkrustungen auftraten mit Anfang 20, habe ich mir anfangs, ähnlich wie Du, nicht viele Gedanken darum gemacht.
Dann ging es richtig los mit den Entzündungen, und ein paar Jahre später dann mit den ersten Vernarbungen.
Für mich als Frau war das damals der Super-GAU!
Ich war immer sehr zufrieden mit meinen langen Haaren. Gerade Frauen definieren sich oft sehr über ihre Haare. Und die Gesellschaft tut das auch. Und dann bekommst Du plötzlich eine Diagnose, bei der klar ist, das Dir die Haare über kurz oder lang (passendes wortspiel) ausfallen bzw von Entzündungen weggefressen werden. Das sind keine schönen Aussichten...
Dann kamen bei mir noch chronische Depressionen hinzu, keine gute Kombination :-(
Wenn ich eines im Laufe der Jahre mit FD gelernt habe, dann ist es folgendes:
Du bist so viel mehr als das, was Du auf deinem Kopf hast!!!
Haare sind meiner Meinung nach überbewertet.
Und wenn Du dich im laufe der zeit an Deine erkrankung so gut es eben geht gewöhnt hast, und auch deinen Haaren nicht mehr so viel wert bei misst - dann strahlst Du das auch nach außen aus !
Wer wirklich an Dir interessiert ist, dem wird es schnurzegal sein, ob Du nun eine Glatze trägst oder nicht!
Ich habe das glück, als Frau "oben ohne" sprich mit Glatze, einen liebevollen Partner gefunden zu haben. Der mir immer wieder zeigt, das es wichtigeres gibt im Leben als Haare. Und der mich auch mit meiner vernarbten Kopfhaut attraktiv findet.
Und den Preis für die schönste Kopfhaut würde ich nun wirklich niemals gewinnen ;-)
Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Fragen beantworten, und Dir etwas weiter helfen.
Viele Grüße,
Scarhead

Erst einmal herzlich willkommen hier im FD-Thread.
Danke für Deinen Bericht. Ich habe FD jetzt seit 18 Jahren. (Ich werde dieses Jahr 40.) Bei mir wurde die Erkrankung erst dann korrekt diagnostiziert, als die Vernarbung bereits fortgeschritten war. In sofern ist es in Deinem Fall sehr gut, das Du die Diagnose so früh bekommen hast !
Zu Deiner ersten Frage:
ich würde es aufjedenfall erstmal mit einer internen Therapie versuchen! Um den Entzündungskreislauf so früh wie möglich wenigstens zeitweilig zu unterbrechen. Damit es garnicht nicht erst zu großflächigen Vernarbungen kommen kann.
Natürlich sind Nebenwirkungen immer abschreckend. Aber bei der FD muss man leider meist schwere Geschosse auffahren, um etwas zu bewirken
Ich will Dich nicht demotivieren, aber meine Narbe auf dem Kopf ist mittlerweile Handflächengroß(Finger inklusive) . Nur damit Du eine Ahnung bekommst, wie sich eine FD entwickeln kann. Wie gesagt, kann, es muss nicht zwingend bei jedem so ausgeprägt sein.
Ich habe mir letztes Jahr operativ Büschelhaare entfernen lassen. (Habe ich in den vorherigen Beiträgen vor Deinem beschrieben, wieso...)
Das scheint tatsächlich etwas gebracht zu haben.
Ende März habe ich den nächsten Op-Termin.
Dann werden sie versuchen, so viele wie möglich zu entfernen. Leider ist das nähen vernarbter Kopfhaut sehr schwierig, weshalb sie wahrscheinlich nicht so viele entfernen können, wie ich es mir wünschen würde :-(
Zu frage Nummer zwei:
als bei mir die ersten Verkrustungen auftraten mit Anfang 20, habe ich mir anfangs, ähnlich wie Du, nicht viele Gedanken darum gemacht.
Dann ging es richtig los mit den Entzündungen, und ein paar Jahre später dann mit den ersten Vernarbungen.
Für mich als Frau war das damals der Super-GAU!
Ich war immer sehr zufrieden mit meinen langen Haaren. Gerade Frauen definieren sich oft sehr über ihre Haare. Und die Gesellschaft tut das auch. Und dann bekommst Du plötzlich eine Diagnose, bei der klar ist, das Dir die Haare über kurz oder lang (passendes wortspiel) ausfallen bzw von Entzündungen weggefressen werden. Das sind keine schönen Aussichten...
Dann kamen bei mir noch chronische Depressionen hinzu, keine gute Kombination :-(
Wenn ich eines im Laufe der Jahre mit FD gelernt habe, dann ist es folgendes:
Du bist so viel mehr als das, was Du auf deinem Kopf hast!!!
Haare sind meiner Meinung nach überbewertet.
Und wenn Du dich im laufe der zeit an Deine erkrankung so gut es eben geht gewöhnt hast, und auch deinen Haaren nicht mehr so viel wert bei misst - dann strahlst Du das auch nach außen aus !
Wer wirklich an Dir interessiert ist, dem wird es schnurzegal sein, ob Du nun eine Glatze trägst oder nicht!
Ich habe das glück, als Frau "oben ohne" sprich mit Glatze, einen liebevollen Partner gefunden zu haben. Der mir immer wieder zeigt, das es wichtigeres gibt im Leben als Haare. Und der mich auch mit meiner vernarbten Kopfhaut attraktiv findet.
Und den Preis für die schönste Kopfhaut würde ich nun wirklich niemals gewinnen ;-)
Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Fragen beantworten, und Dir etwas weiter helfen.
Viele Grüße,
Scarhead