• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Diskriminierung vo Frauen

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RE: Diskriminierung vo Frauen

Hallo Kautzy,
ich jammere nicht über meine Situation, ich habe sie nur geschildert um darzustellen, dass nicht immer die Männer Zahlmeister sind. Mit meinem Mann hatte ich ein paar wunderbare Jahre (so lange habe ich es noch mit jemandem ausgehalten) und es waren - so klischeehaft es klingt - vor allem äußere Umstände, die uns auseinander entwickeln und die Ehe zerbrechen ließen.
Wir haben übrigens nach wie vor ein gutes Verhältnis, und er tituliert mich meistens grinsend mit "mein Goldesel". Schuld am Scheitern einer Beziehung sind immer beide, und anschließend muss halt der Besserverdiener zahlen. Da wir ein gemeinsames Haus haben, und ich mit den Kindern gerne weiter den Luxus von Platz und Garten genießen möchte, zahle ich ihn eben aus (auch wenn es bei mir finanziell sehr, sehr eng wird).

Durch die gütliche Einigung wird die Scheidung erschwinglich (3000 Mark Notarvertrag zwecks Vermögensaufteilung plus nochmal 3000 Mark für die eigentliche Scheidung mit einem Anwalt für beide). Die Alternative wäre ein Streit bis aufs Messer, dann müsste ich sicher weniger berappen, als ich jetzt freiwillig tue. Allerdings hätte ich bei vollem Streitwert laut Brago 53600 Mark bezahlt und anschließend die Bude zwangsversteigern müssen. Bevor ich die Kohle einem Anwalt in den Rachen werfe, soll mein Ex doch damit glücklich werden.

Das ist kein Jammern, das sind nackte Tatsachen. Ich bin nicht verbittert, sondern ein sehr zufriedener Mensch.

Gruß von
Josy
 
RE: Diskriminierung vo Frauen

Landesbank Kiel:
Frau, 34 Jahre, Banklehre, Studium VWL, mehrere Jahre Berufspraxis, beste Arbeitsergebnisse und -zeugnisse

eine Stufe unter

Mann, 29, keine Lehre vor Studium, ein Jahr Berufserfahrung

obwohl ihre Stelle laut Stellenbeschreibung höher zu bewerten wäre, freie Entscheidung der Chefs, begründet mit Ermessensspielraum...

Die genauen Tarife in Mark und Euro liefere ich nach (es gibt Mann/Frau-Tarife im Textilbereich, im Transportgewerbe, bis vor kurzem sogar bei der Post).
Allerdings läuft die Diskriminierung heute meist über die Eingruppierung.
 
RE: Diskriminierung vo Frauen

Die Einstufung ist natürlich ein Problem. Diskriminierung ist das nicht. Der junge Mann in deinem Beispiel konnte wahrscheinlich besser verhandeln. Ihr Mädels müsst mehr Selbstvertauen bei den Vorstellungen an den Tag legen <sonst klatt es doch auch im Alltag>
 
RE: Diskriminierung vo Frauen

kleiner Widerspruch: sie kann sehr gut verhandeln, sonst wäre sie gar nicht auf dem Posten. Mit dem Argument machst du es dir wirklich zu leicht.
Ich weiß ja nicht, in welcher Branche du tätig bist, aber das hat nichts mit Verhandeln zu tun. Denn die Landesbank gehört sogar zu den "beschützenden Werkstätten" (öffentlicher Dienst).

Warum machen sogar im Pflegedienst prozentual gesehen männliche Pfleger schneller Karriere als Frauen? Weil sie ale besser sind? Weil sie besser verhandeln? Das sind nur Schutzbehauptungen. Für mich ist das definitiv Diskriminierung.
 
RE: Diskriminierung vo Frauen

Guten Morgen!

Wenn Fälle von "definitiver Diskriminierung" auftreten, dann sollen sich die geschädigten Damen
für Gerechtigkeit einsetzen und um ihr Recht kämpfen. Ich möchte nicht abstreiten, dass sehr viele Stellen und Posten mit Hilfe von gewissen Beziehungen besetzt werden und es noch ein langer und steiniger Weg für moderne Frauen wird,
um den Männern gegenüber volle Gleichbehandlung zu erlangen. Ob dann aber auch alle Probleme behoben sind, darüber läßt sich nur diskutieren, leider aber nicht belegen. Wahrscheinlich treten dann neue Probleme auf,
Probleme welche vorher nicht oder nicht in diesem Ausmaß vorhanden waren. Ich will damit nicht sagen, dass damit unsere Wirtschaft eine Gefahr drohen würde, nein, es könnte sich durchaus positiv auswirken. Oftmals konnte ich aber beobachten, dass Frauen dazu neigen, sich zu zerfleischen, sich gegenseitig im Aufstieg zu behindern und in vielen Umfragen gaben sie an, lieber einen männlichen Chef zu haben, als einen weiblichen. Wie passt das zu modernen, aufstrebenden Frau? Ein Grund für das heute schlechtere Abschneiden um bessere Posten im Berufsleben könnte neben der noch bis in die heutige Zeit nachwirkende, traditionellen Rolle
der Frau ihre weibliche Art der Kommunikation sein. Frauen und Männer haben verschieden strukturierte Gehirne, welches für viele Mißverständnisse zwischen den Geschlechtern sorgt und es dem jeweiligen Geschlecht unmöglich macht, das andere Geschlecht vollkommen zu verstehen. Kommunikation findet bei Frau und Mann nicht auf die gleiche Art und Weise statt. Beispielsweise tendiert die Frau eher dazu sich umständlich und indirekt auszudrücken, wohingegen der Mann gerne die Dinge auf den Punkt bringt. Dieses ist nicht immer der Fall, sollte aber meistenteils so sein. Ist der Vorgesetzte im Berufsleben zudem noch ein männlicher Vorgesetzter, so ist es einleuchtend, warum der männliche Bewerber um den Posten bessere Karten hat; schließlich verstehen sich Mann und Mann besser als Frau und Mann, denn sie kommunizieren vertrauter. Ich persönlich würde es als eine Herausforderung ansehen, Frauen, bei besserer Eignung und Qualifikation in entprechende Posten zu hieven. Wahrscheinlich würde ich mich bemühen, sie nicht zu diskriminieren und hoffen, dass sie es mir irgendwann einmal danken würden.
Überhaupt würden sie mit Sicherheit den alten Strukturen neues Leben einhauchen und man(n) würde vielleicht einiges von ihnen lernen können.

Einen lieben Gruß
Casanova ;-)
 
Gerechtigkeit

Gerechtigkeit

zu den diversen Beiträgen möchte ich noch bemerken, daß Gerechtigkeit ein schwieriges Geschäft ist.
Früher sah man es als normal und gerecht an, daß der Mann mehr verdiente. Grund er hat eine Familie zu ernähren.
Heute empfindet man es als völlig gerecht, Eltern mit einem höheren Einkommen müssen z.B. für einen Kindergartenplatz wesentlich mehr zahlen! Die Gegenleistung ist für den "Armen" gleich wie für den "Reichen" Das gleiche gilt auch für die Krankenversicherung. Die Leistung, Erhaltung der Gesundheit ist geauso aufwendig für den gering Zahlenden als auch für den Spitzensatzzahler.Man empfindet diese Regelung als gerecht. Im Grunde wird der Spitzenzahler hier diskriminiert. Kündigungen nach sozialen Gesichtspunkten enthällt auch jede Menge Diskriminierung!! Über die Versorgung alter Menschen wurde hier schon geschrieben und es wurden auch Diskriminierungen aufgedeckt. Weitere Themen wäre Mutterschaftsgeld usw.
Stellen Sie sich einen Warentarif vor:
Gegenstand A kostet für:
bis 2000 EURO Einkommen EURO 20,--
ab 2000 bis 5000 Euro Einkommen EURO 30,--
ab Euro 5000 Einkommen EURO 50,--

Absurd?
 
RE: Diskriminierung vo Frauen

Hallo Casanova,

unterstreiche ich alles was du schreibst. Frauen im Berufsleben behíndern sich wirklich oft gegenseitig, auch ich arbeite lieber mit Männern zusammen (als Chefs, Kollegen und "Untergebene").
Warum Frauen so sind, hat wohl auch mehrere Gründe. Die eine Theorie ist, dass Frauen, bis sie sich zu einer Führungsposition durchgebissen haben, ihre weiblichen Attribute so weit abgestreift haben, dass sie "bessere Männer" sind.

Die nächste These ist die biologische Uhr. Kinderlose Frauen werden Ende 30 zickig, weil sie (unbewusst) glauben, doch was verpasst zu haben.
Dritte Möglichkeit: Frauen gönnen sich gegenseitig nichts, weil sie ihre Konkurrenzkämpfe anders ausfechten als Männer.

Zu ändern wäre das aber nur durch Chancengleichheit, wenn die Stellenbesetzung wirklich objektiv nach Qualifikation erfolgt. Wenn es nicht mehr um den Einsatz weiblicher Waffen geht, sind diese überflüssig.

Josy
 
RE: Gerechtigkeit

RE: Gerechtigkeit

Hallo Wilhelm,

gerecht fände ich, wenn Leistungen, die alle brauchen, für Arme billiger wären. Ich selber zahle die Spitzentarife, aber das ist auch okay. Man mag über Steuern und Abgaben schimpfen, wie man will, aber zu den ungerechtesten Steuern gehören die auf Güter für den Grundbedarf.

Mir tut die Ökosteuer auf Strom, Benzin, Heizöl etc. weniger weh als dem Geringverdiener. Denn auch Ärmere haben ein Anrecht auf eine warme Wohnung. Und da die Mieten auf dem Land billiger sind, müssen sie dann wieder weitere Arbeitswege in Kauf nehmen, brauchen also mehr Sprit...

Ist alles nicht so einfach, bin froh kein Politiker zu sein. Obwohl mich oft der leise Verdacht beschleicht, dass die auch nicht viel schlauer sind :-))

Josy
 
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