Du meinst Elternsprechtage!
Du meinst Elternsprechtage!
Ja, da habe ich ähnliche Erfahrungen zu berichten. Die Organisation dieser Sprechtage ist wirklich ziemlich beschissen! Immerhin muss ich mir für zwei der Hauptfächer morgens frei nehmen, um die Lehrer überhaupt zu Gesicht zu kriegen. Ist für berufstätige Mütter nicht gerade toll. Aber was tut frau nicht alles für's Wohl des Kindes.
Wenn ich Probleme erkenne, bitte ich den Fachlehrer um ein gesondertes Gespräch. Da lasse ich mich nicht auf 10 Minuten Sprechzeiten ein, so dumm war ich nur in der 5. Klasse meiner Tochter! Auf dem letzten von mir besuchten Sprechtag wusste ich schon, dass die Nebenfächer unter der Schweigsamkeit meiner Tochter leiden würden. Dass eine 5 in Geschichte zur Debatte stand, erfuhr ich so ganz nebenbei im Rahmen des Termins mit der Klassenlehrerin - also schnell die Geschichtslehrerin heimgesucht (sprich in die ellenlange Warteliste derer eingetragen, die auch gerade entsetzt vom Stuhl gefallen waren) und der Dame einen persönlichen Besuch aufgenötigt. Anschließend dem Kinde geraten, auf Biegen und Brechen den Mund aufzutun und ja immer die Mappe ordentlich zu führen, um zu retten, was zu retten war. Damit gab's dann eine Gnaden-Vier. Immerhin. Hätte ich den Elternsprechtag nicht besucht, wäre das Kind u.U. in der Orientierungsstufe mit einer 5 in Geschichte und einer wackeligen weiteren 4 ein Kandidat für die Wiederholung gewesen. So ist das gerade noch mal abgebogen worden - und zwar aus eigenem Antrieb des Kindes, das alle Kinder der Eltern, die dem Sprechtag ferngeblieben waren, entsprechend mit dieser Nachricht beglückt hat, dass sie wohl auch eine 5 zu erwarten haben. Die Aufregung war recht groß, aber die Lehrkraft ließ sich nicht erweichen. Wer schweigt, bekommt zur Not sogar ne 6, lautete ihre Divise. Muss man ja nur wissen. Die Kinder jedenfalls waren völlig arglos...
Grüße
Anke