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Ein guter Freund...

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realplayer

New member
...läßt sich heute seine Samenleiter durchtrennen. Vasektomie.

Er ist recht glücklich verheiratet, rundet dieses Jahr zum Vierzigsten, hat 2 Kinder im Alter von 8 und 5, arbeitet im Außendienst - ist schon mal 3 Wochen am Stück nicht zu Hause...die Zeiten werden härter.

Meine Freundin meinte dazu, daß die Vasektomie ein ehrliches Zeichen der Liebe ist. Seine Frau könne sich glücklich schätzen so einen Mann zu haben.

Ich kann mit dieser Einschätzung gar nichts anfangen. Ich denke da irgendwie eher an straffreien Seitensprung. Wobei er nicht der Typ "Seitensprung" ist.

Wie seht ihr das eigentlich?
 
RE: Ein guter Freund...


Wenn sie wirklich keine Kinder mehr wollen und nicht ausserehelich naschen, dann ist es die entspannteste Art der Verhütung.
So seh ich das.


Grüße,
donauweiberl
 
RE: Ein guter Freund...

In Zeiten von HIV, sollte man mit und ohne Vasektomie keinen Seitensprung
ohne Kondom durchführen, oder ?
Es ist in dem Sinne schon ein Zeichen von Liebe, da die Verantwortung der Verhütung von ihm übernommen wird.
 
RE: Ein guter Freund...

Ich kann da jetzt auch kein Zeichen von ehrlicher Liebe sehen, es sei den die Freundin Deines Freundes hat Probleme damit alleine für die Verhütung zuständig zu sein. Wenn er nun ihr zuliebe den Schritt unternimmt, dann könnte man es als Liebesbeweis ansehen.
 
RE: Ein guter Freund...

wenn es ihm nur um einen Seitensprung geht, muss er nicht zu solchen Mitteln greifen. Aber sonst ist es sicher auch eine gute Alternative. Denn warum soll immer nur die Frau für Verhütung sorgen? ;-)
 
RE: Ein guter Freund...

* Wenn er nun ihr zuliebe den Schritt unternimmt, dann könnte man es als Liebesbeweis ansehen. *

Die genauen Gründe kenne ich noch nicht. Deswegen gestern das Spekulationsgespräch mit meiner Freundin über die eventuellen Beweggründe.

Ein echten Liebesbeweis sehe ich nämlich auch nicht. Eher einen pragmatischen Grund, der die Frage der generellen Verhütung ein für alle Mal klärt.

Die Frauen sehen als Liebesbeweis - die Männer als eine einfache Art der Verhütung??
 
RE: Ein guter Freund...


Nun ja, ein ehrliches Zeichen der Liebe ist es wohl deshalb, weil die beiden ihre Familienplanung abgeschlossen haben und er durch die Vasektomie klar macht, daß auch die Fortpflanzung mit einer anderen Frau von ihm definitiv nicht gewünscht wird. Im weitesten Sinne hat er damit seiner Frau also nochmals die ewige Treue geschworen.
Ich denke, daß wollte Deine Freundin damit sagen, realplayer! :)

Liebe Grüße von der Widderin
 
PS:

PS:


...natürlich ist es auch der einfachste und bequemste Weg der Verhütung! Aber Deine Freundin und ich beleuchten da wohl zunächst mal den romantischen Aspekt. ;))
 
RE: PS:

RE: PS:

Das stimmt auffallend, Widderin!

Wieder ein Punkt, der Männer von Frauen unterscheidet, oder?

Ich konnte damit nämlich erstmal gar nichts anfangen. Liegt wahrscheinlich daran, daß ich vom Kindermachen nicht allzuviel halte.

Anzahl der von mir gemachten Kinder: 0
 
RE: Ein guter Freund...

In ein bis zwei Jahren hat sich bei der Frau durch den Vollzug der Wechseljahre das "Kinderkriegen" sowieso erledigt.
Ist also eigentlich von ihm aus unnötig.
 
RE: Ein guter Freund...

Dachte ich mir auch so, Chioso...umso mysteriöser erscheint mir das Ganze allmählich...

Außerdem bezweifle ich, daß die beiden nach 20 Jahre Bekanntschaft inkl.
10 Jahren Ehe noch nächtelang wie wild rumpoppen...von daher gesehen...hmmm.
 
RE: Ein guter Freund...

Jo, ich kann auch ABSOLUT keinen Liebesbeweis daran erkennen. Und für besonders sinnvoll halte ich das auch nicht, außer seine Frau hat gesundheitliche Probleme mit den herkömmlichen Verhütungsmethoden.

Gott sei Dank sagt meine Freundin dazu, dass bei mir "da unten nichts rumgeschnippelt wird". ;o) Käme für mich absolut nicht in Frage, eine Vasektomie geht GAR NICHT!

Wie ist das eigentlich mit der Hormonproduktion vom Manne nach einer Vasektomie? Wo bekommt der denn sein Testosteron her?
 
RE: Ein guter Freund...

die Aussage von Widderin könnte eine Erklärung sein, sonst würde mir jetzt als Mann auch nichts mehr dazu einfallen und wenn ich ehrlich bin, ich hätte Angst diesen Schritt zu unternehmen. Vielleicht würde ich es früher oder später bereuen. Er könnte jedoch zur Sicherheit einen Restbestand in der Samenbank deponieren :-)
 
RE: Ein guter Freund...

Ha, ha, ha...Samenbank - coole Idee. Werde ich ihn mal fragen.

Mit zwei Kindern ist er eigentlich schon gut bedient.

Hmmm, ich vermute mal seine Frau verhütet nicht. Er trägt also Kondom. Naja -und da gibt es ja vielleicht Männer, die haben damit standhafte Probleme...?

Also nix Liebesbeweis...Beweis des Pragmatismus - ansonsten macht das Ganze doch keinen Sinn?
 
Durchführung und Folgen

Durchführung und Folgen


- der Sterilisation beim Mann

Der Eingriff wird meist unter örtlicher Betäubung (von vielen Kliniken aber auch unter Vollnarkose) durchgeführt und dauert knapp eine Stunde. Die Schmerzen während und nach der Operation sind erträglich. Vor allem der Zug auf Samenleiter und Blutgefäße ist hierbei unangenehm.

Nach der Sterilisation muss das Ejakulat in Abständen von mehreren Monaten bzw. je 3-8 Orgasmen mehrfach auf Spermien untersucht werden, um den definitiv empfängnisverhütenden Erfolg zu bestätigen.

Komplikationen treten selten auf und sind im wesentlichen auf mangelnde Hygiene zurückzuführen. Dies kann dann zu Hodenentzündungen und deren Folgen führen, die mittels Antibiotika aber leicht in den Griff zu bekommen sind.

Die Sterilisation hat (nach der ca. dreitägigen Wundheilung) keinen physischen Einfluss auf die Libido und Potenz des Mannes. Aussehen und Menge des Ejakulats ändern sich nicht wahrnehmbar.
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Die Vasektomie bezeichnet die Sterilisation des Mannes. Bei diesem Eingriff werden die Samenleiter durchtrennt. Die Funktion der Hoden (Hormonproduktion) bleibt, im Gegensatz zur Kastration, erhalten. Sich dort bildende Samenzellen werden vom Körper resorbiert. Auch die Fähigkeit zur Erektion und Ejakulation bleiben erhalten. Das Ejakulat enthält aber keine Samenzellen, eine weitere Vaterschaft ist damit beinahe gänzlich ausgeschlossen. Die Vasektomie (richtiger wäre der Begriff Vasoresektion) gilt als die derzeit sicherste, effektivste und vergleichsweise einfache Methode zur Fertilitätskontrolle beim Mann.

Die Operation ist recht unkompliziert und wird meist ambulant unter örtlicher Narkose durchgeführt. Der Arzt legt mit zwei kleinen Schnitten die Samenleiter frei, durchtrennt und verschließt diese dann wieder. Die Enden werden im Gewebe versenkt, damit sie nicht wieder zusammenwachsen. Dennoch kann es in seltenen Fällen auch bei technisch einwandfreier Durchführung des Eingriffes durch eine spontane Rekanalisation zur unerwünschten neuerlichen Durchgängigkeit der Samenleiter kommen. Aus diesem Grund müssen nach der Vasektomie mehrere Spermiogramme abgegeben werden um den kompletten Verschluss nachzuweisen.

Eine Rückoperation (Vasovasostomie oder Vasoepididymostomie) kann durchgeführt werden, wobei die Durchgängigkeitsrate bei ca. 70 - 75 % und die Schwangerschaftsrate bei ca. 20 - 25 % liegt. Somit besteht die Chance, dass eine natürliche Befruchtung nach erfolgter Rückoperation sehr wahrscheinlich ist. Allerdings muss darauf hingewiesen werden, daß die Vasektomie eine endgültige Operation sein sollte und eine Rückoperation von den Krankenkassen in Deutschland und Österreich nicht bezahlt wird. Die Operationskosten betragen für die Vasektomie zwischen 400.- und 600.- ¤ und für die Rückoperation zwischen 2.000.- und 3.000.- ¤. Weiterhin sollte man erwähnen, dass eine Rückoperation nur bis zu 3 bis 4 Jahre nach der ersten OP durchgeführt werden kann, bis die Möglichkeit für eine erneute Fruchtbarkeit schwindet.

Komplikationen

Es kommt nicht selten zu Komplikationen, deren Häufigkeit von der Erfahrung der Operateure abhängt, deshalb können die Angaben nur eine ungefähre Richtlinie sein:
* Wundinfektionen (bis 6%)
* Blutergüsse (bis 20%)
* Nebenhodenentzündungen (0,5-5%)
* Abszessbildungen (bis 5%)
* Spermagranulome (3-8%)
* Spätrekanalisierung (ca. 2%)
* (Chronische) Schmerzen

Langzeitfolgen

Als Langzeitfolgen können sporadische Schmerzen für kurze Zeit auftreten. Diese machen sich z.T. kaum berkbar, können aber auch recht heftig sein. Sollten diese sporadischen Schmerzen auftreten, kann mann sich meist mit dieser Situation arrangieren. Wirklich problematisch sind dagegen chronische Schmerzen als Langzeitfolge einer Vasektomie, insbesondere dann, wenn sie sehr stark sind. Es gibt (allerdings sehr seltene) Fälle, in denen Männer arbeitsunfähig wurden und psychisch am Ende sind.
Eine innere Ablehnung oder Zweifel am Entschluß für eine Vasektomie scheinen das Auftreten von später auftretenden Schmerzen zu begünstigen.
 
RE: Ein guter Freund...

Gute Frage, Snert - und dazu beschert der Eingriff 14 schmerzhafte Tage. Geht gar nicht.

Wie schon etwas weiter oben erwähnt. Wenn sie nicht verhütete und er den Kondom nur aus dem Märchenbuch seiner Eltern kennt - dann macht es Sinn.

Aber nix Liebesbeweis, wie die Damen hier gerne erklären. Meine ich...
 
RE: Durchführung und Folgen

RE: Durchführung und Folgen

Uh, ich sag ja, DAS geht gar nicht!
 
RE: Ein guter Freund...

Mein Freund hatte auch eine. Und alles funktioniert noch BESTENS !!!
Manche Männer glauben halt immernoch, dass ihre Männlichkeit darunter leidet.
Vielleicht solltet ihr euch "emanzipieren"
;-))
 
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