Kleinigkeiten
Kleinigkeiten
" wo liegt da der Kompromiss? "
Ich bin kompromissfähig und kann mich an manches gewöhnen. Bei extremen unterschieden sag ich dann schon was.
" das Aufräumen, offene Zahnpastatuben etc. usw. Auch die Aufgabenteilungen (ebenfalls bezüglich allfälliger Kinder) ist nicht ganz unwichtig! "
Das ist halt so, wenn man nicht alleine wohnt. Perfektes gibt es nicht und man muss sich ja aneinader gewöhnen. Nur Dinge die wirklich auf Empfindlichkeiten beim anderen stossen, die sollte man sich schnell abgewöhnen. Es gehört aber dann auch Geduld vom anderen dazu. Es ist wirklich möglich, seine eigenen Marotten soweit einzudämmen, dass sie dem Partner nicht mehr so stark auffallen. Mit der Erkenntnis und mit Willen geht das. Aber ich vermute da liegt das Problem, viele wollen an sich nichts verändern und suchen nur den passenden Partner dazu.
Wie wir aber wissen, wenn wir ins Kaufhauss gehen mit einer ganz bestimmten Vorstellung, dann kommen wir meistens ohne etwas wieder heraus.
" aber dafür habe ich ja auch - nicht nur einmal - gemerkt, dass Liebe durchaus an diesen Differenzen scheitern kann! "
Ich weiss es zwar nicht, aber ich glaube, meine Beziehung ist auch an sowas gescheitert. Sie ist schon mehr Single als ich es von so einer jungen Frau erwartet hatte. Sie hatte es wirklich schon mit Kleinigkeiten schwer sie zu akzeptieren, Dinge, die in einer Partnerschaft selbstverständlich sind. Da wird sie es schwer haben, einen zu finden der das alles akzeptiert, ich tue es ja nicht, darum auch der Streit. Darum redet sie vermutlich nicht mehr. Lieber ein Ende dann am Anfang, als ständig Probleme mit ihr zu haben.
Aber wie in deinen Fällen sicher auch, es gehört von beiden Seiten Kompromissfähigkeit dazu. Wenn einer keine Kompromisse eingehen kann, dann scheitert es schon oder der andere steckt ständig zurück. Da lasse ich mir wirklic hwas vorwerfen, ich habe am Anfang schon zurückgesteckt, weil ich wegen Kleinigkeiten nichts riskieren wollte. Sie nahm das aber nie zum Anlass, darüber nachzudenken, für sie war das erledigt. Dafür kam es halt jetzt zum Bruch.
" So, dies war jetzt mein Ehemann (14 Jahre verheiratet) und klar bin ich ausgeflippt, weil ich das eine bodenlose Frechheit von ihm finde! Ich habe ihn angeschrien, habe getobt! "
Dann seid ihr euch schon länger auf die Nerven gegangen. Da mit dem Messer stimme ich dir schon zu, warum soll er nicht lernen, es zu holen? Er wird mit einer besseren Erziehung nur besseren Eindruck bei den Mädels machen. Aber bei euch war eben schon zuviel solches... deinem Mann fehlte dann diese Erziehung, und die Einsicht.
" Wäre dies mit meinem Freund passiert? Andras, ich weiss nicht, ich wäre zutiefst beleidigt gewesen und hätte mich kaum getraut mich zu wehren - ich wäre um Streit zu vermeiden aufgestanden und hätte das Messer selber geholt! Aber der Wurm hätte in mir gefressen und genau deshalb gilt es solche Dinge vorher auszuschliessen... "
Sowas ist eben umgekehrt ein paarmal mit meiner Freundin passiert. Sie hat meine Liebe zu ihr ausgenützt mich dauz zu erpressen, nachzugeben. Ich tat es ein paarmal, nur jetzt nicht mehr. Anfangs hoffte ich, es sind nur Anfangsschwierigkeiten, und da sie keine Erfahrung mit echter Beziehung hat, wird sie sicher noch lernen. Der Wurm hatte aber auch schon in mir gefressen...
Jetzt hatte sie es einfach übertrieben und ich war nicht mehr gewillt, ihre Charakterschwäche mitzutragen. Leider weiss ich erst jetzt, und heute auch wieder erfahren, dass andere genau aus dem Grund ihr aus dem Weg gehen und Angst haben, ihr was zu sagen.
Da bin ich eben anders, lieber lass ich die Liebe platzen als dass ich ein falsches Spiel mitspiele. Ich leide zwar sehr, aber es hätte sowieso keinen Sinn. Um jeden Preis will ich sie nicht.
Ich hätte es, wie du es andeutest, auch vorher schon ausschliesen können.
" Ich muss das Mädel behandeln, als wären es rohe Eier! "
Äh... ist das womöglich meine Ex-Freundin?

Aber recht hast du, da müsst ihr euch einig werden. Wenn er seine tochter nicht erziehen kann und es dir nicht erlaubt, dann habt ihr immer ein Problem. Darüber müsst ihr euch klar werden, und dein Freund ist sicher nicht mehr zu jung, um einiges zu verstehen und zu akzeptieren.
Ich habe mich eben bei bluesky bewusst auf die Probleme in der Fernbeziehung beschränkt, das andere kommt noch, und wird wohl auch nicht jetzt schon alles lösbar sein, weil diese Dinge erst im alltäglichen Leben herauskommen.
Wenn sich nichts gravierendes jetzt schon ereignet, dann kann sie meiner Meinung nach den Sprung machen. Ein Risiko wird es immer bleiben, aber so doch überschaubarer.
Und dir hilft nichts anderes, als mit deinem Freund über solche Grundsätzlichen Dinge zu sprechen, ob er will oder nicht, er muss sich mal die Zeit dazu nehmen. Es wird ja nicht gleich so wie bei meiner sein, dass dann abrupt Schluss ist, ohne Gespräch.